Berlin erlaubt Fahrräder auf Autoparkplätzen – kostenlos

Die grüne Verkehrssenatorin Bettina Jarasch erlaubt nicht nur Fahrrad- und Pedellec-Fahrern, Autoparkplätze zu besetzen, sondern animiert sie ausdrücklich dazu.

IMAGO / Jochen Eckel
Bettina Jarasch, Grüne, Senatorin für Verkehr in Berlin, 21.11.2022

Die regierenden Grünen in Berlin setzen ihren Kampf gegen Autofahrer fort. Die dortige Grünen-Chefin, Verkehrssenatorin und Spitzenkandidatin für die zu wiederholende Abgeordnetenhaus-Wahl, Bettina Jarasch, hat eine Änderung der Parkgebühren-Ordnung beschlossen, die für Autofahrer unangenehme Folgen hat: Ab Januar darf man in der Hauptstadt Fahrräder, Motorräder und Pedelecs auf allen Autoparkplätzen abstellen – und zwar gratis, während zugleich für Autofahrer die Park-Gebühren in den Bezahlzonen um jeweils einen Euro auf 2, 3 und 4 Euro je Stunde steigen.

In einer Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Verkehr heißt es: „Für das Abstellen beziehungsweise Parken von Fahrrädern, Pedelecs, Lastenrädern, Leichtkrafträdern sowie Motorrädern auf Verkehrsflächen des ruhenden Verkehrs ist eine generelle Befreiung von der Parkgebührenpflicht vorgesehen, um die Nutzer*innen dieser Fahrzeugarten zu einer verstärkten Inanspruchnahme dieser Verkehrsflächen zu animieren. So wird die Freihaltung der Fußverkehrsflächen als geschützte Räume für die schwächsten Verkehrsteilnehmer*innen unterstützt und die Verkehrssicherheit auf Fußverkehrsflächen erhöht.“

Für die Berliner Verkehrsteilnehmer wird also der Kampf um die raren Stellplätze am Straßenrand nicht nur weitergehen, sondern an Intensität noch zunehmen. Im Zweifel werden Autofahrer gezwungen sein, noch länger auf der Suche nach einem Parkplatz durch die Straßen zu kreuzen, weil der Senat Fahrradfahrer „animiert“, diese zu besetzen.

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Kommentare ( 63 )

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vinkd
2 Jahre her

Mein Tip an alle Autofahrer: welcher Nichtberliner braucht Berlin? Tip an alle Beliner: nach der gefälschten Wahl sind Lastenräder gerade im Angebot. Die reichen ja für das winzige Stadtgebiet locker aus-aber bitte in modischem Tannengrün.

Riffelblech
2 Jahre her

An dem Aufruf dieser wohl kompletten Fehlbesetzung des Postens einer Verkehssenatorin kann man wohl überdeutlich erkennen worum es dem Grünen Führungsklientel in diesem Staate geht . Die Menschen sollen gegeneinander aufgebracht werden . In Berlin ist diese dumme und dämliche ( im wahrsten Sinne des Wortes) Masche doch schon lange Senatspolitik . Fußgänger gegen Radfahrer ,beide zusammen gegen Autofahrer ,so lässt sich sehr gut regieren . Fußgänger und Radfahrer bekommen Privilegien ,Autofahrer werden wo immer es geht abgezockt ,Kzf Steuer, Parkgebühren ,Spritpreissteuern usw . Solange die Mehrheit nicht begreift das so etwas politisches Kalkül ist so lange ändert sich gar… Mehr

Andy Malinski
2 Jahre her
Antworten an  Riffelblech

Wieso Fehlbesetzung? Die Frau ist doch voll auf grüner Linie – alles wird gut, auf jeden Fall noch viel grüner! Die Berliner Wähler*Innen und außen wollen es doch genau so …

SB
2 Jahre her

Da werden wohl künftig etliche der auf einem PKW-Parkplatz abgestellten Räder einen Plattfuß haben. Mission accomplished, gesellschaftliche Spaltung zementiert. „Teile und herrsche“, das ewige Mantra kommunistischer Bewegungen.

thinkSelf
2 Jahre her

Die Frau hat das sehr wohl begriffen. Sie setzt exakt das um was 80-90% weiterhin täglich herbeibetteln.

