Die deutsche Bundeswehr hat ein Personalproblem – für eine weitere Aufrüstung fehlen zehntausende Menschen, die Waffensysteme bedienen können.
picture alliance/dpa | Oliver Berg
Tausende neue Panzer werden bestellt, Milliarden an Steuergeld für Rüstungsaufträge überwiesen – doch Deutschland dürfte gar nicht das Bedienungspersonal für all die Waffensysteme haben: Es fehlen mehr als 80.000 Berufs- und Zeitsoldaten sowie 140.000 Reservisten, damit Deutschland verteidigungsfähig bleibt, warnt der CDU-Verteidigungspolitiker Thomas Röwekamp.
In der Diskussion um die Zukunft der Bundeswehr wird die SPD nun mit Fakten konfrontiert: Während Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) in Kürze seinen Gesetzentwurf für ein neues Wehrdienstmodell ins Bundeskabinett einbringt, stellt die CDU bereits Forderungen nach einer konkreten Absicherung. CDU-Verteidigungspolitiker Thomas Röwekamp zweifelt offen daran, dass die von Pistorius geplante Freiwilligkeit ausreichen wird, um die massiven Lücken der Truppe zu schließen.
„Es fehlen mehr als 80.000 Berufs- und Zeitsoldaten sowie 140.000 Reservisten, damit Deutschland verteidigungsfähig bleibt und seine Nato-Verpflichtungen erfüllen kann“, erklärte Röwekamp in der Rheinischen Post. Freiwilligkeit allein werde diese Dimension kaum bewältigen, so der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses.
Kern der Kritik: Pistorius setzt auf ein freiwilliges Modell mit finanziellen Anreizen, das Anfang 2026 in Kraft treten soll. Doch für die Union reicht diese Perspektive nicht aus. Röwekamp fordert, dass im Gesetz verbindlich festgelegt wird, wie viele neue Soldaten jährlich gewonnen werden müssen. Bleiben die Zahlen aus, müsse automatisch die Rückkehr zur Wehrpflicht greifen – ohne weitere politische Diskussion.
Ersuchen auf freiwilligen Wehrdienst „zu schwach“
Damit verschärft sich der Konflikt innerhalb der Koalition. Pistorius hatte zwar bereits betont, dass auch ein Mechanismus für eine mögliche Reaktivierung der Wehrpflicht vorbereitet werde. Doch seine Linie bleibt klar: Der Einstieg soll über Freiwilligkeit erfolgen, Zwang sei die allerletzte Option. Für Röwekamp und die CDU ist diese Position zu schwach, um die sicherheitspolitische Lage zu stabilisieren.
Die Debatte flammt nicht nur aufgrund der angespannten internationalen Lage durch den Krieg um die Ukraine auf, sondern auch aufgrund der seit Jahren sinkenden Einsatzbereitschaft der Bundeswehr. Panzer, Flugzeuge und Material fehlen ebenso wie Personal. Gleichzeitig hat sich Deutschland in der Nato zu einer Führungsrolle verpflichtet – ein Anspruch, der angesichts der Faktenlage immer schwerer einzulösen ist.

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Das sind doch gute Nachrichten. Und wenn die allgemeine Wehrpflicht kommt und sich die Leute einfach weigern klappt es auch mit der Friedfertigkeit. Wir haben nicht mehr 1914 oder 1939. Und wenn die Fahnen wehen ist der Geist nicht in der Trompete.
