Bei Illner: Die Renten sind sicher, nur noch nicht jetzt

Bei Illner klingt es so, als wäre Deutschland kurz davor, die gesetzliche Rente einfach abzuschaffen. Doch weil 17 Prozent so dämlich waren, sich auf den Staat zu verlassen und nicht zusätzlich Geld gespart haben, muss man die jetzt durchfüttern. Die „Wirtschaftsweise“ baut auf ihre Statistiken ihre eigene Rentenreform auf.

Screenprint: ZDF / Maybrit Illner

„Die Renten sind sicher.“ Das ist im Grunde ein Satz wie: „Wir schaffen das“. Jeder wusste schon damals, dass es nicht stimmt, der dreiste Politiker hat es trotzdem gesagt. Die Zeit hat bewiesen, dass der misstrauische Bürger mal wieder recht behält, aber ehe das rauskommt, ist der Politiker schon über alle Berge und braucht keine Verantwortung mehr zu übernehmen. Dass die Rente uns einmal Probleme machen wird, war seit Jahrzehnten abzusehen. Und 2015 wurde uns noch erklärt, dass der demographische Wandel der Grund sei, weshalb wir unbedingt die syrischen Flüchtlinge aufnehmen müssen, da mehr junge Leute einen Ausgleich bieten würden.

Es stellt sich jedoch überraschend heraus, dass das Rentenproblem nicht einfach von allein weggegangen ist. Bald geht die Baby-Boomer-Generation in ihren wohlverdienten Ruhestand, doch Deutschland hat nicht für ausreichend Nachwuchs gesorgt. Da muss Maybrit Illner natürlich drüber reden. „Rentenpaket der Ampel – alles für die Alten?“, lautet der Titel der Sendung. Noch bevor der erste Gast zu Wort kommt, hat es der Einspieler an Zahlen diesmal in sich.

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So lag 1962 das Verhältnis zwischen Rentner und Beitragszahler noch bei 1 zu 6. 1992 sank das Verhältnis bereits auf 1 zu 2,7. 2021 liegt es bei 1 zu 2,1 und für 2050 wird ein Verhältnis von 1 zu 1,3 prognostiziert. Aktuell müssen also zwei junge Menschen einen Rentner finanzieren, eines Tages kommt dann auf einen Beitragszahler ein Rentner. Der steuerfinanzierte Zuschuss zur Rentenkasse ist bereits heute der bei weitem größte Haushaltsposten mit 121 Milliarden Euro im Jahr bei einem Haushalt von insgesamt 461 Milliarden Euro.

Das erste Wort bekommt in der Sendung die Jüngste in der Runde, die 29-jährige Franziska Brandmann (FDP), ihres Zeichens Bundesvorsitzende der Julis. Warum sich denn die jungen Leute nicht ans Ministerium von Hubertus Heil festkleben, will Illner von ihr wissen. Nun, die ehrliche Antwort wäre wohl gewesen: weil die meisten jungen Leute gar nicht richtig mitbekommen, dass sie überhaupt für die Rente zahlen, geschweige denn wie viel sie zahlen. Viele jungen Menschen arbeiten erst im Alter um die 30 Jahre herum, also nach dem Studium; vorher haben sie nur Studentenjobs, bei denen die Rentenbeiträge keine Rolle spielen.

Die junge Nachwuchspolitikerin umging die Frage aber bereits sehr geschickt, indem sie schilderte, dass sie das Rentenpaket falsch finde, sich aber nicht festkleben, sondern stattdessen mit Hubertus Heil in der Talkshow diskutieren werde. Damit kommen wir zur Gästeliste: Bundessozialminister Hubertus Heil (SPD) ist im Studio sowie die „Wirtschaftsweise“ Monika Schnitzer, die Präsidentin des Sozialverbandes VdK Verena Bentele und der Chefredakteur, Herausgeber und Geschäftsführer von „Finanztip“ Hermann-Josef Tenhagen.

Es ist Ihnen vielleicht noch nicht aufgefallen, aber bis auf die FDP-Vertreterin und vielleicht Hubertus Heil hatten wir diese Gäste teilweise sogar schon mehrmals bei Illner zu Gast. Dass ich Sie darauf explizit hinweise, können Sie gern als Zeichen dafür interpretieren, dass ich nicht erwarte, dass einer der drei einen bleibenden Eindruck bei Ihnen hinterlassen hat.

