Meta, der Mutterkonzern von Facebook und Instagram, beendet seine Zusammenarbeit mit Telus International - – mit unangenehmen Folgen für Hunderte Beschäftigte in Europa. Werden jetzt andere Unternehmen folgen und ebenfalls ihren „Faktencheckern“ kündigen?

Der US-Technologiekonzern Meta Platforms, Mutterunternehmen von Facebook und Instagram, streicht seine Zusammenarbeit mit dem Content-Moderationsunternehmen Telus International. Wie die spanische Gewerkschaft CCOO mitteilt, verlieren am Standort Barcelona insgesamt 2059 Mitarbeiter ihre Jobs. Betroffen sind alle Angestellten, die bislang für die Inhaltsmoderation der beiden Plattformen zuständig waren – insbesondere im Bereich der Faktenprüfung.
Laut Gewerkschaft habe Telus die Beschäftigten im Rahmen eines Treffens über den geplanten Sozialplan informiert. Dieser sieht offenbar eine „höchstmögliche gesetzliche Abfindung“ für die betroffenen Personen vor. Die Kündigungen stehen im direkten Zusammenhang mit dem Schritt von Meta, den Vertrag mit Telus nach sieben Jahren zu beenden. Seit 2018 war Telus in mehreren europäischen Ländern im Auftrag Metas tätig, um unter anderem Fake News, Hassrede und Falschinformationen zu prüfen und Inhalte zu moderieren.
Kurswechsel bei Meta – Faktenchecks gestrichen
Die Kündigungswelle ist Teil eines umfassenderen Strategiewechsels bei Meta. Nach der Wiederwahl von Donald Trump zum US-Präsidenten im November 2024 hatte Meta-Chef Mark Zuckerberg (40) angekündigt, das Faktencheck-Programm einzustellen. In einem internen Schreiben, das später öffentlich wurde, begründete Zuckerberg die Entscheidung damit, dass „die Rolle privater Unternehmen bei der Wahrheitsprüfung zunehmend in der Kritik“ stehe. Künftig wolle Meta auf „offene Meinungsvielfalt“ setzen und die Richtlinien zur Inhaltsmoderation grundlegend überarbeiten.
Diese Entscheidung sorgte international für Kritik, insbesondere von Wissenschaftlern, Menschenrechtsorganisationen und demokratischen Regierungen. Beobachter warnen vor einer Zunahme von Desinformation auf den Plattformen – insbesondere in einem Jahr, das durch zahlreiche Wahlen weltweit geprägt ist.
Europas Druck auf Tech-Konzerne wächst
In Europa verschärft sich allerdings der Ton gegenüber großen Plattformbetreibern. Die EU-Kommission hatte zuletzt mehrmals betont, dass Plattformen wie Facebook, TikTok oder X verpflichtet seien, die digitale Grundordnung einzuhalten – etwa im Rahmen des Digital Services Act (DSA). Die Einstellung ganzer Moderationsteams könnte Meta nun in Konflikt mit europäischen Vorschriften bringen, insbesondere im Hinblick auf den Umgang mit extremistischen Inhalten und Desinformation.
Mark Zuckerberg: Vom College-Abbrecher zum Tech-Milliardär
Die aktuelle Kontroverse reiht sich in eine lange und wechselvolle Karriere von Mark Zuckerberg ein. Der inzwischen 40-jährige Zuckerberg gründete Facebook im Jahr 2004 aus seinem Studentenwohnheim an der Harvard-Universität heraus. Was als soziales Netzwerk für Studierende begann, entwickelte sich rasch zum weltweiten Tech-Giganten. Heute umfasst die Meta-Gruppe auch Plattformen wie Instagram, WhatsApp und die Virtual-Reality-Sparte Meta Quest.
Zuckerberg wurde nicht nur zu einem der reichsten Menschen der Welt, sondern auch zu einer der umstrittensten Figuren des digitalen Zeitalters. Seine Rolle in den US-Wahlkämpfen, der Umgang mit Nutzerdaten, Fake News und der Algorithmus-getriebene Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung haben wiederholt politische und gesellschaftliche Debatten ausgelöst.
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Wenn wir über den Umgang mit Nutzerdaten reden, sollten wir mal die deutschen Einwohnermeldeämter in die Betrachtung einbeziehen.
Der entscheidende Unterschied ist, bei FB kann ich mich nach Belieben an- und abmelden, ich kann bestimmte Daten angeben, oder auch nicht, ich kann (weitgehend) ungestraft Falschangaben machen.
All das kann ich bei Behörden nicht. Diese verkaufen aber trotz Widerspruchs meine Daten an Privatunternehmen und sogar Privatpersonen.
Was Fake News angeht, sind unsere Behörden und Institutionen ja ohnehin komplett unverdächtig….
