Bundespolizei: Massiver Anstieg der unerlaubten Einreisen nach Deutschland

Die unerlaubten Grenzübertritte nach Deutschland sind in den ersten neun Monaten des Jahres um fast 60 Prozent angestiegen. Ein besonders großer Teil der illegalen Migranten kam über die deutsch-tschechische Grenze.

Die Zahl unerlaubter Einreisen nach Deutschland ist in diesem Jahr sehr stark gestiegen. Die Bundespolizei habe vom Jahresbeginn bis einschließlich 28. September rund 56 800 Personen bei der unerlaubten Einreise festgestellt, berichtet die Rheinische Post. Das ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Anstieg um über 60 Prozent. 2021 gab es bis zum 30. September knapp 35 000 unerlaubte Einreisen. Im gesamten Jahr 2019 rund 40 600.

Heiko Teggatz bei TE
Gewerkschaft der Bundespolizei fordert Grenzkontrollen und Zurückweisungen
„Der Brennpunkt liegt derzeit mit mehr als 11 827 registrierten unerlaubten Einreisen im Jahr 2022 (Stand: 28. September) an der deutsch-tschechischen Grenze, davon allein im August und September 2022 mehr als 6500“, zitiert die Rheinische Post einen Sprecher der Bundespolizei. „Nachdem Ende 2021 der Migrationsdruck aus Belarus zunächst zurückgegangen war, verzeichnet die Bundespolizei seit April 2022 wieder einen Anstieg auf einen mittleren dreistelligen Monatswert.“

Die Tschechische Republik und Österreich haben in dieser Woche feste Grenzkontrollen zur Slowakei eingeführt. Der Chef der Bundespolizeigewerkschaft Heiko Teggatz hat die Einführung stationärer Grenzkontrollen zur Tschechischen Republik gefordert. Seine Kernforderung, die er im Gespräch mit TE erläutert: Die Bundesregierung soll Gewahrsamszentren an den Grenzübergängen einrichten, um „aufenthaltsbeendende Maßnahmen im Falle von unzulässigen Schutzanträgen“ zu sichern. Kurz gesagt: Zurückweisungen (vulgo Abschiebungen) bei zu Unrecht gestellten Asylanträgen sollen wieder normal werden. Ähnliche Zentren sind laut Teggatz schon heute üblich „in anderen europäischen Ländern wie Schweden und Polen“.

Anzeige

Unterstützung
oder

Kommentare ( 47 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

47 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
Kassandra
1 Jahr her

Schon am 1.11. 2015 hat sich der Spiegel in einem kleinen Video der mit nach Deutschland gebrachten Krankheit Tuberkulose gewidmet:“Wenn Flüchtlinge zu Patienten werden In den Augen vieler Flüchtlinge scheint Deutschland trotz der wachsenden Überforderung noch immer eine Art Paradies zu sein. Ein Zufluchtsort, der sie mit offenen Armen empfängt, ihnen Arbeit gibt und ein neues Zuhause. Was sie nicht wissen: Auch bei uns gibt es Flüchtlinge, die hinter Stacheldraht leben müssen. Nicht weil sie ein Verbrechen begangen haben, sondern weil sie unter einer ansteckenden Krankheit leiden. Zum Beispiel unter Tuberkulose: https://www.spiegel.de/video/rueckkehr-der-tuberkulose-fluechtlinge-werden-zu-patienten-video-1622431.html Der Klinikleiter schätzt ca. 10% Tbc-Träger unter den… Mehr

Ananda
1 Jahr her

Erst wenn die Deutschen zur „Teilgruppe“ geworden sind (archaische Zuwanderung pro Jahr 1,5 Millionen bis 2,5 Millionen , inklusive „ukrainisch“) wird es heißen „wer hätte gedacht, dass das nicht verträglich ist.

elly
1 Jahr her

Migrationsforscher warnt vor Ausnahmezustand im WinterEuropa droht laut Gerald Knaus ein historischer Fluchtwinter. Der Migrationsexperte Gerald Knaus hat angesichts von mehr als sieben Millionen Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine „mehr europäische Solidarität“ gefordert. Noch immer seien die Schutzsuchenden aus der Ukraine „sehr ungleich in Europa verteilt“. „Länder wie Tschechien und Polen tragen die Hauptlast, Staaten wie Frankreich haben einen Bruchteil der Kriegsflüchtlinge aufgenommen“, sagte Knaus den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Was er nicht sagt: Länder wie Tschechien, Polen, Ungarn sind Durchgangsländer. So wie Italien, Spanien, Griechenland auch reine Durchgangsländer sind. Sicherheit gibt es nur und ausschließlich in Germoney.

