Norbert Bolz über Angela Merkel und ihren gewaltigen Willen zur Macht

Ihre Durchsetzungskraft wird bewundert, geht aber mit der autoritären Attitüde einher, stets die absolut richtige Entscheidung getroffen zu haben. Wer das in Zweifel zieht, wird mundtot gemacht. Wie lange funktioniert dieses Rezept noch?

Wie konnte aus Helmut Kohls »Mädchen« die mächtigste Frau der Welt werden? Um diese Frage zu beantworten, muss man beim Äußerlichen anfangen, nämlich ihrer Unauffälligkeit. Angela Merkel hat vor allem eines nicht: Charisma. Deshalb hat man sie von Anfang an unterschätzt. Als sich dann, nach ihrer erstaunlich dauerhaften Selbstbehauptung an der Machtspitze, weder die Politiker noch die Journalisten weiter trauten, sie als »Mädchen« zu belächeln, wurde sie Deutschlands »Mutti«. Aber auch durch diese ironisch-respektvolle Umetikettierung änderte sich das Entscheidende nicht. (…)

Die Mutti eines neuen Biedermeiers

Am Beginn ihrer politischen Karriere war Angela Merkel nicht nur eine uninteressante Erscheinung, sondern geradezu auffallend unauffällig. Ihr Image hatte deshalb nur zwei Entwicklungsdimensionen: Fleiß und Selbstbeherrschung. Dass dies von den Deutschen als authentischer, überzeugender Auftritt empfunden wurde, kann man aber nur verstehen, wenn man sich daran erinnert, gegen wen sich das Pfarrhausmädchen aus der DDR durchgesetzt hat. Angela Merkel hatte das Glück, einen doppelten Kairos zu erwischen. Zum einen gab es mit dem Spendenskandal der CDU die unverhoffte Möglichkeit, den Koloss aus Oggersheim zu stürzen. Zum anderen hatte die Agenda 2010 die rot-grüne Regierung in eine Krise gestürzt.

Durch diese Krise wurden zwei Figuren demontiert, die bisher souverän die politische Szene beherrschten. Gerhard Schröder und Joschka Fischer waren Glamour-Boys mit männlichem Sex-Appeal, denen das Regieren Spaß machte. (…) Angela Merkel war die exakte Gegenfigur zu diesen Machos (…). Nach den Rock’n’Rollern und Streetfighting Men kam die Mutti eines neuen Biedermeier. (…)

Merkel - Eine kritische Bilanz
Die Sponti-Kanzlerin
Sie ist fleißig und diszipliniert, kinderlos, geschieden und, seien wir ehrlich, manchmal hässlich. Aber gerade das schützt sie vor der Eitelkeit, die Schröder und Fischer zu Fall gebracht hat. Unter der kommunistischen Diktatur war Merkel keine Widerstandskämpferin. Aber sie hat den Zusammenbruch des Kommunismus sofort entschlossen für einen Sprung in die Politik genutzt. Nun könnte man vermuten, dass ihre Herkunft aus einem protestantischen Pfarrhaus sie für die Partei der reinen Gesinnungsethiker disponieren würde. Aber Angela Merkel stammt eben nicht nur aus einem protestantischen Pfarrhaus, sondern aus einem in der DDR. Von Kindesbeinen an hat sie einen intelligenten Opportunismus im Verhältnis zur DDR eingeübt. Man könnte auch sagen: die Kunst des Überlebens. Und deshalb ist ihr Machiavelli genauso nah wie die Bergpredigt.

Dafür gibt es ein interessantes Symptom. Wenn wir davon ausgehen, dass in der Medienwirklichkeit der Auftritt, die Performanz zählt, dann muss sich unsere Aufmerksamkeit auf Merkels berühmte eingefrorene Geste richten: die Raute. De facto resultiert sie aus dem Versuch, einen stabilen Platz für die Arme zu finden, mit denen sie nichts anzustellen weiß. Mittlerweile aber ist sie zum weltweit bekannten Symbol geworden. Für was? Für Ruhe und Kraft, Harmonie und Zusammenführung, Besonnenheit und Status quo – you name it!

Wille zur Macht und alternativlose Politik

Für die CDU war die Raute schließlich das Nonplusultra des Wahlkampfs. Aber man kann in Angela Merkels Raute auch eine Demutsgeste sehen, die ihren Machiavellismus verdeckt. Und aus dieser Perspektive können wir schon eine erste Antwort auf unsere Ausgangsfrage geben: Der Aufstieg von Kohls »Mädchen« zur mächtigsten Frau der Welt ist deshalb so verblüffend, weil man Angela Merkel aufgrund ihres bescheidenen, unprätentiösen Auftretens eines am allerwenigsten zugetraut hätte: einen gewaltigen Willen zur Macht.

