Angriff in Paris: Sechs Personen verletzt

Im Pariser Bahnhof Gare du Nord kam es am Mittwochmorgen zu einem Angriff mit einer „Schlagwaffe“. Sechs Personen wurden verletzt, eine davon schwer. Innenminister Gérald Darmanin besuchte noch am Vormittag den Tatort.

Foto: Gare du Nord Paris (über dts Nachrichtenagentur)
Am Mittwochmorgen verletzte ein Angreifer sechs Menschen am Bahnhof Gare Du Nord, eine davon schwer. Dabei nutzte er laut Medienberichten eine „selbstgebaute Schlagwaffe“. Andere Pariser Medien berichten von einem Schraubenzieher.

Der Angreifer wurde innerhalb kürzester Zeit von zwei Polizisten außer Dienst angeschossen. Sie feuerten drei Schüsse ab. Der Tatverdächtige wurde ins Krankenhaus eingeliefert und schwebt in Lebensgefahr. Einer der Polizisten wurde im Versuch, den Angreifer zu überwältigen, verletzt.

Die französische Zeitung „Le Figaro“ benennt den tatverdächtigen als den 30-jährigen „Amine M.“. Bei seiner Festnahme führte er keine Ausweispapiere mit sich. Über einen terroristischen Hintergrund für den Angriff ist bisher nichts bekannt. Die Staatsanwaltschaft für Terrorismusbekäpfung hatte sich zum Zeitpunkt des Schreibens noch nicht geäußert.

Innenminister Gérald Darmanin besuchte noch am Vormittag den Tatort und bedankte sich öffentlich bei den Einsatzkräften.

„Eine Person verletzte an diesem Morgen mehrere Personen am Gare du Nord. Er wurde schnellstens neutralisiert. Ich bedanke mich bei den Sicherheitskräften für ihr schnelles und mutiges Eingreifen.“ [Übersetzung Tichys Einblick]

Schon im Dezember war es in Paris zu einem Angriff gekommen. Dabei hatte ein 60-jähriger Franzose drei kurdische Aktivisten erschossen. In den folgenden Tagen kam es zu Ausschreitungen in Paris.

(mit Material von dts)

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Kommentare ( 22 )

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barbara-luise
1 Jahr her

Dem Vernehmen nach handelt es sich um einen Lybier, der bereits seit einem Jahr ausreisepflichtig war, es bislang aber unterlassen hat, das Land zu verlassen. Das hätte auch in Deutschland sein können. Schön zu sehen, dass es anderswo genau so sch….. läuft.

Nibelung
1 Jahr her

Vermutlich wieder ein „zu kurz Gekommener“ aus der Umsiedlungsbewegung, der nach anstrengenden Monaten der Langeweile sich dann auf seine Art körperlich ertüchtigt hat, zu Lasten jener, die über ihr Mitleid die Gefahr nicht erkennen wollen und somit Opfer werden, weil man sich dann an ihnen aus dem Frust heraus abreagiert. Die Hüter der Gesetze greifen wie immer beherzt ein und wenn sie ihn gleich zur Strecke bringen, dann umso besser, dann erspart man sich weitere Kosten und einen Prozeß, der die Bestätigung erbringen würde, was viele schon lange denken, aber zu feige sind, ihren Regierungen den Marsch zu blasen, daß… Mehr

Ralf Poehling
1 Jahr her

Da gehen die Meldungen auseinander. An anderen Stellen wird von „Messerattacke“ berichtet. Aber letztlich ist die Tatwaffe auch zweitrangig für die Ursachenbekämpfung, sie ist nur relevant für die direkte Gegenwehr.
Entscheidend für die Öffentlichkeit ist letztlich der Grund für den Angriff.

Jens Frisch
1 Jahr her

Ab dem wievielten „Einzelfall“ sprichst man eigentlich von einem „Muster“?

Lana S.
1 Jahr her
Antworten an  Jens Frisch

Kommt drauf an, wo man ist. Bei ca. 20 000 Einzelfallmessereien im Jahr 2021 in Deutschland, ist jedenfalls kein Muster erkennbar. Im Mai kommt die BKA-Statistik für 2022 raus; gut möglich, dass es noch mehr als 2021 waren. Aber auch dann wird man keine Muster feststellen können.

Paul Brusselmans
1 Jahr her

Bevor es zu wilden Spekulationen kommt: ein kleiner Faktencheck. Es handelt sich um die Gare du Nord, damit koennte die betroffene Person durchaus ein Deutscher (Armin M) sein. Der offensichtlich Verwirrte schrie „Ou est le Snackbar?“, offensichtlich ein verärgerter Kunde eines Schnellrestaurants. Im morgendlichen Gedränge kam es zu Verletzungen einiger Personen. Statt mit Deeskalation reagierte die Polizei einmal wieder mit brutalster Waffengewalt. Ob die Reaktion des Polizisten angemessen war, sollte ein Untersuchungsausschuss ermitteln. Der Zugverkehr wurde kurzfristig unterbrochen, um Spuren der Polizeigewalt zu sichern. Gute Besserung dem Opfer polizeilicher Gewalt und den anderen Betroffenen…. Vielleicht liegen Eric Zemmour, Houllebecq und… Mehr

