Die russische Offensive im Osten der Ukraine scheint zu beginnen

Laut ukrainischen Angaben hat die erwartete Offensive der russischen Streitkräfte begonnen.

IMAGO / ZUMA Wire
Ukrainische Soldaten in Charkiw, 16.4.2022

Russland hat nach Angaben des ukrainischen Generalstabs mit der erwarteten Offensive im Osten des Nachbarlands begonnen. »Es werden Anzeichen des Beginns der Offensive in der östlichen Operationszone festgestellt«, heißt es vom Generalstab in Kiew laut der Nachrichtenagentur Reuters. Besonders betroffen seien die Regionen Charkiw und Donezk. Von Isjum im Gebiet Charkiw aus erwarten die Ukrainer russische Angriffe in Richtung Barwinkowe und Slowjansk im Donezker Gebiet.

Der ukrainische Präsidentenberater Olexij Arestowytsch hatte zuvor schon über russische Vorstöße in Richtung Huljajpole im Gebiet Saporischschja im Südosten informiert. Rund 10.000 russische Soldaten sollen dabei im Einsatz sein.

Auch der Gouverneur des Gebiets Luhansk, Serhij Hajdaj, meldet russische Angriffe und den Verlust einer Stadt. »Gerade ist die Kontrolle über die Stadt Kreminna verloren gegangen. Es finden Straßenkämpfe statt.« Es sei keine Evakuierung der Kleinstadt mehr möglich. »Jede Stunde verschlechtert sich die Situation.«  Gekämpft werde auch um die Orte Rubischne und Popasna.

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Kommentare ( 58 )

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Ceterum censeo Berolinem esse delendam
1 Jahr her

Nicht alles, was von Hinterbänklern der AfD kommt, ist immer besonders intelligent. Dieses Zitat ist jedenfalls ausgemachter Blödsinn. Natürlich will auf Seiten der Ukrainer niemand Krieg, und natürlich wollen die Ukrainer einen vernünftigen Umgang mit Russland und ein gutes Verhältnis zur EU. Wenn Russland aber die Staatlichkeit der Ukraine nicht anerkennt und sich das Land mit militärischer Gewalt als Kolonie einverleiben will, dann helfen keine Diplomaten, sondern nur knallharte Gegenwehr. Und dafür braucht der ukrainische Widerstand nun mal kompromisslos jede Waffenlieferung, die der Westen ermöglichen kann. Den russischen Soldaten müssen die Bomben und Raketen solange um die Ohren fliegen, bis… Mehr

Waldorf
1 Jahr her

Die Liste politischer Fehlentscheidungen durch deutsche Regierungen ist derart lang, daß wenig Hoffnung für glimpfliche Lösungen bleiben, in Bezug auf Deutschland und damit auch automatisch bezüglich der EU. Die eigene massive Abhängigkeit von russischen Rohstoffen hätte nur eine Position im Russland-Ukraine Konflikt erlaubt, die der strikten Neutralität! Jetzt erleben wir einen unwürdigen, deutschen Eieertanz, der den vorgenannten massiven Frhlentscheidungen geschuldet ist, die allesamt von Union, Spd und unter Applaus der Grünen getroffen und umgesetzt wurden, nur das ums verrecken nicht zugehen und transparent werden lassen wollen. Die gesamte sog Energiewende-Saga baut auf Versorgung mit Rohstoffen aus Russland, Übergangstechnologie genannt bzw… Mehr

tomo
1 Jahr her

Diese Schwurbelthesen der Grünen werden jetzt nahtlos von den Rüstungsfreunden der AfD übernommen.

Ohanse
1 Jahr her

Sie meinen, weil den russischen Truppen Munition, Mampf und Mut ausgehen? Aber das war doch schon letzte Woche, wenn ich die Tagesschau richtig in Erinnerung habe…

John Farson
1 Jahr her

Moment, ich dachte, die russische Armee war fast besiegt? Starben nicht täglich tausende russische Soldaten, die sowieso führungslos waren, weil ihre Generäle ebenfalls tot waren? Benzin gab es auch keines, Putin stand kurz vor dem Ende. Wie kommt dann diese Offensive zustande?
Ich schreibe diesen Text um dezent an die Vermutung zu erinnern, dass die Russen nicht als einzige Propaganda verbreiten.
Das tut jede Seite, weswegen man vorsichtig sein sollte, mit der Verbreitung von Meldungen und Analysen, die darauf beruhen. Was dort wirklich geschieht, kann hier niemand beurteilen.

