Die EU unterstützt Islam-Organisationen mit Millionen-Beträgen

Die EU hat in fünf Jahren über 36 Millionen Euro an Organisationen mit islamistischer Agenda oder Verbindung zur Muslimbrüderschaft gezahlt.

imago images / Le Pictorium
Mitarbeiter des französischen Zweigs von "Islamic Relief"

Die EU hat in den Jahren 2014-2019 rund 36,5 Millionen Euro für Gruppen ausgegeben, die die Agenda des politischen Islams und der Islamisierung vorantreiben, für Organisationen, die der Muslimbruderschaft nahestehen sollen, nahe gestanden haben oder diese wissentlich oder zumindest in Vogel-Strauß-Manier in ihren eigenen Reihen gewähren lassen. Das hat die Fraktion I&D (Identität und Demokratie) im Europäischen Parlament zusammengerechnet. Zu ihr gehört auch die AfD.

Die Fraktion hat für diese Berechnung unter anderem EU-Angaben im Finanztransparenzsystem genutzt. Demnach kommt sie für den Zeitraum 2014-2019 auf genau „36.523.142 Euro von der EU für radikalislamische NGOs, die Terror und Schariah fördern.“

Davon erhielt zum Beispiel 5.139.569 Euro die Organisation „Islamic Relief“. Deren deutscher Ableger „Islamic Relief Deutschland“ (IRD) verfügt über „signifikante personelle Verbindungen“ zur Muslimbruderschaft, wie die Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP mitteilte. IRD erhielt außerdem nach eigenen Angaben zwischen 2011 und 2015 rund 6,13 Millionen Euro „hauptsächlich vom Auswärtigen Amt“, wie beispielsweise die Augsburger Zeitung schreibt und unterhält enge Verbindungen zur „Muslimischen Jugend In Deutschland“. Und Islamic Relief gilt zudem in Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten als Terrororganisation, da es Teil des Finanzsystems der Hamas sei. 

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1.350.250 Euro gingen 2014-2019 von der EU an die britische „Muslim Aid“, der 2015 von der UK-Regierung laut Daily Telegraph wegen ihrer Verbindungen zur Muslimbruderschaft und dem „Islamic Forum of Europe“ die Mittel gestrichen wurden: „Muslim Aid finanziert Gruppen, die mit den verbotenen Terrorgruppen Hamas und Palästinensischer Islamischer Dschihad in Verbindung stehen, und ist wegen Terrorfinanzierung in Israel verboten,“ so der Telegraph.

Die EU finanzierte 2014-2019 außerdem das „European Network Against Racism“ (ENAR) mit insgesamt 5.422.678 Millionen Euro, zu dem das „Forum of European Muslim Youth & Student Organisations“ (FEMYSO) gehört. FEMYSO steht der Muslimbruderschaft nahe, wie der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages 2015 feststellte.

Auch leitende Personen von ENAR stehen der Muslimbruderschaft nahe, so wie Ratsmitglied 2015-2018 Intisar Kherigi, Tochter von Rached Ghannouchi, Mitbegründer der Ennahdha-Partei, dem tunesischen Arm der Muslimbruderschaft. ENAR-Chef Michael Privot war bis 2008 Mitglied der Muslimbruderschaft. Er nennt diese Vorwürfe eine „Verschwörungstheorie“ und „absichtliche Versuche, Hass gegen Menschenrechtsorganisationen zu säen“.

Im Rahmen der EU-Wahlen 2019 startete ENAR in Zusammenarbeit mit FEMYSO eine Kampagne „Muslim Youth: Act Up“ (in etwa: „Muslimische Jugend: Regt euch auf“). In diesem Rahmen produzierte FEMYSO einen „Werkzeugkasten für muslimische Jugendliche“ und zwölf Filme als Teil einer Social-Media-Kampagne, um muslimische Jugendliche dazu zu bewegen, wählen zu gehen. Wie hoch die Finanzierung von FEMYSO durch die EU beziehungsweise ENAR war, ist ihren Jahresberichten nicht zu entnehmen.

