Für wen BLM zum Karrierekiller wurde

Nach den "Black Lives Matter"-Protesten fand in den letzten Monaten eine beispiellose Welle an Entlassungen statt. Leute verloren ihren Job - oftmals nur wegen harmlosen Äußerungen oder Minimalkritik an der linksradikalen marxistischen Bewegung, in manchen Fällen auch wegen Solidarität zu BLM. Eine Dokumentation einiger Fälle:

shutterstock/Zenza Flarini

Den ganzen Sommer über hielt die Debatte um den Tod von George Floyd durch US-amerikanische Polizisten die Welt in Atem. Als Reaktion auf angeblich rassistisch-motivierte Polizeigewalt rief die Black-Lives-Matter-Bewegung (BLM) zum Widerstand auf. Bei den Ausschreitungen kamen etwa 20 Menschen ums Leben, durch Plünderungen und Brandstiftungen entstand ein Schaden in Millionenhöhe.

Was jedoch meist nur am Rande erwähnt wurde: Die Kontroverse um BLM hat die Meinungsfreiheit enorm eingeschränkt. Wer die gewalttätigen Protestler als das bezeichnete, was sie eben sind – nämlich Kriminelle – musste fürchten, seinen Job zu verlieren. Kein anderes Einzelereignis der jüngeren Vergangenheit hat zu so vielen politisch begründeten Entlassungen geführt – wohl die größte Säuberungswelle im Westen seit dem Ende des McCarthyismus.

Die vorliegende Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Manche weniger bedeutende Beispiele wurden nicht aufgenommen, weil sie den geschilderten Fällen ähnelten. Zudem gibt es immer eine Dunkelziffer, weil nicht jedes einzelne Ereignis Berichterstattung erfährt.

Heft 11-2020
Tichys Einblick 11-2020: Wieviel DDR steckt heute in Deutschland?
Nicht jeder geschilderte Fall steht in einem Zusammenhang mit BLM, jedoch wurde die aufgehitzte Stimmung vielerorts genutzt, um sonstige missliebige Personen aus dem Weg zu räumen.

Die Liste selbst stellt keine Solidarisierung dar. In den meisten Fällen sind die genannten Äußerungen nicht zu beanstanden. Einige der genannten Beispiele sind jedoch inakzeptabel – was aber noch lange keine so harsche Strafe wie den Jobverlust rechtfertigt. Medien und Unternehmen schwingen sich zunehmend zu Richtern auf.

Zur Wahrheit gehört ebenfalls, dass auch Personen wegen ihrer Solidarität mit BLM entlassen wurden. Diese Fälle sind allerdings weniger zahlreich und erfolgten meist, weil die politische Stellungnahme am Arbeitsplatz erfolgte. Dort darf der Arbeitgeber sie tatsächlich maßregeln, im Privatleben jedoch nicht.

Universitäten

Dass die amerikanische Universitätslandschaft linkslastig ist und es dort erhebliche Probleme mit der freien Debatte gibt, ist hinlänglich bekannt. Was sich dort in den letzten Monaten abgespielt hat, ist dennoch beispiellos.

Der deutsche Ökonomie-Professor Harald Uhlig, der an der Universität von Chicago lehrt und sich kritisch gegenüber BLM äußerte, sah sich massiven Rücktrittsforderungen ausgesetzt, unter anderem von Nobelpreisträger Paul Krugmann. Professor Gordon Klein von der Universität Los Angeles wurde aufgefordert, schwarze Studenten großzügiger zu bewerten, da sie durch den Tod George Floyds schwer traumatisiert seien. Er kam dieser Aufforderung nicht nach und wies darauf hin, dass auch Martin Luther King gefordert hatte, Personen ungeachtet der Rasse zu betrachten. Er wurde daraufhin für mehrere Wochen beurlaubt. An der gleichen Universität musste sich Ajax Peris einer internen Untersuchung stellen, weil er ein Brief Martin Luther Kings verlesen hatte, der das Wort „nigger“ enthält.

Auch Steven Pinker, weltweit anerkannter Linguist und Psychologe sah sich einer Hetzkampagne ausgesetzt, weil er das BLM-Narrativ hinterfragt hatte. Leslie Neal-Boylan, Dekanin an einer Krankenpflegeschule, wurde entlassen, weil sie in Erwiderung auf BLM „Everyone’s Life Matters“ geschrieben hatte. Sie kritisiert die Organisation nicht, sondern fügte hinzu, dass nicht nur Schwarze von Rassismus betroffen seien, sondern auch ihre jüdischen Vorfahren.