Kassandra
1 Jahr her

Im exxpress at kann man lesen, dass der 17jährige Sinan B. gestern in Ibbenbüren NRW seine Lehrerin erstach – wegen seines Schulverweises. Und in Freiburg soll heute ein Mann eine Frau erstochen haben – eine zweite schwer verletzt – und auf die Angestellten bei Charlie Hebdo wurde erneut eine Todesfatwa ausgesprochen. Von dem, der in Leonding in Österreich erst seine Frau erstach, dann 2 Polizisten überfuhr und mit deren Sturmgewehr herumballerte hört man hier gar nichts. Wie auch sonst zwischen München und Hamburg nicht beunruhigendes vorkommt. Und die Rest-EU samt Schweiz als Hort der Sicherheit dargestellt wird. Merkels neues Normal!… Mehr

Last edited 1 Jahr her by Kassandra
Schwabenwilli
1 Jahr her
Antworten an  Kassandra

So ist es, diese irrwitzige Anhäufung von Verbrechen mit Messer und anderen Gegenständen die letzten Tage ist mir auch erschreckend aufgefallen. Man kann sich gerne mal eine Liste machen von diesem Vorkommnissen und nur von den Sachen von denen man über die Medien erfährt. Das ist natürlich noch lange nicht alles.

Wilhelm Rommel
1 Jahr her

„Amine“: Arabischer Vorname, der in dieser Form besonders häufig in Nordafrika vorkommt. Noch Fragen, Euer Ehren? Und (mit Verlaub) – ganz nebenbei bemerkt: Terroristischer Hintergrund, hin oder her, der Mann hatte mit größter Wahrscheinlichkeit Islam, kombiniert mit dem in jenen Weltgegenden nicht eben seltenen (leider genetisch bedingten) Brunner-Syndrom (auch als Monoaminooxidase-A-Mangel bekannt). Alles Weitere erspare ich Ihnen und mir!

Kassandra
1 Jahr her
Antworten an  Wilhelm Rommel

Der an Silvester mit seiner Machete zum Times-Square fuhr und dort 3 Polizisten verletzte – was in New York als Terrorakt gewertet wird – soll von islamischen Fundamentalisten penetriert worden sein: https://abcnews.go.com/US/3-police-officers-injured-machete-attack-times-square/story?id=96036991 „Federal and local law enforcement investigators are combing through the suspect’s online postings, which indicate recent extremist Islamic radicalization, the sources said. Bickford has no prior arrests. His mother and aunt notified law enforcement in recent weeks about their concerns he was gravitating toward dangerous Islamist ideologies, the sources said. The report prompted the FBI’s Joint Terrorism Task Force to look into the suspect, the law enforcement sources… Mehr

santacroce
1 Jahr her

Dürfen die eingeborenen Franzosen jetzt auch drei Tage lange Ausschreitungen begehen?
Aber dort wie hier, die Einheimischen lassen sich ihr Land, ihre Kultur und ihre Heimat zerstören – ohne großen Widerstand.

Manfred_Hbg
1 Jahr her

Zitat 1: „Der Angreifer wurde innerhalb kürzester Zeit von zwei Polizisten außer Dienst angeschossen.“

> UND in Dummland hätten hier unsere sog. Sicherheitskräfte erst einmal Verstärkung angefordert und anschließend den Täter(besonders falls mit Mihigru) gaaanz lieb und nett zur Stuhlkreisrunde gebeten.

– – – – – – – –

Zitat 2: „Innenminister Gérald Darmanin besuchte noch am Vormittag den Tatort und bedankte sich öffentlich bei den Einsatzkräften.“

> Hier im links-grünen – von der Ampel und Olaf-den-Vergeßlichen – regierten Dummland undenkbar.

Autour
1 Jahr her

Ich habe von 2006-2010 in Paris gelebt und habe es durchaus mit ein paar Abstrichen genossen. Selbst meine Oma kam damals noch mit dem Zug zum Gare du Nord an dem ich sie abgeholt hatte.
Vor 3 Jahren bin ich dann wieder einmal am Gare du Nord gelandet und muss sagen ich habe ihn nicht mehr wieder erkannt! Ich dachte ich bin in Schwarzafrika gelandet. Heute wäre es für mich undenkbar irgendjemanden am Gare du Nord ankommen zu lassen!
Was momentan aus europäischen Grossstädten wird ist nur schwerlich zu ertragen.

Lana S.
1 Jahr her
Antworten an  Autour

Sind Ihnen auch überall die schwer bewaffneten Patrouillen der Polizei und Armee aufgefallen? Und nicht nur in den Großstädten. Ist schon ein merkwürdiges Gefühl, wenn man durch eine franz. Kleinstadt geht, und einem 6 Soldaten, mit Maschinenpistolen vor der Brust, entgegenkommen. Vor ein paar Jahren las ich, die Hälfte der franz. Armee wäre im Inland eingesetzt; das glaube ich unbesehen.