In Magdeburg wird wieder einmal sichtbar, was Politikversagen in Beton gegossen bedeutet: Eine zentrale Verkehrsbrücke ist so marode, dass nicht einmal mehr Fußgänger passieren dürfen. Während Deutschland Milliarden in die Welt verschenkt, bröckelt daheim die Lebensader einer Stadt – buchstäblich.

Hier ist die nächste baufällige Brücke, bitte sehr: Seit Dienstag ist in Magdeburg die Brücke über den Damaschkeplatz aus Sicherheitsgründen gesperrt. Grund sind massive Schäden an den Spanngliedern – inklusive Drahtbrüchen und Rissen. Die Brücke hat bei den Tiefenprüfungen massive Schäden gezeigt. Am Montagnachmittag hat die Stadtverwaltung eine Sonderprüfung mit Experten veranlasst, die die Lage als sehr kritisch einschätzten.
Unter anderem wurde bei vier untersuchten Spanngliedern eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Anrissen in der Stahloberfläche festgestellt. In den Litzen der geöffneten Spannglieder wurden zudem mehrere Stahldrahtbrüche entdeckt, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.
Ein schweres Desaster für die Magdeburger: Betroffen ist nicht nur der Magdeburger Ring, sondern auch der Straßenbahnverkehr und sämtliche Verkehrswege unterhalb des Bauwerks. Denn auch große Bereiche unter der Brücke sind gesperrt worden. Es dürfen keine Straßenbahnen mehr unter der Brücke fahren, nicht einmal mehr Fußgänger ebensowenig wie Radfahrer. So groß ist die Angst vor einstürzenden Brückenbauten.
Damit fällt eine der wichtigsten Magdeburger Ost-West-Achsen im Nahverkehr weg, Umleitungen über A14 oder Südring verstopfen schon jetzt. Die irreparable Brücke soll laut dem Beigeordneten für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr, Jörg Rehbaum, so schnell wie möglich bis auf die Stützen abgerissen und auf die eine Behelfsbrücke aufgesetzt werden. Unklar bleibt, wann.
Die Kosten für die Brücke belaufen sich auf etwa zehn Millionen Euro, sagt Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris („Die Stadtverwaltung bittet um Verständnis für die Situation.“). Würden alle Brücken saniert, müssten circa 100 und 150 Millionen Euro aufgebracht werden. Denn auch die anderen Brücken des Rings sind marode.
„Wir zahlen Entwicklungshilfe unter anderem für Infrastrukturprojekte in der halben Welt und unsere eigenen Brücken stürzen ein oder müssen bis zur ungewissen Sanierung gesperrt werden“, schimpft Matthias Büttner, verkehrspolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion aus Staßfurt: „Dabei wäre das Geld da, doch unsere Altparteienpolitiker verschenken es lieber in die halbe Welt und beschließen immer neue Schuldenpakete zu Lasten der jungen Generation.“
Die Stadt brauche zügig Finanzzusagen von Land und Bund für die notwendige Sanierung und Erneuerung der Infrastruktur, so Eva von Angern, Fraktionsvorsitzende Die Linke im Landtag zur Sperrung der Brücke über dem Damaschkeplatz in Magdeburg.
Im aktuellen Landeshaushalt seien bereits 30 Millionen Euro für den „Magdeburger Ring“ eingeplant, beschwichtigt Sven Haller, Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Digitales von Sachsen-Anhalt. Die Ausarbeitung eines Umleitungskonzeptes, der Abriss der Brücke und die Realisierung eines Behelfsbauwerks seien erste Schritte, so Haller. Er will das Vorhaben „koordinierend unterstützen“. Magdeburger sollten beunruhigt sein.
