Wachsender Druck auf Peking

Während des Hochzeitstanzes der Koalition der Schuldenkönige in Berlin bot Washington die Bühne eines bizarren Welttheaters. Panik schlug an den Börsen in Euphorie um. Ein Blick auf eine gefährliche Zuspitzung des Handelskonflikts zwischen den USA und China. Von Thomas Kolbe

picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Damian Dovarganes

Scott Bessent setzte mit dem Hinweis auf ein mögliches Delisting chinesischer Aktien vom US-Markt den Ton für einen denkwürdigen Tag. Alles liege auf dem Tisch, so der amerikanische Finanzminister auf die Frage, ob es denkbar sei, Chinas Marktzugang zur Wall Street zu sperren. Damit wird deutlich: Die Märkte sind zur Bühne geopolitischer Machtspiele geworden. Der eskalierende Konflikt der beiden Supermächte zementiert sich.

Was daraufhin geschah, war absehbar: Die Börsen kollabierten und selbst die als sicherer Hafen und globales Kollateral im Kreditgeschäft etablierten US-Staatsanleihen erlebten einen dramatischen Kurssturz. Renditen schossen zwischenzeitlich um etwa 30 Basispunkte in die Höhe – ein bedenklicher Sprung am sonst wenig volatilen Anleihenmarkt und ein Zeichen von Panik in den Reihen von Hedgefonds und anderen Marktteilnehmern. Deren Kerngeschäft ist es, die allgemein niedrige Volatilität dieser Papiere durch Arbitragegeschäfte am Spot- und Futuremarkt zu monetarisieren.

Die Grenzen der Macht

Politiker, die sich auf geopolitischer Ebene in die Arena begeben, konfligieren unwillkürlich auch mit diesem Markt, dem Herzstück des internationalen Kreditgeschäfts. Und wer Druck auf ihn ausgeübt hat, ob nun China oder Hedgefonds, spielt lediglich eine untergeordnete Rolle. Er begrenzt politischen Handlungsspielraum. Jede überschießende Panik wirkt auf die Liquidität dieses Marktes – das Bankensystem droht einzufrieren, wenn das Vertrauen in die Stabilität der US-Anleihen erodiert. Und was aus politischer Sicht schwer wiegt:

Die fortlaufende Refinanzierung staatlicher Schuldenberge wird zum Problem, das letzten Endes nur die Notenbank mit umfassender Intervention vorübergehend und auf Kosten der Preisstabilität lösen kann. Hier liegt das systemische Dilemma: Die USA wollen über eine erzwungene Neuordnung des internationalen Handels einen Weg aus ihrem Doppeldefizit finden, sehen sich als Emittent der Weltreservewährung aber den operativen Zwängen des Kreditmarkts unterworfen, der sprunghafte Volatilität nicht absorbieren kann.

Ein Tweet entfernt von Wohl und Wehe

Die Unsicherheit ist allgegenwärtig. Ein Tweet genügt, um am Markt Euphorie oder Kollaps auszulösen. Und der kam: Trump – ganz Dealmaker – veröffentlichte auf „Truth Social“ einen markigen Satz: It’s a good time to buy. DJT. Offene Marktmanipulation? Drei Stunden später folgte die nächste Volte: Drei Monate Schonfrist für die Handelspartner – alle außer China. Für Peking hatte das Weiße Haus andere Pläne: Sonderkontrollen chinesischer Frachter, angedrohte Zollerhöhungen, Währungskrieg inklusive. China reagierte zunächst mit Zöllen auf US-Waren von bis zu 104 Prozent, erhöhte sie inzwischen auf 125 Prozent. Ein klares Zeichen: Man beugt sich in Peking nicht dem Druck aus Washington.

Nach dem dramatischen Einbruch zog Trump am Nachmittag die Notbremse: Zölle vertagt. Die Panik am Anleihemarkt sei nicht unbemerkt geblieben – die Leute seien ein wenig „yippy and queasy“ geworden, so Trump. Das sind Euphemismen für ein Szenario, das die Grenzen politischer Manövrierfähigkeit aufzeigt. Hatte man in Washington die Nerven verloren angesichts des Absturzes am Anleihenmarkt? Immerhin setzt man im Finanzministerium auf fallende Zinsen, um den Schuldenberg möglichst günstig durch die Zeit zu rollen. 9,2 Billionen Dollar werden dieses Jahr fällig – überschießende Zinsen sind da das Letzte, was man sich angesichts der Schuldenmisere leisten will. Hinzu kommt eine weiterhin kaum gebremste Neuverschuldung. Es scheint, als ob Staatsschulden ab einem bestimmten Punkt ein Eigenleben entwickeln, das selbst das engagierte Team um Elon Musk nicht einfangen können.