Kassandra
1 Jahr her
Antworten an  elly

Auf einer großen Plattform für Hotelsuche wird immer noch propagiert, dass für alle!!! Ukrainer ein Kontingent an Hotelbetten frei gehalten wird, das kostenlos gegen Vorlage des Passes abgerufen werden kann.
Ein Mitkommentator hat aus eigenem Erleben bereits berichtet, dass welche mit einem Audi A 8 sich hier zunächst Begrüßungsgeld abholten, um dann damit weiter an die Cote Azur zu fahren.
All das scheint möglich. Auch dieser Knaus, dessen Agieren nur rudimentär eingeschätzt werden kann, ist irgendwo bei einem gewissen Georg S. angesiedelt, wenn ich mich richtig erinnere?

reiner
1 Jahr her
Antworten an  Kassandra

das glauben sie doch selber nicht,was sie da erzählen audi a8? der durschnittsukrainer verdient zwv 400 und 600 euro im monat,wie soll sich so einer einen a 8 leisten? andere su vs ,wie in spanien fährt nur die ukraiunische elite ,die mit sonder befugnissen zum einkassieren von sozialleistungen mal eben nach schland fährt und dann weiter.es ist auch eine lüge,dass flixbussreisen von berlin nach kiev ausgebucht sind,dass haben die faktenchecker bewiesen . alles in allem lügen alle die jenigen,die diesen sozialtourismus kritisieren,satire off. ps im august 2022 war ich in empuriabrava 2 wochen und sah mindestens 8 bis 10 solcher… Mehr

Kassandra
1 Jahr her
Antworten an  reiner

Gerald Grosz hatte die Boliden schon im April in einer Hotelgarage entdeckt – aber die auf den Ämtern wollen es, wie es scheint, nicht wissen: https://twitter.com/geraldgrosz/status/1519567459820441601
Weshalb wir aber Milliarden an Steuergeldern für solches weiter abdrücken sollen, ist mir ein Rätsel!

Andreas aus E.
1 Jahr her

Jede normale Regierung würde den Ansturm mit allen Möglichkeiten aufhalten: Straffes Grenzregime, konsequente Abschiebung, Umstellung auf Sachleistungen, Unterbringung ausschließlich in Sammelunterkünften, kein Familiennachzug.

Exilant99
1 Jahr her

1 Millionen Ukrainer, plus der ganze andere Nachzug. 2015 hat sich schon längst wiederholt. Die Politik macht nichts während die eigene Bevölkerung mit der schwersten Wirtschaftskrise seit dem 2. Weltkrieg konfrontiert ist. Armut greift um sich während immer mehr Menschen auf Staatskosten eingeladen werden.

Reinhard Schroeter
1 Jahr her

Scholz hat vor einigen Wochen frank und frei zum Besten gegeben, dass niemand in Buntland vor hätte auf Demonstranten zu schiessen.
Das kann man glauben oder eben auch nicht.
Es wird , sollte és zum Schwur kommen, sehr viele von denen geben, die amtlich eine Waffe tragen, sich weigern werden auf ihre Landsleute zu schiessen.
Es wird einen, wenn auch teuflischen Sinn haben , die illegale Einwanderung von Heerscharen junger Männer im waffenfähigen Alter zu forcieren.

Harry Charles
1 Jahr her

UNGLAUBLICH! Wenn die Wirtschaftsprognosen stimmen, dann wird es bei uns als Folge linksgrüner „Politik“ im nächsten Jahr eine gigantische Pleitewelle gefolgt von Massenarbeitslosigkeit geben. Zugleich verschuldet sich der Staat immer mehr. Dies wird letzten Endes zu einer Massenverelendung hierzulande führen. Und als ob hierzulande jeder Millionär wäre (was einige, die von Asylindustrie profitiert haben möglicherweise auch geworden sind, auf Kosten des Landes) lässt man immer noch Massen Illegaler rein! Man fasst es nicht! Für das verantwortungslos Verhalten des linksgrünen Politestablishments gibt es englische Sprichwörter: „to burn the candle at both ends“ oder „they spend money like a drunken sailor.“ Unsere… Mehr

Der_Diddi
1 Jahr her

Selbstverständlich kommen immer mehr Flüchtlinge und Migranten zu uns! Das ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange! Es wird noch „unerträglich“ zunehmen! Wenn ich mir jetzt die Bilder von der Tschechischen Grenze ansehe muß ich an Schweden denken! Dort ist doch im Moment der Teufel los! Überwiegend sind es muslimische Flüchtlinge die dort auf die Straße gehen und unglaubliche Zerstörungen anrichten! Die dortige Polizei scheint machtlos zu sein!? Wenn wir hier auf Grund der jetzigen Situation die vielen Zuwanderer nicht mehr angemessen versorgen können,dann werden auch wir in Deutschland ähnliche Szenarien erleben! Übrigens,schnelle Abschiebungen wären ja in Ordnung,aber kein… Mehr

Boehm
1 Jahr her

Es ist klar, die Menschen sind auf der Suche nach einem besseren Leben. Sie suchen ein Land mit bester Versorgung und Betreuung ohne Gegenleistung. Unsere Politker und Gerichte tun alles, damit diese Leute hier versorgt werden und verlangen keine Gegenleistung. Es besteht keine Verpflichtung die Sprache des Gastlandes zu lernen, jede Straftat ist eine psychologische Störung. Das geht nicht mehr lange gut. Im Gegenteil zu Herrn Merz bleibe ich bei meiner Meinung

Lizzard04
1 Jahr her

„Der Chef der Bundespolizeigewerkschaft Heiko Teggatz hat die Einführung stationärer Grenzkontrollen zur Tschechischen Republik gefordert.“ Lasst mich mal raten, Faesers Innenministerium hat darauf nicht mal geantwortet, widerspricht jede einzelne Zurückweisung und sei sie noch so berechtigt (Straftäter), dem Weltbild seiner Chefin! Also wird der bereits irreversible Schaden immer weiter vergrößert, bis vom einstigen Deutschland nur noch der Name übrig ist.