Es wird kalt in Deutschland: Braucht es eine neue Partei?

Deutschland im Winter: Nicht nur Konjunktur und Temperaturen sind im Keller, auch die Stimmung. Zwei Drittel der Bevölkerung sind mit der Bundesregierung unzufrieden. Doch die Opposition will der Bundesregierung „die Hand reichen“, so CDU-Chef Friedrich Merz. Ist Platz für eine neue Partei in Deutschland?

 
Im Tichys Einblick Talk diskutieren Roland Tichy und Frank Henkel mit Ihren Gästen über das Versagen der CDU, eine Wagenknecht-Partei und den „Kampf gegen Rechts“

Dr. Saskia Ludwig. Die Unternehmerin und CDU-Politikerin ist Mitglied des Brandenburger Landtags. Eine neue Parteigründung sieht sie kritisch, denn „die AfD hat eine Koalition rechts der Mitte unmöglich gemacht“.

Hermann Binkert ist Meinungsforscher und leitet das Institut INSA-CONSULERE. Er sieht ein Wählerpotenzial für eine bürgerliche Partei. Denn große Teile der Bevölkerung wünschen sich eine solche. Doch das große Problem ist, dass Diskussionen nicht mehr in der Breite stattfinden dürfen, die sie brauchen. Der Meinungskorridor wird verengt.

Jonathan Sieber ist Jungpolitiker des frisch gegründeten Bündnis Deutschland. Er geht hart mit der AfD, aber auch der CDU ins Gericht: „Vor 16 Jahren CDU-Herrschaft stand es besser um Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Wirtschaft“.

Tichys Einblick Talk: Immer donnerstags um 20:15 Uhr auf dem YouTube-Kanal „Tichys Einblick“ oder dem Fernsehsender „Hautptstadt TV“.

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Kommentare ( 127 )

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abel
1 Jahr her

Die AfD ist doch letztendlich so wie die CDU/CSU in den 70er Jahren war und nicht alles und erprobte ist zugleich schlecht. Heutzutage würden selbst Strauß und Kohl aus ihren Parteien geschmissen werden.

abel
1 Jahr her

Es braucht keine neue Partei. Es muß nur die Partei zu 51% gewählt werden welche so böse rächts ist. Dann kann auch aufgeräumt werden mit den Verantwortlichen in der Politik und den Medien die den Staat ausplündern. Wir können nicht alle drei bis fünf Jahre eine neue Partei ins Leben rufen welche zum scheitern verurteilt ist da die Medienmacht bei den ÖRR liegt. Diese Macht kann nur der Wähler verändern. Ich hoffe die Nichtwähler erkennen dies auch endlich daß Ihre Wahlenthaltung letztendlich der Garant für den Niedergang eines einstmals erfolgreichen Landes ist.

Marina
1 Jahr her

Braucht es eine neue Partei? Eigentlich unbedingt ja. Aber ist der Wähler dazu bereit? Der Zerfall unserer Gesellschaft schreitet ungebremst fort. Darum sehe ich es ein wenig anders nämlich.. Braucht das Land einen intelligenten Wähler?
Wer den Wert in einer Demokratie, die bürgerlich, liberale Welt schätzt, der kann keines der existierenden Parteien wählen. Meiner Meinung nach.

Klaus D
1 Jahr her

Ja aber WIR haben keine politiker (bürger) die entsprechend drauf sind so müßte diese partei ja als erstes auf 50% ihrer fetten diäten verzichten bzw die politiker dieser wenn sie im bund wäre. Auch müßte man vielen bürgern sagen das sie verzichten müssen denn viele sind ja profiteure dieser „kaputten“ politik.

Micky Maus
1 Jahr her

Was soll eine neue Partei bewirken? Diese „Neue Partei“ würde genauso diskriminiert und als Hetzer gebrandmarkt werden wie die AfD, wenn sie nicht mit dieser verlogenen linksrotgrünen Ampelregierung mitspielt wie es erwartet wird. Bei neuen Wahlen hätte sie erstmal sowieso keine Chance, denn in Deutschland hat man ja mit Wahlmanipulation/ Wählerbetrug gute Erfahrungen gemacht (siehe Thüringenwahl 2020 und Berlinwahl 2022)). Nur wer mitlügt bekommt eine Chance und Lügner haben wir doch schon genug, oder?

Ante
1 Jahr her

Nee, bitte nicht. Keine neuen Bahnfahrkarten für deutsche Revolutionen. Deutsche können keine Revolution. Es braucht keine neue Partei, weil es genug alte Parteien hat. Der BRD mangelt es wirklich nicht an Parteien.

Holger Schmitt
1 Jahr her

Das größte politische Problem, das wir momentan in Deutschland haben, ist nicht die Ampel; die tut, was wir von ihr erwarten konnten. Das größte politische Problem ist die Ausgrenzung der AfD durch die Bürgerlichen. Wenn die nicht wäre, hätte es schon in zahlreichen Bundes- und Landtagswahlen bürgerlich-konservative Mehrheiten geben können. Aber dazu müsste man sich als Bürgerlicher dem Hass und der Hetze des Mainstreams aussetzen, und davor haben sie dann doch zu viel Angst. Und so geht das Land immer mehr den Bach runter.

Emmanuel Precht
1 Jahr her

Der Satz: „Mensch willst im Unendlichen Dich finden, musst erst Unterscheiden und dann Verbinden“ ist leider weitgehend in Vergessenheit geraten.
Wohlan…

Silverager
1 Jahr her

Bei der Aussage „Bürgerliche mögen keinen Streit“ fiel mir natürlich auch sofort Franz Josef Strauß ein. Der ging keinem Streit aus dem Weg.
Übrigens, was macht eigentlich die „Werte-Union“, die von einem CDU-Mitglied als „Krebsgeschwür“ seiner Partei bezeichnet wurde? Stumm wie ein Fisch.

Ernst K.
1 Jahr her

Braucht es eine neue Partei? Nein. Es braucht eine neue Streitkultur, in der Sachfragen unabhängig von der Parteizugehörigkeit entschieden und Mehrheiten gefunden werden können. Im Kleinen funktioniert das schon manchmal, siehe Thüringen (Gendern) und Bautzen (Wegfall von bestimmten Vergünstigungen für Ausreisepflichtige). Daß es überhaupt zu solchen pragmatischen Lösungen kommen konnte, ist allein der AfD bzw. ihren Wählern zu verdanken, die das Streiten noch nicht verlernt haben und in der Wahlkabine den „Mut“ aufbringen, die einzige Oppositionspartei im Bundestag zu wählen, die diese Bezeichnung überhaupt verdient. Die Reden von Frau Weidel bei Bundestagsdebatten sollte dieses Portal entsprechend würdigen. Deshalb muß man… Mehr