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Hubertus Heil spricht, als wäre er schon im Wahlkampf. Immer wieder bringt er Einzelschicksale von Bürgerinnen (es sind eigentlich immer Frauen) an, deren Schicksale ihn ganz besonders mitgenommen haben und für die es sich in der Rentenfrage zu kämpfen lohnt. Die „Wirtschaftsweise“ Monika Schnitzer kommt derweil davon gänzlich unbeeindruckt mit Statistiken um die Ecke. Ihre Angewohnheit, nicht mal grob die Quelle für ihre Zahlen zu nennen, lässt einen mit dem Wunsch zurück, Maybrit Illner hätte einen Faktencheck. So sollen nur 17 Prozent von der staatlichen Rente abhängig sein, während 83 Prozent entweder noch eine betriebliche Absicherung oder private Ersparnisse haben. Besonders ulkig ist dann der Satz, der bei ihr folgt: „Also wir reden schon über Menschen, 17 Prozent sind Menschen.“

Es klingt ein wenig so, als wären wir kurz davor, die Rente einfach abzuschaffen, doch weil 17 Prozent so dämlich waren, sich auf den Staat zu verlassen und nicht noch zusätzlich Geld bei Seite geschafft haben, muss man die halt jetzt durchfüttern, weil Notschlachtung keine Alternative ist. Ich frage mich, ob die Wirtschaftsweise sich überhaupt bewusst ist, wie viel Geld man im Monat für Sozialabgaben zahlt – und dass manche ganz einfach nicht genug verdienen, um auch noch für den Fall vorzusorgen, dass der Staat nicht mit Geld umgehen kann.

Doch Monika Schnitzer baut auf ihre Statistiken ihre ganz eigene Rentenreform auf. Die abschlagsfreie Rente will sie künftig nur noch für Geringverdiener, weil die gesundheitlich schlechter dran sind. Schließlich muss man ja überdurchschnittlich gesund sein, wenn man es zum Rentenantritt überhaupt geschafft hat, ohne Erwerbsminderung. Dass es auch in der Mittelschicht Berufe gibt, die körperlich zehrend sind, scheint Frau Schnitzer nicht bewusst zu sein, oder es interessiert sie ganz einfach nicht.

Diese Blauäugigkeit, die sie mit der jungen FDP-Politikerin teilt, die ihr eifrig zustimmt, ist besonders bei Frau Schnitzer mit einem Blick auf ihre Person etwas irritierend. Franziska Brandmann ist gerade mal Ende 20, wie soll sie sich vorstellen, dass sie körperlich jemals ausgelaugt sein könnte. Doch Frau Schnitzer ist 62 Jahre alt. Auch sie geht bald in Rente. Man muss doch über ihre Distanziertheit zu dem Thema staunen. Auch wenn diese wohl nur dem Umstand geschuldet ist, dass sie ihr ganzes Berufsleben auf ihrem Hintern gesessen hat und auch niemanden im Umfeld hat, der sich in seinem Beruf mehr betätigen muss, als morgens die Treppen zum Büro rauf zu gehen und abends wieder runter.

Illner fragt Frau Brandmann, wie sie denn gegenüber Rentnern rechtfertigen würde, dass man sie damit bestraft, wenn man ihnen weniger Rente gibt. Die antwortet: „Erst einmal glaube ich grundsätzlich, dass wir einfach mal sehen müssen, es geht jetzt nicht um eine Respektfrage oder so. Wir haben alle Respekt vor der Lebensleistung von Menschen. Aber die Frage, die sich da stellt, ist keine politische, sondern eine mathematische Frage.“ Man kann also schon froh sein, dass die jungen FDPler zumindest noch im Prinzip Respekt vor der alten Generation haben. Von Respekt kann man sich allerdings keine Stützstrümpfe kaufen.

