Der Comedy-Star wird auf Twitter angegriffen, weil er J.K. Rowling in Schutz nahm, die mit Transphobie-Vorwürfen konfrontiert wird. Aber der Brite gibt sich umbeeindruckt - und kontert mit Humor.

Die Harry-Potter-Autorin hatte Mitte des Jahres auf Twitter erklärt, dass sie befürchtet, dass viele Transgender-Rechte die Rechte der Frauen einschränken. „Ich möchte, dass Transgenderfrauen in Sicherheit sind. Gleichzeitig möchte ich nicht, dass gebürtige Mädchen und Frauen weniger sicher sind. Wenn man die Türen von Badezimmern und Umkleidekabinen für einen Mann öffnet [der nur behauptet transsexuell zu sein], dann öffnet man die Tür für alle Männer die hineinkommen wollen.“, war ihre Erklärung. Und obwohl sich ihre Befürchtungen in den britischen Frauengefängnissen bewahrheitet haben und sich sogar einige Transexuelle auf ihre Seite stellten, ist sie als „transphob“ gebrandmarkt. Das färbt nun auch auf die ab, die ihr beistehen, wie Cleese. Er hat bekannt gegeben, einen offenen Brief unterschrieben zu haben, der Solidarität mit J.K. Rowling bekundet.
Im Netz ist ein Shitstorm gegen ihn entbrannt. Doch ihm scheint der Hass und die Beleidigungen, die ihm jetzt entgegenschlagen, nicht sonderlich viel auszumachen. Vielmehr scheint er mit den Transgender-Aktivisten auf Twitter seinen Spaß zu haben. So warf ihm ein User vor, dass er sich mit Transphobie und Diskriminierung solidarisiere, worauf er antwortete: „Ja, und mit dem Quälen kleiner Tiere und dem Verbrennen von Babys. Bist du hellseherisch?“ Ein anderer fragte ihn, warum er andere nicht sein lassen kann, was sie wollen. Darauf antwortete er mit: „Tief im Inneren will ich eine kambodschanische Polizistin sein. Ist das erlaubt oder bin ich unrealistisch?“ Außerdem twitterte er: „Wenn man seine eigenen Emotionen nicht kontrollieren kann, muss man das Verhalten anderer Menschen kontrollieren. Deshalb dürfen die anhänglichsten, überempfindlichsten und leicht zuverärgersten Menschen nicht unseren Standard setzen.“
Und: „Mich stört das komplette Fehlen einer Relation. Und natürlich die komplette Abwesenheit eines Sinns für Humor“
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Marvelous! John Cleese zeigt, wie man im Auge des «Shitstorms» mit den sich selbst als «linksliberal» bezeichnenden, in Wirklichkeit aber prototypisch totalitären Cancel-Culture-Fürsten umgehen muss: Nicht durch mühselige, lange Erklärungen, in denen man sich klar gegen die ominösen, bösen Rechten abgrenzt, und so tut, als sei man weltanschaulich mit den Cancel-Culture-Fürsten fast auf einer Wellenlänge. Dieter Nuhr oder Joanne K. Rowling können ein Lied davon singen, dass das zumeist den gegenteiligen Effekt hat als beabsichtigt, da bereits der leiseste Widerspruch bei den Anhängern des postmodernen Totalitarismus für Schnappatmung sorgen kann. Nein, den Cancel-Culture-Fürsten muss man bissig und mit Humor begegnen,… Mehr
wenn Monty Python jetzt zur jetzigen Lage einen Film rausbringen würden, so auf ihre Art wie sie es immer taten mit dem Humor, sie würden von unseren autokratischen Hypermoralisten geköpft werden, Muslime erhöhen sich wenigstens nicht selbst sondern ihre Religion zu was unangreifbaren, diese Twitterzeitgenossen aber stellen ihre Moral aber auch ihr Wissen ( ich sag nur Faktenchecks) auf unantastbaren gottähnlichen Boden
Man schaue „das Leben des Brain“. Sie, die Monty Puthon“, haben bereits damals alles vorhergesehn was heute läuft. Alles!
Ober stivht Unter. Auf in der „Opferpyramide“. Ganz untent steht der steuerzahlende mwd …
Vor mehr als vierzig Jahren: „ich möchte, dass Ihr mich von jetzt an Loretta nennt. Weil ich eine Frau sein will, das ist schließlich mein Recht als Mann!“ Chapeau, Mr. Cleese, auch für den damaligen (Weit)Blick in die Zukunft, welche heute leider unsere Gegenwart darstellt. Damals war es noch Satire, heute ist es Realität…
„Wir kommen aus dem Nichts und wir gehen in das Nichts. Was also haben wir verloren? Nichts!!!“ -Monty Python-
Für mich ein hochphilosophisches Statement!!!!
Ein paar Hyperaktive und Hypermoralisten kämpfen gegen die Biologie. Es ist völlig unverständlich, dass das überhaupt eine Meldung wert ist, geschweige denn das menschen dadurch in ihrem Beruf Nachteile erleiden.
Man schaue mal nach der Anzahl derjenigen, die sich um das Ändern der Geschlechtsbezeichnung im Personalausweis bemüht haben. Nach allem was ich dazu gelesen habe kann man die Zahl in den befragten Bundesländern an seinen zehn Fingern abzählen.
Für mich haben J.K. Rolling und John Cleese nur an Respekt hinzu gewonnen. Sie stehen zu ihrer Meinung, die auf der realistischen Beobachtung der Welt und ihrer Natur beruht.
Das was John Cleese hier zeigt, das nennt sich …. „Format“. Also das, was z.B. der Geschäftsleitung der Sueddeutschen Zeitung vollkommen zu fehlen scheint, als sie eilig und wortreich Besserung gelobt angesichts eines Stürmchens in der Social Media-Blase, der die kritische Kommentierung eines ihrer Lieblinge nicht gefiel.
Da war ich glücklicherweise nie Abonnent, das ist ja zum Fremdschämen.
Gut, dass es noch einige gibt die sich ihren gesunden Menschenverstand bewahrt haben…
Ich würde sie nicht als Gesindel bezeichnen, aber diese offenbar dünnhäutigen, hysterisch reagierenden Typen sind doch genau die, die man nie auf seine Fete eingeladen hat, weil sie alles kompliziert machen und man sich mit ihnen eben besser gar nicht erst abgibt.
Sind soziale Medien ein Treff dieser Leute?