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Unsere Bad- Schandauer Brücke ist seit letzter Woche wieder offen( bis 7,5 T) Böse Zungen behaupten, dass hängt mit den vielen Westurlaubern zusammen, die kann man schließlich nicht verärgern. Böse Zungen behaupten auch, dass ab Oktober wieder die Brücke gesperrt wird.. Es ist sicher, das, dass größte Problem die Marode Politik ist.
Die mittlerweile jährlich rund 70 Milliarden (direkter) Kosten für die Alimentierung der „Fittest of the fittest“ (…die nicht nur körperlich die stärksten sind, sondern auch Tausende von Dollars/Euros für ihre Schlepper aufbringen konnten), sind nicht nur ein Schlag ins Gesicht der wirklich Bedürftigen (und Ärmsten der Armen) in der Dritten Welt, denen bereits mit einem Bruchteil der Summe vor Ort quantitativ viel mehr geholfen wäre – nein – die rund 70 Milliarden Euro sind auch ziemlich exakt die Größenordnung, in der unsere Infrastruktur Jahr für Jahr zerfällt. Ergo: Die Alimentierung junger kräftiger Männer ist (abgesehen von der heftigen Zunahme der… Mehr
Wer braucht schon Brücken? Die Linken und Grünen, bereits auch die SPD Wähler und sehr bald auch die CDU Unterstützer. Fahren mit ihrem Fahrrad über diese maroden Brücken, das halten die noch aus.
Da alles scheißegal ist und die Einheitsfront Deutschland muß sterben wahrlich lebt und seit der Jugend alles dafür tut, reichen ja auch Eselskarren und Rikschakulis. Zur Not einfach n Brückenpanzer losschicken -falls es den noch gibt. Wer will schon aufm Bau arbeiten?
Vielleicht bringen die maroden Brücken den strammen Wähler zum Nachdenken. Der Zustand (wird noch sehr spannend) trifft den Deutschen ja am Nerv und „geht gar nicht“, seinem liebsten Spielzeug, dem Auto und Verreisen. Ich fürchte aber auch hier, die rote Linie gibt es beim Wähler nicht. Wird die frisch produzierte Kohle ausreichen um das kommende Chaos noch zu vermeiden? Nein, denn wir benötigen ja das Fachpersonal (nennt man Manpower) um die Arbeit bewältigen zu können, weit und breit nicht n Sicht. So gesehen gibt die Entscheidung der Berliner „wir brauchen Fachkräfte“ doch einen Sinn.
Auch wenn Leser Pauquet anmerkt, dass die Nennung von maroder Infrastruktur in den Medien „nichts Neues“ sei, so hat sich m. E. durch Fälle wie Dresden oder die plötzliche Sperrung der A 45 Brücke bei Siegen (u.a.) die öffentliche Wahrnehmung geändert. Im Grunde sieht man daran, dass es in Deutschland erst zur Katastrophe kommen muss, bis überhaupt gehandelt wird. Leider ist spätestens seit dem Aufkommen der Grünen bzw. der Vergrünung aller anderen Parteien kein sinnvolles und planvolles Handeln mehr möglich. Und zwar praktisch alle Bereiche. Utopische Energiewende, Bildungskatastrophe durch Massenzuwanderung, Verlust der Sicherheit und vieles mehr.
Hat jemand schon mal nachgerechnet, welche Kostenbombe sich hinter einem einzigen Afghanistan-Flieger verbirgt und welch gigantische Hypotheken daraus über die Jahre erwachsen ?? Das sind Dimensionen, von der eine Großstadt normalerweise für seine Infrastruktur aufkommt – oder eben auch nicht mehr.
