Was wir wieder sagen dürfen – Das Verbotene-Wörter-Bingo

Bald ist November, doch Roland Tichy spürt den Frühling: den Rede-Frühling im Herbst. Er erklärt Achim Winter, warum ein frischer Wind weht. Wir dürfen wieder mehr sagen: zum Beispiel „Grenze“ oder „Abschiebung“.

 

Unglaublich, aber wahr: Wir dürfen wieder stationäre Grenzkontrollen, überhaupt Grenze, sogar Abschiebung sagen. Bisher war man für die Verwendung eines dieser Begriffe – spätestens aber aller zusammen in einem Satz sofort jotwede. Und jetzt hauen Jens Spahn und sogar Olaf Scholz solche Wörter in kurzen Abständen raus!

Was ist da los, was ist passiert? Die Lage wird unübersichtlich. Und noch gefährlicher. Denn was darf man NOCH NICHT aussprechen?

Ein schwieriges Terrain, das sorgfältig zu sondieren ist, ehe man sich verspricht.

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Kommentare ( 20 )

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stebu
5 Monate her

Ich glaube nicht, daß das Terrain schwieriger wird, im Gegenteil. Daß die woken Regierungsjungs und -mädels jetzt diese termini verwenden werte ich als Flucht nach vorne, um nicht am Ende des Tages allein auf der politischen Lichtung zu stehen, – …zum Abschuß freigegeben.

Innere Unruhe
6 Monate her

Ich finde JihaddistInnen und AusländerInnen und ein Mann bzw. eine Frau oder nichtbinäre Person hätte etwas getan – gendern in Bezug zu Islam ist nie verkehrt. Wo kämen wir hin, wenn wir bei Jihaddisten nur Männer vermuten würden. In der modernen Welt sollte auch für Frauen Platz in jeder Bewegung sein. Zumindestens sprachlich. Auch weiß man neuerdings nicht, ob der Mann sich nicht doch als Frau versteht.

Nibelung
6 Monate her

Allein die Tatsache, daß sich erwachsene, standfeste un gebildete Menschen von einer kleinen Clique vorführen lassen wie Tiere in der Manege, die alles machen sollen, was der sozialistische Dompteur gerne haben möchte ist doch schon ein Zeichen der Unterwerfung und lieber als Mann sterben als sich von solchen Typen erniedrigen zu lassen, die hohl in der Birne sind, aber mit der nötigen Bauernschläue versehen, anderen ihren unsinnigen und rechtlosen Willen aufzuzwingen. Da höre ich immer noch meinen anständigen und christlich geprägten Großvater in seinem inneren Widerstand zu den Nazis, denn das war das gleiche Volkchen, die es anfangs auch so… Mehr

Peter Pascht
6 Monate her

Einmal Kolonialherren, immer Kolonialherren 😉
Früher da hatte man sein Kolonien in Afrika und Asien.
Heute haben wir das, Dank Globalisierung, „verbessert“
Heute holen wir uns die Kolonien direkt ins eigene Land.
Der Fortschritt ist nicht aufzuhalten 😉

Peter Pascht
6 Monate her

„Wir dürfen wieder stationäre Grenzkontrollen, überhaupt Grenze, sogar Abschiebung sagen“
Sagen dürfen wir es, weil es ein Phantasiegebilde ist und bleibt.
Die Hunde dürfen wieder in der Wüste heulen, ohne dafür geschlagen zu werden.
Auch in der DDR durften sie auch alles sagen, solange es keine gesellschaftliche Relevanz hatte oder erlangte.
„stationäre Grenzkontrollen“ ist nur ein Täuschung Fake.
Da wird niemand an der Einreise gehindert, sondern lediglich registriert und darf dann Einreisen.