Kern des Konflikts

Im Kern des Konflikts schwebt der artifiziell erzeugte, durch Währungsmanipulation, Exportsubvention und ethisch bedenklichen Arbeitsbedingungen herbeigeführte Exportüberschuss Chinas, der etwa ein Prozent der globalen Wirtschaftsleistung, oder 1000 Milliarden Dollar, ausmacht. Das Handelsdefizit der USA mit China beläuft sich derweil auf etwa 300 Milliarden Euro jährlich, während man sich in Washington im vergangenen Jahr ein Haushaltsdefizit von 1,83 Billionen Dollar leistete – ein Weg, der in die fiskalische Katastrophe führen muss. In Washington ist man daher zu der Überzeugung gelangt, Chinas Macht über dessen Exportmarkt zu brechen.

Das in deflatorischer und demografischer Malaise taumelnde chinesische Wirtschaftswunder hat sichtbare Risse bekommen und die Kader der Kommunistischen Partei geraten zunehmend in Erklärungsnot, wenn ihre aufwendig zelebrierten Fünf-Jahrespläne nicht den Wohlstand liefern, mit denen man die Machtfülle in Peking begründet. Dort verfügt man allerdings über reichlich Manövriermasse. US-Anleihen im Wert von über 700 Milliarden Dollar ruhen noch immer in der Reserve der chinesischen Notenbank, die sie nutzen kann, ihre Währung zu verteidigen, wenn der Markt dies erzwingen sollte. Zudem bietet diese Reserve ein glaubwürdiges Drohszenario. China kann über drastische Abverkäufe ein Zinschaos und eine Volatilität erzwingen, die die Trump-Regierung gerade jetzt unbedingt vermeiden will.

Die Welt am Scheideweg

Wie geht es nun weiter? Die globale Ordnung zerfällt in zwei Lager. Auf der einen Seite: die wieder erstarkende Supermacht USA, die sich – nach den lähmenden Biden-Jahren – marktwirtschaftlichen Prinzipien, bürgerlichen Freiheiten und dem Rückbau des wuchernden Staatsbürokratismus zuwendet. Auf der anderen Seite: China, der Antagonist, der auf Staatsintervention, Kapitallenkung und Meinungskontrolle setzt.

Donald Trump hat gestern ein Zeitfenster geöffnet. Drei Monate bleiben der Welt, sich über ihre eigene Position in diesem sich zuspitzenden Systemkonflikt klarzuwerden. Die Stunde des Bekenntnisses naht: Setzen Gesellschaften auf Freiheit, Wettbewerb und Eigenverantwortung – oder driften sie ab in Richtung Kontrolle, Zensur und kollektiver Entmündigung?

Thomas Kolbe, studierter Volkswirt, arbeitet seit über 25 Jahren als freiberuflicher Autor sowie als Medienmacher für Kunden aus verschiedenen Branchen und Wirtschaftsverbänden. Als freier Publizist widmet er sich schwerpunktmäßig ökonomischen Prozessen und beobachtet geopolitische Ereignisse aus dem Blickwinkel der Kapitalmärkte.

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Kommentare ( 24 )

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Dietrich
17 Tage her

Peking unter Druck? Sehe ich nicht. Die schauen sehr entspannt aus. Der kommunistische Chinese ist der bessere Kapitalist. Die finden immer eine neue Tür, die sich öffnet. Bei uns sind die Kapitalisten alle grünrote Klima-Kommunisten geworden. Und schon funktioniert der Kapitalismus bei uns nicht mehr und wird zur Sozen-Planwirtschaft. Satire der Weltgeschichte.