KOMMENTAR
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Als deutsche Gruppierungen der FEMYSO könnte man die Jugendorganisation von Milli Görus (IGMG) verstehen, laut Bayrischem Verfassungsschutz „als Zweig der Muslimbruderschaft bekannt“ und als verfassungsfeindlich eingestuft; und die Muslimische Jugend in Deutschland (MJD). Die MJD nehme „eine wesentliche Funktion als Rekrutierungsreservoir und Kaderschmiede für diese von den Moslembrüdern beeinflusste Spielart des politischen Islam wahr,“ so der Wissenschaftliche Dienst.  

24.425.879 Euro gingen von der Europäischen Kommission 2014-2019 an weitere Projekte, an denen islamistische Propaganda-NGOs beteiligt sein sollen – sagt jedenfalls die Fraktion I&D im EU-Parlament. Beispielsweise erhielt die in Großbritannien ansässige Islamic Human Rights Commission zwar keine direkte Finanzierung, war aber an einem Programm zur „Bekämpfung von Islamophobie“ beteiligt, das 2016 mit 584.739 Euro finanziert wurde.

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Kommentare ( 23 )

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UnterdrueckteWahrheitenWerdenGiftig
3 Jahre her

Schon komisch, dass die erklärten Feinde unserer christlichen Gesellschaft Geld von uns erhalten, während viele gerade alte Menschen, die die Grundlagen dazu erwirtschaftet haben, ein oft armes und erbärmliches Dasein führen müssen.

Schwabenwilli
3 Jahre her

Sind die Entscheidungsträger schon durchsetzt von Islam Brüdern und Schwestern oder haben die schon so einen großen Einfluss auf diese?

Ralf Poehling
3 Jahre her

Alle Stränge führen zur Muslimbruderschaft.
Was man daraus für Konsequenzen ableiten muss, ist klar. Eigentlich.
Aber wenn man von korrupten Dummköpfen und Handaufhaltern regiert wird, die ihre eigenen Völker an fremde Mächte verschenken, nur um die bestehenden Strukturen kaputtzuschlagen und so den politischen Gegner im Inneren loszuwerden, geht das so weiter. Bis eben alles kaputt ist.
Was für ein Wahnsinn.

Thorsten
3 Jahre her

Ein Teil dieser Leute sieht es auch als Hebel gegen die christliche Kirche und westliche Kultur an.

Kassandra
3 Jahre her
Antworten an  Thorsten

Die Katholische Kirche ist bereits beim 2. Vatikanischen Konzil umgeschwenkt und hat Allah mit dem Christengott gleich gesetzt. Angeblich nicht revidierbar. https://frankfurter-erklaerung.de/2016/12/allah-und-der-gott-der-christenheit/ Jetzt merken Bischöfe die Unstimmigkeit und verlangen Diskussionen: Bischof Schneider: „Zu sagen, daß Muslime mit uns den einzigen Gott verehren (‚nobiscum Deum adorant‘), wie das Zweite Vatikanische Konzil in Lumen Gentium 16 sagt, ist theologisch eine sehr zweideutige Aussage. Daß wir Katholiken mit den Muslimen den einzigen Gott verehren, ist nicht wahr. Wir verehren nicht mit ihnen. Im Akt der Anbetung verehren wir immer die Heiligste Dreifaltigkeit, wir verehren nicht einfach ‚den einzigen Gott‘, sondern vielmehr und bewußt… Mehr

November Man
3 Jahre her

Oh je, wenn da mal nur 36 Millionen reichen.

Marcel Seiler
3 Jahre her

Die Staatsorgane missbrauchen zunehmend ihre Macht. In der EU sowieso (Ultra-Vires-Tätigkeiten), aber auch deutlich in Deutschland, wo die Regierung Organisationen finanziert, die sich selbst als „Nicht-Regierungs-Organisationen“ bezeichnen obwohl sie in hohem Maße von Regierungen finanziert sind, und die dann Sachen tun, die die Regierung selbst gar nicht tun dürfte.

