Dresden beerdigt grüne Träume: „Ein System, dem die Energie ausgeht“ – TE-Wecker am 11. Oktober 2025

Der TE-Wecker erscheint montags bis freitags – und bietet Ihnen einen gut informierten Start in den Tag. Ideal für den Frühstückstisch – wir freuen uns, wenn Sie regelmäßig einschalten. An Wochenenden und Feiertagen erscheint der Wecker mit einer Schwerpunktsendung.

 

Energie‑Realität vs. Politik: Prof. Michael Beckmann von der TU Dresden analysierte bei dem Kraftwerkstechnischen Kolloquium in Dresden in dieser Woche den 10‑Punkte‑Plan, den Wirtschaftsministerin Reiche vorgelegt hatte: geplanter Strom 900–1100 TWh, realistischer Bedarf 1400–1600 TWh, wobei der erhebliche Bedarf für KI noch nicht eingerechnet ist.

„Markt‑ & systemdienlich“ sei ein Euphemismus – die Kosten tragen Netze, Speicher und gesicherte Leistung. Wasserstoff? „Wir importieren Verluste.“ Seine Empfehlung: Technologieoffenheit (inkl. Kernkraft) und ehrliche Bedarfsermittlung. Dresden beerdigt grüne Träume – jetzt das Interview bei TE. Oder: „Wer Energiepolitik gegen Physik, Markt und Realität macht, darf sich nicht wundern, wenn am Ende der Fuchs die Hühner zählt.“

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Kommentare ( 21 )

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Verzeihtnix
1 Monat her

In Bretten (BW) und Nauen sind sie der Klimaneutralität schon wieder ein Stückchen näher gekommen. BSH baut 1400 Stellen ab.

P.Schoeffel
1 Monat her

Mit allem schuldigen Respekt, Herr Professor, aber ich kann es nicht mehr hören: Klimaziele, Pariser Abkommen, Reiches 10 Punkte nicht ganz so falsch, Kernenergie als Brückentechnologie (wohin???), CCS, … : alles Gewäsch. Warum kommt nicht wenigstens von Ihnen und den anderen Fachleuten die einzig richtige Forderung: Politik raus aus Wirtschaft und Technik. Ohne Wenn und Aber. Die Politik hat keine Ahnung. Alles, was der Staat „plant“ geht zielsicher in die Hose. Warum auch hier nur wachsweiches Gerede, immer mit einer Verbeugung vor der unsinnigen „Klimapolitik“. Warum? Wir brauchen keine Wirtschaftspolitik, keine Energiepolitik und schon gar kein Wirtschaftsministerium, eine „Bundesnetzagentur“ ist… Mehr

Dr.KoVo
1 Monat her
Antworten an  P.Schoeffel

Genauso ist es. Der Herr Professor muss aber Geld einwerben. Da kann er sich nicht soweit aus dem Fenster lehnen.

Haeretiker
1 Monat her

Die Analogie vom Fuchs im Hühnerstall gefiel mir. Weniger dass der Herr Prof. den Kotau vom Klimaschutz vollführte. Dass der in Deutschland obsessiv vorangetriebene „Klimaschutz“ die Umwelt zerstört, scheint keinem mehr erwähnenswert.
Auch die Verwendung des Begriffs „erneuerbare Energie“ – auch mit dem Zusatz „sogenannte“ – verböte sich für einen Naturwissenschaftler.

HansKarl70
1 Monat her

Ich will jetzt nicht kleinlich sein, aber bei so vielen „äs“ in der Interview Antwort also Unterbrechungen des Gedankens, kann ich einfach nicht länger zuhören.

Last edited 1 Monat her by HansKarl70
Irre
1 Monat her

Prof. Michael Beckmann lobt ausdrücklich Herrn Dr. Knopf von den Grünen. Na dann ist doch alles prima!

Dr.KoVo
1 Monat her

Leider glaubt Herr Beckmann offensichtlich auch an „Klimaneutralität“. Ein Dekan der Fakultät Maschinenwesen sollte auch den Begriff „Erneuerbare Energien“ nicht in den Mund nehmen. Gut, beerdigt wurde da wirklich nichts.

Ruediger
1 Monat her

Gibt es auch Links zu den genannten Studien oder gut recherchierte Bücher, die diese Thematik mit weitern Zahlen unterlegen.

h.milde
1 Monat her

Kurz gesagt, va. für linksGRÜNE & schwarze Realitätsphobiker:
Energie = techn. Fortschritt -> Nahrung -> Gesundheit -> Produktivität -> Kultur -> Sicherheit -> Friede = ZIVILISATION
KEINE ENERGIE = DEZIVILISATION; ELEND, NOT & TOD
Ergo: „Drill, Baby, drill!“

Michael Palusch
1 Monat her

„Er lässt sich von seinem weniger als halb so großen Koalitionspartner ein ums andere Mal vorführen.“
Weniger als halb so groß?
So wünschenswert es auch ist, aber weder bei der BTW2025 noch in den neuesten Umfragen war/ist es schon so weit.

Last edited 1 Monat her by Michael Palusch
Haba Orwell
1 Monat her

> geplanter Strom 900–1100 TWh, realistischer Bedarf 1400–1600 TWh, wobei der erhebliche Bedarf für KI noch nicht eingerechnet ist.

Auch dazu bietet Röper einen Artikel: „Warum Brüssel die Energiepreise in Europa absichtlich erhöht“ – Und im Westen heißt es, es war Puuuutiiiiiiin!