Angestiegene Kriminalität in Schweden verlangt neue Maßnahmen

Das schwedische "Volksheim" galt lange als Vorbild für den Sozialstaat, das kleine Land als eine "humanitäre Superpower". Der Sozialstaat ist längst eine Finanzruine und die Migration zeigt ihre Folgen. Nun kommen akustische Überwachungsmaßnahmen.

© Getty Images

In den No-Go Areas Schwedens werden Polizisten, Feuerwehr- und Rettungsleute regelmäßig von Migranten angegriffen. Die Bandenkriminalität mit Schusswaffengebrauch stieg in den letzten drei Jahren um 43%, die Zahl der Vergewaltigungen allein 2016 um 14%. Die Kriminalität hat in Schweden offenbar derartig stark zugenommen, dass die Behörden jetzt erstmals Mikrofone dort installieren, wo besonders viele Migranten ansässig sind. Eine solche offen kommunizierte Kapitulation der Sicherheitsbehörden ist selten.

Im Januar 2016 schrieb die NZZ:

Kurswechsel
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„Dass es in Schweden tatsächlich solche Gegenden gibt, ist inzwischen offiziell: Vor Jahresfrist publizierte die Polizei einen Bericht über 55 geografische Bereiche, in welchen «lokale kriminelle Strukturen stark negativen Einfluss auf die Gemeinschaft» hätten. In Medien wurden diese Bereiche, zu denen notorische Immigranten-Vorstädte mehrerer städtischer Agglomerationen gehören, griffig in «No-go-Zonen» umbenannt. Es seien Gebiete, in welchen die schwedische Rechtsordnung nur noch beschränkt durchsetzbar sei, schrieb etwa die Tageszeitung «Svenska Dagbladet».“

Das Ziel dieser für in Schweden neuen Überwachungsmaßnahme ist so verstörend, wie es sprachlos macht. Schwedische Behörden installieren besagte Mikrofone, um Geräusche wie Explosionen, Mündungsfeuer, das Scheppern von zerbrochenem Glas sowie Rufe von misshandelten und belästigten Frauen frühzeitig wahrzunehmen und schneller eingreifen zu können. Schwedische Tageszeitungen wie Svenska Dagbladet, Göteborgs Posten und weitere (s.u.) berichten, dass der Stockholmer Bezirk Järva nun zu Überwachungskameras auch Schalldetektoren einsetzt.

Zeitenwende
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In den USA wird diese Form der Überwachung schon länger praktiziert, in Europa wurden z.B. Systeme des Herstellers ShotStopper bereits nach Großbritannien verkauft und nun die Einführung in Schweden – und wohl nur eine Frage der Zeit, bis erweiterte akkustische Überwachungsmaßnahmen überall zum New Normal gehören wie die mit zur Zeit mit Weihnachtspapier verschleierten Betonpoller in deutschen Innenstädten, bei Volksfesten und anderen Großveranstaltungen.

Ebenfalls in Schweden wird es in 2018 nach zahlreichen Übergriffen auf Frauen beim diesjährigen Bråvalla-Festival das erste Festival nur für Frauen geben.

Als 2015 die Grenzen für Flüchtlinge aus dem Nahen Osten geöffnet wurden, zogen viele durch Deutschland weiter nach Schweden, das proportional mehr Personen aufnahm als jedes andere europäische Land, bis sich die rot-grüne Regierung zu einer Kehrtwende entschloss, weil sie einen „Systemkollaps“ befürchtete. Rot-grüne Ministerinnen vergossen dabei Tränen vor laufenden Kameras. Die großzügige Aufnahme von Flüchtlingen hat in Schweden eine lange Tradition und wurde von der überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung sowie allen traditionellen Parteien bis vor kurzem allgemein befürwortet. Neben humanitären Motiven wurden stets auch wirtschaftliche Gründe angeführt: die Zuwanderung von Arbeitskräften führe zu Wachstum und Wohlstandsgewinn.

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Schweden hat ein Problem
Beide Faktoren führten zu einer beständigen Schönrederei der Konflikte. Heute sehen viele Schweden ihr Modell als gefährdet an: Der traditionelle Zusammenhalt ist zerbrochen. Damit entfällt eine der Grundlagen für das schwedische „Volksheim“ – die gesamtgesellschaftliche Solidarität. Die bisherige Konsensorientierung der Politik scheitert an der notwendigen Härte von Maßnahmen: Die Zuwanderer missverstehen den Sozialstaat als Gratis-Angebot. Diese innere Verwüstung bedroht Schweden mehr als die zunehmende Kriminalität: Es droht das Ende des nordischen Gesellschaftssystems, das auf Solidarität und Partizipation beruhte.


