Chorakademie distanziert sich von „Umweltsau“-Video des WDR

Wie schrieb es jemand ins Drehbuch des Skandal-Songs? "Wir werden Euch damit nicht davon kommen lassen!" Der WDR, alle Verantwortlichen und Handelnden verdienen es, dass diesem Greta-Schlachtruf ihnen gegenüber als Auftrag gefolgt wird.

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Symbolbild
Die Chorakademie Dortmund ist Kooperationspartner des WDR. Der Vorstand der Akademie distanziert sich in einer öffentlichen Erklärung sowohl von Chorleiter Zeljo Davutovic wie dem WDR. Hier der Wortlaut:

„Der Vorstand distanziert sich vom Inhalt des Beitrages der vom WDR sowie dem zuständigen Chorleiter des WDR-Kinderchores zu verantworten ist. Dieser hätte die Anfrage des WDR ablehnen müssen, da der Beitrag weder inhaltlich noch qualitativ dem Zweck und Anspruch der Chorakademie gerecht wird.

Wir bedauern es sehr, dass es zu diesem nicht mit uns abgestimmten Beitrag gekommen ist und entschuldigen uns im Namen der Chorakademie ausdrücklich bei den betroffenen Kindern und ihren Eltern. Wir werden noch gesondert mit ihnen in Kontakt treten.

Wir gehen davon aus, dass primär der WDR als verantwortlicher Sender diesen verunglückten Programmbeitrag mit seinen Hörern aufarbeiten wird.“

Dass der WDR „diesen verunglückten Programmbeitrag mit seinen Hörern aufarbeiten wird“, dürfte nach dem bisherigen Verhalten von Intendant Tom Buhrow Wunschdenken bleiben. Denn „verunglückt“ ist nur die breite Kritik und Ablehnung, mit der der WDR nicht gerechnet hatte. Dass es sich weder in Absicht noch Inhalt und Form um Satire handelte, sondern um Agitprop, belegt der Abspann mit dem Greta-Schlachtruf: „Wir werden Euch damit nicht davon kommen lassen!

Der WDR und andere sind nicht erst seit 2015 im Kulturkrieg, was er mit dem Mädchenchor zur Oma als „Umweltsau“ meinte, enthüllte nicht erst sein freier Mitarbeiter und Antifa-Krieger mit der Oma als „Nazisau, sondern hatte schon viele Vorgänger. Dieser Kulturkrieg ist beim WDR und anderen Senderlinie.

Die klare Distanzierung der Chorakademie vom „Umweltsau“-Video des WDR wird unwirksam bleiben, wenn nicht weitere Schritte folgen. Solche könnten nach den Spielregeln des ÖRR zum Beispiel sein:

  • Ein Mitglied des Rundfunkrats des WDR fordert diesen auf, zu dem Vorfall Stellung zu nehmen.
  • Ein Mitglied des Rundfunkrats verlangt persönliche Stellungnahmen von Redakteur, Autor, Chorleiter und so weiter im Rundfunkrat.

Die zwangsläufig folgende Diskussion lässt sich wieder öffentlich aufgreifen. Denn, wie schrieb es jemand ins Drehbuch des Skandal-Songs? „Wir werden Euch damit nicht davon kommen lassen!“ Der WDR, alle Verantwortlichen und Handelnden verdienen es, dass diesem Greta-Schlachtruf ihnen gegenüber als Auftrag gefolgt wird.

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Kommentare ( 112 )

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ugartner
4 Jahre her

Wer den ÖR-Schranzen wenigstens höllisch auf den Geist gehen möchte: rundfunk-frei.de und hallo-meining.de/gebuehrenaktion.

Dyl Ulenspegel
4 Jahre her

Das ging ja online supereinfach mit der GEZ Datenauskunft. Vorher Beitragsnummer raussuchen.

Dann GEZ Datenauskunft anklicken:
https://www.rundfunkbeitrag.de/der_rundfunkbeitrag/beitragsservice/datenschutz/datenauskunft/index_ger.html

WICHTIG: am Ende Auskunft PER BRIEF erhalten ankreuzen.
Und dann kommt die Maus -irgendwann …

Andrej Stoltz
4 Jahre her

Thomas „Tom“ Buhrow gneißt ja nicht einmal, dass das Ganze an ihm hängenbleiben wird.
Denn: Solange nicht klargestellt wird, wer konkret und warum man das Lied in Auftrag gab, steht er persönlich in der Verantwortung, sowie der ganze WDR, die ARD.
Die Chorakademie hat das zumindest schon mal kapiert, dass man sich davon befreien muss und es allein mit einem „Drohungen“ Schmäh und einer Ablenkungsdebatte nicht getan ist.
„We will not let you get away with this“ Stimmt.