Nachhaltiger Energie und Klimawandler
2 Jahre her

Hat diese Frau überhaupt ein Fahrrad? Jeder vernünftige Radfahrer stellt sein Fahrrad nicht einfach auf der Strasse ab, sondern sucht eine Abstellmöglichkeit wo er sein Rad auch anschließen kann. Ansonsten ist es nicht mehr da, wenn er/sie wieder kommen. Wahrscheinlich wird die Bundeshauptstadt jeden entschädigen, dem sein Rad geklaut wurde, und ihm ein nagelneues Rad hinstellen, bezahlt durch den Länderfinanzausgleich von Bayern und Baden-Württemberg.

h.milde
2 Jahre her

Ja, und eine QuotenGRÜNE, stellen & qualifikationpassend promoviert in „Genderstudies“, will für schmale 4 Millionen € endlich korrektes Gendern in der IT-/Verwaltung des großen Bayerischen Dorfes durchziehen, nachdem ihre Ambitionen als sattalimernierte MdB via „Liste“ leider gescheitert waren, weil ein rächter Blogger -> Danisch- die „Flunkereien“ der Außenfemisterin mit aufgedeckt hatte, und so die GRÜNEN Maoisten bei der BTW ´21 etliche % einbüßten….
Aber, 25-30% der Münchner haben links & GRÜN gewählt, und bekommen nun geliefert was sie bestellt haben. Kein Mitleid…
Mei, wenn das der Franz Josef wissen tät, auch was sein Fanboy Söder so getrieben hat, bisher…

Evero
2 Jahre her

Über Rot, Grün und Gelb steht in ganz großen Lettern: SIE KÖNNEN ES NICHT!
Das ist kein Regieren, kein Fortschritt, es ist Geld-aus-dem-Fenster-werfen, Abriss, Demontage, Lügen, Lavieren, linke Märchenideologie.

nachgefragt
2 Jahre her

Selbstverständlich kann man das ja versuchen. Allerdings ist das eine mittelprächtige Idee. Es ist nämlich keine Straftat, ein derart geparktes Fahrrad einfach zu nehmen und an einem Ort seiner Wahl wieder abzustellen, zumal bislang auf Auto-Parkplätzen keine festinstallierten Fahrradständer sind. Auf die Idee kam bislang kein normaler Mensch. Aber in Berlin wird es dann wohl demnächst das große Fahrradsuchen geben wobei ich darauf wetten würde, dass korrekt abgestellte Fahrräder dann bevorzugt durch Wildparkende zugestellt werden. Fragt sich, wer dann mehr genervt ist.

thinkSelf
2 Jahre her
Antworten an  nachgefragt

Es ist nämlich keine Straftat, ein derart geparktes Fahrrad einfach zu nehmen und an einem Ort seiner Wahl wieder abzustellen,“
Sie werden sich wundern was heutzutage eine „besonders schwere Straftat“ ist. Sollten Sie dann noch bei einer solchen Aktion zusammengeschlagen werden, ist das natürlich keine Straftat, sondern wird mit einem Orden für besondere Verdienste um das Gemeinwohl belohnt.

Evero
2 Jahre her

Diese Massnahme ist rein ideologisch begründet. Es wird dazu führen, dass Autofahrer den Innenstädten, so gut es geht, fernbleiben, weil sie keine Parkplätze mehr finden.
Ich würde jegliche berufliche und geschäftliche Tätigkeit in einer autofeindlichen Stadt vermeiden.
Wir Landmenschen müssen umdenken. Die Städte führen Krieg gegen uns Autofahrer von Berlin ausgehend. Es sollte jeder Mensch auf dem Land zusehen, dass er aus Eigeninteresse seinen ökologischen Fußabdruck verkleinert und vor Ort einkäuft, im Internet bestellt, beruflich nur noch Homeoffice nutzt und Städte, die Kriegsschauplätze des grünen Terrors meidet. Die Plätze, Einkaufszentren und Parkplätze überlassen wir dann den Schützlingen des grünen Terrors.

Last edited 2 Jahre her by Evero
Peenestrand
2 Jahre her

Straßenverkehrsrecht ist Bundesrecht. Da können die Grünen machen was sie wollen, ein Fahrrad darf nicht auf einem KFZ-Parkplatz abgestellt werden.

Mikmi
2 Jahre her
Antworten an  Peenestrand

Sicher? Ein Fahrrad vll. nicht, aber mehrere schon, platzsparend halt, leider, hätte ich auch nicht gedacht. Nur niemand hat der Dame erzählt, dass die Wahlen für ungültig erklärt wurden.