Die Studentin Ashleigh Brock wurde von ihrer Universität verwiesen, weil sie BLM in einem neunsekündigen Videoclip kritisiert hatte. Gewalt von Schwarzen gegen andere Schwarze und Weiße werde nicht erwähnt, Gewalt von Weißen an Schwarzen führe hingegen zu landesweiten Ausschreitungen. Brocks Universität ist baptistisch ausgerichtet, also eher konservativ.

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David Collum (Chemieprofessor) sah sich mit Rücktrittsforderungen konfrontiert, da er das Verhalten eines Polizisten, der einen (weißen) Mann auf einer Demonstration umschubst, rechtfertigte. Tomáš Hudlický ebenfalls Chemiker, hatte einen Artikel für eine Fachzeitschrift verfasst, in dem er beklagte, dass in der jüngeren Vergangenheit Diversität wichtiger eingestuft werde als die Qualifikation eines Bewerbers. Darunter leide das gesamte Fach. Mehrere der Herausgeber der Chemie-Fachzeitschrift zogen sich daraufhin zurück, der Artikel ist mittlerweile nicht mehr aufrufbar.

Wissenschaftler, die sich mit Intelligenz und Ethnologie beschäftigen, hatten in den vergangenen Monaten mit Konsequenzen rechnen. Cees van Leeuwen musste die Herausgeberschaft einer Fachzeitschrift abtreten, Bo Winegard wurde als Professor entlassen und Steve Hsu, selbst Asiate, trat als Vizepräsident der Universität Michigan zurück.

Medien

Die Medienbranche ist ohnehin linkslastig, hat jedoch mehrere der noch verbliebenen Konservativen in den vergangenen Monaten ausgeschlossen. James Bennet, verantwortlich für das Meinungsressort der New York Times verlor seinen Job, weil er den Gastbeitrag eines Republikaners, der einen Militäreinsatz gegen die Protestler in Betracht zog, veröffentlicht hatte. Wenige Monate zuvor durfte jedoch ein Beitrag des stellvertretenden Chefs der Taliban erscheinen.

Stan Wischnowski, Vize der Tageszeitung Philadelphia Inquirer, hatte einen Artikel mit dem Titel „Buildings matter, too“ verfasst, in dem er auf die Brandstiftungen durch Protestler einging. Mehrere Angestellte der Zeitung meldeten sich krank und erzwangen so seinen Rücktritt.

Tom McGrath, Herausgeber des Philadelphia Magazin erklärte seinen Rücktritt, weil sein Nachfolger jemand sein müsse, der kein „mittelalter, weißer Mann sei“.

Adam Rapoport, Herausgeber der Kochzeitschrift „Bon Appétit“, wurde zum Rücktritt gezwungen, weil er sich vor sieben Jahren an Halloween als Puerto-Ricaner verkleidet hatte. Der Video-Redakteur der Zeitschrift, Matt Duckor, musste ebenfalls gehen, da er nicht-weiße Talente nicht ausreichend gewürdigt habe und Schwulenwitze getweetet hatte.

Interview Teil 2
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Der britische Moderator Stu Peters, der sich kritisch über BLM geäußert hatte, verlor seine Radiosendung. Martin Shipton, Reporter einer walisischen Zeitung musste seinen Sitz in einer Literatur-Jury aufgeben, da er gewarnt hatte, dass die BLM-Proteste gegen die Corona-Bestimmungen verstoßen.

Wendy Mesley, kanadische Nachrichtensprecherin, wurde gefeuert, weil sie in einer internen Besprechung den vollen Titel des Buches „White Niggers of America“ ausgesprochen hatte. Statt „Nigger“ hätte sie korrekterweise „N-Wort“ sagen müssen.

Der Fernsehjournalist Charles Beau Menefee hatte in einem Facebook-Posting Gewalt gegen Protestler gutgeheißen. Dass er bereits für einen Emmy nominiert war und die Auszeichnung einmal gewonnen hatte, half ihm nicht, seinen Job zu behalten.

