Zwei Drittel aller Krankenhäuser sind in den Miesen

Die wirtschaftliche Situation der Kliniken verschlechtert sich rapide. Ziemlich genau 70 Prozent aller Hospitäler werden in diesem Kalenderjahr rote Zahlen schreiben. Die Lauterbach’schen Reformen erweisen sich als ruinös.

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Mit den Finanzen unserer Krankenhäuser geht es weiter bergab – und schneller als gedacht. Für 2025 erwarten 70 Prozent der Kliniken einen Verlust. Nur 30 Prozent rechnen mit einem ausgeglichenen Ergebnis oder sogar mit steigenden Gewinnen.

Das ist das Ergebnis des neuesten „Krankenhaus-Barometers 2025“ der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG). Dabei handelt es sich um eine schriftliche Befragung von Allgemeinkrankenhäusern mit einer Größe von mindestens 100 Betten. Daran teilgenommen haben 376 der rund 1.700 Krankenhäuser in Deutschland.

Damit hat sich die Lage in nur zwei Jahren erheblich verschärft. Der Anteil der Kliniken mit einem Jahresfehlbetrag ist gegenüber 2023 um satte fünf Prozentpunkte gestiegen.

Und Besserung ist nirgendwo in Sicht. Im Gegenteil: Nur 13 Prozent der Krankenhäuser erwarten, dass sich ihre wirtschaftliche Situation im Jahr 2026 verbessern könnte. Etwa 43 Prozent rechnen mit einer unveränderten Lage. Dagegen erwarten 44 Prozent sogar eine Verschlechterung.

„Alarmierend“ nennt DKG-Chef Gerald Gaß die Zahlen: „Die wirtschaftliche Situation unserer Kliniken hat einen historischen Tiefpunkt seit Einführung des Fallpauschalen-Systems vor mehr als 20 Jahren erreicht.“

Dieses Konzept der Krankenhausfinanzierung wurde seinerzeit von einem gewissen Karl Lauterbach erfunden. Der war damals Mitglied im sogenannten „Sachverständigenrat für Gesundheitswesen“ und mit Abstand wichtigster Einflüsterer der damaligen Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD).

Knappe 20 Jahre später war Lauterbach inzwischen selbst Gesundheitsminister. Doch Deutschlands Krankenhaussystem stand – maßgeblich dank der einst von ihm selbst erfundenen Fallpauschalen – kurz vor dem finanziellen Kollaps.

Quasi als letzte Amtshandlung vor dem Ende der Ampel-Regierung drückte der SPD-Mann 2024 eine neue Reform durch. Dabei sollten sich Kliniken spezialisieren, was zur Schließung zahlreicher Häuser vor allem im ländlichen Raum führte (und immer noch führt). Außerdem wurde die Fallkostenpauschale beschnitten und zu 60 Prozent durch eine neue, andere Pauschale ersetzt: Über die sogenannte „Vorhaltepauschale“ sollten die Kliniken nunmehr nicht vor allem Geld für Behandlungen bekommen, sondern schon für die Bereitstellung von Betten, Geräten und Personal.

Das Ergebnis kann man jetzt besichtigen: Es ist alles noch schlimmer als vorher.

DKG-Chef Gaß nimmt kein Blatt vor den Mund: „Wir steuern sehenden Auges auf eine Situation zu, die dramatische Auswirkungen auf die Krankenhauslandschaft in Deutschland haben wird.“

Man ist geneigt, dem Mann beizupflichten – immerhin stecken zwei von drei Kliniken in den Miesen und haben deshalb kaum oder auch gar keinen Spielraum für notwendige Investitionen, um nicht den Anschluss an die moderne Medizin und an die Digitalisierung zu verpassen.

Für den DKG-Chef ist klar, dass die Patienten die Leidtragenden der Entwicklung sind: „Eine Wartelistenmedizin wird auch in Deutschland zur Realität.“

Interessant ist die Interpretation der meisten klassischen Medien bei uns. Dort heißt es: „Trotz mehrerer Eingriffe der Politik verschlechtert sich die wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser laut einer Umfrage der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) immer weiter.“

Richtig wäre: Sie verschlechtert sich wegen dieser Eingriffe. Karl Lauterbach lässt grüßen.

