Vor hundert Jahren brauchte es die USA um einen Frieden zu erreichen. Hundert Jahre später sind weder die EU noch das United Kingdom bei Verhandlungen über europäische Interessen dabei. Der US-Präsident deutet einen Gebietstausch als Weg zum Frieden in der Ukraine an. Für Kiew ein Tabu, für Moskau eine Chance.
Imago/ Zuma Press Wire/ Kremlin Pool
US-Präsident Donald Trump wird nun am kommenden Freitag, 15. August, in Alaska mit Russlands Präsident Wladimir Putin über den Krieg in Europa sprechen – eine Einigung auf einen Waffenstillstand in der Ukraine ist durchaus möglich.
Das Treffen in Alaska ist das erste direkte Gespräch eines amtierenden US-Präsidenten mit Putin seit 2021. Beide Seiten hatten das kommende Gespräch zuvor bestätigt, jedoch lange weder Ort noch Termin genannt.
Der Kreml erklärte, man habe Trump im Anschluss zu einem Gegenbesuch nach Russland eingeladen. Präsidentenberater Juri Uschakow betonte, es sei „nur natürlich“, dass das nächste Treffen auf russischem Boden stattfinde.
Im Vorfeld deutete Trump an, ein „Gebietstausch“ zwischen Russland und der Ukraine könne Teil einer künftigen Friedensvereinbarung sein. „Es ist kompliziert, aber wir werden einiges zurückbekommen und einiges tauschen – zum Vorteil beider Seiten“, sagte der Präsident.
Der Ukraine-Krieg dauert inzwischen über drei Jahre an. Moskau hält weiter große Teile der Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson besetzt. Kiew lehnt Gebietsabtretungen strikt ab und fordert neben einem vollständigen Truppenabzug Reparationszahlungen.
Zuvor hatte US-Sondergesandter Steve Witkoff mehrfach mit Putin in Moskau gesprochen. Der Kreml sprach von einem konstruktiven Austausch. Offen bleibt, ob es auch zu einem Treffen zwischen Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj kommt – Selenskyj fordert dies seit Langem, Moskau knüpft es jedoch an Vorbedingungen.
Trump stellte klar, dass sein Treffen mit Putin nicht davon abhängt, ob Putin auch Selenskyj begegnet. Er bezeichnete den ukrainischen Präsidenten als „bereit, auf einen Deal hinzuarbeiten“.
In früheren Vorschlägen der USA war von einer Anerkennung der Krim als russisches Territorium die Rede, während andere besetzte Gebiete teilweise an die Ukraine zurückgegeben werden sollten.
Das Treffen in Alaska gilt als diplomatisch brisant – und könnte ein entscheidender Moment für die weitere Entwicklung des Konflikts werden.


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GMX: „Bundeskanzler Friedrich Merz pocht darauf, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in das Spitzengespräch von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin zum Ukraine-Krieg eingebunden wird. Der CDU-Politiker kündigte in den ARD-„Tagesthemen“ an, dass er noch heute mit Trump telefonieren wolle, um über das für Freitag geplante Gipfeltreffen in Alaska zu sprechen.“
Mir wird SPEIÜBEL!!!! Dieser Kriegstreiber soll einfach den Mund halten!!!!
GMX: „Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko plädierte für eine ‚diplomatische Lösung‘ mit Russland, bei der Gebietsabtretungen nicht von vorneherein ausgeschlossen werden sollten.“
Deutschlandkurier: „Als möglicher Nachfolger für Selenskyj wird in diplomatischen Kreisen der ukrainische Botschafter in Großbritannien, Walerij Saluschnyj, genannt.“
Zwei Kandidaten, mit denen Trump eventuell eine halbwegs vernünftige Lösung des Konflikts erreichen könnte. Voraussetzung ist der Sturz des Schauspielers!
Bei GMX gefunden: „Internationale Grenzen dürften nicht gewaltsam verändert werden, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung von Deutschland, Frankreich, Italien, Polen, Großbritannien, Finnland und der EU-Kommission. Der ukrainische Präsident Wolodymir Selenskyj lehnte Gebietsabtretungen an Russland erneut ab und fordert vehement, in Verhandlungen über die Zukunft der Ukraine einbezogen zu werden.“
So wird das nie was mit dem Frieden!! Gebietsabtretungen sind natürlich eine zwingende Voraussetzung, das sollten auch die Kriegstreiber in der EU endlich begreifen!! Und solange der Schauspieler anderes fordert, kann auch der nicht einbezogen werden.
