Hamas-Mitglied arbeitete für das ZDF – zwölf Jahre lang

Das ZDF hat bestätigt, dass ein Mitarbeiter seiner Partnerfirma in Gaza Mitglied der Hamas war. Ahmed A. Mutair arbeitete als Techniker bei der Firma Palestine Media Production, die das ZDF-Studio in Tel Aviv mit Material aus dem Gazastreifen belieferte. Er kam bei einem israelischen Angriff auf die Produktionsfirma ums Leben.

picture alliance / SvenSimon | Frank Hoermann / SVEN SIMON

Das ZDF ist nicht wählerisch bei der Auswahl seiner Mitarbeiter. Anders ist es nicht zu erklären, dass sich das „Zweite“ an exponierter Stelle Leute wie Dunja Hayali, Jan Böhmermann, Elmar Theveßen und Co. leistet. Allein diese drei schlagen inkl. Produktionsfirma bzw. Spesen mit siebenstelligen Beträgen pro Jahr zu Buche. Diese drei wiederum vermitteln ebenfalls den Eindruck, nicht wählerisch zu sein, wenn es um volkspädagogische „Einordnungen“ geht. Wobei der Zwangszahler „mit dem Zweiten“ aber nicht besser sieht, sondern immer häufiger vorgeführt, ja indoktriniert wird.

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Nur ein Beispiel – das indirekt mit dem nachfolgenden Skandal zu tun hat: In einer ZDF-Sendung faselte Hayali im Zusammenhang mit dem Israel-Hamas-„Friedens“-Deal von der Freilassung von „palästinensischen Geiseln“ durch Israel. Dass darunter Hunderte von terroristischen Mördern waren? Was soll’s! Dunja Hayalis Denke wirkt erst mal subkutan, auch wenn das ZDF diesen unsäglichen Ausrutscher später als „Versprecher“ und als „unbeabsichtigten Fehler“ abtut.

Es ist aber nicht auszuschließen, dass das ZDF einigen aus Gaza kommenden Sprachregelungen aufsaß und womöglich weiter aufsitzt. Immerhin wurde jetzt bekannt, dass das Hamas-Mitglied Ahmed Abu Mutair (†) für das ZDF gearbeitet hat. A. A. Mutair war nämlich seit 2013 in Vollzeit als Ingenieur Mitarbeiter der ZDF-Partnerfirma Palestine Media Production (PMP) in Deir al-Balah im Süden Gazas. Dort ist A.A. Mutair am 19. Oktober bei einem gezielten israelischen Luftangriff ums Leben gekommen.

Nun stellt sich im Detail heraus: Der Mann gehörte der Hamas als Zugführer an. Nach ZDF-Angaben hat Israel ein Dokument vorgelegt, das dies belegt. Die ZDF-„Heute“-Sendung vom 27. Oktober blendete es sogar ein. Es blieb dem ZDF kaum etwas anderes übrig, nachdem auch einige Zeitungen die Sache aufgegriffen hatten. Als Reaktion stellt das ZDF die Zusammenarbeit mit der Partnerfirma PMP vorläufig ein.

„Dass ein Hamas-Terrorist für das ZDF gearbeitet hat, ist ein ungeheuerlicher Vorgang“, sagte CSU-Generalsekretär Martin Huber gegenüber Bild. „Das ist ein schwerer Schaden für die Glaubwürdigkeit und die bisherige Berichterstattung über den Konflikt.“ Der Vorfall zeige, „wie perfide die Hamas Medien kontrolliert und gezielt unterwandert, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen“.

Dass das ZDF in zwölf Jahren Zusammenarbeit nicht bemerke, so Armin Laschet (CDU), dass einer ihrer Mitarbeiter zeitgleich als Zugführer für die Hamas aktiv an Terrorismus gegen Israel beteiligt ist, spreche für sich. „Die Tarnung als angebliche Journalisten und Techniker ist eine der perfidesten Methode der Islamisten. Leider sind allzu viele Medien weltweit auch bei ihrer Berichterstattung darauf reingefallen.“

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Das ZDF hatte eigenen Angaben zufolge übrigens seit 1996 mit der Firma PMP zusammengearbeitet. Weitere Details zur Rolle des 37-jährigen A.A.M. innerhalb der Hamas, etwa ob er am Hamas-Massaker in Israel vom 7. Oktober 2023 beteiligt war, wurden nicht bekannt.

ZDF-Korrespondent Thomas Reichart sprach im ZDF-„heute journal“ am 19. Oktober über A. A. Mutair indes zunächst von einem „Kollegen“. ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten sprach den Familien der Opfer (es war auch ein Junge ums Leben gekommen) ihr „tiefes Mitgefühl“ aus. „Es ist nicht hinnehmbar, dass Medienschaffende bei der Ausübung ihrer Arbeit angegriffen werden“, sagte sie.

Nun ja: Das ZDF behauptet, A. A. Mutair sei nur für Technik zuständig gewesen. Was das Hamas-Mitglied A. A. Mutair indes über Jahre hinweg inoffiziell „journalistisch“ in das PMP-Team eingespeist haben könnte, etwa an Bildern aus Gaza, bedürfte einer Untersuchung. Eines müsste das ZDF zudem offenlegen: Was hat die Partnerfirma PMP seit 1996 an Geldern aus dem ZDF-Topf bezogen? Es dürfte um Millionenbeträge gehen. Geld des Zwangsgebührenzahlers!