Die amerikanische Dichtervereinigung hatte in einem Statement institutionellen Rassismus verurteilt. Für viele ihrer Mitglieder war dies nicht genug. Denn die Organisation hatte keinen konkreten Plan erarbeitet, welche antirassistischen Maßnahmen genau ergriffen werden sollten. Präsident Henry Bienen trat zurück, nachdem eine Petition gegen ihn ins Leben gerufen wurde. Bei einem ähnlich gelagerten Vorfall traten Mitglieder der Vereinigung der Buchkritik zurück.

Die Chefredakteurin der Vogue, Anne Wintour, entschuldigte sich öffentlich, dass sie nicht genug unternommen habe, um schwarze Talente in der Redaktion zu fördern – und durfte bleibe. Kollegin Claudia Eller wurde wegen ähnlicher Vorwürfe für zwei Monate beurlaubt.

Unterhaltungsbranche

Hier ist die Situation nicht viel besser: Andrew Alexander, Chef des berühmten Chicagoer Theaters Second City, in dem viele Hollywood-Karrieren begannen, wurde zum Rücktritt gezwungen. Jedoch wurde ihm nicht Rassismus, sondern mangelnder Anti-Rassismus vorgeworfen. In seiner Erklärung betonte er, dass es nicht ausreiche, kein Rassist zu sein, um Anti-Rassist zu sein. Sein Nachfolger werde eine PoC sein. Country-Sänger Stuart Baker, der seine Kollegin Dolly Parton, wegen ihres Eintretens für BLM als „Schlampe“ bezeichnet hatte, verlor in der Folge mehrere Fernseh- und Sponsorenverträge. Auch Dee Nguyen arbeitet nicht mehr für den Fernsehsender MTV, da sie BLM kritisiert hatte. Stassi Schroeder verlor ihre TV-Rolle, weil sie die Debatte um Rassismus bei der Oscar-Verleihung überzogen fand. Kollege Peter Hunziker musste gehen, weil er das Bild einer gefesselten schwarzen Frau aus einem SM-Porno gepostet hatte.

Unternehmen

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Überraschend ist jedoch, dass auch in der freien Wirtschaft immer mehr Sympathie für die Forderungen von BLM bestehen, obwohl die Gruppierung doch sozialistisch ausgerichtet ist.

Karen Parkin, die Personalchefin von Adidas musste gehen, weil sie meinte, dass Rassismus in ihrem Unternehmen keine maßgebliche Rolle spiele. Greg Glassman, Gründer der Fitness-Studio-Kette Crossfit musste zurücktreten, weil er erklärt hatte nicht um einen Gewaltverbrecher wie George Floyd trauern zu wollen. Auch Yael Aflalo und Audrey Gelman mussten ihren Posten räumen, weil ihnen vorgeworfen wurde, in ihrem Unternehmen nicht entschieden genug gegen Rassismus vorzugehen.

Das Telekommunikationsunternehmen Cisco hatte sich mit BLM solidarisiert und Mitarbeiter, die diese Entscheidung kritisierten, gefeuert. Reddit-Gründer Alexis Ohanian trat von seinem Posten zurück, um einem schwarzen Nachfolger den Weg zu ebnen.

Ein Red-Bull-Manager musste gehen, weil er in einer internen Präsentation ein als rassistisch empfundenes Bild gezeigt hatte. Unter dem Titel „Die Welt aus der Sicht der US-Amerikaner“ werden Länder auf eine Weltkarte mit Stereotypen versehen. Tatsächlich will die Grafik also nicht rassistische Vorurteile verbreitet, sondern spricht die beschränkte Weltsicht vieler Amerikaner an.

Niel Golightly musste als Leiter der Unternehmenskommunikation des Flugzeugherstellers Boeing zurücktreten. Der Grund: in den 80er Jahren hatte der ehemalige Luftwaffenoffizier geschrieben, dass Frauen nicht an Kampfeinsätzen teilnehmen sollten.

Sport

Traditionell wird der Leistungssport in den USA oft von Schwarzen dominiert. Bei Spielen der National Football League knieen viele Athleten schon seit Jahren beim Abspielen der Nationalhymne, um ihre Verbundenheit mit BLM auszudrücken. Wenig verwunderlich, dass auch in der Sportbranche Abweichler umso härter bestraft werden.

Der Stadionsprecher der Basketballmannschaft Sacramento Kings, Grant Neaper, wurde entlassen, weil er den Slogan „All Lives Matter“ getweetet hatte. Ein Basketballtrainer der Universität Vancouver, Vern Knopp, musste gehen, weil er ein Video schwarzer Konservativer, die sich kritisch gegenüber BLM äußern, geteilt hatte. Ähnlich ging es Delia Bushell, der Vorsitzenden des englischen Pferderennsportvereinigung, die die schwarze Aktivistin Candace Owens zitiert hatte, die über George Floyds kriminelle Vergangenheit sprach.

