Keine Isolation mehr für positiv Getestete in Österreich – Frankreich hebt zahlreiche Maßnahmen auf

Österreich hebt ab heute die Quarantänepflicht für positiv Getestete auf, wenn sie sich nicht krank fühlen. In Frankreich entfallen ab heute weitestgehend fast alle Corona-Maßnahmen. Auch die Einreiseregeln werden gelockert.

IMAGO / Werner Otto

In Österreich müssen ab heute auf das Coronavirus positiv getestete Personen, die sich nicht krank fühlen, nicht mehr in Quarantäne. Das hatte der grüne Gesundheitsminister Johannes Rauch bereits in der vergangenen Woche angekündigt. Angesichts der neuen Varianten, der nun verfügbaren Medikamente und der Impfung halte er die Entscheidung, symptomfreie positiv Getestete mit Maske aus dem Haus zu lassen, für „vertretbar“.

Allerdings müssen positiv Getestete – außer im Freien und bei zwei Metern Abstand von anderen Personen – eine FFP2-Maske tragen. Dann dürfen sie sogar arbeiten gehen. Verboten ist ihnen der Zutritt zu Pflege- und Altenheimen, Kranken-, Behinderten-, Kur- und Kinderbetreuungseinrichtungen.

In Frankreich entfallen ab heute weitestgehend alle Corona-Maßnahmen, der Gesundheitsnotstand gilt als beendet. Auch die Einreiseregeln werden gelockert, das heißt es entfallen der Nachweis über einen vollständigen Impfstatus, einen Negativtest oder den Genesenenstatus. Treten gefährliche Virusvarianten auf, kann die französische Regierung die Regeln wieder ändern. Dann könnte für die Einreise wieder der Nachweis eines Negativtests verpflichtend werden.

Aufgehoben wird nun auch die Maskenpflicht in Krankenhäusern und ähnlichen Einrichtungen. Jedoch hat in der vergangenen Woche das Gesundheitsministerium an alle Franzosen „sehr eindringlich appelliert“, in sensiblen Bereichen weiterhin einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.

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Kommentare ( 15 )

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GWR
1 Jahr her

Ich kenne jemand, der in einer deutschen Uniklinik arbeitet, welche sich mit dem Prädikat Exzellens-Uni schmückt.
Dort wird Personal, das einen positiven PCR-Test hat, in Quarantäne geschickt.
Aber das ist nicht das Problem. Das wird bei einem PCR-Test gemacht, der mit einem CT-Wert von 40 gefahren wird.
Wie krank ist das denn?
Und dann beschweren sie sich, dass sie kein Personal wegen Corona haben.

Rob Roy
1 Jahr her

“ Treten gefährliche Virusvarianten auf, kann die französische Regierung die Regeln wieder ändern.“ In Frankreich wurden sämtliche restlichen Corona-Maßnahmen beendet. Unter ausdrücklicher Betonung, dass es keine Ausnahmen gibt. Auch in Krankenhäusern, Altenheime usw. sind keine Regeln mehr vorgeschrieben. Damit wurde die Normalität wiederhergestellt. Sollte die Politik neue Maßnahmen für notwendig halten, müssten diese von Grund auf neu verhandelt werden. Macron hat wegen der Minderheitenregierung aber keine absolute Entscheidungsgewalt, jede Maßnahme wäre ein zähes Ringen im Parlament. Bei uns dagegen ist alles tutti. Lauterbach hat seinen „Instrumentenkasten“ schon bestückt und Maskenpflicht, Lockdown oder mindestens 3G und natürlich eine neue Impfkampagne erwarten uns… Mehr

FerritKappe
1 Jahr her

FFP2-Maske tragen. Dann dürfen sie sogar arbeiten gehen. 

Fehlt nur noch ein Schild um den Hals: „Achtung positiver Test!“

Boris G
1 Jahr her

Sei es das Management der Corona-Pandemie, der Masseneinwanderung oder der „Energiewende“ – Deutschland beschreitet wieder einmal merkwürdige Sonderwege. Für deutsche „Eliten“ scheint es eine Kränkung zu sein, sich bei den Nachbarn vernünftiges Handeln abzuschauen.

FerritKappe
1 Jahr her
Antworten an  Boris G

Nicht nur bei den „Eliten“. Überall bleiben die COVID Relikte stehen. Plexiglasscheiben werden nirgends abgebaut. Auch alle möglichen Schilder bleiben einfach hängen.

gast
1 Jahr her

Wenn ich nach einem positiven Zwangstest mit Maske antanzen müsste, würde ich mich garantiert krank fühlen.

Rob Roy
1 Jahr her
Antworten an  gast

Das ist ja der Witz. Früher konnte man positiv Getesteste gar nicht schnell genug in die Quarantäne stecken, aber durch Personalnot sollen jetzt auch die „Kranken“ arbeiten, natürlich nur mit strengen Schutzmaßnahmen.
Unsere Politiker glauben doch schon lange selbst nicht mehr an die Gefährlichkeit des Virus. Aber die Maßnahmen, mit denen man die Bürgern gängeln und kontrollieren kann, einfach aufzugeben, wollen sie auch nicht.

Klaus Kabel
1 Jahr her

Das ist für Corona-Karl nicht hilfreich.

Contra Merkl
1 Jahr her

Da gibt es heute Abend bestimmt einen Brennpunkt und Karl Lauterbach wird warnen wie verantwortungslos diese Länder sind. Als Ungeimpfter müsste ich ja seit März schon tot sein.

Hatsenichtalle
1 Jahr her
Antworten an  Contra Merkl

Ich hatte ja Glück. Ich bin genesen, aber erst im Juli. Hatte drei Tage ganz leichte Halsschmerzen. War die leichteste und kürzeste Erkältung, die ich je hatte.

Alexis de Tocqueville
1 Jahr her
Antworten an  Contra Merkl

Ungeimpft, ungenesen, ungestorben.

Boris G
1 Jahr her
Antworten an  Contra Merkl

Lauterbach scheint ein Geisterfahrer zu sein.

Julischka
1 Jahr her
Antworten an  Contra Merkl

Ein „Brennpunkt“ wäre das Mindeste und morgen erwarte ich eine Bundespressekonferenz mit der Bekanntgabe, daß WIR nicht mehr nach Österreich und Frankreich reisen dürfen!

Fulbert
1 Jahr her

Wird die deutsche Regierung nicht abhalten, von Oktober bis Ostern „eine Form der Maskenpflicht“ (vermutlich FFP2) zum Schutze der Volksgesundheit vor Atemwegserkrankungen zu verhängen. Man muss nur die jüngsten Verlautbarungen aus Regierungskreisen betrachten und weiss, in welche Richtung es gehen wird.

Rob Roy
1 Jahr her
Antworten an  Fulbert

Wenn Lauterbach von seinem „Instrumentenkasten“ spricht, erinnert mich das an einen Scharfrichter der Inquisition, der seine Folterwerkzeuge auspackt.