Wer und was sich heute so alles „demokratisch“ nennen kann, auch mit Zusatzbezeichnungen wie z.B. „unsere“. ist schon erstaunlich. Am tollsten finde ich immer noch die Parteien. welche das Wort „demokratisch“ sogar in ihrem Namen tragen DEMOKRITISCH fänden ich persönlich viel angebrachter aber das ist nur meine Meinung.
Die Leute werden entlassen, weil Künstliche Intelligenz inzwischen den Job macht.
Und Zuckerberg hat sein Unternehmen zunächst für die Vernetzung von Studenten aufgebaut, nicht für Studierende. Herrlich, wie einfach man an dieser sprachlichen Armbinde des Textes die Verfasstheit des Verfassers erkennen kann.
Faktenchecker hin oder her ist mir egal, viel wichtiger ist eigentlich woher diese Politikerkaste sich das Recht nimmt zu behaupten, sie hätten die Wahrheit für sich gepachtet. Politiker die während Corona oder der Flüchtlingswelle oder des Ukrainekonfliktes klar der Lüge überführt wurden, wollen allen Ernstes behaupten, sie erzählen die Wahrheit. Das ist starker Bullshit. Seit Corona wissen wir, Faktenchecker gleichen nur Meinungen ab. Hass und Hetze kann man übrigens nicht mit Fakten wegchecken. Faktencheck funktioniert nichteinmal im Bundes oder Landtag. Da dürfen Mitglieder als Nazis bezeichnet oder als “ animalisches Gegrunze“ beleidigt werden. Das zeigt ganz deutlich das der Faktencheck… Mehr
Politiker und Wahrheit? Da sollte man dringend drüber nachdenken.
Ach, das tut mir aber leid. Nun müssen die Antifanten wieder einer geregelten Arbeit nachgehen oder Stempeln gehen. Die meisten werden wohl in einer (anderen) linken NGO anheuern. Es gibt ja mittlerweile Hunderte oder Tausende.
Facebook – hat lange gedauert, die Datenkrake loszuwerden!
Inhaltlich mehr so eine Art Weiterentwicklung CB-Funk aus den 1970iger Jahren: braucht man nicht, ist nur bunter geworden.
Der Autor bedauert offenbar, dass diese „Faktenchecker“ sich jetzt einen neuen Job suchen müssen? Leider ist der Text sehr unkritisch, denn diese „Faktenchecker“ haben massiv Zensur betrieben und Meinungen unterdrückt. Dass Zuckerberg da jetzt umschwenkt (u.a. wg. D. Trump) ist nur zu begrüßen. Zumal Zuckerberg selbst offenbart hat, dass bspw. Facebook von der Biden-Administration zur Zensur und Löschung von Inhalten gezwungen worden ist. Die EU steht der Biden-Adminsitration da in keinster Weise nach. Und dass da NGOs, diverse Behörden und linke Landesregierungen aufgeheult haben, ist nur der Beweis dafür, dass Zuckerberg alles richtig gemacht hat. Ach ja, die Genderei hätte… Mehr
Das war die Spanische Abteilung! Was ist mit der deutschen Abteilung? Bitte schmeißt die 80ig Kantig raus!
Könnten die sich nicht alle mal zusammen tun und die EU Staaten einen Tag komplett abklemmen? Kein Google, kein X, kein Facebook, kein Instagramm, kein Tiktok, kein Telegramm, das wäre mal eine Demonstration der Macht und würde den ReGierenden zeigen wer hier was zu melden haben. Ich hoffe, das kommt irgendwann mal wenn Musk und den Anderen die Drangsalierung reicht.
Wenn dann auch alle Wolken verschwinden/unerreichbar sind und alle Fenster zu sind, was macht Europa dann? ( ein Tipp für die, die nichts verstehen: Übersetzt mal die Begriffe ins Neudeutsch)
„Unsere“ Demokraten warten doch auf solche „hochqualifizierten“ Leute, die vor Trump & Friends fliehen müssen.
Wir brauchen doch keine Faktenchecker, die nur dafür da sind die Meinung der herrschenden mit unlauteren Mitteln zu verteidigen und der tollste Begriff der um sich gegriffen hat ist der Dank in den Medien an die Nachrichtenzuträger mit der Bemerkung der guten Aufarbeitung ihrer Berichterstattung, was sie schon dem Zuhörer überlassen sollten, wenn es um die Beurteilung einer schnöden Nachricht geht, denn denken kann man selbst, was fehlt ist der zuverlässige und wahre Bericht, für das sie schließlich bezahlt werden und ihre Eigeninterpretationen heraus lassen können. Selbst Wikipedia, was sich als universelles Wissensmedium anpreist ist ein völlig linkes unterwandertes Produkt… Mehr
Das wird sicher eine Bereicherung für unsere Universitätslandschaft. Wir haben ja noch nicht genügend Lehrstühle für Genderwissenschaften, Esotherik oder Klimaforschung.