Howard Mittman, Chef der Sport-Website Bleacher Report, musste seinen Posten räumen, weil er sich angeblich nicht ausreichend um Diversität in seinem Unternehmen bemüht hatte.

LA Galaxy, der erfolgreichste amerikanische Fußballverein, entließ den serbischen Spieler Aleksandar Katai, weil seine Ehefrau Gewalt gegen Protestler befürwortet hatte. Nicht nur, dass ein solcher Vorfall an die Sippenhaft in Diktaturen erinnert: Soll das etwa heißen, dass der linke Mob Frauen nur als Dienerinnen ihrer Männer wahrnimmt?

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Ähnlich gelagert war auch eine Aktion des Briten Jake Hepple, der das Spruchband „White Lives Matter“ mit einem Kleinflugzeug über dem Fußballstadion von Burnley entrollt hatte. Sein Arbeitgeber, ein Turbinenhersteller, entließ ihn daraufhin augenblicklich. Auch seine Freundin, die sich daraufhin geweigert hatte, an einem Anti-Rassismus-Training teilzunehmen, verlor ihren Job.

Mark Zengerle, deutscher Eishockey Spieler bei den Eisbären Berlin und gebürtiger Amerikaner, hatte per Tweet US-Präsident Donald Trump gedankt. Dieser hatte als Reaktion auf die BLM-Ausschreitungen ein Verbot der Antifa ins Auge gefasst. Nach einer Entschuldigung durfte er seinen Job behalten.

Polizei

Gemeinhin gilt die US-Polizei als rassistisch und als Hort alter, weißer Männer – aber auch dort kam es in den vergangenen Monaten zu Säuberungen. Deputy Jeremy McNary aus Tennessee wurde entlassen, weil er meinte, man müsste Demonstranten, die eine Straße blockiert hatten, mit einem Feuerwehrschlauch oder Pfefferspray vertreiben. Nathan Weekley, Polizist aus Detroit, musste  seinen Job aufgeben, weil er BLM als Rassisten und Terroristen bezeichnet hatte.

Derek Hale (Polizist aus Kentucky) wurde für ein kontroverses Facebook-Posting suspendiert. Er hatte geschrieben, dass die Polizei kein Interesse daran habe, Schwarze zu töten. Anderenfalls würde sie nicht mehr in schwarzen Wohngegenden patrouillieren, mit der Konsequenz, dass die Kriminalität zwischen den Schwarzen von ganz allein zunähme. Tatsächlich würde die Auflösung der Polizei, die von BLM gefordert wird, genau zu diesem Szenario führen. Aber Schwarze, die von anderen Schwarzen statt von weißen Polizisten ermordet werden, scheren die rassistische Organisation nicht.

Ein Angestellter des Justizministeriums in Oregon musste gehen, weil er recherchiert hatte, welche seiner Kollegen mit BLM sympathisierten. Und Erika Shields, die Polizeichefin von Atlanta musste zurücktreten, weil zwei Streifenpolizisten den Schwarzen Rayshard Brooks erschossen hatten. Dieser war ein vorbestrafter Gewalttäter, der an besagtem Abend wegen Trunkenheit am Steuer aufgefallen war. Bei der Verhaftung attackierte er die Beamten mit deren Elektroschocker, den er ihnen entwendet hatte.

Musiklehrerin Rita Soltesz wurde entlassen, weil sie in einem Facebook-Posting geschrieben hatte, die Bürgermeisterin ihrer Stadt, die sich gegen Rassismus ausgesprochen hatte, solle sich von BLM-Aktivisten „durchbumsen“ lassen. Tiffany Riley, eine Schuldirektorin aus Vermont musste ihren Posten räumen, weil sie die Methoden (nicht die Ziele von BLM) kritisiert hatte.

Politiker

TE dokumentiert den Text des Aufrufs
Autoren und Wissenschaftler appellieren: Stoppt die Cancel Culture, befreit die öffentliche Debatte
Stockwell Day, früherer Parteichef der kanadischen Konservativen, der mehrere Ministerämter innehatte, war negativ aufgefallen, weil er verkündet hatte, in seinem Land gäbe es keinen weitverbreiteten Rassismus. Er verlor daraufhin seinen Vertrag mit einem Fernsehsender und zwei Posten in einer Anwaltskanzlei und einem Telekommunikationsunternehmen.