Demokratie muss man üben, und Menschen, die in der freien Welt aufgewachsen sind, haben gute Chancen, sie von Kindesbeinen an zu lernen. Aber Angela Merkel hatte vor ihrem Sprung in die westdeutsche Politik nur unter der SED-Diktatur gelebt. Da konnte sich Freiheitsverlangen bilden, aber kein alltägliches Demokratieverständnis. Demokratie hat sie sich buchstäblich angelesen. Ihre analytische Schärfe und ihre Durchsetzungskraft werden ja weltweit bewundert, aber sie gehen mit der autoritären Attitüde einher, stets die absolut richtige Entscheidung getroffen zu haben. Wer das in Zweifel zieht, wird aus dem Verkehr gezogen oder mundtot gemacht. Diese Rhetorik der Alternativlosigkeit hat für viele Menschen natürlich einen Entlastungseffekt. Man muss nur Mutti folgen, dann ordnet sich die Welt. (…)

Rezension
Norbert Bolz „Die Avantgarde der Angst“
Alternativlos präsentiert sich aber nicht nur Merkels Politik, sondern auch ihre Person. Die seltenen Talkshows mit ihr, in denen sie natürlich der einzige Gast ist, verwandeln sich sofort in unterwürfige Hofberichterstattung. In Peter Altmaier verfügt sie über eine unwiderstehliche rhetorische Dampfwalze, die den Weg ihrer alternativen Politik planiert. Und wer sonst noch als Christdemokrat öffentlichkeitswirksam auftreten will, muss sich der Schar der Schmeichler und Mutti-Anhänger anschließen. Niemand wagt es, gegen sie aufzustehen. (…)

Es ist Merkels größte Stärke, ihre Schwächen in Stärken verwandeln zu können. Wie geschickt sie ihre Unscheinbarkeit als Statement von Sachlichkeit und Glaubwürdigkeit inszeniert, haben wir bereits gesehen. Ähnliches gilt für eine weitere Schwäche, die für einen Politiker eigentlich fatal sein müsste: Angela Merkel kann nicht gut reden. Max Weber hatte ja noch die Vorstellung, Politik sei Kampf, und dieser Kampf werde als Redeschlacht im Parlament ausgetragen. Davon haben wir uns mit der Pfarrerstochter aus der DDR unendlich weit entfernt. Doch wie kann man aus der Schwäche, nicht gut reden zu können, eine Stärke machen? Die Antwort findet sich bei dem antiken Philosophen Sokrates. Er hat die Rhetorik der Antirhetorik erfunden: Ich kann nicht gut reden, ich kann nur die Wahrheit sagen. Und genau so präsentiert sich Angela Merkel. Zu ihrem Kult der Einfachheit gehört auch das Schweigen als Waffe. Es erstickt jede Debatte im Keim – ob innerparteilich, parlamentarisch oder kulturell. Viele empfinden dieses neue Biedermeier als durchaus angenehm. Mutti schwebt über den Parteien und behält mit der Raute das letzte Wort. (…)

Der Mythos der nüchternen Naturwissenschaftlerin

Auf der Suche nach dem Erfolgsgeheimnis von Angela Merkel stoßen wir schließlich auf den Mythos von der nüchternen Naturwissenschaftlerin. Dass sie an der Karl-Marx-Universität in Leipzig zur Physikerin ausgebildet wurde und heute mit einem Physikochemiker verheiratet ist, weckt die Erwartung von Sachlichkeit und analytischer Intellektualität. Und tatsächlich steht sie zunächst für eine durchaus ideenfreie Politik des Opportunismus und der »resilience«. Man muss wohl beide Begriffe angesichts der Komplexität der politischen Welt mit einem positiven Vorzeichen versehen, denn Opportunismus ist ja eigentlich nur der Sinn für die günstige Gelegenheit, die rechtzeitig zu ergreifen gerade den guten Politiker ausmacht. Und »resilience« ist der nicht elegant übersetzbare englische Begriff für die Fähigkeit, auf Unvorhergesehenes geistesgegenwärtig und elastisch zu reagieren. Es spricht also vieles für Charles Lindbloms Definition der Politik als Wissenschaft vom Sichdurchwursteln. Dass man nur »auf Sicht« fahren kann und die »Visionen« besser den Propheten überlässt, hat Angela Merkel anfangs überzeugend verkörpert.

