Zwei Mädchen mit Beil und Messer, ein Migrant im Opfer-Image, Medien, die vorschnell Partei ergreifen, ein Rechtssystem, das Fragen aufwirft: Wie bedroht sind Mädchen in Großbritannien? Und warum wurden die Mädchen wegen unerlaubten Waffenbesitzes angezeigt – noch bevor gegen den Mann eine Anklage wegen Körperverletzung erfolgte? Von Elisabeth Dampier
picture alliance / CHROMORANGE | Michael Piepgras, Screenprint via X – TE-Collage
Das Foto der beiden „Braveheart“-Mädchen Lola und Ruby Moir (12 und 13 Jahre) aus Dundee, Schottland, verbreitete sich innerhalb kürzester Zeit viral. Die Schwestern, die mit einem Messer und einem Beil bewaffnet waren, hatten einem Mann gedroht, der sie mit seinem Handy filmte, und ihn aufgefordert, damit aufzuhören und sie nicht weiter zu belästigen. Bis heute ist unklar, wie es zu dieser Eskalation kam oder was genau die Reaktion der Mädchen auslöste. Auffällig ist jedoch, dass ihr Akzent und ihre Kleidung darauf hindeuten, dass sie eher der britischen Arbeiter- bzw. Unterschicht entstammen.
Mittlerweile ist bekannt, dass sowohl der Mann als auch die Frau, die das Video aufgenommen hatten, angezeigt wurden. Auffällig ist dabei, dass die Daily Mail und zahlreiche andere englische Medien zunächst Partei für den Mann ergriffen. Sie machten ihn und seine Begleitung zum Opfer dieser „wilden Mädchen“ aus der Unterschicht. Er wurde als christlicher Familienvater und legaler Migrant aus Bulgarien beschrieben, der vor vier Jahren ins Vereinigte Königreich eingewandert war und inzwischen in einer Sozialwohnung (council estate) lebt.
Gerade dieser Umstand sorgt bei vielen Briten für Unmut, da die Wartelisten für Sozialwohnungen in der Regel mehrere Jahre betragen, während der Bulgare offenbar bereits nach vergleichsweise kurzer Zeit eine Unterkunft erhielt. Normalerweise haben Migranten aus der EU erst nach fünf Jahren Aufenthalt ein Anrecht auf eine solche Zuweisung.
Der Mann, Ali Dumana, erhielt exklusive Interviews im Courier und in der Daily Mail. Darin beklagte er, dass er aufgrund des viralen Videos, auf das unter anderem Elon Musk und Tommy Robinson reagiert hatten, nicht mehr unerkannt durch die Straßen gehen könne. Er beteuerte seine Unschuld und erklärte, er habe lediglich den Waffenbesitz der Mädchen dokumentieren wollen.
Der Artikel stellte ihn vor allem in der Rolle des fürsorglichen Familienvaters dar. Ein Blick auf seinen Instagram-Account wirft jedoch ein anderes Licht auf ihn: Dort finden sich Bilder, auf denen er mit einer Balaclava posiert, ein Tattoo mit einer AK-47 präsentiert, große goldene Uhren trägt oder sich mit Bündeln englischer Banknoten zeigt. Diese Inszenierungen wirken deutlich protziger und weniger bescheiden, als es das Bild eines einfachen Familienvaters in einer Sozialwohnung vermuten ließe.
Dies wirft die Frage auf, warum zwei so junge Mädchen überhaupt das Gefühl hatten, sich mit Waffen schützen zu müssen. Wie bedrohlich ist die Lage für Mädchen in vielen britischen Städten inzwischen tatsächlich? Bemerkenswert ist außerdem, dass die Mädchen wegen unerlaubten Waffenbesitzes angezeigt wurden, noch bevor gegen den Mann eine Anklage wegen Körperverletzung erfolgte.
Dieser Umstand ist bezeichnend für ein Rechtssystem, das in den vergangenen Jahren immer wieder dadurch auffiel, Vergewaltigungen und Gewalttaten gegen Mädchen herunterzuspielen oder zu vertuschen und das zudem oft nicht in der Lage ist, bereits verurteilte Straftäter mit Migrationshintergrund abzuschieben. Viele Täter in den sogenannten Grooming-Gang-Fällen kehrten nach dem Verbüßen ihrer oftmals viel zu kurzen und milden Strafen wieder in ihre Städte zurück, teilweise trotz bestehender Annäherungsverbote.