Ante
1 Jahr her
Antworten an  John Farson

Lass den Schwachsinn stecken! Von einer besiegten Russenarmee war nie die Rede. Fakt ist, Russland hat mindestens 10.000 Soldaten verloren sowie hunderte Panzer und Fahrzeuge. Tote Russensoldaten liegen massenhaft in der Ukraine herum, der Russe holt sie nicht ab. Fakt ist, der Russen-Plan war, Kyiv binnen 3 Tagen zu erobern. Der Plan ist krachend gescheitert. Das bedeutet aber nicht, dass der Russe besiegt ist. Der Russe hat seine Kräfte aus dem Raum Kyiv abgezogen und im Donbass neu gruppiert. Du Putin-Troll, warum versuchst Du, hier Lügen zu verbreiten? Die Fakten sind alle bekannt, der Russe versucht nun, ganz „Neurussland“ einzunehmen,… Mehr

Walter Eiden
1 Jahr her
Antworten an  Ante

Schon erstaunlich dass ein kommentierender TE-Leser die Fakten und Pläne über den Krieg kennt über die die ganze Welt ansonsten rätselt und spekuliert. Da stellt sich doch die Frage wo er die her hat, die Fakten und Pläne. Man darf vermuten dass es die selben Quellen sind die ihm den Faktenquark über den Brand von Odessa erzählt haben.

Ceterum censeo Berolinem esse delendam
1 Jahr her
Antworten an  Ante

Sehr gut! Es nervt nur noch, dass TE diesen ganzen Putin-Trollen hier die Möglichkeit bietet, ihre widerwärtige Propaganda zu verbreiten.

Gerd07
1 Jahr her
Antworten an  John Farson

„Wie kommt dann diese Offensive zustande?“

Nur weil eine Offensive beginnt, heißt das nicht dass sie erfolgreich endet. Erst Recht nicht nachdem man erhebliche Verluste bei einer vorherigen Offensive erlitten hat. Und wenn der Verteidiger die zweite Offensive erwartet, erhöht das auch nicht die Aussicht auf Erfolg.

Dieter Blume
1 Jahr her

Vielen Dank an die westlichen Staaten, die der Ukraine durch umfangreiche Waffenlieferungen tatkräftig helfen. Wir Deutschen beschränken uns auf symbolische Akte und verbale moralische Unterstützung, die niemand braucht. Wenn sich die Alliierten im zweiten Weltkrieg so wie Deutschland heute verhalten hätten, wäre das dritte Reich immer noch existent. Wenn die NATO den Völkermord in Bosnien nicht mit Waffengewalt beendet hätte, gäbe es dort heute keine Muslime mehr. Wenn der Bundeskanzler weiterhin eine schläfrige moralische Instanz sein möchte, wird Deutschland wieder einmal auf der falschen Seite stehen. Die Strategie des Aussitzens funktioniert nicht mehr.

Kuno.2
1 Jahr her

Hätte die ukrainische Seite eine von Russland gewollte unabhängige Untersuchung durch z.B. das IRK der etwa 20 Toten (die angeblich 420 wurden nie bestätigt) zugelassen, dann könnte man heute über den Fall Butcha sachgerecht kommentieren.

Ante
1 Jahr her
Antworten an  Kuno.2

Dummes Zeug, du Putin-Troll! Russland wollte nie irgendwas unabhängig untersuchen. Russen-Soldaten haben Kriegsverbrechen begangen, überall im Land. Sie töten wahllos Zivilisten, teilweise auf die grausamste Art. Aber es wird auf alle Russen zurückfallen. Viele Westler sind mit Russland und den Russen fertig. Der Russe ist nicht mehr Freund, Nachbar, Kollege sondern Eroberer und Kriegsverbrecher. Angeblich unterstützen 80 Prozent der Russen diesen Krieg. Mit diesen Russen will kein zivilisierter Mensch mehr etwas zu tun haben, egal wo in der Welt. Der Russe ist nicht Teil unserer Welt.

