Die Bas-freundliche Presse spricht vom „Einreißen bürokratischer Hürden“. Das ist ein symptomatischer Ausdruck der herrschenden Ideologie: Einwanderung darf keinen Schranken unterliegen. Bas baut aber schlicht eine neue Behörde auf, um die bestehenden zu überwachen.
picture alliance / Geisler-Fotopress | Dave Bedrosian
Auf einem Feld kennt die SPD offenbar nur eine Politik, und die heißt: Mehr vom selben. Oder auch: Mehr ist wirklich mehr. Quantität, nicht Qualität. Die Rede ist von der Migration. Es war die fixe Idee von Olaf Scholz, dass Deutschland in wenigen Jahren 90 Millionen Einwohner haben sollte, egal wie dann die Infrastruktur aussieht. Es gibt ja noch nicht genug Arbeitslose und wohl auch nicht genug Bürgergeld-Zuwanderer im Land. Im Willy-Brandt-Haus bleibt man dabei: Mehr hilft. Mehr ist wirklich total viel mehr.
Und so hat sich die SPD-Vorsitzende Bärbel Bas eine „Work-and-Stay-Agentur“ ausgedacht, die angeblich die Arbeitseinwanderung erleichtern soll. „Arbeiten und Bleiben“ hieße die Agentur prosaischer auf Deutsch. Aber welche Faktoren sollten einem wirklich qualifizierten Einwanderer heute eigentlich das Bleiben in Deutschland nahelegen? Die Antwort steckt weniger im Ressort von Bas, viel eher in denen von Alexander Dobrindt und anderen. Kurz gesagt: Die Lebensqualität in Deutschland ist zuletzt rapide gesunken. Kriminalität und Regelverletzungen nehmen Überhand. Der öffentliche Raum verwahrlost zusehends. Wohnungen in allen Preisklassen sind in vielen Städten Mangelware.
Doch die Migranten-Schutzmacht SPD glaubt noch immer, der Fach- und Arbeitskräftemangel läge am mangelnden Zufluss und an möglichst niedrigschwelligen Angeboten. Donald Trump geht gerade den entgegengesetzten Weg und hat die Einwanderung von Fachkräften an hohe Geldvermögen geknüpft. In Deutschland wurden im letzten Jahr gut 170.000 Arbeitsvisa vergeben, aber das sei nicht ausreichend, sagen die Mainstream-Auguren.
Auch die „Chancenkarte“, von der die FDP so lange geträumt hat, wirkt nicht, wie sie soll. Mit dieser Ramsch-Greencard können Ausländer ganz ohne Stellenzusage nach Deutschland kommen, um hier auf Jobsuche zu gehen, so die optimistische Annahme. Es kamen aber nicht 30.000, wie es der Ampel-Plan vorsah, sondern nur 10.000 joblose Personen in einem Jahr an. So sehen Ampel-Misserfolge aus.
Die befreundete Presse träumt vom „Einreißen bürokratischer Hürden“
Nun soll es eine neue Zentral-Agentur richten, vor allem weil sich bisher bis zu sieben Behörden auf einen Zuwanderer stürzen (schockierende Recherche der Welt), weil Anträge in Papierform gestellt werden müssen – was man in Deutschland nun einmal beruhigend findet – und weil überhaupt viel zu wenig zentralisiert und digitalisiert sei an den 1.003 möglichen Aufnahmeverfahren.
Auch die gewogene Links-Presse tobt schon vor Vorfreude: „Mehr Transparenz und kürzere Wartezeiten“ sieht die Zeit kommen (sind dort schon die Pressesprecher von Bas tätig?), die SZ verkündet, dass „Fachkräfte“ nun noch „schneller ins Land“ kommen sollen, und der Spiegel bringt es durchaus treffend auf den Punkt: „Die Arbeitsministerin setzt auf mehr Migration.“
Von einer „ehrgeizigen neuen digitalen Plattform“ ist bisweilen die Rede. Aber wenn man die Webseite https://www.workandstayagentur.de aufschlägt, dann zweifelt man am Erfolg. Die Kapitel heißen so nüchtern wie verwirrend „Fachkräfteeinwanderungsgesetz“, „Blaue Karte EU“, „Make it in Germany“, dann wieder „Chancenkarte“ oder „Beschleunigtes Fachkräfteverfahren“.
