Überlebt die Metallindustrie das Energiedesaster? – TE-Wecker am 16. April 2023

Der TE-Wecker erscheint montags bis freitags – und bietet Ihnen einen gut informierten Start in den Tag. Ideal für den Frühstückstisch – wir freuen uns, wenn Sie regelmäßig einschalten. An Wochenenden und Feiertagen erscheint der Wecker mit einer Schwerpunktsendung.

 
Deutschland ohne Strom: Überlebt die Metallindustrie das Energiedesaster? ++ Seit Mitternacht produzieren in Deutschland die Kernkraftwerke keinen Strom mehr. Jetzt sollen funktionstüchtige Anlagen im Wert von vielen Milliarden zerstört werden. Die zählen zu den sichersten in der Welt, und sie könnten noch viele Jahre Strom liefern. Während Deutschland also aus der Kernkraft aussteigen soll, rüsten andere Länder auf. Doch passend zum sogenannten Ausstieg erhöht Deutschlands größter Energieversorger Eon seine Strompreise drastisch. Und nicht nur Eon will die Preise erhöhen, sondern andere Versorger ebenso. Für die Industrie eine Katastrophe, die ist auf günstige Energie angewiesen. Der Ingenieur Hans-Bernd Pillkahn stellt die Praxis der Eisenindustrie dem Wunschdenken der Energiepolitiker entgegen. Er spricht darüber, ob die Metallindustrie das Energiedesaster überlebt. TE dokumentiert in gekürzter Fassung seinen Vortrag. ++
Anzeige

Unterstützung
oder

Kommentare ( 14 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

14 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
Endlich Frei
1 Jahr her

60 Jahre Stromproduktion ohne nennenswerte Störung. CO-2 frei.
Diese Anlagen sind Gold.
Doch nun sollen sie durch umweltzerstörende WKAs ersetzt werden und ganz Oberbayern einer Betonwüste gleichen. Unfassbar.

AnSi
1 Jahr her

Mein Mann arbeitet in der NE-Metallindustrie. Allerdings nicht mehr in Gagaland. Alu, Zink, Kupfer – das alles funktioniert nicht mehr ohne Strom und schon gar nicht „in grün“. Die Zerstörung der NE-Metallindustrie hat uns nach Nordamerika getrieben. Hier kann er sich vor Arbeit kaum retten! Ich bin ebenfalls Metallurgin für Metallformung, wie der Herr Pillkahn. Studiert an der Bergakademie Freiberg. Auch für mich gab es in Allemanda nichts mehr zu tun. Thyssen/Mannesmann alle versuchen sich zu retten. Nach China. Also habe ich mir ebenfalls ein anderes Beschäftigungsfeld gesucht. In USA. Wir beide sind absolut sicher, dass es in absehbarer Zeit… Mehr

Schwermetaller
1 Jahr her
Antworten an  AnSi

Für Metall sehe ich in Schland schon seit längerem keine Zukunft mehr. Mache hierzulande schon seit Jahren andere Dinge. Vielleicht werde ich aber doch noch mal wieder ans Metall herangehen (mein Nickname hat tieferen Sinn) – aber wenn, dann selbstverständlich nur im Ausland.

Endlich Frei
1 Jahr her

60 Jahre Stromproduktion ohne nennenswerte Störung.
Diese Anlagen sind Gold.
Doch nun sollen sie durch umweltzerstörende WKAs ersetzt werden und ganz Oberbayern einer Betonwüste gleichen. Unfassbar.

Endlich Frei
1 Jahr her

Hazadeure und Traumtänzer – Habeck hätte besser Kinderbuchauthor werden sollen..

Endlich Frei
1 Jahr her

Ist die Frage nicht eher: Überlebt die Metallindusrie das Energiedesaster bis zum Umzug ins Ausland ?
Und wird es 2027 (CO2-Bepreisung) nicht noch viel schlimmer ?
Apropos: Spätestens bei „CO2-Budget“ werden auch die Bürger massenhaft ins Ausland abwandern. Mal sehen, wie sich die verbleibenden „Fachräfte“ dann untereinander arrangieren.

