Olaf Scholz ist der unpopulärste demokratische Regierungschef weltweit

Wer sagt, Deutschland könne nicht mehr gewinnen? Die New York Times hat nach dem unpopulärsten demokratischen Regierungschef weltweit gesucht. Gewonnen hat – tata: Olaf Scholz.

picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

Olaf Scholz (SPD) ist vielleicht nicht der beliebteste Regierungschef weltweit. Aber dafür der unbeliebteste. Zumindest unter den demokratisch Gewählten. Das hat nun eine Auswertung der New York Times ergeben. Demnach lehnen 73 Prozent die Arbeit ihres Kanzlers ab. Ein klarer Start-Ziel-Sieg für den knuffigen Sozialdemokraten mit dem notorisch schlechten Gedächtnis.

Auf Platz zwei landet demnach Frankreichs Präsident Emmanuel Macron mit 71 Prozent Ablehnung. Es folgen Yoon Suk Yeol aus Südkorea und Furnio Kishida aus Japan – beide jeweils mit 70 Prozent Ablehnung. Kanadas Justin Trudeau erntet für seinen ganz eigenen Umgang mit der Meinungsfreiheit bei 59 Prozent Ablehnung. Den amerikanischen Präsidenten Joe Biden lehnen vergleichsweise geringe 54 Prozent seiner Landsleute ab und Alexander de Croo aus Belgien kann sich mit 46 Prozent fast als beliebt wähnen.

Wer hätte das gedacht, dass es einem eine Spitzenposition einbringt, wenn man als Kanzler seinen Bürgern die Gasheizung verbietet und dann in Bürgerstunden die Bürger auslacht, die auf Gas gesetzt haben? Wenn man in den größten Steuerskandal der Geschichte verwickelt ist, aber behauptet, sich nicht mehr erinnern zu können, um dann zu frohlocken, dass der Ausschuss den Sachverhalt so nicht aufklären konnte. Oder wenn man als Kanzler für eine allgemeine Impfpflicht stimmt und seine Bürger zwingt, im Zug Maske zu tragen, während sie im Flugzeug keine mehr brauchen, weil einem Akzeptanz und Plausibilität lange nicht so wichtig sind wie das Ego des eigenen Gesundheitsministers. Doch: Olaf Scholz ist der unbeliebteste Regierungschef weltweit – und er trägt diesen Titel zurecht.

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