Wer soll sich hier zurechtfinden? Es ist vor allem dasselbe Wirrwarr wie bisher auch. Der Antragsteller muss sich durch vielerlei Rechtsstände durchklicken, keine Spur von „technologischer Optimierung und Zentralisierung“, wie sie die mitgelieferte „Machbarkeitsstudie“ zur „Zentralisierung der Erwerbsmigrationsverfahren“ fordert.
Wer Studien zur Machbarkeit braucht, der scheint mit genügend Selbstzweifeln ausgestattet. Und man sieht auch wirklich nichts vom „Einreißen bürokratischer Hürden“, von denen wiederum die Süddeutsche in kühner Selbstunterwerfung fabuliert.
Jetzt stehen also Verfahren auf einer Website. Das ist keine Innovation. Doch Bas hat mit ihrer Agentur ganz sicher eine Behörde mehr geschaffen – also ganz sicher neue Jobs für Bürokraten, aber nicht für Einwanderer. Das Bürokratiechaos im Migrationsrecht bleibt und wird verschärft. Anstatt sich mit der Machete durch den Bürokratiedschungel zu kämpfen, wählt Bas den einfachen Weg: Sie bekämpft Bürokratie mit Bürokratie. Das kann nicht funktionieren.
In der Schweiz könnte bald ein anderer Wind blasen
Ein Blick über die Grenze zeigt, dass der Wind auch ein anderer sein kann. Die Schweizer dürfen nächstes Jahr über die Begrenzung der Bevölkerung auf zehn Millionen abstimmen. Die „Nachhaltigkeits-Initiative“ der SVP ist zustandegekommen und wird in diesem Herbst und Winter im National- und Ständerat beraten. Im Juni 2026 soll die Volksabstimmung folgen. Durch eine deutliche Begrenzung jedweder Zuwanderung soll eine Überforderung der Schweizer Infrastruktur verhindert werden.
Die Initiative stellt viele interessante Informationen bereit, die sicher ganz ähnlich auf Deutschland und andere westeuropäische Länder zu übertragen sind. So wird etwa auf die Schaffung von einer Million zusätzlichen Vollzeitstellen hingewiesen – doch die Hälfte davon seien leider Jobs für Staatsdiener, nicht in Zukunftsbranchen oder generell in der freien Wirtschaft. Das wird nicht positiv gewertet.
Außerdem seien die Mieten seit 200 um 38 Prozent gestiegen, während (und weil) die Bevölkerung der Schweiz um 1,8 Millionen zugenommen habe. Man muss das nicht weiter ausbuchstabieren. Die Initiative sieht vor, dass der Schweizer Bundesrat ab einer ständigen Wohnbevölkerung von 9,5 Millionen Gegenmaßnahmen ergreifen muss – etwa in den Bereichen Asyl und Familiennachzug.
Auch die deutsche SPD sollte sich lieber mal darum bemühen, wirklich die Infrastruktur auf Vordermann zu bringen, anstatt immer weiter auf den toten Gaul Zuwanderung zu setzen. Klar ist ohnehin, dass alle staatlichen Agenturen keine sinnvolle Zuwanderung schaffen können, die die Sozialdemokraten sich und uns Wählern immerzu als das sprichwörtliche Wolkenkuckucksheim ausmalen.


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also ich bekomme eine Arbeits- und Niederlassungserlaubnis innerhalb von drei Wochen hin. da braucht es niemand anderes
Ist doch klar was die machen. Sie etikettieren die illegale Einwanderung um und verkünden dann groß man habe die illegale Einwanderung begrenzt. Und dann verkünden sie noch, die Wirtschaft wachse wieder – um 0,5% bei 3% Neuverschuldung.
Es ist keine „Einwanderung“. Das Abendland wird seit Jahren erobert: Sunna, Muslim 6930: „Ihr werdet mit Arabien kämpfen und Allah wird euch erlauben, es zu erobern. Dann werdet ihr mit Persien kämpfen und Allah wird euch erlauben, es zu erobern. Dann werdet ihr mit Rom [Europa] kämpfen und Allah wird euch erlauben, es zu erobern.“ Und von da aus gehts gegen die Russen. Mein Verdacht ist immer noch, dass Merz, Starmer wie Macron auf deren Geheiß den Feldzug gegen die Russen planen – als Jihad. Weil als Deutscher nur daran zu denken, einen erneut mit Waffen gegen Russland vorzugehen, das… Mehr
Mir reicht es mit der Überfremdung! Bas, geh, geh weg…
#Nur oberflächliche Menschen urteilen nicht nach dem äußeren Erscheinungsbild. Das Geheimnis der Welt ist das Sichtbare, nicht das Unsichtbare.# (Oscar Wilde)
Und nimm sie alle mit!