Quellen:

https://www.aftonbladet.se/senastenytt/ttnyheter/inrikes/article26611047

https://www.dn.se/sthlm/polisen-far-anvanda-mikrofoner-for-overvakning/

https://www.svd.se/polisen-far-anvanda-mikrofoner-for-overvakning

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Kommentare ( 97 )

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Heinrich Wolter
4 Jahre her

Diese Zustände könnten tatsächlich in Zukunft auch in Deutschland um sich greifen. Allerdings hat Schweden eins nicht, was bei uns vorher zum großen Crash führen wird: die Energiewende. Da weiter munter Kraftwerk für Kraftwerk abgeschaltet wird, da ja „Experten“ ausgerechnet haben, daß es funktioniert, wird es nicht die 4-5 Jahre für das Erreichen der schwedischen Zustände dauern, sondern der große Blackout von ganz Europa erheblich früher stattfinden (15.01.2020, 19:00 Uhr laut Studie der Netzbetreiber von 2016(?)). Dann werden Länder, die ausreichend Stromerzeugung haben, rasch wieder auf die Beine kommen, Deutschland wird aber so viel Erzeugung fehlen, daß es erst durch… Mehr

H. T.
6 Jahre her

So wird das in Deutschland mit 5-10 Jahren Verzögerung auch laufen. Die Gutmenschen von linksgrün bis humanistischer Verband und bis in die Kirchen opfern unseren Sozialstaat auf dem Altar von Multikulti, ungebremster illegaler Zuwanderung, Clankrimnalität und Gewalt, Massensozialmißbrauch durch Versorgungszuwanderung und einer grenzenlose Toleranzterror. Je fremder die Zuwanderer, je gewalttätiger, fundamentalistischer und aggressiver dürfen sie sein ohne mit Sanktionen rechnen zu müssen.

Dr. Böhm
6 Jahre her

Das gibt es. Das nennt sich Qualitätsmanagement und wird akzeptiert.

Ron Siderius
6 Jahre her

Alle sozialistischen Ideen sind zum Scheitern verurteilt, weil sie systemimmanente Konstruktionsfehler aufweisen. Die Schweden können sich nur selbst davon befreien, wie die osteuropäischen Länder es mal in 1990 vorgemacht haben. Bis dahin werden die Schweden leiden müssen. Das wird sie etwas lehren.

Jasmin Gerigk
6 Jahre her

Ich kenne durchaus Männer, die sich Unterhalt und Rente von der Frau/ Exehefrau bezahlen lassen, und ich kenne viele Frauen, die für sich und ihre Kinder selbst aufkommen. Aber ich habe offenbar einen Nerv bei Ihnen getroffen. Das wollte ich nicht. Ich beobachte nur, daß sich zzt. Stimmen mehren, die Frauen als irrational bezeichnen. Und wenn dann jemand sagt, dass das Frauen Wahlrecht abgeschafft werden soll… Sorry, aber das kann ich nicht so stehen lassen! Freundliche Grüße

bitbuerster
6 Jahre her

Irgendwie tröstlich zu sehen, dass es NOCH bescheuertere Linksregierungen gibt als in DE..

Imre
6 Jahre her

Erschütternd, was man hier so alles lesen kann. Sollten wir da nicht versuchen, den Schweden solidarisch zur Seite zu stehen, im Kampf gegen Rää… äähhm, gegen diese Auswüchse. Nein nein, nicht dort einmarschieren, womit auch? Aber einige gute Ratschläge könnten in erstaunlich kurzer Zeit für spürbare Linderung sorgen. Da sich ganz offensichtlich eine avantgardistische Gutmenschenbewegung hoffnungslos in ihren eigenen Wahnvorstellungen verirrt hat, und orientierungslos durch’s Paradies stolpert, muss eine radikale Hinweisung auf den rechten Weg erfolgen. Bei Schizophrenie hilft auch kein erhobener Zeigefinger. – alle Aufwendungen jeglicher Art für die Asylanten (auch gestiegene Kosten für Polizei, med. Behandlung, Opferhilfe u.v.m.)… Mehr

Ivan De Grisogono
6 Jahre her

Falls ich Sie richtig verstehe, übersehen Sie manche Tatsachen und verniedlichen illegale Massenimmigration von, de facto, Mohammedanern nach Europa. Heute geht es nicht um Migration der rel. wenigen christlichen Europäern nach Norden! Millionen Migranten aus Asien und Afrika die sich in unseren Sozialsystemen ungerechtigterweise breitmachen sind ein Sprengstoff. Falls diese nicht benötigten, nicht kompatiblen und nicht gewünschten Migranten hier bleiben wird unsere Gesellschaft und Demokratie zusammenbrechen, mit schwersten Folgen für Steuerzahler und Wähler.

Davy Crocket
6 Jahre her

Schlage geschäftsführende Bundespolizei vor. Vielleicht überlässt uns Frankreich auch ein paar Bataillone der Fremdenlegion für Übungszwecke?