Walter Eiden
1 Jahr her
Antworten an  Ante

An den Sanktionen gegen Russland nehmen noch nicht mal 40 Staaten teil. 40 von über 200. Offensichtlich ist neben Ihrer geistigen auch Ihre geographische Welt recht klein.

Waldorf
1 Jahr her
Antworten an  Ante

Du klingst selbst wie ein Troll?

Ceterum censeo Berolinem esse delendam
1 Jahr her
Antworten an  Ante

Offensichtliche Propaganda aus der Leningrader Troll-Fabrik sind keine „Argumente“.

Last edited 1 Jahr her by Ceterum censeo Berolinem esse delendam
Mikmi
1 Jahr her
Antworten an  Ante

Ich kann nicht auf der einen Seite die Bevölkerung aufrufen, zu den Waffen zu greifen und Wiederstand leisten, dann aber jammern, die arme Zivilbevölkerung wird erschossen!
Die Ukrainer sind auch keine Saubermänner.

ilmstromer
1 Jahr her

Jahrelang sind deutsche Idioten zu russischen Ehrenmälern gepilgert und haben sich über die Folgen überhaupt keinen Kopf gemacht. Die Rußlandfreaks in der Linken, in den Systemmedien, in der SPD und in geringerer Dosis auch bei den Grünen haben russische Kriegsverbrechen nie in Frage gestellt. Kaum eine deutsche Frau, die nicht vergewaltigt worden ist. Und jetzt regen sich dieselben selbsternannten Moralisten auf, wenn dasselbe in der Ukraine passiert. Geliefert wie bestellt.

Albert Pflueger
1 Jahr her

Was denkt denn der Herr Kirchner, wer das ist, der „man“, der da meint, Krieg führen zu müssen? Solche Sprüche sind unpassend, wenn man es ganz offensichtlich mit einem Aggressor zu tun hat. Die Zeit für Diplomaten kommt erst wieder, wenn der Angreifer erschöpft ist. Dazu darf er nicht gewinnen, deshalb benötigt der Verteidiger Waffen. Das sage ich als AFD-Mitglied.

anita b.
1 Jahr her
Antworten an  Albert Pflueger

Meinen Sie, wenn genug Menschen gestorben sind? oder die waffenimdustrie genug Gewinn gemacht hat?
Es gab keine Diplomatie bisher. Die Beschimpfungen Putins jann man wohl nicht als Diplomatie bezeichnen.

bfwied
1 Jahr her
Antworten an  anita b.

Heute kann man in der entwickelten Welt keine solche Kriege mehr führen. Die Welt ist zu vernetzt und zu komplex, die Infrastruktur zu empfindlich. Wer dies alles zerstört, schickt das Land um 100 J. zurück. Und da schwerlich eine Partei auf Dauer gewinnen kann – die Bevölkerung lässt sich nicht völlig unterdrücken, s. auch Afghanistan -, werden alle Parteien um viele Jahre zurückgestoßen. Das muss der Westen auch noch lernen, s. arabische Unruhestaaten, und auch Russland hat diese Lektion zu lernen. Aber Kriege gab und gibt es immer, und zwar geschichtlich gesehen als Normalzustand! Auch wenn die Pazifisten und Bessermenschen… Mehr

Amerikaner
1 Jahr her

Diese Verlogenheit ist so schlimm. Die einen Länder bombardieren Menschen im Namen der Freiheit oder Demokratie, oder was auch immer gerade en vogue ist, und die anderen sind Menschenschlächter, Kriegsverbrecher, Wiedergänger von Hitler etc.

Und die Dummheit der Menschen ist ebenfalls schlimm. Wieviele darauf hereinfallen… Kaum auszuhalten.