Anschlag auf ungarische Botschaft – “Indymedia” veröffentlicht Bekennervideo   

Unbekannte haben einen Anschlag auf die ungarische Botschaft in Berlin verübt. Die linksextreme Internet-Plattform hat ein entsprechendes Bekennerschreiben dazu veröffentlicht. Schon die Tatsache, dass es eine solche Seite gibt, ist ein Problem.  

Screenprint / Indymedia

Zuerst ein Brandanschlag auf das Auto des AfD-Politikers Bernd Baumann in Hamburg, jetzt ein Buttersäure-Anschlag auf die ungarische Botschaft in Berlin. Die linksextreme Plattform „Indymedia“ veröffentlichte zu beiden Fällen Bekennerschreiben.

„Indymedia“ verbreitet seit Jahren unbehelligt linke Gewaltaufrufe und Bekennerschreiben. Und das ohne Impressum, was einen klaren Verstoß gegen die Impressumspflicht nach Paragraf 5 Telemediengesetz darstellt. Die rechtlichen Folgen wären eigentlich Abmahnungen und Bußgelder, doch offenbar nicht für diese Plattform.

Dadurch, dass die Verantwortlichen der Seite nicht benannt sind und die Serverstandorte im Ausland liegen, entzieht sich das linksextreme Portal effektiv der deutschen Rechtsaufsicht. Die Konsequenz? Keine. Indymedia kann weiterhin ungehindert zu Gesetzesverstößen aufrufen und anstiften.

Erst kürzlich, an Halloween gegen Mitternacht, verübten mutmaßliche Linksextreme einen Buttersäure-Anschlag auf die ungarische Botschaft in Berlin. Bereits Stunden später erschien auf besagter Plattform: „Indymedia“ ein Bekennerschreiben unter dem Titel: „Ungarische Botschaft sichtet Geister in den Sanitäranlagen.“

In dem Schreiben bekennen sich mutmaßliche Täter zu dem Anschlag und rechtfertigen ihn mit angeblicher „Solidarität“ mit inhaftierten Linksextremen in Deutschland und Ungarn, den sogenannten „Gefangenen des Budapest-Komplexes“ und des „Antifa-Ost-Verfahrens“. Genannt werden die Namen Marianna M. und Dimitra Z., beides Angeklagte aus diesen Verfahren, sowie ein „Gedenken an Kyriakos“, wahrscheinlich ein verstorbener Aktivist aus der Szene.

Im zugehörigen Video ist eine Person zu sehen, die einen blutverschmierten weißen Kittel, eine weiße Geistermaske und eine weiße Hose trägt. Sie springt lachend durch die Straße “Unter den Linden”, erschreckt Passanten und steht später mit einer Tüte in der Hand vor der ungarischen Botschaft, offenbar mit der Buttersäurebombe. Zwischendurch grüßt die Person lachend in Richtung eines Polizeiautos, das an einer Ampel steht, bevor der Verdächtige die Faust in die Luft streckt und die Bombe ablegt. Kurz darauf verbreitet sich ein stechender Geruch im Umfeld der Botschaft.

Das Gebäude musste zeitweise geschlossen werden, so wird im Video selbst bekannt gegeben.

Das Video zeigt nicht nur, wie linksextreme Straftaten offen auf Plattformen wie Indymedia präsentiert werden. Der Vorfall ist Teil einer ganzen Reihe schwerwiegender Anschläge. Zuletzt etwa auf das Auto des AfD-Politikers Bernd Baumann, welches in der Nacht zum Montag in Hamburg-Othmarschen durch einen Brandsatz zerstört wurde.

Erneut bekannte sich Stunden später die linksextreme Szene auf der Plattform Indymedia zu der Tat, dieses Mal mit folgenden Worten: „Feurige Grüße an die angeklagten, eingeknasteten und untergetauchten Antifas! In Zeiten, in denen die mörderische, rassistische Praxis von Nazis, Normalos und Bullen zunimmt, ist es dringend notwendig, sich militant antifaschistisch zu organisieren.“ Das Bekennerschreiben wurde an besagtem 3. November anonym veröffentlicht.