Allein der Flug kostet etwa 150.000-250.000 E (hin und zurück, je nach Typ). Jetzt kommen noch 16 Flüge dazu im April(!!!) = 2,4-4 Mio. E. Wenn von den pro Flugzeug rd. 150 Leuten nur 100 auf Dauer alimentiert werden müssen, dann wären das für jeden pro Jahr wenigstens 50.000 E insg. = 5 Mio./J. Für weitere 16 Flüge im April sind das 80 Mio./J., und das lebenslänglich, exklusiv der Kosten, die evtl. noch durch deren möglichen Gewalttaten entstehen. So kommen die ca. 100 Mrd. E/J. an Gesamtausgaben für die Einwanderer zusammen. (Die vielzitierten 50 Mrd. sind nur die Kosten des… Mehr
Mit Verlaub. Die marode Nennung der Infrastruktur in Medien ist ist Nichts wirklich Neues! Bereits vor ca. 20 Jahren geisterte die Zahl 16.000 durch die Medien. Als besondere Gefahr wurden Eisenbahnbrücken genannt. … Was hat sich seitdem geändert? Genau, Nichts. Jetzt klappt der ganze Laden an allen Ecken zusammen. Der Hinweis auf „neue Brücke/n so schnell wie möglich“, lässt Böses ahnen. Bauzeit und Kosten laufen komplett aus dem Ruder, wie immer. Vorbehaltlich Murks am Bau, auch wie immer. Deutschland kann es nicht mehr, und das schon länger. Eine typische Erinnerung aus meiner späten Jugend war das sinnlose Rumstehen von Autobahnbrücken… Mehr
Schlimme zustände. Und ärgerlich für Magdeburg: Wegen des Baus eines City-Tunnels war der Damaschkeplatz bereits die letzten 5 Jahre gesperrt und gerade ein paar Monate wieder geöffnet. Bei einem jahrelangen Bau direkt unter der Brücke ist niemand der Zustand aufgefallen. Ich bin mir sicher, dass in Deutschland eine Brücke untersucht werden muss, ehe ich darunter einen Tunnel bauen kann. Dass der marode Zustand also jetzt erst auffällt, ist mehr als seltsam.
…nun ja, von 60,5 Mio Wahlberechtigten Bürgern haben 82,5% ihre Stimme abgegeben. Den restlichen 17,5% scheint es wohl egal zu sein was in Deutschland abgeht! Von den 49,90 Mio Wählern die den Gang zur Wahlurne schafften haben ca. 79% bestimmt, daß es so weitergehen soll (65% CDU/CSU/SPD/Grüne+BSW sowie 14% Splitterparteien) De Facto muß es ja richtig sein was die Ampel und jetzt die Rampel mit des deutschen Michels Geld anstellen = kein Geld für marode Brücken und Straßen in Deutschland, dafür jedoch z.B. 529 Mrd. EUR an Peru für „Klima- und Entwicklungspartnerschaft“ Das ist ist doch die Politik welche die… Mehr
Ehrlicher Weise muss man sagen, dass es nur 50 Milliarden sind, die in die Welt als Entwicklungshilfe verschenkt werden. Aber in der Sache haben Sie Recht. Der Rest des Geldes wird nämlich ebenso in sinnlose Projekte versenkt: Asylkosten, Ukraine Hilfen, Euro-Rettung, NGOs etc.
…ich habe versehentlich anstatt MIllionen, Milliarden angeben was natürlich nicht richtig ist – es sind „nur“ 529 Mio. Die Verwechslung kommt vermutlich daher, daß unsere geliebten PoLitiker mit den Milliarden nur so um sich schmeißen… ;o)
Nein, so einfach ist das nun mal nicht. Hier kommt die dt. Naivität u. die Untertanenmentalität zum Tragen. „Die werden es schon richten!“ Das ist ein sehr häufig gehörter Satz. Es ist der katastrophal dumme Satz der Uninteressiertheit und des falschen Vertrauens und der Angst vor der „Obrigkeit“! Redet man mit den Leuten, die in allen Gesellschaftsschichten sitzen, dann wird es den Gescheiteren unwohl. Ob sie deshalb anders wählen, glaube ich nicht unbedingt, vielleicht ein paar. Und die Bigotten, die Irren, die Gläubigen, die erreicht man sowieso nicht.