Elmendorf-Richardson: Auf dieser Militärbasis wird heute Geschichte geschrieben

Die perfekte Show-Bühne für das wichtigste Friedenstreffen seit Jahren: Die Militärbasis Elmendorf-Richardson in Alaska ist für die Staatschefs einer der sichersten Plätze der Welt.

picture alliance / Anadolu | Fatih Aktas
Anchorage, Alaska, 14. August 2025

Heute treffen sich US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin auf dem Joint Base Elmendorf-Richardson (JBER) in Anchorage, Alaska. Der abgelegene Militärstützpunkt bietet höchste Sicherheit und modernste Infrastruktur.

Elmendorf-Richardson entstand 2010 durch die Fusion der Elmendorf Air Force Base und Fort Richardson – beide 1940 gegründet. Der Stützpunkt wurde während des Kalten Krieges zu einem zentralen Überwachungs- und Abwehrposten gegen die Sowjetunion ausgebaut und dient bis heute als Drehkreuz für Operationen im asiatisch-pazifischen Raum sowie in der Arktis.

Treffen unter Hochsicherheitsbedingungen
Trump und Putin in Alaska – Gipfel im Schatten des Kalten Krieges
Mit einer Fläche von 25.900 Hektar umfasst JBER zwei Landebahnen, 800 Gebäude und mehr als 150 Straßenkilometer. Das Hauptquartier der Alaskan Air Command, der NORAD-Region, der 11th Air Force sowie des 673d Air Base Wing ist hier stationiert. Mehr als 5500 Militärangehörige und Zivilisten sind auf der Basis aktiv, die medizinisch mehr als 35.000 Personen versorgt und Infrastruktur im Wert von über 15 Milliarden Dollar betreibt.

Experten betonen, dass JBER wegen seiner abgeschiedenen Lage, hohen Sicherheitsstandards und minimaler Protestgefahr die beste Plattform für das heutige Treffen biete. Die letzten Fotos, die die Öffentlichkeit sehen soll, zeigen zwei Präsidenten in einem kontrollierten Rahmen – ohne Demos oder Zwischenfälle.

Das Gipfeltreffen beginnt mit Einzelgesprächen, gefolgt von Delegationsverhandlungen. Am Arbeitsfrühstück nehmen jeweils fünf Delegationsmitglieder teil: Auf russischer Seite unter anderem Außenminister Lawrow, Verteidigungsminister Belousow und Finanzminister Siluanow. Der Kreml bleibt zurückhaltend, nennt jedoch „guten politischen Willen beider Präsidenten“.

Diese historisch seltene Nutzung von JBER durch Staatsoberhäupter unterstreicht nicht nur die fortdauernde Bedeutung Alaskas in der globalen Machtarchitektur, sondern auch die heutige Rolle der Basis als sichere Bühne für diplomatische Großereignisse.

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Kommentare ( 3 )

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Michaelis
3 Monate her

Weit weg von linken und grünen Chaoten und Krawallmachern. Das ist schon einmal eine gute Voraussetzung für ein mögliches Gelingen.

Retlapsneklow
3 Monate her

Vielsagend, dass man erst ein paar Kilometer hinter der hintersten Pampa noch einen sicheren Platz findet.

Der größte Risikofaktor dürften dann wohl die Delegierten selber sein.

Nibelung
3 Monate her

Wer sagt denn das, ob heute Geschichte in Alaska geschrieben wird, was völlig offen ist und zu einer atomaren Auseinandersetzung wird es erst kommen, wenn der Westen gewisse Grenzen überschreitet, die Rußland an die Substanz gehen könnte und die Ukraine ist ehedem eingekesselt und pfeift aus dem letzten Loch und demzufolge sind schon lange Fakten geschaffen worden und Alaska stellt nur noch ein Wortgeplänkel dar um der Welt zu beweisen, daß man wenig tun konnte, weil der Krieg ehedem zum Selbstläufer wurde und die Europäer betrappelt daneben stehen und allenfalls riskieren über Nacht zu Asche und Staub zu verfallen.