Ein Ukrainer, ein Eriträer, ein Syrer und ein Afghane dürfen sich vor ihren Pflichten für die eigene Gesellschaft – Schutz der Heimat und der Frauen – in DE drücken… aber die Deutschen müssen in die Panzer steigen, um genau was zu tun??? Eine Heimat zu verteidigen, die sie nicht so nennen dürfen? Ein Volk zu verteidigen, das aber irgendwie auch Syrer und Ukrainer beinhalten soll? Eine Mietwohnung vor Putin retten??? Welche Gründe gibt der Staat der Jugend und den Familien, in den Kampf zu ziehen??? Soldaten werden in Familien geboren. Wo kein Patriotismus herrscht, da kommen keine Soldaten her… Soldat… Mehr
Die Politik hat die Abschreckungsfähigkeit Deutschlands seit Ende der 80er gründlich geschliffen, weil ja der ewige Frieden ausgebrochen ist. Ich habe bereits damals die Hände vor so viel Naivität über dem Kopf zusammengeschlagen – die Menschheit war noch nie friedlich (by the way: den „Boomern“ die Schuld für dieses Politikversagen in die Schuhe zu schieben und sie jetzt, so Genosse Fratzscher, für „ihr“ Versagen nachdienen zu lassen, ist an bodenloser Dreistigkeit kaum zu überbieten). Für ein Land der Größe Deutschlands waren und sind 250.000 Soldaten eine vernünftige Anzahl an Soldaten. Aber diese wurde von allen Parteien – nicht zuletzt dank… Mehr
Gerade hat der dünne Merz wieder geschätzt 1.4.Milliarden Euro an die elendige verschenkt- in Zusammenarbeit mit Norwegen zwei Patriot Systeme für die UA. Gangster gekauft und an die UA. verschenkt .
Schon wieder wieder geschätzte 1.4. Milliarden Euro deutsches Steuergeld !
Für diesen verkommenen dt. Staat werde ich keinen kleinen Finger mehr rühren. Überall nur noch Diebstahl von Steuergeld, Lügen und Betrügen – und als ob das nicht genug wäre auch noch täglich messerstechende illegale Asylanten überall.
Man bräuchte keine Waffen, wenn man jedem russischen Soldaten, der näher kommt, einen deutschen Pass überreicht und dazu Bürgergeld gewährt. Da wäre selbst Putin machtlos.
Was machten wir dann mit den vielen Pässen, denn keiner kommt?
Whatafool könnte den Scheiß dann sonstwo verticken.
Gesucht ist die Schnittmenge aus „doof genug, den Hals für das woke Kalifat zu riskieren“ und „schlau genug, komplexe Waffensysteme zu bedienen“.
Daß es da nicht genug von gibt, scheint mir in der Natur der Sache zu liegen.
Was qualifiziert Thomas Röwekamp eigentlich für Verteidigungspolitk? In seinem Lebenslauf finde ich dazu keinen Anhaltspunkt.
Anstelle Panzer, Raketen und Flugzeuge zu kaufen, die doch nur vom Herumstehen wieder kaputt gehen werden, sollten wir im Verteidigungsfall einfach jedem desertierenden russischen Soldaten 200.000 € cash und Asyl anbieten. Das ist billiger, effektiver und humaner.
Die meisten Russen wollen gar kein Asyl im „Wertewesten“ – sonst wären sie schon längst hier. Mal darüber nachgedacht? Übrigens bekommen die russischen Soldaten materielle Vorteile ohne Ende im eigenen Land, sodass Moskau bisher nicht allgemein mobilisieren musste. Einfach mal den GEZ-Funk auslassen und sich sein eigenes differenziertes Bild machen.
„Die deutsche Bundeswehr hat ein Personalproblem – für eine weitere Aufrüstung fehlen zehntausende Menschen, die Waffensysteme bedienen können.“
Wie, noch nicht mal Teddybären zur begrüßung, sind genug Soldaten da? Da waren die bei den Migranten aber ganz anders, und Soldaten wurden da nicht gebraucht.
Ich würde mich auch nicht für fremde Interessen die uns nichts angehen abschlachten lassen. Das machen nur hirnamputierte.
Die Grünen entlassen doch gerade aus Geldmangel 150 ihrer Mitarbeiter, die schon für den Kampf gegen Deutschland und den Kampf gegen die Demokratie ausgebildet wurden. Da sollte eine Umschulung auf Kampf gegen Russland eine Kleinigkeit sein. Steppenfuchs Hofreiter braucht Verstärkung an der Ostfront.