In Deutschland geriet Thaddäus Kunzmann, früherer Landtagsabgeordneter in Baden-Württemberg und heutiger Demographie-Beauftragter der Landesregierung in die Kritik, weil er auf die kriminelle Vergangenheit George Floyds hingewiesen hatte. Für das Aussprechen dieser simplen Wahrheit hagelte es Rücktrittsforderungen des politischen Gegners und eine Maßregelung durch den zuständigen Minister. Jedoch konnte Kunzmann seine Position behalten.

Auch die Bürgermeister James Stewart, Leah Gold und Mark Chambers traten zurück, nachdem sie Kritik an BLM geäußert hatten. Garry Garrels, Kurator des San Francisco Museum of Modern Art, musste seinen Posten aufgeben, weil er sich geweigert hatte, Kunst von weißen Künstlern nicht mehr in seine Ausstellung aufzunehmen. Dies sei umgekehrte Diskriminierung,

Sonstige

Nick Buckley, Gründer einer Wohltätigkeitsorganisation in Manchester, wurde gefeuert, nachdem er BLM als marxistisch und Bedrohung für die Demokratie bezeichnet hatte. Seine Organisation hatte viele Kinder, auch aus Minderheiten, vor der Armut und dem Abgleiten in die Kriminalität bewahrt.

Michael Henkel und Denice Reich, ein Gerichtsaufseher und eine Immobilienmaklerin, verloren ihre Jobs, nachdem sie in ihren Heimatstädten Schilder mit BLM-Aufschriften niedergerissen hatten.

In New York wurde eine Frau von ihrem Arbeitgeber entlassen. Sie war mit ihrem Hund durch den Central Park spaziert, als sie ein schwarzer Parkbesucher ermahnte, ihren Hund anzuleinen. Sie rief jedoch die Polizei und behauptete, von einem schwarzen Mann bedroht zu werden. Aus einer Videoaufnahme ging jedoch hervor, dass keine solchen Bedrohungen stattgefunden hatten.

Emmanuel Cafferty, Angestellter der San Diegoer Gas- und Elektrizitätswerke, wurde entlassen, weil er mit seiner Hand das OK-Zeichen signalisiert hatte. Was er nicht wusste: Dieses gilt mittlerweile als rechtsextremer Code. Nur wenige Stunden nachdem ihn ein Foto mit der Geste zeigte, wurde er entlassen.

Nicht einmal Kritik aus den eigenen Reihen ist zugelassen. David Shor ist ein Datenanalyst, der für das Unternehmen Civis Analytics tätig war. Er hatte auf dem Höhepunkt der Ausschreitungen getwittert, dass die damaligen Rassenunruhen in den USA Richard Nixon knapp den Wahlsieg brachten. Selbst der Verweis darauf, dass BLM einen Wahlsieg Trumps begünstigt, ist für Trump-Gegner eine Provokation. Shor verlor ebenfalls seinen Job.


Von Lukas Mihr

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Kommentare ( 46 )

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46 Comments
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Hosenmatz
3 Jahre her

B = Burn
L = Loot
M = Murder

Get woke, go broke!

Sonny
3 Jahre her

„Black lives matter“ hat eine beispiellose Bevorzugung der schwarzen Rasse und totgeknüppelter Meinungsfreiheit in Gang gesetzt.
Das ist purer Rassismus gegen Weiße.

Eberhard
3 Jahre her

Allen Widerreden über Verschwörungs Theorien zum Trotz, scheint da doch etwas Organisiertes dahinter zu stecken. Wenn Superreiche, die ihren Reichtum bestimmt nicht linkem Gedankengut verdanken, ausgerechnet linke Strukturen massiv unterstützen, sollte man eigentlich stutzig werden. Wer damit dann noch solche Nutzung und damit Förderung von einseitig aufgebauten angeblichen Minderwertigkeitskomplexen bestimmter Gruppen betreibt und damit die Gesellschaft immer mehr spaltet und gegeneinander aufbringt, tut das nicht ohne Absicht. Nur zu gerne lassen sich dazu Menschen, mit solchen willkürlichen und unnatürlichen Einstufungen, gegeneinander aufhetzen. Angeblicher Rassismus ist auch mit ein Mittel dazu. Eigentlich sollte man drüber nachdenken, wem nutzt es? Denn der… Mehr