Nach dem Zerfall der Sowjetunion gab es einige Staaten, die nach dem Zerfall des Warschauer Paktes beantragten, in die Nato aufgenommen zu werden. Diese Anträge waren ein besorgniserregender Akt für die ehemaligen Eliten der UDSSR. Rußland befürchtete, dass die Nato-Osterweiterung eine echte Gefahr werden könnte, dass man selbst zwischen dem Westen und China in die Bedeutungslosigkeit zerfallen könnte. Der (angebliche) Hand-Shake zwischen Rußland und der Nato mit dem stillschweigenden Abkommen, sich nicht gegenseitig zu nahe zu kommen, hat dem Westen zumindest zwei Jahrzehnte Normalisierung zum Osten eingebracht. Aber der Startschuss der Nato, in Polen weitere Raketen aufzustellen, war das Tüpfelchen… Mehr
„Kiew lehnt Gebietsabtretungen strikt ab und fordert neben einem vollständigen Truppenabzug Reparationszahlungen.“
Da wird nicht viel weniger als Russlands bedingungslose Kapitulation gefordert. Ist das eigentlich auch unsere Position, und die der EU? Wer würde profitieren? Wir nicht, behaupte ich. Im Gegenteil, zu uns kämen weitere Millionen von Flüchtlingen, diesmal aus Russland.
Hoffentlich findet dieser unselige Krieg in der Ukraine ein Ende. Die Propaganda behauptet natürlich immer wieder, die Ukrainer ständen wie eine Eins hinter Selenskyj, und seien ganz erpicht darauf, diesen Krieg endlos weiterzuführen, bis „ihre“ Ziele erreicht würden. Davon glaube ich kein Wort!
Ob da irgendwelche Gebiete an Russland abgetreten werden, um ein Ende der Kriegshandlungen zu erreichen, das ist mir gleichgültig. Zumal dies dem Anschein nach (Krim) dem Willen der dort lebenden Menschen entspricht. Nur den politischen Strippenziehern gefällt das nicht, das in der Ukraine Frieden droht.
Jedes Kriegsende auf Kosten und gegen den Willen der Ukraine hat den entscheidenden Nachteil, dass es den Konflikt nicht beenden, sondern nur vertagen wird. Trump ist dabei (wie der ganze Westen) der, der ein Kriegsende sehr viel mehr will als die beiden Kombattanten selbst. Was die Russen anbelangt, so sähen sie für ihr Geld sicher auch andere Verwendung als es in einen Krieg mit der Ukraine zu versenken, andererseits leidet Russland nicht so unter dem Krieg, dass es ihn nicht auch noch zwei weitere Jahre führen könnte, und seine Kriegsziele sind nicht annäherend erreicht. Für die Ukraine geht es dagegen… Mehr
Es ist auf jeden Fall zu begrüssen, dass sich die beiden mal treffen… es sind ja beides keine Unmenschen.
Allerdings gibt es nur EINE Frage und die lautet: wieviel wird Russland der „Restukraine“ überlassen…
Punkt aus!
Die USA sind praktisch Pleite, können also auch gar nichts mehr grossartig liefern, die Ukraine geht seit Monaten auf dem Zahnfleisch …
Also was wird man der Ukraine lassen und ist Trump in der Lage dem Clown aus Kiew den Marsch zu blasen und ihm zur Unterschrift zu nötigen…
Alles andere stellt sich nicht…
Putin und Trump denken und handeln in größeren Zeiträumen und in historischen Dimensionen. Beide sehen sich selbst als Weltenlenker über den Moment hinaus. Am 15. August 2025 vor 80 Jahren ging der 2. Weltkrieg zu Ende. An diesem Tag verkündete der japanische Kaiser die Kapitulation seines Landes. Exakt 80 Jahre später wird wohl wieder Weltgeschichte geschrieben. Es hätte neben Alaska auch genauso gut Island sein können. Wie am 11./12. Oktober 1986 beim Gipfeltreffen von Reagan und Gorbatschow. Ja, früher nannte man solche Treffen noch „Gipfel“. Ob Trump das historische Treffen seines politischen Vorbildes im Hinterkopf hat? Denn bei dem Treffen… Mehr
Wenn die Herren sich in Alaska treffen, wird Westeuropa zum Hinterhof. Wer hat kann einen Globus drehen und Schwups weg ist Europas Westen.