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Kommentare ( 19 )

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Endlich Frei
49 Minuten her

Gerade habe ich in einem Bericht gehört, dass die Feuerwerkhersteller vorzügliche Geschäfte mit „jungen Männern“ – viele aus Syrien – machen. Da wird Feuerwerk für 1000 Euro und mehr gekauft, woraus ich schließe, dass diese Leute Bürgergeld und Gratis-Sozialversicherungen nicht wirklich nötig haben.
Doch anders als die authochtonen Bürger sind die Eindringlinge faktisch von der Regel befreit, bei vorhandenem Vermögen für sich selbst aufkommen zu müssen.

Flaneur
1 Stunde her

Ich verstehe „das Gesundheitssystem“ zu wenig, um da gut mitreden zu können. Ist es wie bei den niedergelassenen Ärtzten, ein „Gießkannenprinzip mit Quoten“, was sich überhaupt nicht am tatsächlichen Bedarf und an der ausgeführten Arbeit orientiert?
Oder, anders gefragt: Was hat der Klabauterbach denn geändert, dass jetzt alles den Bach runter geht?

man without opinion
1 Stunde her

Moin, Das BSW hatte, meine ich, im Wahlprogramm für Thüringen eine Erreichbarkeit von medizinischer Versorgung im Programm und sicher u. A. auch deshalb entsprechenden Erfolg bei der Wahl. Wenn TE mit Bildmaterial dokumentieren möchte, daß der Baum schon lange lichterloh brennt, dann empfehle ich einige Außenaufnahmen vom Klinikum Herford. Noch Selensky mit Photoshop in den Vordergrund und selbst die Hälfte der Herforder wäre nicht in der Lage zu unterscheiden, ob das Bild aus D oder der UA ist. Ein paar Schnappschüsse aus dem Verwaltungsbereich würden einen Bericht über Assads Wirken ohne jede Anreise nach Syrien mehr als glaubwürdig machen. Zur… Mehr

Harry Charles
1 Stunde her

„DU BIST NICHT WERT, dass du lebst!“ Das signalisiert uns steuerzahlenden Bürgern dieser Staat, indem er unsere Krankenhäuser schließt. Nun gut, als Bürger der Bonner Republik bin ich selbstverständlich für die (soziale) Marktwirtschaft. ABER: es bleibt doch festzuhalten, dass sich da, wo Marktwirtschaft sein sollte, zunehmend (grün-) sozialistische Planwirtschaft breit macht. Da soll der Bürger mithilfe gigantischer Subventionsorgien dazu gebracht werden, unpraktische, bleischwere und brandgefährliche E-Autos (deren ökologischer Wert obendrein nicht untersucht wurde und daher angezweifelt werden muss) zu kaufen, die dann das Standbein unserer Wirtschaft, Autos mit fortschrittlichem Verbrennungsmotor, verdrängen und mutwillig-grundlos ins Aus katapultieren. Aber da, wo staatliche… Mehr

Reinhard Schroeter
8 Minuten her
Antworten an  Harry Charles

Der letzte Dreck wählt die, für die er genau das ist. Er wählt sich auch die rot-ökofaschistsche Planwirtschaft seit 20 Jahren herbei.
Insofern ist er wirklich der letzte Dreck.

Guzzi_Cali_2
1 Stunde her

Wenn wir schon bei Krankheiten etc. sind: Die Kaste der Mainstream-Journos könnte man (Ausnahmen bestätigen die Regel) ziemlich generell als nässende Krankheit betrachten. Sie schenken sich damit NICHTS mit der Politkaste der Kartellparteien. Es ist eine Brühe.

GefanzerterAloholiker
2 Stunden her

Das war genau der Auftrag. Die Krankenhäuser heißen demnächst nach den Pharma-Herstellern. Die heilen mit mRNA und genetischer Modifikation. Daran haben sie Spaß. Sie wollen die Regeln vorgeben.

