Der TE-Wecker erscheint montags bis freitags – und bietet Ihnen einen gut informierten Start in den Tag. Ideal für den Frühstückstisch – wir freuen uns, wenn Sie regelmäßig einschalten. An Wochenenden und Feiertagen erscheint der Wecker mit einer Schwerpunktsendung.
Wieder ein Putsch in einem Staat der Sahelzone – diesmal in Niger. Die Präsidentengarde putschte gegen Präsident Mohamed Bazoum. Ausgerechnet in dem Land, das als letzte Bastion der Stabilität in der Sahelzone galt und von dem Kanzler Scholz bei seinem Besuch vor einem Jahr sagte, dies sei ein Land, mit dem – so wörtlich – wir eng zusammenarbeiten und das für uns sehr zähle. Die Bundeswehr hat mit ein paar hundert Mann in Niger Soldaten ausgebildet, die USA und Frankreich haben Truppen stationiert.
In Niger wird unter anderem Uran gefördert. Doch aus dem Land selbst kommen nur vier Prozent der weltweiten Uranproduktion. Der westafrikanische Block Ecowas verhängte das Einfrieren »aller Dienstleistungstransaktionen, einschließlich der Energietransaktionen«. Währenddessen hat Nigeria die Stromversorgung zu seinem Nachbarland Niger abgeschaltet. Die geschehe im Einklang mit den von Nigers westafrikanischen Nachbarn beschlossenen Sanktionen, hieß es. Ecowas schickte sogar eine Delegation nach Niger. Über deren Erfolg oder Misserfolg und über die Bedeutung des bisher weitgehend unblutigen Putsches reden wir mit Kurt Gerhardt.
Kurt Gerhardt war Journalist und in den 1980er Jahren Landesdirektor des damaligen Deutschen Entwicklungsdienstes (DED) im westafrikanischen Niger. Heute hat er immer noch viele Freunde dort und bereist das Land.
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Sehr geehrter Herr Douglas, als treuer Hörer ihrer Sendung, sozusagen mein Morgenmagazin, habe ich das erste mal beim Konsum ihrer Sendung Probleme mit meinem Blutdruck bekommen. Das Interview mit dem angeblichen Experten, was Niger anbelangt, fand ich unterirdisch. Es war ein einziges Geschwafel der Inkompetenz dieser Person ohne die wirklichen Ursachen dieses Putsches zu erkennen und die eigentlichen Zusammenhänge zu begreifen. Hier geht es um Rohstoffe ins- besondere um Uran. Und wenn sie Herr Douglas den Anteil der weltweiten Uranförderung von Niger auf ca. 5 % taxieren so ist der Anteil was Frankreich an belangt 30 %. Das Ultimatum von… Mehr
Da darf ich aus eigenen Erfahrungen widersprechen. Hinsichtlich der Bewertung des Putsches stimme ich Ihnen zu (möglicherweise hat er Rücksichten zu nehmen)
Der „Rest“ ist allerdings zutreffend gut erfasst.
Gestatten Sie bitte die Nachfrage, was Sie zu diesem vernichtenden Urteil qualifiziert?
Waren Sie je dort oder anderswo in Afrika?
Wenn ja, als was?
Alleine, wenn man denkt, dass man erwachsene Menschen, gar ganze Völker „entwickeln“ müsse liegt doch da schon ein Fehlgedanke, ja eine Fehlhaltung zu Grunde.
Jetzt kommen welche zu uns, die in unsere Art zu leben auch alles als falsch erkennen und wollen, dass wir uns „unterwerfen“. Was unsere Regierung auch noch unterstützt.
Das mit dem Putsch im Niger wäre kein Problem, wenn sie über sich selbst herfallen, aber da Frankreich wegen des Urans involviert ist werden sie egal wie intervenieren und das bedeuted noch mehr Fremde für Europa und für unser Land noch weit höhere Kosten, denn wir zahlen im Hintergrund und wissen nicht mehr woher wir es nehmen sollen. Das wird der Ruin unseres Vaterlandes sein, durch die Dummheit der Politiker, die weder Maß noch Mitte kennen und uns direkt in den Untergang führen, was man noch in Kürze sehen kann, wenn es so weiter geht, mal ganz von dem abgesehen,… Mehr
Jetzt muß ich achtgeben, daß mir mein Sermon nicht als Rassismus ausgelegt wird. Afrika, der Kontinent, auf dem die „edlen Schwarzen“ leben. Bei denen es keine kulturelle Aneignung ist, wen eine von ihnen die alabasterhäutige Meerjungfrau spielt, denen man aber nachsagt, sie würden ungehalten, wenn ein deutscher Sternensinger sich braune Farbe ins Gesicht schmiert. Niger, ein Land mit 560 $ BIP pro Kopf!!!, als „Einkommen“ pro Kopf bleibt da weniger als 1$ pro Tag übrig. Von „den Regierenden“ mal abgesehen – die hochwahrscheinlich über gutgepolsterte Konten in der Schweiz, dank auch deutscher Entwicklungshilfe, verfügen. Ein Land, das „eine wichtige Stütze“… Mehr
Nein. Man sollte sie sich selbst überlassen, und sie nicht durch „selbstlose Hilfe“ in Unselbständigkeit halten. Auch sie können und werden nur durch Schmerz lernen.
Übrigens: Wer hat eigentlich China aus der Armut geführt? Das waren die wohl selbst. In Armut und Schmerzen …
Es gibt ein großes Interesse des Westens, die Afrikaner arm und vor allem dumm zu halten. Das ist das erfolgreich verfolgte Ziel der Helfer und immer mehr Afrikaner erkennen das und wehren sich dagegen.
„Es gibt ein großes Interesse des Westens, die Afrikaner arm und vor allem dumm zu halten. Das ist das erfolgreich verfolgte Ziel der Helfer und immer mehr Afrikaner erkennen das und wehren sich dagegen.“ Tja. Aber was klappt dann nicht und wie gelingt es ihnen, sich selbst in solcher Stellung zu verbarrikadieren? Und weshalb lassen sie sich, wenn sie hier her kommen, dann als erwachsene und selbst verantwortliche Menschen auf genau diese sie herabsetzende Situation als „Hilfsempfänger“ erneut ein? . „Empire of dust“ – der Belgische Dokumentarfilm aus dem Jahre 2011 hält die Kamera im Kongo auf das, was dort… Mehr
Sie bestätigen, sicher unabsichtlich, meinen Befund.
Folgendes habe ich erlebt:
Ein Mann aus Simbabwe, korrekt, fleißig, sympathisch.
Freundlich:
Ihr behandelt uns Afrikaner wie Hunde.
??? 😮
Ihr schickt eure LKW und Flugzeuge, werft ein paar Säcke Reis herab, wer soll denn da noch mit der Hacke auf den Acker gehen?!