Stolze
4 Jahre her

Diese Oma-Umweltsäue und Oma-Nazisäue sind jetzt auch keine ehemaligen Trümmerfrauen mehr, denn der ÖR und die Medien haben die Geschichte umgeschrieben: Trümmerfrauen sind ein Mythos Trümmerfrauen gabs nur im Osten, im Westen hätte es sie nicht gegeben. Vor ein paar Monaten habe ich das im ÖR gesehen. Komisch, dass man das Jahrzehnte nicht gemerkt hat, wenn es denn wahr wäre! Erst 2019 unter google bei den linkstreuen Medien zu finden! An den Nachkriegsfrauen wird man doch sicher noch mehr finden, was sie schlechter erscheinen läßt mit Hilfe der Bundeskanzler-Psychologen, deren Zahl sich sicher erhöht hat, bei der vielen Arbeit. Gibt… Mehr

Tesla
4 Jahre her

Nun hat sich auch die Antiarbeiterpartei in Person von Saskia Esken zu Wort gemeldet und das Märchen von „Satire“ wiederholt, von bereits jetzt schon absehbar ist, dass es von niemandem mit halben Hirn geglaubt wird.
https://www.focus.de/politik/deutschland/umweltsau-debatte-kinderhilfswerk-wdr-reaktion-ist-ueberzogen-und-fuer-kinder-ziemlich-bloed_id_11502847.html

Gerade die SPD mit ihren Zensurministern, die ja ständig und überall eine Gefahr wittern, wenn das Volk anfängt zu denken und gewisse Dinge kritisch hinterfragt, wird sich doch daran erinnern können, was die letzten Male passierte, als man Menschengruppen als „Sau“ titulierte.

Jan Frisch
4 Jahre her

Man kann am WDRlich und dem gesamten ÖRR verzweifeln, oder man springt ihnen zu Seite und schneidet ein Musikvideo zu diesem verhohnepiepelten Volkslied. Wir haben uns für letzteres entschieden:
https://www.youtube.com/watch?v=taoII_Sc5z0

Wilhelm der Zweite
4 Jahre her

Ich bin nach dem Krieg geboren, habe die schlechten Zeiten danach erlebt und auch erlebt, wie Deutschland nach dem schlimmen Krieg aus Trümmern auferstanden ist, und zwar durch den Fleiß unserer Väter, Mütter und Großeltern. Jedes Jahr wurde danach besser als das vorhergehende, bis zu den vielen Jahren des Wirtschaftswunders. Jetzt muss ich leider auch den Niedergang dieses Landes erleben. Schuld daran sind zweifellos unfähige Politiker, links-gedrehter ÖRR und eine linke Suppe, die den Staat vernichten will, der sie ernährt. Ein Staat, der nicht einmal mehr hinter seinen Ordnungsmächten steht, wie man an Frau Eskens sieht. So ein Staat hat… Mehr

Thorsten
4 Jahre her

Ich fordere personelle Konsequenzen und eine Rüge für den Anti-Diskriminierungsbeauftragten, der hier offensichtlich versagt.

Sonja Dengler
4 Jahre her

an kawilger: es kommt nicht darauf an, ob und wann die Strafanzeigen von der Staatsanwaltschaft bearbeitet werden.
Es kommt darauf an, dass viele Menschen Anzeige erstatten
Und Sie können, bis zur Niederschlagung der Anzeige, überall (!) erzählen und schreiben, also verbreiten, wen Sie angezeigt haben – das spricht sich schon rum….
Es kommt darauf an, zu kämpfen und nicht zu sagen: bringt ja nichts, dann hat man schon verloren

Sonny
4 Jahre her

Wann ist eigentlich die Grenze erreicht, um auch vor Gericht wirksam die GEZ-Zahlungen wegen organisierter Volksverhetzung zu verweigern?

Kassandra
4 Jahre her
Antworten an  Sonny

Auch an diesem Sachverhalt kann man erkennen, dass die Waage von Justitia zu Lasten von Demokratie und Gerechtigkeit sich bereits seit langem viel zu stark auf eine Seite neigt…
Und dahingehend zeigt sich die Dame zudem mehr als „blind“.