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Ich hätte ehrlich mehr Verständnis für diese ganze Debatte, wenn ich nicht täglich lesen würde, für welchen absoluten Schwachsinn unsere Steuergelder verpulvert werden und wie die Politik täglich gegen die deutsche Wirtschaft ankämpft. Deutschland könnte ein reiches Land sein. Es gäbe so viele Ausgaben, die man problemlos einsparen könnte, und die Steuereinnahmen könnten ohne Erhöhung von ganz allein steigen, wenn nicht alle paar Monate der nächste Wirtschaftszweig aufgrund von politisch erzeugten Einschränkungen, Sanktionen und Regulierungen zusammenbrechen würde.

Ich habe vollstes Vertrauen in unser Land und sein Potenzial, und dass es uns grundsätzlich möglich wäre, essenzielle Ausgaben wie die Rente auszugleichen, ohne pleite zu gehen. Und ich halte das deshalb für wichtig, weil in der Debatte eines gern vergessen wird: Die Rente ist keine Bonusleistung, nichts, was uns der Staat gönnt, für das wir dankbar sein dürfen. Wer jetzt in Rente geht, hat Jahrzehnte lang vorher in die Rentenkasse eingezahlt und das Rentensystem finanziert. Ist man sozialversicherungspflichtig angestellt, kann man sich nicht aussuchen, ob man in die Rente einzahlen will, man wird mit der Lohnabrechnung vor vollendete Tatsachen gestellt.

Es ist damit keine Frage, was wir uns leisten wollen. Es ist auch keine Frage von Respekt. Es ist vielmehr eine unemotionale Frage von Schuldigkeit. Der Staat schuldet uns unsere Rente ganz einfach. Er hat behauptet, er hätte ein Konzept, das funktioniert, dann muss es auch funktionieren. Sonst hätte er nicht über Jahrzehnte hart arbeitenden Beitragszahlern monatlich das Geld allein für diesen Zweck aus der Tasche ziehen dürfen.

Die Situation wäre eine andere, wenn jeder von vornherein selbst für seine Altersvorsorge verantwortlich gewesen wäre. Aber der Staat war der Meinung, er könne es besser regeln – also dann mal los. Der demographische Wandel hat sich bereits vor Jahrzehnten abgezeichnet, der ist keine gute Ausrede. Dass man davon jetzt trotzdem überrannt ist, ist ein perfektes Argument gegen die Planwirtschaft – aber nicht das Problem der Beitragszahler. Und ob sich nicht noch 83 Prozent in weiser Voraussicht zusätzlich eigenes Geld zur Seite gelegt haben, das geht den Staat überhaupt nichts an.

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Kommentare ( 90 )

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Axel Fachtan
1 Monat her

Norbert Blüm (Jahrgang 1930) hatte eine sichere Rente.
Er hat ja auch nur für seinen Jahrgang gesprochen.
„Meine Rente ist sicher und die meines Jahrgangs“ hat er gemeint.
Denn die geburtenstarken Jahrgänge haben für ihn und seinen Jahrgang eingezahlt.
Wenn nun eben die in Rente gehen, die für Blüm und Co eingezahlt haben, ist Schicht.
Denn die „Babyboomer“ muten den jüngeren zweierlei zu.
1) Ab Renteneintrittsalter wollen die nicht mehr einzahlen.
2) Die wollen von den Jüngeren eine Rente, die zum leben reicht.
So geht das nicht.
Nicht angesichts der geburtenschwachen Jahrgänge.
Und auch nicht angesichts der überschuldeten Haushalte.

Flaneur
1 Monat her
Antworten an  Axel Fachtan

ich bin mir nicht sicher, ob ihr beitrag sarkastisch gemeint ist.. denn die älteren „muten“ niemandem etwas zu. sie sind einfach zwangsmitglieder eines systems. und als solche haben sie sehr wenig mitspracherecht. anders gedacht – hätte jeder der von ihnen als „babyboomer“ bezeichenten personen wie im amerikanischen system nichts eingezahlt, sondern nur für sich vorgesorgt, würde es vielen dieser boomer besser, einigen schlechter gehen, aber fakt ist auch, dass es ab jetzt bergab gehen würde. ich kenne wenige in meiner altersklasse (40-50) die so viel beiseite haben, dass sie ohne erbschaft im alter würdevoll leben können.