Nachdem der 17-jährige Axel Rudakubana bei einem Tanzwettbewerb mehrere Kinder verletzt oder getötet hatte, kam es zu Massenprotesten und Ausschreitungen unter Menschen aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten. Lucy Conolly wurde wegen eines kontroversen Tweets zu drei Jahren Haft verurteilt, von denen sie ein Jahr absitzen musste. In diesem Zusammenhang zeigte der Staat, dass er durchaus in der Lage ist, Menschen schnell zur Verantwortung zu ziehen. Gleichzeitig gab es Berichte, dass Teile der muslimischen Gemeinschaft ebenfalls gewaltsam reagierten, was die Situation weiter eskalieren ließ. Diese Vorfälle wurden allerdings nicht mit der gleichen Härte und rechtlichen Konsequenz behandelt.
Es ist nachvollziehbar und ratsam, zunächst abzuwarten, bis alle Fakten bekannt sind. Selbst heute sind viele Details unklar. Trotzdem mussten einige Journalisten und Prominente, die sich dafür lobten, anfänglich die Seite des bulgarischen Einwanderers einzunehmen, später ihre Meinung revidieren.
Dieses Phänomen zeigt sich immer wieder bei liberalen Eliten, die vor allem verhindern wollen, nativistische Strömungen zu befeuern. Dadurch werden Verbrechen, an denen Personen mit Migrationshintergrund beteiligt sein könnten, oft heruntergespielt, vertuscht oder ignoriert, selbst wenn junge Mädchen betroffen sind, die sich sichtbar von einem fremden Erwachsenen bedroht fühlen. Die vermeintlich kontraintuitive Haltung mag manchen ein Gefühl moralischer Überlegenheit geben, doch oft erweist sich die erste, intuitive Einschätzung als zutreffender.
Elisabeth Dampier ist freie Journalistin und schreibt für britische Print- und Onlinemedien wie The Spectator, The Daily Telegraph und The Critic.




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Den blitzschnell produzierten Song zu diesem Vorfall habe ich bereits vor einer Weile verlinkt: https://www.youtube.com/watch?v=qJFhKHahOcA Inzwischen hat der Produzent und Uploader mit neuen Infos nachgelegt, und zwar in der Antwort auf einen Kommentar ebendort. Demnach ist die schottische Kleinstadt Dundee ein Brennpunkt für einschlägige Missetaten: im Januar 2025 sollen vier Männer und eine Frau, alles Roma, wegen [sexueller] Ausbeutung, Menschenhandel und Drogenlieferungen verurteilt worden sein. Dundee soll sogar Spitzenreiter der Kriminalität in Schottland sein: 847 Verbrechen je 10.000 Einwohner. Verbrechen gegen die sexuelle Selbstbestimmung hätten sich seit 2007 in Dundee verdoppelt. Schließlich noch dies: „Alljährlich im Frühling hält die Gemeinde… Mehr
„christlicher Familienvater und legaler Migrant aus Bulgarien“
Genau – weil Ali ja auch so ein bulgarischer und christlicher Name ist. Ich hab im ersten Artikel bei TE zu diesem Thema schon geschrieben, dass die meisten kriminellen „Bulgaren“ in Wahrheit Angehörige der muslimischen Minderheit Bulgariens (Türken und türkisch geprägte Zigeuner) sind, die immerhin 12-15% und einen Großteil der Emigranten Richtung Westeuropa ausmacht. Dieser Mann gehört zu 99% auch dazu. Der ist in etwa so bulgarisch oder gar christlich wie Osama bin Laden.
Früher nannte man das „Vorzeigen der Folterwerkzeuge“.
Kann man die beiden Mädels und ihre Familie unterstützen?
Ich wäre dabei.
Also, wir wissen immer noch nichts über den genauen Hergang, wie es zum Video kam. Ich habe mir selber viele Gedanken dazu gemacht und mir liegt es bekanntlich fern, migrantische Kriminelle irgendwie zu schonen. Aber es muß schon auch klar sein, was gegen sie vorliegt. Also kurzum: Nach reiflichen Überlegungen schien es tatsächlich am plausibelsten, dass dieser Migrant ursprünglich mit den Mädchen nichts zu tun hatte, doch er ist auf ihre Bewaffnung aufmerksam geworden und hat sie zur Rede gestellt. Vielleicht hat er erst versucht, sie ihnen abzunehmen, wobei es zu einer Rangelei kam. Dann erst nahm er das Video… Mehr
Der sogenannte Westen hat etwas entscheidendes verloren, das man als Welpenschutz bezeichnet und das ist der Schutz, für die Jüngsten, das zahlreiche Organisationen für jedes junge Tier fordern. Welcher Skandal hätte gegeben, hätte jemand einen kleinen Hund oder ein kleines Kätzchen so zugesetzt um es zu filmen.