November Man
3 Jahre her

Die sich als kriminell erwiesene BLM-Bewegung in Amerika ist mittlerweile zu einer Zusammenrottung der 50.000 gewalttätigen Mitglieder der Black Guerilla Family, die man auch als Black Family oder Black Vanguard kennt, mit den Crips, deren Macht und Einfluss ihrer Heimatregion South Los Angeles im Laufe der Jahre rasant angestiegen ist, geworden. Die Crips haben etwa 300.000 Mitglieder. Diese Gang gilt als äußerst gewalttätig, wobei man sich mit Gegnern oft brutale Machtkämpfe liefert. Der Einflussbereich der Crips reicht heute bis nach Kanada. Das sind gefährliche, unberechenbare Killer und Mörder die vor nichts halt machen. Deshalb ist die kriminelle Vereinigung BLM zu… Mehr

luxlimbus
3 Jahre her

Das wird noch doller, denn dies ist eine Erfolgsgeschichte! – Der einzig weltanschaulich attraktive SCHLÜSSEL ist der vorherrschend universale Anti-Faschismus / Anti-Rassismus ((…dessen Schnittmenge den Einbezug der zumeist noch jugendlichen und total fremden Bevölkerungsgroßmacht im Lande erlaubt)), der den „bösen“ Adressaten so lange drangsaliert, bis dieser eine Form der Entstellung erreicht, die dem gewünschten SCHLOSS gleich kommt. Mit anderen Worten, er erschafft erst das, was er von vornherein vorgibt zu bekämpfen. Diese perverse Transformation, die quasi den Berg zum Propheten kommen lässt, wird von ihren Betreibern jedoch nicht als Reaktion, sondern als „Enttarnung“ und somit gleich zur allerbesten Rechtfertigung, gefeiert.… Mehr

Ralf Poehling
3 Jahre her

Man muss eins wirklich verinnerlichen: Die Forderungen der marxistischen Social Justice Warrior und deren anhängenden Organisationen, wie eben auch BLM, sind vorgeschoben. Das ist zumeist heiße Luft. Noch nie waren die USA als Gesellschaft in ihrer Geschichte so tolerant und gleichberechtigt unterwegs, wie in den letzten 30 Jahren. Was nebenbei auch für Deutschland gilt. War die „Political Correctness“ ursprünglich mal dafür gedacht, ein zivilisiertes Miteinander auf Augenhöhe herbeizuführen, so ist dieses Zugeständnis zwischen den unterschiedlichen Schichten und Ethnien gerade von Teilen der Unterschicht massiv dazu ausgenutzt worden, sich selbst durch das Vortäuschen einer angeblichen Unterdrückung einen Vorteil zu erheischen. Was… Mehr

Johann Thiel
3 Jahre her
Antworten an  Ralf Poehling

Der Marxismus ist deswegen so erfolgreich, weil er an die niederen Instinkte im Menschen appelliert. Deswegen sind Sozialistische Tendenzen auch unzerstörbar, weil sie Teil der negativen Eigenschaften des Menschen sind. Leider haben das die immer liberaleren westlichen Gesellschaften nicht verstanden und sind diesen verderblichen Einflüssen nicht rechtzeitig entgegengetreten. Die Folge ist eine Etablierung des Bösen, wie sie in allen sozialistischen und kommunistischen Gesellschaften anzutreffen ist.

Ralf Poehling
3 Jahre her
Antworten an  Johann Thiel

Genau. Der Marxismus ist die Umkehr der Werte.
Die Antimaterie zu einer gerechten, weil rechtsstaatlichen Gesellschaft. Gut wird zu Böse und Böse zu Gut.
Und das ganze wird dann kurioserweise mit einem Mangel an Gerechtigkeit gerechtfertigt. Insofern fühlen sich sämtliche Kriminellen dieser Welt vom Marxismus natürlich angezogen.

Ratloser Waehler
3 Jahre her
Antworten an  Ralf Poehling

Und das ist der Hauptgrund, warum der Marxismus so unglaublich intensiv in der Bevölkerung wirkt:
Er belohnt Faulheit und Verlogenheit, während er das Resultat von echter Leistung als angebliches Vorrecht einer irgendwie gearteten Rasse oder Schicht diffamiert.“
Genau das kann auch hierzulande beobachtet werden.