Doch alles änderte sich am 11. März 2011 mit der Reaktorkatastrophe in Fukushima. Fügen wir hier gleich hinzu, dass schon zuvor und verstärkt dann 2012 in Griechenland Merkel aufgrund ihrer Euro-Politik mit Hitler verglichen wurde. Beides muss sie traumatisiert haben. Denn von nun an startet sie ihre Alleingänge in Europa, ja in der Welt – ein Alleingehen, das natürlich als Vorausgehen interpretiert wird. Mit der »Energiewende« nach Fukushima und der »Willkommenskultur«, die mehr als eine Million Flüchtlinge nach Deutschland gebracht hat, sind zwei emotionale Großentscheidungen gefallen, die unser Land in unabsehbarer Weise verändern werden.

Das atomare Paradox
Professor Hundertmillisievert: Shunichi Yamashita
Wohlgemerkt: emotionale Großentscheidungen. Denn man kann nicht von Strategie, sondern nur von Hysterie sprechen, wenn ein Land aufgrund einer Havarie auf der anderen Seite des Globus plötzlich entscheidet, aus der Atomenergie auszusteigen, während die restliche Welt weiter Atomkraftwerke betreibt, und zwar gerade auch die Nachbarn Deutschlands, und eben auch nach wie vor Japan. Dieser deutsche Alleingang zwingt uns zu der Interpretation, dass wir die einzig Vernünftigen in einer Welt von Verblendeten sind. Das Gleiche gilt für die Flüchtlingskrise. Kein anderes europäisches Land denkt auch nur im Traum daran, Flüchtlinge in ähnlicher Zahl wie Deutschland aufzunehmen.

Müssen wir daraus schließen, dass wir die einzig Guten sind, der Rest der Europäer aber herzlos ist?

Man müsste tief in der deutschen Nachkriegsseele loten, um zu erklären, warum diese emotionalen Großentscheidungen fast widerstandslos akzeptiert wurden. Was sie Merkel politisch gebracht haben, ist allerdings leicht zu sagen. Mit der »Energiewende« hat sie das stärkste grüne Oppositionssymbol »Atomkraft? Nein danke« aus der Welt geschafft. Und mit der »Willkommenskultur« hat sie sich an die Spitze der Gutmenschenbewegung gesetzt. Die asexuelle Physikerin entpuppt sich als Mutter Teresa. Dass sie genau das kommunizieren will, machen die berühmten Selfies mit Flüchtlingen klar. (…)

Natürlich gab es auch kritische Stimmen, aber sie waren in den Mainstream-Medien kaum öffentlichkeitswirksam. Die politische Korrektheit hat sie von Anfang an als »rechtspopulistisch« marginalisiert (…). Dennoch ist es erstaunlich, dass auch die prominenteste dieser kritischen Stimmen kaum Gehör fand. Auf Veranlassung des Freistaats Bayern legte der Verfassungsrechtler Udo di Fabio ein Gutachten vor, das Merkels Politik fortdauernden Rechtsbruch bescheinigt. Indem sie die in Ungarn befindlichen Flüchtlinge nach Deutschland schleuste, setzte Angela Merkel das Dublin-Verfahren der EU und eine wirksame Kontrolle der eigenen Landesgrenzen außer Kraft. Als hätte die Pfarrerstochter über die Realpolitikerin gesiegt, galt humanitaristische Moral mehr als Verfassungsrecht.

Wir können dahingestellt sein lassen, ob di Fabios Gutachten zutreffend ist oder nicht. Viel wichtiger ist in unserem Zusammenhang die Frage, warum dieser gravierende Vorwurf des Rechtsbruchs keine ernsthafte öffentliche Diskussion auslöste. Warum ließen sich die Massenmedien die Chance einer Skandalisierung entgehen? Die Antwort kann man an ähnlichen, aber kleinformatigeren Fällen ablesen, zum Beispiel Manfred Stolpe, der mit seiner Stasi-Vergangenheit konfrontiert wurde, und Joschka Fischer, dem man die aktive Teilnahme an gewalttätigen studentischen Demonstrationen nachweisen konnte. Der Medienwissenschaftler Hans Mathias Kepplinger hat sehr schön gezeigt, dass die Skandalisierung in diesen Fällen scheiterte, weil ihr die politischen Interessen der Journalisten selbst im Weg standen. Das gilt eben auch für Angela Merkel. Sie repräsentiert die humanitaristischen Positionen der meisten Journalisten. Dafür gibt es weltweit Beifall, der allerdings von Heuchelei kaum zu unterscheiden ist. Wer hierzulande naiv genug ist, sonnt sich seither in dem Wohlgefühl: Wir sind Weltmeister im Guten.