Irre ist auch, dass den Tätern die moralische Verwerflichkeit ihres Tuns absolut nicht bewusst zu sein scheint.

birgitschlattmann
3 Jahre her
Antworten an  Marcel Seiler

Ist denen bewusst.

Marcel Seiler
3 Jahre her
Antworten an  birgitschlattmann

zu birgitschlattmann: Danke für die Reaktion. Aber woher wissen Sie das? Kennen Sie dort welche? Und wenn es denen bewusst ist: womit rechtfertigen sie es vor sich selbst? (Das sind ehrliche Fragen. Man muss wissen, wie Menschen ticken, wenn man mit ihnen umgehen will.)

Lotus
3 Jahre her

Nur die Allerdümmsten päppeln ihre Feinde. Und Gruppen, die den politischen Islam und die Islamisierung vorantreiben, sind ohne jeden Zweifel Feinde der Demokratie und der freien Gesellschaften westlicher Prägung. Ich muss da immer an das Musical „Little Shop of Horrors“ denken. Die Pflanze, die Seymour hegt und pflegt, entpuppt sich als fleischfressend…

Marcel Seiler
3 Jahre her

Offenbar gelten Islam-Verbände auch der EU als „Opfer“ des weißen Mannes, ähnlich wie Frauen, Schwarze, LBQT+ usw., die man wegen „Rassismus“, „Kolonialismus“ oder irgend welcher anderen „Diskriminierung“ fördern muss, um sich selbst gut zu fühlen.

Viele meiner Bekannten aus den besseren Kreisen ticken auch so. In Hamburg-Blankenese gibt es jetzt einen Aufstand gegen ein Heim mit Immigranten. Prima! Solche Heime sollten nur da errichtet werden, wo die Familien von Abgeordneten wohnen.

Manfred_Hbg
3 Jahre her
Antworten an  Marcel Seiler

Zitat: „Solche Heime sollten nur da errichtet werden, wo die Familien von Abgeordneten wohnen.“ > Als auch Hamburger stimme ich Ihnen HIER zu. DOCH ansonsten sieht es hier in Hamburg doch so aus, dass die bunte Flut vor allem in sowieso schon bunt belastete (Problem-)Stadtteile/Bereiche untergebracht werden weil die Hamburger Politik sich eben nicht traut die bunte Bereicherung auch in die „gehobenen“ Stadtteile/Wohngegenden und nahe der „gehobenen“ Gesellschaft unterzubringen. Und geschieht dies dann seltens doch mal, dann werden dort dank der Reichen-Anwälte bzgl der Unterbringung gewissee Extras ausgehandelt wie zB nur die Unterbringung von Flü.-Familien oder nur eine Unterbringung für… Mehr

Manfred_Hbg
3 Jahre her

Zitat: „Demnach kommt sie für den Zeitraum 2014-2019 auf genau „36.523.142 Euro von der EU für radikalislamische NGOs, die Terror und Schariah fördern.“

> Ähm, haben sich diese „radikalislamische NGOs“ zumindest auch mal für die finanziellen Gaben aus EU-Brüssel herzlichst bedankt??

SORRY, aber wenn ich auch dies lese und sehe wohin ubd an wem letztendlich unsere Steuergelder fließen, dann kann ich nur noch zynisch und sarkastisch werden. Dennoch aber ein DANKE für diesen Artikel.

Eberhard
3 Jahre her

Da wird etwas im EU Parlament gesagt, aber wen kümmert es wirklich? Alles nichts neues in der Politik. Und die meisten Gutmenschen wollen es nicht einmal sehen, noch verändern Da gibt es noch viel schlimmeres. Denn wenn Menschen wegen irgend welcher kurzfristiger ideologischer oder sonstiger Vorteile sinnlos geopfert wurden, wird es mehr als tragisch. Nicht nur Afghanistan, Palästina, Irak usw. sind solche bösen Beispiele und wiederholen sich trotzdem fast täglich. Immer wieder wurde Blutzoll von denen gefordert, die dann oft später zu sinnlosen Opfern gemacht und vergessen werden. Wer den gnadenlosen Gegner geradezu einlädt in sein Land zu kommen, braucht… Mehr