Mindestens 20 „sicherheitsrelevante“ Afghanen unter den nach Deutschland ausgeflogenen

Ein Vergewaltiger, mehrere zuvor abgeschobene Afghanen und andere "sicherheitsrelevante" Menschen sind von der Bundeswehr aus Kabul nach Deutschland evakuiert worden, wie Innenminister Seehofer zugeben musste. Wirksame Überprüfungen fanden vor Abflug offenbar nicht statt.

IMAGO / localpic

Unter den aus Kabul per Luftbrücke nach Deutschland evakuierten Afghanen sind auch mindestens 20 Personen, „die sicherheitsrelevant sind“, wie Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) am Freitag im Münchner Presseclub sagte. Eine Umschreibung für polizeibekannte Straftäter oder Gefährder. Sie wurden, wie Seehofer zugab, in Kabul vor der Ausreise nicht überprüft.

Damit wird offenkundig, dass es bei den Evakuierungen in Kabul keine wirksamen Kriterien gab, tatsächlich Schutzbedürftige unter den andrängenden Ausreisewilligen auszuwählen. Die Bundesregierung hat nach Beendigung der Evakuierung selbst angegeben, dass nur 138 „Ortskräfte“ und 496 Angehörige ausgeflogen wurden. Insgesamt hat die Bundeswehr 4587 Menschen nach Deutschland gebracht. Darunter waren laut Innenministerium 3849 Afghanen und 403 Deutsche sowie Menschen aus anderen Ländern.

Insgesamt vier der Ausgeflogenen waren in den vergangenen Jahren von Deutschland nach Afghanistan abgeschoben worden. Zu den nach Deutschland geflogenen Straftätern gehören laut Seehofer unter anderem ein verurteilter Vergewaltiger und ein anderer Mann, „der nach übereinstimmender Ansicht von Deutschland, Amerika und Großbritannien noch höher einzustufen ist“, wie sich Seehofer ausdrückte. Bei den anderen „sicherheitsrelevanten“ Fällen ging es um gefälschte Dokumente. Laut Angaben der Nachrichtenagentur dpa, über die in Medien berichtet wird, sind dabei auch Menschen, deren Namen schon im gemeinsamen Terrorismusabwehrzentrum von Bund und Ländern aufgetaucht waren.

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Kommentare ( 37 )

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the ministry of silly walks
2 Jahre her

„Euch dämlich zu nennen wäre eine Beleidigung für alle dämlichen Menschen.“ Gilt allerdings nur für die Feiglinge der CDU / CSU-Beteiligten. Der linke Teil der Mannschaft weiß ganz genau was er da tut. Den Umfragen zufolge finden das 48 % der befragten Wählerschaft ausgezeichnet. Lediglich 33 % wünschen sich ein Weiter-So mit mehr Ausreden. Die 33 % verweigern die Kooperation mit den 12 % Teufelsanhängern. Aber selbst wenn: 48 sind mehr als 45. Die Deutschen wollen mehrheitlich wieder einmal einen sozialistischen Staat auf deutschem Boden. Sie wünschen sich die Abschaffung elementarer persönlicher Freiheiten, die Abschaffung von Sicherheit und Wohlstand. Stattdessen… Mehr

Last edited 2 Jahre her by the ministry of silly walks
Rob Roy
2 Jahre her

Erst waren es nur sieben Abgeschobene, jetzt sind es schon 20 sicherheitsgefährdene Personen. Und nächste Woche? 50, 100? Das ist doch nur die Spitze des Eisberges. Die nächsten Terroranschläge und Amokläufe werden dann halt nicht von Syrern oder Tunesiern begangen, sondern von Afghanen. Dazu die „normale“ Kriminalität wie Gruppenvergewaltigungen, die vermutlich zunehmen wird. Bin froh, dass ich keine Tochter habe, um die ich mir Sorgen machen muss.

AlexR
2 Jahre her

Damit kann die Machtübernahme Deutschlands durch die Taliban schneller erfolgen. Dank Merkel, Maas, AKK und den deutschphoben NGO unter Führung der GrünInnen-Sekte. Vermutlich wird diese noch mit schwingenden Fähnchen die Übernahme begleiten und bestärken.