Es ist fraglich beim Anblick der aufgebrachten Mädchen, was ist diesen Kindern bereits passiert, dass sie sich nicht mehr unbewaffnet in die Öffentlichkeit wagen und anscheinend alles Vertrauen in jegliches Gefühl von Sicherheit verloren haben.
Die erfolgten Reaktionen sind beschämend, niemand hat sie beschützt, im Gegenteil.
Zwei Anmerkungen zu obigem Bericht…erstens…das Mädchen drohte dem Bulgaren nicht mit Messer und Beil…sondern der Bulgare forderte sie mehrfach auf, Messer und Beil, die sie bei sich führte doch rauszuholen und zu zeigen…was dann zu dem obigen Bild führte. Vorher haben die Mädchen den Bulgaren mehrfach aufgefordert sie in Ruhe zu lassen und zu verschwinden (auch im Video hörbar). Zweitens….zu dem Mörder der die Kinder auf dem Tanzwettbewerb erstach…dieser soll aus einer „Ruandischen Familie“ stammen deren Konfession christlich sei. Die anschließenden Vorwürfe, er sei Islamist wurden damit entkräftet….aber….es ist bis heute kein Motiv bekannt….es gibt keine näheren Einzelheiten zum Täter….ob… Mehr
Europaweit geschieht doch vergleichbar ähnliches: Unkontrollierte Migration von Personen, denen häufig kein Schutzbedürftnis zuzuordnen ist, eröffnen Asylverfahren, bei denen sich dann zeigt, dass ein wirklicher Asylgrund mangelt. Unterstützung erhalten Antragsteller dann trotzdem von diversen NGO’s, natürlich als „Vollleistungspaket“ inclusive anwaltschaftlicher Vertretung. Oft liegt „lediglich“ Einwanderung in die Sozialsysteme vor. Dazu eine europäische Rechtssprechung die nahezu Vollalimentierung vorschreibt. Die sich daraus ergebende Situation ist in Frankreich nicht so anders als in England, in Deutschland sowieso und Italien und Spanien haben auch unter der Aufnahme Kulturferner zu leiden, die ja dann auch nicht immer zuallererst in die Arbeitsmärkte der aufnehmenden Länder drängen.… Mehr
[Meinung]
Was Soros und andere „Philanthropen“ angeht, brauchen wir dringend ein Gesetz nach dem Vorbild des „Foreign Agents Registration Act (FARA)“, wie es die USA 1937 beschlossen hat, um den Einfluss ausländischer „Agenten“ – damals ging es um die NSDAP – im eigenen Land zu unterbinden.
Auch der Einfluss des WEF mit seinen „Global Leaders for Tomorrow“ (Macron, Merkel, …) und den „Young Global Leaders“ (Baerbock, Spahn, …) erscheint mir „demokratiefeindlich“, zumal irgendwie zu vieles, was in der EU passiert, in die Agenda dieser Organisation passt.
[Meinung Ende]
In diesem Zusammenhang stellt sich ohnehin die Frage, warum diesem Soros Senior, der mittlerweile Altersdement zu sein scheint, im EU-Parlament 47 (Siebenundvierzig) mal ein Rede/bzw.Vortragsrecht eigeräumt wurde. Auch sein Sohn Alexander hat offensichtlich jederzeit freien Zugang zur EU-Kommission.
Weiterhin haben die Grünen doch erzwungen, dass jedem Asylanten ein Klagerecht bis zu 8 (Acht) mal zusteht, wenn er /sie/es als Flüchtling/Bleibeberechtigt abgewiesen wird. Der Staat zahlt dann den Pflichtanwalt gegen sich selbst.
1789 war in Frankreich ein ereignisreiches Jahr, auch mit der Erfindung eines Dr. Guilliotte.
„Er wurde als christlicher Familienvater und legaler Migrant aus Bulgarien beschrieben“
Ein Christ mit Namen Ali?
Wie erfindungsreich doch die derzeitige Hauptpresse werden kann.
Ich finde es ungeheuerlich, sich überhaupt in einer solchen Situation auf die Seite des bulgarischen Muslims (namens Ali) gegen die Mädchen zu stellen.
Dass die in ihrem zarten Alter meinen, sich nur mit brachialen Waffen verteidigen zu können, zeigt doch deutlich das Ausmaß der Bedrohung, der sie sich ausgesetzt fühlen.
Es ist überall im Westen dasselbe Muster: Das Gutmenschengeschwader ist entschlossen und bereit, Kinder v.a Mädchen, und Frauen auf dem Multikulti-Altar zu opfern.
Die ganze Emanzipation der letzten 50 Jahre wird als reine Fassade, ein potemkimsches Dorf, bloßgestellt.