Gesundheitsminister von Rheinland-Pfalz: Ungeimpfte werden beobachtet

Der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister kündigt im Winter neue Einschränkungen an, vor allem für Ungeimpfte. Die müssten damit rechnen, beobachtet zu werden. Und zwar "sehr genau".

Symbolfoto

Annalena Baerbock hat am Sonntag im Triell bei RTL schon jegliche Befürchtung vor Einschränkungen der Freiheit des Wortes im Keim erstickt. „Jeder darf reden und lachen wie er will – als Privatmensch“, sagte sie. Es ging da um Gender-Sprache. Allerdings genderte sie ausgerechnet hier nicht, während sie konsequent vom „Kanzler*innenamt“ sprach.

Wer daraus nun den Rat heraushören konnte, zukünftig lieber nur noch „als Privatmensch“, also ohne Zuhörer jenseits der eigenen vier Wände oder des engsten Familien- und Freundeskreises zu reden wie er will, könnte sich nun heute durch den rheinland-pfälzischen Gesundheitsminister Clemens Hoch in dieser Ansicht bestärkt finden. Der sagte im Interview mit der Rhein-Zeitung in Koblenz wörtlich: „Alle Personen, die sich noch nicht impfen lassen wollten, müssen damit rechnen, dass man sie sehr genau beobachten wird.“

— Alexander Kissler (@DrKissler) August 30, 2021

Wer „man“ ist, blieb dabei offen. Vermutlich meint er nicht den Landesverfassungsschutz, sondern eher andere Mitbürger: „Denn sie nehmen wichtigen Patienten nach einem Herzinfarkt oder Autounfall im Zweifelsfall einen Platz auf der Intensivstation weg.“ Deshalb werde es auch im Winter weiter Einschränkungen geben müssen, „die aber jene umso mehr treffen werden, die nicht geimpft sind.“

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