Kraichgau
2 Stunden her

Absolut absurd!
Krankenhaeuser sind Teile der Grundversorgung der Bevölkerung,per se DÜRFTEN Sie gar keine profitorienten Betriebe sein, denn ALLES drin und drum herum wurde mit den Steuergeldern der Bevölkerung errichtet und eingerichtet!
Da Profitdenken rein zu bringen,ist kriminell
aber hey,wir hatten,haben ja den Mann mit der Fliege,der dafür zuständig war und von einer „Arbeiterpartei“ kam

Last edited 2 Stunden her by Kraichgau
KoelnerJeck
1 Stunde her
Antworten an  Kraichgau

Das Gesundheitssystem ist Planwirtschaft. Es werden zu viele Leute mit Leistungen versorgt, die niemals eingezahlt haben. Das ganze übrigens auf dem Rücken des Pflegepersonals. Mehr Mises, weniger Marx!

Last edited 1 Stunde her by KoelnerJeck
Felix Dingo
2 Stunden her

So, so, in den Miesen also.
Das ist mir völlig unverständlich, musste ich doch im Sommer für 2,5 Tage Aufenthalt im KH wegen starken Kreislaufproblemen ingesamt 3.500 Euro bezahlen.
Insgesamt sieben Mahlzeiten, zwei Infusionen, ein Langzeit-EKG.
Das war’s dann aber auch schon.
Hinzu kamen 674 Euro für den Krankenwagen. Arbeitszeit für zwei Mitarbeiter: 45 Minuten.

lavoyageuse
1 Stunde her
Antworten an  Felix Dingo

Mit den € 3.500 haben Sie doch „gut und gerne“ (siehe Merkel) einige der Migranten, Asylanten, Schutzsuchenden, nicht zu vergessen, die vielen psyisch verwahrten …usw unterstützt. Die arbeiten nicht, die zahlen keine Steuern und damit natürlich nichts in die Gesundheitskassen. Das bezahlen die guten Deutschen, die nicht rebellieren, die sich nicht wehren, die keine Aufstände wagen, die Merz und Spiesgesellen nicht zum Teufel jagen. Was passiert mit den Deutschen, die sich für 2,5 Tage keine € 3500 leisten können ? Lässt man die sterben ?

Klaus D
2 Stunden her

Die wirtschaftliche Situation der Kliniken verschlechtert sich rapide….ich verstehe hier auch nicht unsere elite also die ganze aus politik wirtschaft lobbys usw. Denn das wird diese ja auch hart treffen wenn denn mal was passiert. Natürlich gibt es für leute mit was mehr geld gute krankenhäuser aber bei zb einem autounfall zählt das krankehaus vor ort.

Juergen Waldmann
3 Stunden her

Dass den Krankenhäuser Geld fehlt , dass habe ich vor 6 Jahren mit 77 Jahren schlimm am eigenen Körper erfahren . In der Notaufnahme warteten meine Kinder mit mir 5 Stunden , bis ein Doktor nach mir sehen konnte . Jetzt im Alter kann es jeden Rentner treffen , dass er darunter leiden muss ! Der Darmkrebs kam für mich überraschend , die OP rettete mich dann einige Tage später .

U.S.
2 Stunden her
Antworten an  Juergen Waldmann

IS lamistischen Klinik Aufsucher rennen mit ihrem Grossfamilien Clan in die OP Räume und randalieren solange, bis ihr Familien Mitglied ärztlich behandelt wird

Felix Dingo
2 Stunden her
Antworten an  U.S.

Vorher kommt aber die Polizei.
Will ich zumindest hoffen.

U.S.
1 Stunde her
Antworten an  Juergen Waldmann

Illegal nach Germoney Eingereiste Migranten , aus Afrika und IS- lamistischen Ländern schätzen sehr die lebenslange finanzielle und die ärztliche Versorgung für die sie nie nur einen einzigen Euro eingezahlt haben und auch nie einzahlen werden, aber in Beschwerden, wenn sie nicht sofort bedient werden, sind sie bekanntermaßen sofort dabei und können sehr aggressiv werden.