Last edited 17 Tage her by Dietrich
Haba Orwell
17 Tage her
Antworten an  Dietrich

1,5 Milliarden Leute, welche in der Mathe weit besser als Ami-Schüler abschneiden – die haben bestimmt längst sämtliche Folgen des Handelskriegs gegen die USA durchgerechnet. Blöd nur, dass dieser Krieg Trump von der Woken Bastion Westeuropa ablenkt – sagte Vance nicht was von Freiheit hier mit dem Versprechen, dass die Trumpisten bei der Befreiung helfen?

Kassandra
16 Tage her
Antworten an  Haba Orwell

Ich denke, wenn vdL oder Merz oder der neue Kanzler vorsprechen wird auch das Thema sein.
@SecScottBessent : „We’ve got over 75 countries that want to come in“ and negotiate a trade deal:  https://x.com/townhallcom/status/1910381325787279423
Bessent weist darauf hin, dass manche im Telefonat schon darauf hinwiesen, gerne mit ihm verhandeln zu wollen – und Bessent sie beschied, dass auch DJT bei manchen Terminen dabei sein werde und sie deshalb ihre besten Politiker mitbringen sollten.
Herrlich, wenn das alles auch unter den Augen der Öffentlichkeit geschähe.

Haba Orwell
16 Tage her
Antworten an  Kassandra

Herrlicher wäre, würde zum Paket ein Ende der Klima-Betrügereien gehören, welche bekanntlich massiv die Wirtschaft belasten. Trump will doch nicht „Klimazölle“ oder sonstige CO2-Tribute akzeptieren?

Philoktet
16 Tage her

Dieser Konflikt war immer schon da. China exportiert vor allen Dingen Güter, die USA exportieren weniger Güter sondern mehr Dienstleistungen aber auch geistiges Eigentum, Kulturgüter im weitesten Sinne. Dem verschließt sich die kommunistische Partei aber um ihre Herrschaft nicht zu gefährden. Dazu kommen Kapitalkontrollen, Chinesen sind nicht frei in der Wahl ihrer Geldanlagen. Trump und Vance haben Recht, diese Handelsbeziehungen sind einseitig und zum Vorteile Chinas. Es fiel außerdem negativ auf, wie die Chinesen während der COVID Krise ihr autoritäres System als überlegen darzustellen. Das ganze ist ein Systemkonflikt, ein freies und ein unfreies Land können nicht in Geschäftsbeziehung treten,… Mehr

Kassandra
16 Tage her

In den USA veröffentlichen sie folgende Karte über die Märkte der Welt – und darüber, wo China inzwischen dominiert: https://x.com/WallStreetMav/status/1910425803889778913
.
Zudem kümmern sie sich um Land, das von China gekauft wurde – und das angeblich in der Nähe von US-Militärbasen liegen soll:
„MAP SHOWS CHINESE-OWNED FARMLAND NEXT TO 19 US MILITARY BASES IN ‘ALARMING’ THREAT TO NATIONAL SECURITY (NYP)“ https://x.com/Fxhedgers/status/1910481387401990599
Während es Chinesen möglich ist, Farmland in den USA zu kaufen, gilt das für Amerikaner in China nicht.
 

Haba Orwell
16 Tage her
Antworten an  Kassandra

> Während es Chinesen möglich ist, Farmland in den USA zu kaufen, gilt das für Amerikaner in China nicht.

Es reicht, dass U.S.-Konzerne Agrarland in gewisser Satrapie am Dnepr aufgekauft haben. Viele westliche Experten wie Colonel McGregor raten, dass die USA dort sofort ohne Bedingungen aussteigen sollten – wieso treibt Trump stattdessen seltsame Spielchen?

Memphrite
16 Tage her

Was für ein einseitiger Artikel wo die USA (+Vasalen) natürlich die Guten sind und die Chinesen (und all die anderen Asiaten) die Antagonisten. China hat natürlich nur Erfolg weil es seine Industrie extrem subventioniert. Der arme Westen, im Zentrum die Friedensmacht USA (die in den letzten 30 Jahren ca. 2 Millionen Menschen direkt auf den Gewissen hat, kann dagegen nichts ausrichten außer sich extrem zu verschulden? Die bösen Chinesen haben auch Militärstützpunkte in Mexiko sowie auf Inseln vor der Westküste der USA und kreuzen auch noch mit Flugzeugträgern direkt vor der Küste von Kalifornien?   Nur mal so zum Verständnis:… Mehr