A rose is a rose...
1 Monat her

Warum scheint unendlich Geld da zu sein für junge, gesunde Menschen, die nur einfach kein Interesse daran haben, für sich zu sorgen, Rentner aber mit Almosen abgespeist werden und wir dennoch ständig hören, dass kein Geld für Renten da wäre?
Früher war es außerdem üblich, sich e r s t eine wirtschaftliche Lebensgrundlage aufzubauen, bevor man eine Familie gründete und auch nur in einem Umfang, den man ernähren konnte. Aber das ist inzwischen auch anders, wie man an der zunehmenden Kinderarmut in D sehen kann.

Flaneur
1 Monat her
Antworten an  A rose is a rose...

früher war auch der lohn so hoch und die lebenshaltungskosten so niedrig, dass EIN einkommen in der familie gereicht hat, um über die runden zu komnen. mehr noch, es hat für eigenheim, familie und kfz gereicht. die generation, die jetzt bald in rente geht und doppeltes einkommen hatte, hat in der regel sogar „obere mittelklasse“ gelebt. jedenfalls verglichen mit denen, die jetzt zwischen 30 und 40 sind. inzwischen benötigt man – je nach wohnort – ZWEI volle einkommen, um überhaupt über ein eigenheim nachzudenken. es läuft in einer deutschen großstadt aber eher auf „haus oder kinder“ hinaus. das war früher… Mehr

Siggi
1 Monat her

Ja, die Renten sind sicher. Nur die Höhe könnte nicht mehr zum Leben reichen. Millionen von Schmarotzern durchfüttern, ist teuer.

rulfreak
1 Monat her

Liebe Elisa David,
als Norbert Blüm 1986 den Satz „Die Renten sind sicher.“, aussprach, waren Sie noch nicht geboren. Ich bitte Sie und auch die Diskussionsteilnehmer zu bedenken und zu recherchieren, wieviele Regierungen und Minister für Arbeit und Soziales an den Rentengesetzen herumgeschraubt haben. Es ist deshalb nicht hilfreich, wie es Frau Angela Merkel formulieren würde, diesen Satz negativ darzustellen.

Tomas Kuttich
1 Monat her

Sowas lassen sich nicht „die Beamten“ einfallen. Verantwortlich sind die gewählten Stadtvertreter. „Die Beamten“ müssen es umsetzen und ausbaden. Übrigens, „die Beamten“ sind in den Städten heutzutage überwiegend Angestellte…

Stefan Z
1 Monat her

Die Jugend von heute, sind die Alten von morgen. Das in einer der größten Wirtschafts-Nationen und nach eigenen Aussagen einem der „reichsten Länder“ der Welt solche Diskussionen geführt werden, sagt eigentlich alles aus. Es ist nichts anderes als ein jahrzehntelanges Politikversagen. Das Problem wurde von Regierung zu Regierung weiter geschoben und jedes Mal größer. Über Pensionen, wird dagegen so gut wie nie in dieser Form diskutiert. Also machen wir aus Rentnern doch zukünftig einfach Pensionäre und alles wird gut im Takka-Tukka-Land. Wenn immer zukünftige Pensionäre über die Rente diskutieren und entscheiden, kann das ja auch nichts werden.

Teiresias
1 Monat her

Die Rente ist kein rein demographisches Problem. Sie ist genauso eine Frage der industriellen Effizienz. Mit günstiger Energie und Rohstoffen, hoher Automatisierung und entsprechend hoher Wertschöpfung lässt sich der demographische Wandel mindestens teilweise kompensieren. Das ist der Weg, den Japan versucht – Roboter statt Migranten zur Kompensation des demographischen Wandels. „Unsere“ Regierung macht das Gegenteil. Mit jedem abgeschalteten Kraftwerk, jeder abgewanderten oder geschlossenen Firma, jedem illegalen Einwanderer, dessen Versorgungskosten auf die Lohnnebenkosten aufgeschlagen werden, muss das Rentenniveau sinken. Die Rentner sind die totalen Opfer einer Politik, die sie mehrheitlich selbst gewählt haben. Angesichts der Desinformation und Propaganda, der wir ausgesetzt… Mehr

