In eigener Sache: Zwei Zeilen mit großer Wirkung

TE ist in den Schlagzeilen wegen einer verunglückten Satire. Roland Tichy erklärt im Gespräch Ursachen und Folgen des Geschehens der letzten Wochen.

 

Was darf Satire? Alles. Aber wenn sich jemand dadurch beleidigt fühlt? Dann sollte man sich dafür entschuldigen. So einfach. Und doch: Dann fängt die Story erst wirklich an. Im Gespräch mit Roland Tichy über zwei Zeilen, die die Medien bewegten, viele Menschen verärgerten und andere kalt gelassen haben.

Haltung bestimmt, was sein darf. Satire ist ein gefährliches Pflaster, bestreut mit Bananenschalen, auf denen man ausrutschen kann. Der Schaden kann beträchtlich sein. Wie kommt das, wohin führt es? Ein Beitrag zur Frage: Wer darf Satire, wann ist sie geglückt und wann total daneben.

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Kommentare ( 91 )

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91 Comments
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Officer
3 Jahre her

Gestern teilte mir ein Freund mit, dem ich ein Jahresabo von TE geschenkt habe, dass er die Ausgabe 10 nicht erhalten hat. Meine Nachfrage beim verteib ergab, dass diese Ausgabe wegen einer einstweiligen Verfügung nicht mehr ausgeliefert werden darf. Stimmt das? Und wenn ja, wieso wird sie hier beworben als wäre alles im Lot? Bitte klären Sie mich auf.

Oblongfitzoblong
3 Jahre her

Die dauerunterdrückte Frau Chebli als gesellschaftliches Opfer befindet sich doch im Zweikampf mit Herrn Müller um ein Bundestagsmandat. Da kann eine solche Publicity im Kampf gegen den allüberall herrschenden Sexismus nach der verunglückten Formulierung über die Geburt ihres „dreijährigen Kindes“ durchaus hilfreich und karriereföderlich sein! Zu meinem größten Ärger instrumentalisiert Frau Chebli den untadeligen Tichy.

Troja
3 Jahre her

Neues von – Sie wissen schon:
https://www.freitag.de/autoren/pep/die-aufsteigerin
Falls dieser Link wieder einmal nicht funktioniert:
Pepe Egger Freitag Die Aufsteigerin eingeben
Datum (06:00 04.10.2020 )
Falls Sie heute noch nicht gelacht haben!
Gender-Punkt Problem?
http://www.freistilberlin.de/category/autoren/
(Fast) allein unter Frauen.

Andreas aus E.
3 Jahre her

Mancherlei Leute reden immer gern von „Hate-Speech“, wenn sie selbst in Kritik stehen. Wissen die (ich belasse das „die“ mal im anonymen Irgendwo) überhaupt, was „hate“, deutsch „Haß“ ist? Wohl kaum, sonst würden die solchen Dünnsinn gar nicht anrühren. Haß gilt gemeinhin als eines der stärksten Gefühle. So wie Liebe. Aber das dürfte gewissen Leuten ohne (Sprach)Gefühl völlig abgehen, die sind da ganz auf amerikanisierter Werbesprachenlinie: „Ich hasse Regen“, „I love McDräck“ oder so. Sprachlicher Ausdruck typischer Backfische im Alter von etwa 13 Jahren, die sich an erstem Make-Up versuchen. Wer gewissen Leute sogenannte „Hate-Speech“ zuteil werden läßt, der bringt… Mehr

Eberhard
3 Jahre her

Nachtrag zur Ehrenrettung von TE.
Eben erst festgestellt, dass mein von mir verloren geglaubter Beitrag nun doch erschienen ist. Freue mich, dass durch TE doch noch nicht alle Meinungen verloren.

Eberhard
3 Jahre her

Dreißig Jahre Deutsche Einheit. Was wurde mit ihr nur gemacht? Wieder wird mir klar, demokratische Meinungsfreiheit ist längst durch erzeugte Ängste und durch einseitig gelenkte Diffamierung, ja sogar Verfolgung, heute nicht mehr für alle in Deutschland gegeben. Nun bin ich wieder auf meinem sehr eingeschränkten DDR Stand sogar bei Tichy gelandet. Vielleicht hat mich diese Selbstzensur sogar vor erneuter Diffamierung, Ermittlung und Verfolgung bewahrt. Aber ist das die Demokratie die ich erhofft hatte? Wenn man dafür jedes Wort auf eine einseitige Goldwaage legen muss? Um das zu erklären müsste ich etwas weiter ausholen. Denn diese Frau um die es hier… Mehr

Elli M
3 Jahre her
Antworten an  Eberhard

Die verlangen ja gar nicht Gerechtigkeit für alle. Die interessieren sich auch für niemanden außer für sich selbst. Denen ist jedes Mittel recht, um sich irgendwie in den Mittelpunkt zu stellen und die Forderungen können gar nicht groß genuß sein, um die eigene Großartigkeit zu unterstreichen. Pathologischer Fall. Ein erwachsener Mensch läuft öffentlich nicht heulend irgendwo raus (sic), nur weil jemand seine andere Meinung nicht ändern will.
PS: Ihr Ossis seid meine (Wessi) letzte Hoffnung im Kampf gegen dieses Regime…

Embe
3 Jahre her

Sollte Joachim Steinhöfel von Herr Paetow beauftragt werden für die Meinungs- und Kunstfreiheit in den Kampf zu ziehen, werde ich gerne spenden.

Troja
3 Jahre her
Antworten an  Embe

Ich denke nicht, dass eine satirische Äußerung dieser spitzfindigen Art (wenn man „Gender“ als sexistisch interpretieren will spricht diese Tatsache gewiss nicht für die Person, welche den berühmten „german (sence of) humor“ aus welchen Gründe auch immer, nicht versteht) justitiabel ist.

reconquistadenuevo
3 Jahre her

Der „Fehler“ von Tichy war nicht die völlig harmlose „satirische“ Äußerung über die „muslimische Sprechpuppe“ und „Quotenmigrantin der SPD“ (Beide Bezeichnungen von Timm Kellner fallen nach einem Urteil des AG Berlin-Tiergarten unter die grundrechtlich verbürgte Meinungsfreiheit). Der Fehler war vielmehr, diese Frau überhaupt zum Gegenstand von Satire zu machen und ihr damit die Gelegenheit zu bieten, um sich wieder einmal als „migrantisches Opfer“ echauffieren und die „beleidigte Leberwurst“ spielen zu können . Denn genau auf solche Gelegenheiten lauert sie sehnsüchtig, um wieder im öffentlichen Interesse zu stehen. Denn mit fachlichen Leistungen kann sie nun wirklich nicht glänzen. Dass Steinmeier sie… Mehr

Johannes.d.T.
3 Jahre her

Es ist für mich fast schon ein „Muss“, das ich Tichys Einblick jeden Monat auslese. Das Erste was ich lese ist Paetows „nicht zu fassen“. Genial. Bei Frau C. hat er nicht daneben gegriffen, vielleicht nur etwas zu weit nach unten

TR
3 Jahre her

Die linken Meinungsdiktatoren wollen die freien Medien zerstören. Dieser ganze „Vorfall“ hat mich nur weiter davon überzeugt wie dringend notwendig es ist TE und auch die Achse und weitere alternative Medien zu. unterstützen.