Die mutmaßlichen Täter prahlen damit, Baumanns BMW in Hamburg-Othmarschen „mit einem Brandsatz zerstört“ zu haben. Der Text glorifiziert den Angriff offen als „notwendigen militanten Antifaschismus“ und ruft zu weiteren Anschlägen auf: „Bildet ein, zwei, drei viele Hammerbanden! Alerta antifascista, egal ob mit Hammer oder Brandsatz!“

Juristisch ist dies ein Fall von öffentlicher Billigung von Straftaten (§ 140 StGB) und Aufforderung zu weiteren Gewalttaten (§ 111 StGB). Doch erneut bleibt dieses Schreiben ohne Konsequenzen online. In jedem anderen Medium würden Texte, die Gewaltaufrufe enthalten oder andere strafbare Inhalte aufweisen, gesperrt und aus dem Netz genommen. Doch Indymedia darf weiterhin bestehen. Dies zeigt, wie linksextreme Netzwerke über Ländergrenzen hinweg Schauplatz von Radikalisierung sind, und Hass verbreiten – ohne jegliche Konsequenz.

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Kommentare ( 65 )

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Tom Engel
1 Monat her

Ich weiss von -zumindest einem – Fall in einer Oberbayerischen Kreisstadt, inder Bürger rund um die Uhr von der Antifa überwacht werden. Es wurde sogar das Fahrrad fotogafiert. Warum ist klar.
Das Ganze Getue a la Stasi wird von der SPD regierten Stadt regelmässig unterstützt und es werden auch sog. „Freiräume“ zu Verfügung gestellt.

Es stimmt also, das die Antifa als eine Art StasiPolizei unterstützt wird.
Das ist D im Jahre 2025. Traurig..

wackerd
1 Monat her

Wenn man will, kann man den terroristischen Sumpf der „Antifa“, die mit faschistischen Methoden vorgeht, wirksam trockenlegen. Will man aber nicht. Und das ist das Problem. Zu viele Sympathisanten.
Sieht man an den „Islam-Interaktiv“ – Judenhassern und Kalifatsjüngern. Es hat mehr als zwei Jahre gedauert, bis der Staat eingeschritten ist. Und ob ein Verbot reicht, ist fraglich.

Last edited 1 Monat her by wackerd
Edwin Rosenstiel
1 Monat her

Wirft ein Handwerker absichtlich seinen Hammer weg, oder macht seine Säge oder Bohrmaschine kaputt, beraubt sich also selbst seines Werkzeugs? Nein, bestimmt nicht, weil er es braucht. Das ist die Antwort, warum dieser „Staat“ nichts gegen die Antifa-Terrortruppe unternimmt. „Staat“ in Anführungszeichen, weil dieser Begriff eigentlich das ganze Gemeinwesen umfasst, auch die Bevölkerung, in dem Regierung und Staatsbedienstete eigentlich nur „Angestellte/Beamte“ sind. Die sich gerne „Verantwortliche“ Nennenden haben diesen Begriff, wie man auch an der Auslegung des Wortes „Staatsschutz“ sieht, inzwischen so umgedeutet, daß eigentlich nur noch sie den Staat darstellen. Das bestätigt auch der gestrige Artikel „Grüne fordern im… Mehr

flo
1 Monat her

„Dadurch, dass die Verantwortlichen der Seite nicht benannt sind und die Serverstandorte im Ausland liegen, entzieht sich das linksextreme Portal effektiv der deutschen Rechtsaufsicht.“ Das ist das Grundproblem, technisch abschalten geht wohl nicht. Was mir schleierhaft ist, aber ich kenne mich da technisch nicht so aus, ist, dass man an Personen, die von Deutschland aus Texte einstellen, nicht herankommt. Man kann dort quasi posten, was man will.(?)

Ein Mensch
1 Monat her

Das zeigt vor allem wie die Regierungen in DE mit Linksextremismus umgehen. Sie dulden und befeuern ihn nicht nur, nein sie finanzieren ihn auch noch über NGO’s.