Arbeitsplätze für weitere Eingereiste auf unsere Kosten, die sich dann die Einbürgerungen garantieren? Wer kann mal prüfen, ob die Ministerien deshalb anbauen, um Doppelbelegung zu ermöglichen – bis dann deutsche Beamte ganz und gar ihren Hut nehmen werden müssen? Denn aus dem alten Al Andalus berichten sie: „Erst nachdem der Großteil der Iberischen Halbinsel erobert war, kam die arabische Elite; die aus dem umayyadischen Hause treu gebliebenen Kriegern und deren Familien bestand aus dem Nahen Osten (vor allem aus Syrien) nach Spanien, um umgehend die Leitung der Verwaltung und der militärischen Führung zu übernehmen.“ Aus einer Diplomarbeit Arabistik an der… Mehr
Sie schreiben von deutschen Beamten. Ist Ihnen auch nur ein Fall bekannt, dass ein deutscher Beamter von seinem Remonstrationsrecht Gebrauch gemacht hat, um einen aufgetragenen Vorgang von seinem Vorgesetzten, der gegen geltendes Recht verstößt, zu melden und sich der Ausführung verweigert hat? Zeitrahmen ab 2015.
Ja mich, lange vor 2015. Hatte im Rückblick keine Nachteile, im Gegenteil. Ich hatte Dienstmissbrauch von sog. „Vorgesetzten“ an weit übergeordnete Stellen gemeldet-ohne den üblichen Dienstweg einzuhalten, in dem alles „versickert“ wäre.
Einige, die gemäß der Gesetze handelten, wurden dann freigesetzt.
Ja, es gibt ein paar Polizisten, die remonstrierten.
Vielleicht auch andere – aber weder die Ämter noch die Entlassenen werden damit an die Öffentlichkeit gehen.
Wäre mal ne interessante „Kleine Anfrage“ für Alternativ!
Immer wieder diese faszinierenden Anglizismen „Work and Stay Agentur“ Vielleicht will man damit die Weltoffenheit zeigen. Ach ja. Abi war ihr zu theoretisch, dafür hat sie aber schweissen gelernt.
Die mit niedrigem IQ kamen wird das nicht interessieren – fehlt cash am Anfang des Monats – das aber schon. Hier das uns zugemutete Debakel, betrachtet man den IQ weltweit: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:World-iq-map-lynn-2002.svg
Dazu noch mit vorgezeigten Herrenmenschenansprüchen an die sie umgebende neue Gesellschaft, laut „Respekt“ einfordernd, das zudem.
Nicht nur Barbara Köster hat das bei TE lange alles beschrieben: https://www.tichyseinblick.de/?s=barbara+k%C3%B6ster
Zunächst mal wäre viel wichtiger eine klare Trennung zu machen zwischen Einwanderung von Fachkräften (die ja tatsächlich wünschenswert wäre) und der unkontrollierten Masseneinwanderung welche seit 2015 unter dem Vorwand des Asylgesuchs stattfindet (wie klar aus den Zahlen des BAMF abzulesen ist) und eine erhebliche Belastung unserer Sozialsysteme und des Bildungssystems darstellt. Da Frau Bas dies nicht deutlich trennt (und die ihr gewogenen Medien sowieso nicht) ist zu vermuten, dass mal wieder ersteres als Vorwand für letzteres dient, es also wieder nur darum geht die Politik der offenen Grenzen schönzureden und weitere staatliche Strukturen zu schaffen um Parteigänger mit Posten zu… Mehr
Wieder mehr Verwaltung die selbst von Anderen die Echt arbeuiiten belstet, Diese ausnimmt. Mit dem was sie macht Andere noch viel mehr belastet und die ganze Gesellschaft schädigt. Zumindest Diejenigen die alles für sich und vor Allem Andere leisten sollen und müssen
Nach einem Hinweis kommt jetzt Klarheit in dem Fall der gestochenen Bürgermeisterin von Herdecke –
Die SPD Frau war vor ihrem Eintritt in die SDP sehr lange ein Mitglied der Grünenpartei also eine Grüne !
Tja,
„Selbstdenker“ erkennen Wahnsinn/Schwachsinn wenn er aufzieht.
Die „Denken-Lasser“ – unter den Wähler als auch der Gewählten – bemühen sich, ihn nach Kräften zu perfektionieren. Beklatscht von ihren Anhängern. –