Die Kooperation ZDF-PMP bedarf jedenfalls der Aufklärung. Denn PMP mit seinen – nach eigenen Angaben – 50 bis 200 Mitarbeitern war „under the license NO. (27) by the Ministry of Information in the PA“ gegründet worden. Das sind denn doch interessante Verbindungen.


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Kommentare ( 93 )

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AlexR
8 Tage her

Ich bin sicher, dass das ZDF darüber Bescheid wusste und auch Gelder zu dem „Mitarbeiter -enden“ geflossen sind. Vermutlich einige Euro aus der Zwangsfinanzierung der ÖRR. Passt alles in die Sparte Meinungsorgan. Was soll man auch anderes erwarten, bei solchen hochmotivierten Journalisten wie Cleber, Slomka und Halali.

wackerd
8 Tage her

Es passt doch wieder alles zusammen: 12 Jahre lang arbeitet ein Hamas-Terrorist für das ZDF. In Berlin wird ein verurteilter, schon wieder straffällig gewordener Pädophiler „Dragqueen“ mit Steuergeldern und viele Ehre sogar nach Japan geschickt, um Kinder zu schminken. Was bekomme ich sonst noch für 18,36 €/Monat und meine Steuern geboten? Kann man sich alles nicht ausdenken.

CasusKnaxus
9 Tage her

Mal recherchieren, wieviele ex-RAFler oder ex-RZ-ler in der Medienbranche bzw der Asylindustrie (besonders ex RZ-ler, weil das war ja ihre Kampagne seit Mitte der 80iger Jahre) untergekrochen sind und rumschmarotzen und hetzen. Könnte interessant sein…

Moses
9 Tage her

Kibbuzbewohner in der Nähe von Gaza hießen ihre Nachbarn willkommen, halfen ihnen bei der Arbeitssuche, besorgten Genehmigungen, brachten sie in israelische Krankenhäuser und luden sie zum Mittag- und Abendessen zu sich nach Hause ein. Und dann führten dieselben Nachbarn die Militanten zu vertrauten Adressen und beteiligten sich oft selbst an der Folter und Ermordung derer, die sich aufrichtig um ihre Freundschaft bemühten… «Es gibt also keine Zivilbevölkerung im Gazastreifen im herkömmlichen Sinne. Denn wenn ein Kind von klein auf lernt zu hassen und zu töten, wird die Freude am Töten zur Norm. Eine kleine Minderheit schweigt einfach, was ebenfalls Mittäterschaft… Mehr

eschenbach
9 Tage her

Ich nehme an, man wusste in Mainz Bescheid. Aber man fand es gut!

Haba Orwell
9 Tage her

Während in manch einem Webblog in Westeuropa exzessivste Islam-Hysterie herrscht, die Trump-USA kooperieren schon mal pragmatisch mit Katar und zwar gegen die wokisierte EUdSSR: https://tkp.at/2025/10/28/katar-und-usa-gegen-eu-klimawahn/ > „… USA und Katar verlangen von der EU die Rücknahme der Nachhaltigkeitsrichtlinien. Das umstrittene Lieferkettengesetz soll EU-Vorgaben auch außerhalb durchsetzen – USA und Katar nehmen Brüssel deshalb in die Zange und drohen der EU. …“ Möge Allah (Friede sei mit ihm!) gewähren, dass sie sich durchsetzen. Oder auch die Trump-Gottheit, welche auch immer. > „… In einem gemeinsamen Offenen Brief vom 22. Oktober warnen die Energieminister der USA und Katars die EU-Regierungen vor der… Mehr

humerd
9 Tage her

Der getötete Mann sei seit 2013 Mitarbeiter eines Dienstleisters gewesen, der für das ZDF gearbeitet habe. „Er war kein ZDF-Mitarbeiter und in journalistische Fragen nicht eingebunden“, heißt es in der Mitteilung weiter. Aufgrund seiner Aufgabe habe es auch keine Kontakte zwischen dem ZDF-Studio in Tel Aviv und dem getöteten Ingenieur gegeben.“ https://www.zeit.de/politik/ausland/2025-10/zdf-reaktion-hamas-mitarbeiter-gazastreifen
Jetzt ist alles wieder gut, die Verantwortlichen beim ZDF können ihre Hände in Unschuld waschen.

Schwabenwilli
9 Tage her

Das wirft dann unweigerlich die Frage auf, wieviele aktive und inaktive (Sympathisanten) Hamas Leute da sonst noch beim ZDF herumirrlichtern und die (neutrale) Berichterstattung beeinflussen?
War der verblichen Herr nur die Spitze des Eisbergs?

Marc J.
9 Tage her
Antworten an  Schwabenwilli

Es geht schneller, wenn Sie jene zählen, welche der Darstellung der Genozid-an Juden-Forderer als Freiheitskämpfer widersprechen oder jene, welche die Geldgeber und Resolutionenverabschieder der UNO nicht als nette, intelligente Menschen darstellen. Wie viele bleiben da tatsächlich noch übrig in diesem offensichtlich reich dotierten, geistig tief fliegenden Sauladen? Eine Handvoll?

Kassandra
9 Tage her

Waren nicht sogar beim Terrorangriff am 7. Oktober 2023 direkt welche unter den Terroristen? https://de.wikipedia.org/wiki/Terrorangriff_der_Hamas_auf_Israel_2023#Propaganda-Videos_der_Hamas