Haba Orwell
16 Tage her
Antworten an  Memphrite

> Und dann hat man innerhalb von 30 Jahren den größten Wohlstandaufbau geschafft, den es jemals in der menschlichen Geschichte gab. Viele westliche China-Kenner berichten vom ungeschriebenen Abkommen Fußvolk/Obrigkeit: Man hält die Klappe, solange der Wohlstand wächst. Währenddessen entfalteten westliche „Eliten“ Konzepte, in den das Klappe-Halten „you will own nothing“ begleiten sollte – Besitzen sollte einer Handvoll Oligarchen vorbehalten sein. Noch vor 20-30 Jahren wiederholte die CDU immer wieder, Mittelstand mit jeweils etwas Besitz stabilisiere die Gesellschaft – dies wurde durch die Gehirnwäschen in Davos irgendwie vergessen, in China wird es aber gelebt. Trump erzählt zwar, er möchte das globalistische… Mehr

Haba Orwell
17 Tage her

> Auf der anderen Seite: China, der Antagonist, der auf Staatsintervention, Kapitallenkung und Meinungskontrolle setzt.

Unter Biden hatten die USA mehr WEF-Staatsintervention, mehr BlackRock-Kapitallenkung und mehr Woker Meinungskontrolle als China. Wer garantiert, dass diese Zeiten nicht zurück kommen, wenn die Globale Wokeness immer noch nicht besiegt ist? Die „UNO“ träumt gerade im Namen „kochender Erde“ von CO2-Tributen auf Schiffsverkehr ( https://tkp.at/2025/04/10/uno-will-co2-steuer-auf-globalen-schiffsverkehr-einfuehren/ ) – wo ist Trumps Aktion gegen diese weitere Dysotopie?

hoho
16 Tage her
Antworten an  Haba Orwell

Genau – das wollte ich gerade auch schreiben. Diese zwei Merkmale sind nicht nur bei Chinesen zu beobachten. Dass es irgendwann turbulent gehen würde, ist klar. Erster Zeichen der Schwächung des alten Systems hat in dem 1.WK ihre Höhepunkt erreicht und das Ende des Prozesses war 2.WK. Ich denke wir sehen gerade diesen Angang. Die alten wollen die Macht nicht abgeben, die Neuen wollen sich nicht nicht weiter unterordnen. Dazu gibt es noch die Schulden, die keiner bezahlen kann und die man gerade in Europa noch weiter in die Höhe treiben will. Mal sehen wie viele Millionen Leute bringen diese… Mehr

Thomas
17 Tage her

Sind die Feinde Amerikas automatisch auch die Feinde Deutschlands?
Sind Amerikas Kriege auch unsere Kriege?
Ich behaupte Deutschland hat in der Welt keine Feinde.

Rasio Brelugi
16 Tage her
Antworten an  Thomas

Welche Feinde sollte Deutschland auch haben? Den Versager-Staaten aus der islamischen Welt und aus Afrika nehmen wir alle unzufriedenen jungen Männer ab und versorgen sie so üppig mit „Bürgergeld“, dass auch für die Zuhause-Gebliebenen noch was abfällt. (Die damit verbundene Gewaltkriminalität mutet man dem einheimschen deutschen Pöbel, der bald nichts mehr sein Eigen nennen, aber total glücklich sein soll) mal eben zu (und der macht das auch noch mit!?). Den Globalisten sind unsere Politiker derart zu Diensten, dass sie denen geradezu behilflich sind bei der Deindustrialisierung Deutschlands und dem Umzug der Konzerne in Länder, wo sie eine höhere Rendite haben.… Mehr

Last edited 16 Tage her by Rasio Brelugi
Kassandra
16 Tage her
Antworten an  Thomas

Die sprechen in den USA gar nicht von „enemies“ – die sprechen von “ to negotiate“ also von „verhandeln“ oder „aushandeln“.
Wenn das so wäre ist das teuer erkauft – und was, wenn uns das Geld ausgeht? Wie werden uns zudem die sehen, die uns momentan „erobern“?

Last edited 16 Tage her by Kassandra
hoho
16 Tage her
Antworten an  Thomas

Doch die sitzen in Berlin und Brüssels.

epigone
16 Tage her
Antworten an  Thomas

Oh doch! Deutschland hat Todfeinde, insbesondere in Gestalt seines eigenen politischen Establishments.