MartinKienzle
1 Monat her

Ach, Fräulein Juwien: Da die alliierte BRD eine kommunistische Konstruktion darstellt, ist es folgerichtig, dass sie die sogenannte „Antifa“, vulgo eine Terrororganisation (https://old.bitchute.com/video/yQLSFgCc3E5S/), sowohl finanziell als auch organisatorisch unterstützt (https://taz.de/Proteste-gegen-Pegida-und-Co/!5020381/), die mit dem Auftrag handelt, jedwede rechtsnationale Empfindung innerhalb des Volkes gewaltsam zu zerschlagen und vor jenem Hintergrund den Weg für die sogenannte „Neue Weltordnung“ zu ebnen (https://www.epochtimes.de/politik/ausland/die-neue-weltordnung-ist-der-weltkommunismus-a2191312.html) – selbstredend im Sinne der sogenannten „Aufklärung“, sprich der sogenannten „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ respektive des sogenannten „Humanismus“ (https://www.deutschlandfunkkultur.de/relikt-oder-avantgarde-100.html)!

Last edited 1 Monat her by MartinKienzle
pcn
1 Monat her

Es ist mir unbegreiflich, dass der „Staatsschutz“ (wen oder was schützt der eigentlich? Nur Leute der Blockparteien?) die Leute, die hinter dieser linksextremistischen Plattform stecken noch nicht dingfest genommen hat. Da begehen Linksextremisten Terroranschläge gegen AfD Bundestagsabgeordnete und der Staatsschutz klärt nicht einen einzigen Fall auf. Das ist doch schon Systematik im Nichtstun im Zuge der Nicht-Aufklärung!

Ohwehnene
1 Monat her

Kriegstüchtig zu werden ist keine Kriegstreiberei, sondern das Gegenteil. Schon vor über 2000 Jahren wußte man, dass der Stärkere nicht angegriffen wird (Wer will Russland angreifen?). Si vis pacem, para bellum. Willst du Frieden, rüste auf. Der hiesige Pazifismus verwechselt Ursache und Wirkung, es gibt nicht Krieg wegen Waffen, sondern Waffen wegen Krieg. Es kann der Bravste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt, der Stärkere aber schon, das Konzept NATO funktioniert. Gegenbeispiel und Untermauerung des oben Gesagten ist – na? Die Ukraine!

MartinL.
1 Monat her

Antifa – meines Erachtens ein Label unter dem die sogenannte Drecksarbeit von unserer (also nicht meiner) Demokratie erledigt wird. Dazu meine Beobachtungen: Wenn Gruppen ganz junger Antifas unterwegs sind, z.B. bei Gegendemonstrationen zu Friedenskundgebungen, dann beobachte ich meist einen älteren Gruppenleiter, Aufpasser? Als ich mir eine FFF-Demonstration von nahem ansah, bestand nur die erste Reihe aus Schülerinnen und Schülern, dahinter szenetypisch ein Block der Antifa und zum Schluß mehrere Jungfamilien. Ich vertrat in meiner Jugend auch linke Positionen, aber für mich hätte das nicht zusammengepasst. Demonstrationen, die Kritik an der Regierungspolitik thematisieren, sind geordnet und friedlich. Wenn die begleitenden Polizisten… Mehr

CasusKnaxus
1 Monat her
Antworten an  MartinL.

Ja ist der Politkomissar. Der Oberschlaumeier. Strippenzieher. Ganz schlimm sind neben dem schwarzen Block auch die „unauffällig Auffälligen“, die gerne nebenher gehen und gar nicht schwarz gekleidet sind, sondern eher wie man im Englischen sagt „Casuals“ gekleidet sind, also normale oder Sportklamotten. Die reihen sich nur selten in die Demo ein und schauen eigentlich nur die ganze Zeit, ob s ne günstige Gelegenheit zum Randalieren gibt. Erst danach wird sich je nach Situation unauffällig in die Demo eingereiht. Gerne auch dann mit Wendejacke. Die machen das teilweise schon jahrzehntelang (Berlin, Hamburg, Frankfurt etcpp)

Rob Roy
1 Monat her

Wäre Indymedia keine linksextreme, sondern eine „rechte“ Webseite, würde man diese ruckzuck sperren und die Betreiber ermittelt haben.