Nibelung
1 Jahr her

Unser ehemals angestammtes Geschäft auf vielen Feldern haben bereits andere übernommen oder sind gerade dabei die Resteverwertung zu betreiben und man kann Deutschland keine gute Zukunft mehr bestätigen, denn ihnen gehen langsam die geistigen Resourcen aus, die andere bereits übernehmen und mit ihren angestammten Schätzen, die bei ihnen unterm Boden liegen, müssen sie keine Angst vor der Zukunft haben, wir aber umso mehr, weil wir glauben, wir seien unzerstörbar, was ein Irrtum oder gar gewollt ist, je nachdem wie man es betrachten will. Die unterschiedlichen fatalen Handlungsweisen der Regierungen tragen wesentlich mit dazu bei, daß wir zu den Verlierern zählen… Mehr

Biskaborn
1 Jahr her

Interessanter Vortrag, danke. Nur was macht die so arg gebeutelte Metallindustrie? Richtig: Nichts! Schweigt, läuft mit, sagt sogar, alles kein Problem, wir decarbonisieren, nutzen Wasserstoff und sind führend dabei das Weltklima zu retten! Also was soll die leise, nicht vernehmbare Jammerei?

Mausi
1 Jahr her

Was ist denn die „Eisenindustrie“? „Der“ Staat will immer alles. Er wird sich immer an allem vergreifen. Weil sich mit der Zeit einfach die „Schlägertypen“ immer zusammenfinden. Sie mögen zwar in der Minderheit sein, haben aber die Macht, weil sie nur Einzelnen gegenüberstehen. Kein Unternehmen hätte sich von der Atomkraft getrennt. Das funktioniert nur, wo Moral und Angst über wirtschaftliche Vernunft siegen. Und zwar die wirtschaftliche Vernunft, die in jedem kleinen Haushalt herrscht, der sich nicht in die soziale Hängematte begibt oder auf dem Wohlstand einer Wegwerfgesellschaft beruht. Und dann vergleiche man z. B. China mit D oder mit der… Mehr

Last edited 1 Jahr her by Mausi
Bernd Bueter
1 Jahr her

Die hochintelligente und verantwortungsbewusste Wählermehrheit hat sich in Serie genau dafür entschieden: Deindustriealisierung und demokratischen Suizid.

Alles auf Antrag der CDU/CSU/FDP vom 30. Juni 2011 Gesetzentwurf 17/6070:

Ab dem 1. April 2023 ist in Deutschland die gewerbsmäßige Stromerzeugung aus Kernenergie per Atomgesetz verboten. Ebenso die Wiederaufbereitung von Kernbrennstoffen.”

Stimmen Gesamt: 600
Ja: 513
Nein: 79
Enthaltungen: 8
Soviel zu den Tätern des Kernenergieverbotes. Die Grünen sind nur die dummen Hausmeister, die auf Geheiß des Schulleiters, der die Schule in Brand gesetzt hat, die Tür zusperren, damit die Feuerwehr nicht löschen kann.

Endlich Frei
1 Jahr her
Antworten an  Bernd Bueter

Antworten an  Bernd Bueter Das Volk stimmt so ab, wie es der ÖR vorbetet.
Also grün-bunt.
Wenn Sie da keine intelligenten Journalisten in den Sendern haben, sondern nur Ideologen, sieht es an den Wahlurnen kurz darauf nicht anders aus.
Der Deutsche ist ein Herdentier. Nur wenige denken selbstständig und unterscheiden Information von Propaganda.

Donostia
1 Jahr her

Mit den hohen Energiekosten gehen die Betriebe zuerst außer Landes deren Produkte einen hohen Kostenanteil an Energie haben. Das sind alle Betriebe die in irgendeiner Weise Metalle herstellen. Mit den Betrieben geht auch das Wissen zur Veredelung dieser Metalle. Bis die Gesellschaft merkt was für einen Irrweg sie da geht, ist es zu spät. Das ist zunächst ein schleichender Prozess der zunehmend Fahrt aufnimmt. Die Betriebe und somit die Arbeitsplätze sind weg. Irgendwann wird die Gesellschaft merken, dass dies ein Irrweg ist und möchte wieder zurück in die gehabte Prosperität. Das aber geht nicht so einfach, weil das Wissen dann… Mehr

bfwied
1 Jahr her
Antworten an  Donostia

Sie haben vollkommen recht, aber wie Sie sehen, auch an den wenigen Zustimmungen hier, glauben das die Leute einfach nicht. V. a. die Jungen sind überwiegend satt, ihnen wird alles mundgerecht gegeben, sogar das Abitur, das in den allermeisten Ländern ein Einfach-Abi ist. In Baden-W. brauchen die Schüler nun auch im Regelgymnasium kein Deutschabitur mehr zu schreiben. Wieso belässt man es nicht gleich bei Grund-, Haupt-, und Realschule? Wer kein Metall verarbeitet, keine Autos mehr herstellen will, kein Glas, keine Chemiprodukte braucht keine bessere Bildung. Das ist hier so wie weiland in Maos China.