Diese Einstellung gab es bestimmt schon immer, aber nun ist sie scheinbar so weit gesellschaftlich verbreitet, dass bestimmte Leute ihre Abneigung gegen Leistungsbereite und besonders Leistungsfähige offen zeigen.

Ralf Poehling
3 Jahre her
Antworten an  Ratloser Waehler

Man hat aus dieser Einstellung eine politische Weltanschauung gemacht. Da fordert der Räuber Gesetze, die seinen Raub legalisieren.

Peter Hoess
3 Jahre her

Eine eindrucksvolle Liste an Existenzvernichtungen. Sie zeigt wer die wahre Macht in Händen hält. Und was mit jedem geschieht, der sich traut Linksextremisten zu widersprechen. Lauter statuierte Exempel. Sie zeigt auch, dass wir keine Meinungsfreiheit und keine echte Demokratie mehr haben und nebenbei auch keinen Rechtsstaat und keine Marktwirtschaft. Es gibt sie nur zu 100% oder eben nicht. Aus 99% kann ganz schnell auch 50% oder 0% werden. Es sieht so aus, als seien wir schleichend in eine Despotie gerutscht. Rührend wie oft noch behauptet wird, man könne immer noch alles sagen, nur die Konsequenzen müsse man eben ertragen. Meinungsfreiheit… Mehr

Gottfried
3 Jahre her

Säuberungen. Und das Volk nimmt das alles gar nicht wahr.

fatherted
3 Jahre her

BLM hat weitaus größere Auswirkungen. Bitte mal in die TV Werbung, Prospekt und Katalog Werbung schauen. Dort werden Produkte entweder fast nur noch oder zumindest zu 50% durch POC beworben. Eine junge Dame, die fast in jedem 3. Werbespot zu sehen ist (Afrolook) fällt extrem ins Auge….die macht außer für Kürbiskern-Extrakt fast für alles Werbung vom Schokoriegel bis zum Kleinwagen. Fragt sich nur….wer soll über solche Werbung angesprochen werden?

Gottfried
3 Jahre her
Antworten an  fatherted

80% der Werbung erzielt keinerlei Effekt. Das meiste Geld, das Firmen dafür ausgeben ist also für die Tonne.

Jerry
3 Jahre her
Antworten an  fatherted

Interessant, dass Sie das ebenfalls so sehen, mir geht dieser Trend bereits seit mindestens einem Jahr gehörig auf den Zeiger. Daher habe ich den Spieß einfach umgedreht: Ich setze mal voraus, dass Werbung immer noch Zielgruppenorientiert ist, in der guten alten Zeit war das jedenfalls mal so. Es ist natürlich nicht so, dass ein Werbespot mich dazu verleitet eine Kaufentscheidung zu fällen, aber wenn ich Werbung sehe in der ich mich nicht im geringsten wiedererkennen kann, dann sage ich mir, dass ich scheinbar nicht die Zielgruppe bin und der beworbene Artikel daher auch nicht für mich gedacht ist. Ich habe… Mehr

Gerro Medicus
3 Jahre her
Antworten an  fatherted

Ich glaube, da verstehen Sie etwas falsch. Es geht nicht um Werbung für ein Produkt, es geht um Indoktrinierung! Mischpartnerschaften mit entsprechenden Kindern sollen als Normalität dargestellt werden, die Prominenz von PoCs soll bei uns Autochthonen einen unterschwellige Toleranz (Ignoranz-)haltung erzeugen, um unseren Widerstand dagegen zu unterminieren und zu brechen. Umprogrammierung! Glauben Sie wirklich, dass die mit PoCs werbenden Unternehmen sich davon wesentlich mehr Umsatz und Profit versprechen? Dann müsste in jeder Werbung doch eher ein Muslim zu sehen sein (die sind derzeit noch zahlenmäßig mehr als die PoCs in Deutschland) und die Produkte müssten als halal angeboten werden. Das… Mehr

Danton
3 Jahre her

Und was sagt uns dies alles? Es ist wie immer ein Generationskonflikt. Eine verweichtlichte und satte Mittelschicht lässt sich von einer Generation indoktrinierter, unreifer mit Wahnvorstellungen behafteter Ü30 vor sich her treiben. Leute die gegensteuern könnten werden diffamiert und ausgegrenzt. Was die kommunistischen Agenten in den 1960er Jahren nicht geschafft haben, schaffen nun ein paar Agitatoren in den richtigen Institutionen.