UN warnt vor Cannabis-Konsum

Das UN-Büro zur Drogen- und Verbrechensbekämpfung warnt in seinem neuesten Bericht explizit vor „Gras“: 30% der Drogentherapien in der EU gingen auf Cannabis zurück, heißt es.

IMAGO / Aton Chile
Cannabis-Pflanze

Das UN-Büro zur Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNDOC) hat in seinem neuesten Bericht explizit vor den Folgen des Cannabis-Konsums gewarnt. Im neuen UNODC-Bericht, der am Montag veröffentlicht wurde, wird der steigende Konsum von Marihuana als zusätzliche Belastung für das Gesundheitssystem angekreidet. In der EU sei der Konsum von Cannabis ursächlich für etwa 30 Prozent der Drogentherapien, heißt es in dem Bericht. In Afrika und manchen lateinamerikanischen Ländern stehe der größte Teil solcher Therapien im Zusammenhang mit Cannabis-Sucht. Das immer stärkere Haschisch und Marihuana auf dem Markt hat laut UNODC zusammen mit regelmäßigem Konsum zu einem Anstieg von Sucht- und psychischen Erkrankungen in Westeuropa geführt.

In Deutschland ist Cannabis aktuell noch nach dem Betäubungsmittelgesetz verboten: Besitz, Anbau und Handel ist illegal. Trotzdem ist der Konsum verbreitet und steigt. In ihrem Koalitionsvertrag hatten die Ampel-Parteien eine „kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken in lizenzierten Geschäften“ vereinbart. Für die zweite Jahreshälfte ist der erste Gesetzesentwurf zur Legalisierung geplant.

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Kommentare ( 10 )

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Silverager
1 Jahr her

Wir müssen der Regierung einfach vertrauen:

  1. unbegrenzte Migration löst das Rentenproblem
  2. Die Corona-Impfung ist nebenwirkungsfrei
  3. Wind- und Solartechnik sendete keine Rechnungen
  4. Die Freigabe von Cannabis löst das Drogenproblem
Mausi
1 Jahr her

Äußert sich die WHO? Ach ja, Pandemie.

Exilant99
1 Jahr her

Hier in Kanada ist Anbau, Verkauf und Konsum legal. Verkauf in staatlichen Geschäften und Anbau in unbegrenzter Menge für jeden der sich leisten kann. Ohne nötige Lizenz. Ich finde es abartig. Die Großstädte stinken nach Cannabis wo man nur geht und steht. Jugendliche und Studenten an jeder Ecke die sich zu kiffen. Die Supermärkte geflutet mit Cannabistee, Cannabisschokolade und weiß der Henker. Dazu nach den USA die meisten Drogentoten der westlichen Welt (bei 38 Millionen Einwohnern). Meistens durch Fentanyl, Heroin oder Kokain. Das nimmt mittlerweile solche Ausmaße an, dass die Provinz British Columbia alle Drogen entkriminalisiert. Die Polizei kann es… Mehr

Der Person
1 Jahr her

Schwierige Wahl: wem vertraut man wohl eher? Der reaktionären, kapitalistischen und garantiert korrupten UNDOC oder den neutralen und völlig ergebnisoffen geführten Studien, die von Ampelmännern und -frauen angeführt werden und die die Ungefährlichkeit von Cannabis belegen. Immerhin hatten die auch bzgl. anderer Themen wie z.B. bereichernder Migration, sicherer Energieversorgung, Vorteile der Gleichstellung, Nebenwirkungsfreiheit der Impfung oder Friedlichkeit des Islam absolut recht…

Rob Roy
1 Jahr her

In den USA ist in einigen Bundesstaaten Marihuana legal. Der Unterschied ist aber, dass es sich um bevölkerungsarme Staaten handelt, und die Selbstverantwortung in Amerika größer ist. Fahren „unter Einfluss“, auch von Hasch, führt hundertprozentig vor Gericht und spätestens beim zweiten Mal in den Knast. Straftaten unter Drogen werden härter geahndet. Bei uns dagegen werden Drogen häufig als strafmildernd gewertet. Dann sind in den betreffenden US-Bundesstaaten nicht nur der Erwerb, sondern auch der Anbau und der Verkauf legal. Man braucht eine kleine Genehmigung und schon geht es los. Bei uns dagegen wollen Staat und Pharma-Industrie ordentlich mitkassieren. Weil dann das… Mehr