Wann merkt auch der letzte weiße Michel, dass er nur noch geduldet ist? Und nach der BTW weitere Grundrechte mit „alternativlosen, dringend nötigen Maßnahmen“ abgibt, verliert und nie mehr zurück bekommt!?

jwe
2 Jahre her

Ich frage mich, ob alle Ortskräfte wirklich von Taliban gefährdet sind? Die wurden fürstlich bezahlt und hatten Sonderprivilegien und wussten genau, worauf sie sich eingelassen haben. Ich gehe auch davon aus, das diese Leute ohne Zustimmung ihrer Sippe, ihres STammesführers nie als „Ortskräfte“ tätig geworden wären. Welche Informationen diese Kräfte an Taliban und wen auch immer täglich weitergegeben haben, weis auch keiner. Wir wissen nur, das noch Millionen von Afghanen noch Deutschland geholt werden müssen und deren Kultur jetzt zu Deutschland gehört. Schaut man sich so um, will kein anderes Land Afghanen haben. Warum nur? Sind wir besonders schlau oder… Mehr

Kassandra
2 Jahre her

„Es gibt keinen höheren ethischen Lohn, als Leben zu retten.“ So erzählen sie uns und einer wie Söder geht dann gleich mit angeblichen 130.000 wegen Corona in die Vollen. Wobei wir „ihnen“ bestenfalls egal sind – geht einer bei einer von der Politik eingebrockten Schweinerei zu Grunde, ist wahre Trauer nicht zu erkennen. Das haben leider hier die meisten meiner Mitbürger immer noch nicht verstanden. Denen an der Ahr und in anderen Hochwassergebieten könnte in der 8. Woche nach der Überflutung deuchen, dass es anders ist – aber alleine diesen Gedanken zum Ende zu denken bereitet Schmerzen – und deshalb… Mehr

Lizzard04
2 Jahre her

Bravo, eine Meisterleistung der politisch Handelnden nach der anderen. Und noch besser, diese Verbrecher werden jetzt wegen der „Gefahren“ im Heimatland und damit verbundenem links-grünen Humanitätsgedusel nicht nur nicht abgeschoben, sondern for ever hier versorgt und vermutlich mit viel Polizeiaufwand auch noch überwacht werden müssen!
P. S. Auf eine Bundestagsanfrage von 2018, wie viele Ortskräfte denn erfasst seien, antwortete die Regierung 850. Wieso labern Baerbock und Konsorten nun schon wieder von 40 bis 50 Tausend, die hier ins Sozialsystem auf Kosten des deutschen Steuerzahler geholt werden sollen? Wer wählt sowas!!

Ronaldo
2 Jahre her
Antworten an  Lizzard04

Das ist ganz einfach. 2018 waren das noch Ortskräfte der Bundeswehr. Jetzt kommen noch alle Ortskräfte der NGO dort unten dazu. Und wer wird später im operativen Einzelfall entscheiden, ob einer Ortskraft war? Das können dann natürlich nur die betreffenden NGO einschätzen. Und so wie die ticken, waren dann alle Afghanen Ortskräfte.

Deutscher
2 Jahre her

Da die „Ortskräfte“ ja mit den Streitkräften zusammenarbeiteten, mussten diese doch bekannt und klar identifizierbar sein. Aber ich schätze mal, nach der heute üblich großzügigigen Definition ist jeder „Ortskraft“, der mal einem NATO-Soldaten einen Falafelteller verkauft hat.

imapact
2 Jahre her

Genauso übel ist die Tatsache, daß diese unsägliche Regierung einfach Mal so 4000 Personen ohne Fluchtgrund ins Land einfliegt, natürlich ohne Rückreiseoption.

Kassandra
2 Jahre her

Die lassen keinen rein.
Oder fast keinen. Solche, die Hubschrauber voller Gelder mit sich führen oder die ihnen auf die ein oder andere Art nützlich sind, schon.
Mit Hilfe von der deutschen Bundespolizei wurden in SA die Grenztruppen ausgebildet und der Zaun ums Land, der keine Maus unregistriert durchlässt, wurde von EADS/jetzt Airbus Group ab 2009 in den Wüstensand gesetzt.
2014 schickte Saudi-Arabien weitere 30.000 Soldaten an die Grenze. wiki

Oekoverweigerer
2 Jahre her

Es ist „NORMAL“ geworden in dieser Bananenrepublik ALLES zunächst einmal zu machen und dann mit einem dummen lächeln im Gesicht zuzugeben, dass es ein paar Fehler gab. Dann wird festgestellt, dass es nicht mehr rückgängig gemacht werden kann und dann geht man wieder zum Tagesgeschäft über. Ich habe so die Schnauze voll von unserer „Führungselite“!