Gekürzte Fassung des Beitrags von Norbert Bolz, der unter dem Titel „Merkels Erfolgsgeheimnis. Über den autoritären machtpolitischen Stil der Kanzlerin“ erschienen ist in:
Philip Plickert (Hg.), Merkel. Eine kritische Bilanz. Seit Juli 2021 erhältlich als erweiterte und aktualisierte Neuausgabe mit dem Untertitel „Die kritische Bilanz von 16 Jahren Kanzlerschaft“, FBV, 320 Seiten, 18,00 €.


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Kommentare ( 55 )

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55 Comments
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Wolfgang Schuckmann
3 Jahre her

SEHR GEEHRTER HERR BOLZ, SICHER KANN MAN IHRE BEWERTUNG VON MERKEL ,BEI GROSSEM WOHLWOLLEN, ALS ETWAS AUSGEWOGENES BETRACHTEN. ALLEIN, MIR GEHT DAS BILD NICHT AUS DEM KOPF, ALS MERKEL BEI EINEM PARTEITAG DER CDU ENDE DER NEUNZIGER, FLINK UND GEWAND DURCH DIE REIHEN DER DELEGIERTEN ÜBER BIERBÄNKE HINWEG, SICH DEN WEG BAHNDE UM AN DEN VORSTANDSTISCH ZU KOMMEN. ALS SPÄTER KLAR WURDE, WELCH GRASSER FEHLER DER PARTEI NACH DER NIEDERLAGE 98 BEI DEN BT- WAHLEN, BEI DER BESETZUNG DES NEUEN FÜHRUNGSPERSONAL UNTERLIEFEN , WAR ES SCHON PASSIERT. VON DA AN BRÖCKELTE DAS FUNDAMENT DER CDU, ODER DAS, WAS NACH DER… Mehr

Fritz Goergen
3 Jahre her
Antworten an  Wolfgang Schuckmann

Ich weiß nicht, wie es anderen geht, nach der zweiten Zeile zwingen mich die Großbuchstaben, mit dem Lesen aufzuhören.

Wolfgang Schuckmann
3 Jahre her
Antworten an  Fritz Goergen

Verehrter Herr Goergen, mir ist das ja selbst nicht Recht. Aber die Tipperei tut mir in den Fingergelenken wegen Artritis Recht weh. Und so mache ich es mir etwas leichter, wenn ich nicht mehr Buttons antippen muss als nötig. Vielleicht verstehen Sie das. Sorry und danke für den Hinweis. Habens die Briten gut. Die schreiben so gut wie alles klein. Echte Germanisten sind doch unbestechlich.

Fritz Goergen
3 Jahre her
Antworten an  Wolfgang Schuckmann

Das tut mir leid. Vielleicht schreiben Sie dann alles klein, ist besser zu lesen als als alles in Großbuchstaben.

Sicherheit
3 Jahre her

Werter Herr Bolz, danke für Ihren gelesenen Beitrag. Meiner Meinung nach schleuste nicht die Bundeskanzlerin die in Ungarn befindlichen Flüchtlinge nach Deutschland. Zum einen waren sie keine Flüchtlinge, sondern Wirtschaftsmigranten aus einem sicheren Drittstaat, zum anderen war Merkel damals noch nicht der Magnet, der sie hierherzog; dies tat unser „Wohlstand“, die Sozialleistungen. Diese Leute waren nicht bloß „in Ungarn befindlich“, sondern sie marschierten durch Ungarn hindurch so, daß das Ziel im voraus verkündet wurde. Warum nahmen die Ungarn und nachher die Österreicher diese Hunderttausende nicht fest? Weil dies eben nicht tubar war. „Setzte Angela Merkel eine wirksame Kontrolle der eigenen… Mehr

luxlimbus
3 Jahre her

Bringen wir es auf den Punkt. Eine männliche Ausgabe von Merkel säße schon längst in der Etappe in Brüssel.

StefanSch
3 Jahre her

Genau am Ende steht die Wahrheit. Merkels Erfolg und ihre Politik geht Hand in Hand mit den deutschen, grünlinken Medien, denen sie das liefert, was diese haben wollen. Gutmenschentum und Heuchelei in Reinform. Daraus hat sich eine unheilvolle Allianz gebildet, die Deutschland in den Abgrund führt. Merkel hat aus Opportunismus oder aus innerer Überzeugung alles verraten, wofür die Union einst stand. Und sie hat das deutsche Volk verraten und verkauft.