Und auch Franzosen oder Engländer lieben alles, bloß Deutschland nicht. Auch Jahrzehnte der Entspannungspolitik haben da wenig beigetragen, alte Rivalität und Feindseligkeit in den Kreisen des dortigen Establishments besteht insbesondere in Paris fort. Auch von Polen oder Griechenland könnte man sprechen und so manchem anderen Land, dass seine Deutschen-Feindlichkeit gerne ganz ungeniert pflegt.

Wolfgang Schuckmann
16 Tage her
Antworten an  epigone

Noch zahlt Deutschland brav seine Exporte selbst. Die Targetsalden bestätigen dies eindrücklich. Aber sollte dies in naher Zukunft nicht mehr möglich sein, dann möchte ich die Reaktion der sogenannten Freunde sehen. Und in diesem
Zusammenhang kann ich ihrer Feststellung nur beipflichten.

BellaCiao
17 Tage her

Druck auf Peking? Mister NT-V-Telebörse hat, denke ich, den Durchblick und benennt eine Gefahr, an die bisher offenbar kaum jemand gedacht hat – in Wahrheit hat China nämlich eine für die USA potentiell gefährliche Waffe in der Hand:
https://www.youtube.com/watch?v=imqQi89D1uM

Das belegt auch, dass mittlerweile alle wesentlichen Marktmächte längst wissen, was gespielt wird, und dass Trumps Zoll-„Strategie“ wohl jetzt schon gescheitert ist.

Last edited 17 Tage her by BellaCiao
Kassandra
16 Tage her
Antworten an  BellaCiao

Was die Frage aufwirft, in welcher Höhe China deutsche Staatsanleihen eignet – und in welcher Höhe die Ölstaaten?

Kassandra
16 Tage her
Antworten an  BellaCiao

Unter dem Clip antwortet einer so:
„Ich glaube da liegt Herr Brichta falsch. Die FED hat schon vor vielen Monaten mal davon gesprochen in dem Fall die Anleihen zu kaufen was allerdings auch nicht ganz ohne Nebenwirkung bliebe denn auch wenn das Angebot vom Markt kommt steigt doch die Geldmenge was Inflation bedeuten kann.“

Haba Orwell
16 Tage her
Antworten an  Kassandra

> Die FED hat schon vor vielen Monaten mal davon gesprochen in dem Fall die Anleihen zu kaufen

In TE gibt es doch hin und wieder Aufregung, wenn die EZB mit frisch generiertem Fiatgeld Eurobonds oder vor allem italienische kauft? Die Trumponomics ist offenbar keinen Deut besser.

BellaCiao
16 Tage her
Antworten an  Kassandra

Nein, Herr Brichta liegt hier keineswegs falsch. Die Inflation (wegen Überschuldung) ist in den USA schon längst da. Die langlaufenden Staatsanleihen sind schon verkauft, zum größten Teil an China.

Die USA wollen mit den Zöllen die Inflation erhöhen, um so die Schuldenlast zu verringern. Falls China die US-Anleihen in großem Stil verkauft, würden die Preise für diese Titel dramatisch fallen. Dadurch würde also die Inflation zurückgehen, Zinsen steigen und so die Schuldenlast größer und Kredite teurer werden, was wiederum die US-Wirtschaft stark abwürgen würde.

Last edited 16 Tage her by BellaCiao
Haba Orwell
17 Tage her

> Die fortlaufende Refinanzierung staatlicher Schuldenberge wird zum Problem, das letzten Endes nur die Notenbank mit umfassender Intervention vorübergehend und auf Kosten der Preisstabilität lösen kann.

Mit anderen Worten: Die USA sind bankrott und müssen Geld Drucken wie Deutschland zum Anfang der Hyperinflation. Trump sollte besser die Banderas samt Erze-Versprechungen, Iran und China vergessen – sich auf den Kampf gegen die Globale Wokeness konzentrieren, die in den USA nicht aufgibt.

Autour
17 Tage her

Schön zusammengefasst!
Freiheit oder Diktatur!
Die EU hat sich bereits entschieden…

Last edited 17 Tage her by Autour