Last edited 1 Monat her by Teiresias
egal1965
22 Tage her
Antworten an  Teiresias

Damit können sie vielleicht das Problem der sinkenden Produktivität einer Volkswirtschaft bekämpfen, aber sicher nicht das Rentenproblem lösen.
Dieses wäre nur möglich, wenn diese Roboter quasi auch in die Rente „einzahlen“ würden, sozusagen eine „Maschinenrente“.
Es führt nichts daran vorbei, daß in den heutigen deutschen Rentensystem einfach immer mehr die Renteneinzahler fehlen, nicht nur in der Quantität, sondern auch in der Qualität, d.h mit hohen Rentenbeiträgen aufgrund gut bezahlter Berufe…

giesemann
1 Monat her

Niemand hat die Aussicht, eine Rente zu bekommen und niemand hat die Absicht, eine zu bezahlen. Walter Ulbricht, Seine Eigene Darstellung (SED).

Yossarian
1 Monat her

Mal eine kleine Rechnung. Meine Frau hat jetzt eine Private Rentenversicherung ausbezahlt bekommen. 30 Jahre Laufzeit, 25 Jahre mit Beiträgen belegt, Beiträge aus dem Netto bezahlt, die Auszahlungssumme war doppelt so hoch wie die eingezahlten Beiträge, Auszahlung Steuer und Sozialabgaben frei. Ich werde demnächst in Rente gehen, eher als erlaubt. Bis dahin werden rund 400.000 Euro auf meinem Rentenkonto sein. Das Geld privat angelegt wären 800.000 Euro, Steuer und Sozialabgabenfrei. Würde für meine Restlaufzeit reichen. Krankenversicherung bräuchte ich nicht, wenn was ist würde ich das einfach privat zahlen. Der Sozialstaat ist für den arbeitenden und für sich selbst Verantwortung übernehmenden… Mehr

Carl22
1 Monat her
Antworten an  Yossarian

Sie schreiben: „Krankenversicherung bräuchte ich nicht, wenn was ist würde ich das einfach privat zahlen.“ Das Gesetz verpflichtet Sie – wie jeden Bürger – krankenversichert zu sein. Und zwar bei einem Versicherer in der BRD. Die Beitragshöhe dieser KV /PV steigt kontinuierlich, weil „System Solidarität“. Meine Privatrente ( „Merkels 3.Standbein“) deckt inzwischen die monatlichen Beiträge zur ZwangsKV von meiner Frau und mir gerade ab. Diese monatliche Privatrente selbst stieg in 2014 bis 2024 um 1,3% = =0,13%/Jahr. Ihnen, verehrter Yossarian, viel Glück in ihrer „Restlaufzeit“. Sie werden es, wenn Sie in D bleiben, nötig haben.

reiner
1 Monat her
Antworten an  Yossarian

na klar,wenn man so viel bekommt,dass man dieses geld in die private stecken kann. aber sonst? man man.

Mausi
1 Monat her
Antworten an  Yossarian

Die Krankenkasse ist überflüssig: Ich wünsche Ihnen, dass Sie keine „teure“ Krankheit bekommen. Aber gut, wenn ihr Geld dann verbraucht ist, tritt der Sozialstaat – sprich wir alle – ein. Liebe Beitragszahler, nur kein schlechtes Gewissen wegen „teurer“ Krankheit. Wie mir ein Arzt versicherte, geben die Krankenkassen viel mehr Geld aus für „Schnupfen“ als für teure z. B. Krebsbehandlungen. Die Krankenkasse leidet an Überfrachtung. Insbesondere seit 2015 wurde sie mißbraucht, um Versicherungsleistungen an Menschen zu erbringen, die keine Beiträge gezahlt haben oder deren Beiträge nicht dem Mindestbeitrag entsprachen. Außerdem zahlt sie für Kosten, die in der normalen Versicherung zusätzlich versichert… Mehr

W aus der Diaspora
1 Monat her

Als man in den 90ern anfing Halbtagskräfte in die Rente einzahlen zu lassen, war zu erwarten, dass das zu Problemen in der Zukunft führt. Halbtagsarbeit kann nur zu Halbtagsrente führen. Deshalb gibt es heute eine Mindestrente. Irre!