89-erlebt
3 Jahre her

Sie basteln mit am Mythos „ gute Mutti“. Das ganze Gegenteil erkennt man, wenn man Merkels Geschichte vor 89 und kurz danach mit all den Wahrheiten jener Zeit gegenüberstellt. Eine vorgebliche Christin die in der FDJ agitiert, aus dem Hause Kastner geb. Kwaschniwszki in dem der ex SA Mann Clement de Maizière einen politischen Neuanfang der DDR vorbereitete. Dazu ein DDR Reisepass zu dem jeder DDR Bürger die Herkunftszusammenhänge herstellen konnte, Kohl & Co offenbar nicht. Dann der Kometenhafte Aufstieg beim Demokratischen Aufbruch, Vera Lengsfeld kann dazu mehr sagen.

country boy
3 Jahre her

Die Symbiose, in der Merkel mit allen wichtigen Journalisten des Landes lebt, ist ihr Erfolgsgeheimnis. Die Arroganz der Eliten, die glauben, dass sie den dummen Deutschen medial alles andrehen könnten, wird sich für sie hoffentlich noch einmal rächen.

Hoffnungslos
3 Jahre her

Frau Merkel war nie Kohls Mädchen. Sie ist in die ihr angebotene Rolle geschlüpft, hatte aber keinerlei Skrupel, Kohl zu stürzen. Vermutlich kennt sie so etwas wie Skrupel gar nicht. Vermutlich ebenso wenig wie sie die Bedeutung von Freiheit im demokratischen Sinn kennt. Das sind Begriffe, die ihr nichts sagen. Störendes Beiwerk. Ich denke, sie vertritt die Politik einer staatlich gelenkten Planwirtschaft. So hat sie das gelernt, bei ihrem Vater und in der Partei. In diesem Sinn arbeitet sie und davon scheint sie nach wie vor überzeugt. Widerspruch und kontroverse Diskussionen lenken doch nur ab vom großen Ziel, sind für… Mehr

Dr. Rehmstack
3 Jahre her

Herr Bolz, wenn Sie AM analytische Schärfe zu erkennen, dann müssen Sie in gleichem Atemzug ihr kriminelle Energie attestieren: wenn die Energiewende, die Flüchtlingskrise, die Bankenkrise, die Covid 19 Krise alle von Merkel mit analytischer Schärfe angegangen worden sind, „vom Ende her gedacht“ waren, dann kann man nur zu dem Schluß kommen, daß hier jemand nicht wieder gutzumachendes Unheil über eine Land gebracht aus zu tiefst egoistischen, kriminellen Motiven, da sie sich ja über die Folgen im Klaren war, dank ihrer analytischen Schärfe. Ansonsten kann das Urteil nur sein, daß sich Intriganz, Charakterlosigkeit, Machtstreben und politische Impotenz in dieser Person… Mehr

Dagmar
3 Jahre her
Antworten an  Dr. Rehmstack

Ausgezeichnet, danke!

K.Behrens
3 Jahre her

Nehme ich eine Physikerin wie Marie Curie gehört eine Merkel zum weniger gut ausgebildeten Personal in Deutschland. Bis heute sind herausragende neue Entwicklungen auf dem Fachgebiet Physik von Frau Merkel nicht bekannt. Geschweige denn die sogenannte Republikflucht, die ihr sicher als Physikerin einen Aufstieg in die Welt der Wissenschaft geboten hätte. Nein, diese Person hat sich wiederum angebiedert und wurde von der CDU nach dem endgültigen AUS der Mangelwirtschaft ihrer DDR für tauglich befunden, den bis dahin armen darbenden Ostdeutschen eine Stimme zu geben. Dass eine von klein auf politisch gedrillte Person als junge Erwachsene in ihrem eigenen Rausch verwahrlost,… Mehr

Deutscher
3 Jahre her

Ich sag mal so: In einem Land von der Wirtschaftskraft der BRD kann jeder Kanzler, solange keine Krise kommt. Denn dass der Laden läuft ist nicht das Verdienst der Politiker, sondern das der Arbeiter und Unternehmer, der Bauern und Handwerker, der Ingenieure und Händler und vieler anderer Leute, die rechtschaffen und zuverlässig ihre Arbeit tun. Was musste Merkel schon groß tun, außer im Bedarfsfall neue Geldquellen anzuzapfen, sprich Steuern zu erhöhen? Dass sie in allen Fragen, die nicht einfach mit dem Scheckheft zu beantworten waren, grandios versagt hat, ist bekannt. Ausnahme: Die Festigung ihrer Machtansprüche – dabei war sie stets… Mehr

Last edited 3 Jahre her by Deutscher