Derrick
6 Monate her

Echt jetzt? Man darf wieder was sagen? Pistorius winkt auf NTV auch schon mit der Kriegsgefahr in Europa. War die EU nicht mal der Friedensgarant? Egal, dann sucht mal fleißig nach Fachkräften für den Verein. Sind ja genug junge Männer ohne Hirn aus aller Welt hier, die perfekt Deutsch oder Englisch sprechen und für Hochtechnologie ein Fabel haben.
Lachen ist auch so früh am Morgen gesund 😂😂😂.

Peter Pascht
6 Monate her
Antworten an  Derrick

„die perfekt Deutsch oder Englisch sprechen und für Hochtechnologie ein Faible haben.“
Echt jetzt? Habe bisher noch keinen getroffen. Wo verstecken die sich?
Aber vor allem, warum verstecken die sich?
Aber „für Hochtechnologie ein Faible haben“, das könnte schon stimmen,
denn alle haben nämlich ein Handy, (damit sie nach Germoney finden)
nur 😉 eins, mehr können sie sich nicht leisten „weil sie ja arm und verfolgt sind“.

Leachim
4 Monate her
Antworten an  Derrick

Die EU Friedensgarant?? In wie fern?? Das nicht Italien z.B. Österreich angreift??
Der Friedensgarant international jedenfalls, war ein halbwegs ausgeglichenes Kräfteverhältnis zwischen den „Supermächten“. Die EU spielte da keine Rolle.

Micci
6 Monate her

… oder Kinder Indianer spielen dürfen …

Laurenz
6 Monate her

Der deutsche Kolonialismus ist, mit Verlaub, vollkommen lächerlich. Wissen Sie, Hanswurst, auch wieso? Weil sogar Bismarck dagegen war. Als klarer Kopf wurde Ihm sofort klar, daß die Kolonial-Nummer viel mehr kostete, als einbrachte. Und die damaligen Grünen, in Form von Deutschen Missionaren, schenkten Schwarz-Afrika sogar seine einzige schwarze Schriftsprache, Kishuaheli, anstatt die Kolonisierten mit Deutsch zu malträtieren. Schwarz-Afrika ist uns dafür heute noch dankbar. Und in Xingdao ist das heiraten in der Deutschen Altstadt extrem populär. Und die Chinesen saufen noch heute Deutsches Bier aus der größten Brauerei Chinas, wenn auch der Transport in Plastiktüten etwas sakrosankt & ungewohnt erscheint.… Mehr

Laurenz
6 Monate her
Antworten an  Laurenz

Afrika war sowieso nur ein Zuschuß-Geschäft. Und weißer Rassismus ist gegen den der Massai nur ein lauer Furz, selbst oft erlebt. Wobei die Massai eben auch nicht auf das Mobiltelefon verzichten. Es mag natürlich sein, da mein Verständnis von Satire zu wünschen übrig läßt, aber angesichts der Realsatire jeden Tag in unserem Land, wirkt eben echte Satire nicht mehr. Da sollte jedem selbständig Denkenden doch offensichtlich sein. Und solange unsere Salontürken, wie Herr Somuncu-Kebekus keine Familienzusammenführung im Ausland bewerkstelligen müssen, bleibt eh alles Makulatur. Herzliche Grüße vom Kaschberl…

Last edited 6 Monate her by Laurenz
Regina Lange
6 Monate her
Antworten an  Laurenz

Ich habs verstanden und konnte mir, ihrer triefenden Ironie wegen, ein breites Grinsen in meine Kaffeetasse nicht verkneifen.

Gernoht
6 Monate her

Also, den Wein muß ich auch haben!

Waehler 21
6 Monate her

Einzelne Stücke aus der Geschichte herauspicken. Hauptsache man füttert das Narrativ des bösen Deutschen. So ist er sozialisiert. Das ist auch einer der Gründe warum sich viele Migranten mit der Identifizierung mit Deutschland schwertun. Man ist nämlich der Böse und für alles verantwortlich.

Vergleicht doch mal die Zahl der Toten in Indien, die während der Zeit des Kolonialismus ums Leben gekommen sind. Googeln Sie mal. Erschreckend.

Last edited 6 Monate her by Waehler 21