Albert Pflueger
1 Jahr her

Das Thema Sucht wird falsch betrachtet, meine ich. Eine Sucht ist weniger eine Frage des Suchtauslösers, als vielmehr der Persönlichkeit des Konsumenten. Man kann von vielem süchtig werden, dazu bedarf es nicht mal einer Substanz. Im Extrem zu sehen bei der Magersucht, oder auch der Spielsucht. Selbstverständlich eignen sich Substanzen, die in den Hirnstoffwechsel eingreifen, besonders gut als Auslöser, dazu gehört THC mit Sicherheit, aber auch Alkohol, Nikotin, Psychopillen, und so weiter. Klar, es wäre besser, wenn es jedem gelänge, die natürliche, evolutionär sinnvolle Veranlagung, zu wiederholen, was einem guttut, nicht auf das falsche Gleis abbiegen zu lassen. Man wird… Mehr

Fieselsteinchen
1 Jahr her

Deutschland – einmal mehr als Geisterfahrer unterwegs. Dass Cannabis bei weitem nicht so harmlos ist, wie von grüner Lobby propagiert, ist absolut nicht neu. Ein intensives Gespräch mit Psychiatern bedarf es dazu. Drogeninduzierte Erkrankungen sowie ein nach Dauergenuß sinkender IQ der Konsumenten sind medizinische Faktoren, Cannabis als Einstiegsdroge der strafrechtliche Bestandteil. Warum tun sich gerade die GrünLinken in der Freigabe hervor? Entweder tatsächlich aus eigener Dummheit, der Beweis wird tagtäglich in anderen Bereichen vorexerziert, oder als großes Ziel, den anderen auch noch das Resthirn wegzublasen – ganz im Sinne des Transhumanismus der NWO und als weitere Steuerquelle des Staates. (Nochmals:… Mehr

Bonzo der Grosse
1 Jahr her

Ein Steckenpferd unsere salzfrei lebenden, Alkohol konsumierenden Bundesgesundheitsministers. Die Vermutung liegt nahe, dass er einem Joint oder einem Bong sicherlich nicht abgeneigt zu sein scheint. Somit möchte er und Teile der Ampel ihren bislang illegalen Rauschmittelkonsum legalisieren. Kollateralschäden, wie psychische Erkrankungen, Fahren unter Drogeneinfluss mit der damit einhergehenden Unfallgefahr und weitere Verwahrlosung des öffentlichen Raums nimmt man dafür gerne in Kauf. Die Gleichgültigkeit, die sich im Rausch einstellt, dürfte dafür sehr hilfreich sein. Alles in allem komplett unmoralisches Verhalten dieser Repräsentanten – ich bitte für diese Delegitimierung nicht um Entschuldigung!

Last edited 1 Jahr her by Bonzo der Grosse
Kraichgau
1 Jahr her

„Mann“ sagt ja immer,Alkohol waere schlimmer,vergisst aber,das „harte“ Alkoholiker nur eine Promillegruppe der Gesamtbevölkerung sind,waehrend Kiffer täglich schweben….
und da das Zeug mittlerweile 20 mal so stark geworden ist wie in den „goldenen“ Siebzigern,und besonders unter jugendlichen kursiert,bleibt auch die Wirkung nicht aus…
ich habe komplett lethargische Jugendliche schon in den 00er Jahren als Lehrlinge gehabt…komplett toleriert,aber völlig unnütz auf Ihren Ausbildungsstellen

merlin999
1 Jahr her

Cem Ö, der Hanfbauer und jetzige Minister für Land(Hanf)wirtschaft, verbietet den Landwirten den Anbau von Getreide auf 20 % der Ackerfläche. Vermutlich ist dieser Platz schon für die Hanfkultivierung bestimmt. Dies sind die wahren Probleme dieses, nicht mehr mein, Deutschland. Vermutlich hat der „schwarze Afghane“ mit noch höheren THC Gehalt bei der Bundeswehr in Afghanistan die Soldaten unterstützt und kann hier auf fruchtbaren Boden seine Vermehrung nach dem Umzug fortsetzen. (Dies ist keine Beleidigung der Soldaten, die dort gedient haben). Und der Hanbauer jubelt: endlich in Deutschland angekommen! So stell ich mir mein Land vor. Vielleicht ist dies auch etwas… Mehr