Kassenärzte-Chef fordert Aufhebung aller Corona-Maßnahmen

Andreas Gassen fordert die Bundesregierung dazu auf, zu sagen: "In sechs Wochen ist auch bei uns ‚Freedom Day‘! Am 30. Oktober werden alle Beschränkungen aufgehoben!" Das Kalkül auf der Insel sei aufgegangen.

IMAGO / Christian Thiel
Erneut hat Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, die Corona-Maßnahmen scharf kritisiert. Gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung forderte er die Beendigung aller Corona-Maßnahmen und eine Orientierung an der britischen und dänischen Corona-Politik – Premierminister Boris Johnson hatte bereits im Juli mit dem „Freedom Day“ nahezu alle Corona-Maßnahmen aufgehoben. Ein dramatischer Anstieg der Fallzahlen und insbesondere der schweren Verläufe blieb bisher aus – die Zahl der täglichen Toten liegt aktuell im 7-Tage-Schnitt bei lediglich 142 in Dänemark bei zwei.

„Nach den Erfahrungen aus Großbritannien sollten wir auch den Mut haben zu machen, was auf der Insel geklappt hat.“ so Gassen. „Ohne die Ankündigung eines ‚Freiheitstages'“ würden wir uns endlos weiter durch die Pandemie schleppen.

Er fordert die Politik dazu auf, deutlich auszusprechen: „In sechs Wochen ist auch bei uns ‚Freedom Day‘! Am 30. Oktober werden alle Beschränkungen aufgehoben!“
Das Kalkül im Vereinigten Königreich sei aufgegangen, das Gesundheitssystem ist genauso wenig wie in Dänemark kollabiert. Das Deutsche Gesundheitssystem sei da noch leistungsfähiger.

Immer mehr, auch etablierte Experten greifen die Corona-Politik der Bundesregierung mittlerweile fundamental an. Erst jüngst legte eine renommierte Expertengruppe rund um den Mediziner Matthias Schrappe für Aufsehen (TE berichtete).

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Kommentare ( 75 )

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pbmuenchen
2 Jahre her

Die Maßnahmen gehören sofort beendet, nicht erst in sechs Wochen. Um durchschnittlich nur einen an oder mit Covid-19-Verstorbenen zu kennen, müsste man ca. 950 Menschen im Durchschnittsalter von 84 Jahren kennen. Ich bin im LK Traunstein mit der bundesweit angeblich höchsten Inzidenz und weit und breit sind alle gesund. Es gibt außerdem keinen vernünftigen Grund sich impfen zu lassen, außer man steht auf russisch Roulette.

MeHere
2 Jahre her

Längst überfällig Grund sinnvoll – Danke für den Mut es auszusprechen … im Hintergrund wird sicher schon an seinem Stuhl gesägt … der Ketzer widerspricht den Corona-Fanatikern …

Waehler 21
2 Jahre her

Mal sehen wie lange man den Funktionären widersprechen kann und den Posten behalten darf.

Genco Steins
2 Jahre her

Anm. Kommentar (für Geimpfte und andere) Geimpfte: – Geimpfte erlangen keine Immunität – Geimpfte können Überträger sein – Geimpfte können erkranken – Geimpfte werden positiv getestet – Geimpfte gelten max. 6 Monate als geimpft – Geimpfte müssen Masken tragen – Geimpfte müssen AHA-Regeln befolgen – Geimpfte müssen vor Aldi Schlange stehen Was unterscheidet dann Geimpfte von anderen, die in dieser Impfung wenig Sinn sehen?! Man könnte als Geimpfter fragen: – Warum immunisiert mich das nicht? – Warum hat man nach der Disco Impfdurchbrüche? – Warum kann ein Test noch positiv sein? – Warum soll man nicht mehr getestet werden? –… Mehr

HDieckmann
2 Jahre her

 „In sechs Wochen ist auch bei uns ‚Freedom Day‘!“ Und in einer Woche sind bei uns Bundestagswahlen! Den Parteien und Bundestagskandidaten bleiben noch genau sechs Tage zur Ergänzung ihrer Programme: „Am 30. Oktober werden alle Beschränkungen aufgehoben!“ Sonst wird die Abrechnung fürchterlich!

Luckey Money
2 Jahre her

Ich habe folgendes Stellungnahme hier in längere Form veröffentlicht. Anscheinend nicht „veröffentlichbar“ Ich benötige keinen „Freedom Day“, ich benötige einen „Justizia Day“ Wo damit begonnen wird die Verantwortlichen zu Rechenschaft zu ziehen. Alle, der ÖRR, privaten Medien, die Drosten und Lauterbachs, die Merkel, Spahn, Söder und andere Lügner der Regierenden. Alle Landes-Fürsten, Bürgermeister, Ärzte, die es ablehnen uninjizierte zu behandeln, Dachorganisationen, Wirtschaftsverbände, die die Diskriminierungen mittrage und befördern, Rotes Kreuz, Stiko war vor Ort, Gesundheitsamt. (Gerade am 19.09. in Spandau bei einer Wahlveranstaltung von den Pinken wieder ein Jungmann kurz nach der Injektion in einem Impfbus kollabiert) Die Opposition, alle… Mehr

Kassandra
2 Jahre her
Antworten an  Luckey Money

Beim Corona-Ausschuss werden viele weitere Namen inzwischen festgehalten worden sein. Alle bisherigen Sitzungen sind dort weiter einzusehen.

AP
2 Jahre her

Die Links aus Welt- und Tagesspiegel -Artikeln hatte ich gestern kopiert. Wenn man sie heute öffnet, erscheinen andere Texte.

jopa
2 Jahre her

Hört man im deutschen Staatsfunk noch was über Gb? Die Folgerung: Boris hat recht und alles läuft gut, denn wenn Orakel Lauterbach recht gehabt hätte, dann wären Boris und England jeden Tag ausgiebig in den Nachrichten zu sehen. so aber nichts zu sehen, genau wie über Schweden und Dänemark. Auch über Bolzenaro, diesen Totengräber Brasiliens hört man nichts mehr. Gibt es Brasilien überhaupt noch? Nur über die schrecklichen Coronazahlen in D wird regelmäßig berichtet, wo 99% der Toten an anderen Ursachen starben…

EndemitdemWahnsinn
2 Jahre her
Antworten an  jopa

Man hört in den Regierungsmedien allgemein fast nichts mehr über die Coronalage in anderen Ländern, am meisten noch von den Impfdiktaturen, die man wohl eher als Vorbild sieht wie z.B. Frankreich, Italien.

Maja Schneider
2 Jahre her
Antworten an  jopa

..und über die unsolidarischen Impfskeptiker, die man am liebsten aus der Gesellschaft ausgrenzen und ärztlich auch nicht mehr behandeln möchte. das neuste Narrativ ist, um vom eigenen Versagen abzulenken, dass überhaupt die Ungeimpften die Schuld tragen an der ganzen Misere und vor allem an dem so harten Herbst, der auf uns zukommt. Es ist einfach nur noch unsäglich.

pbmuenchen
2 Jahre her
Antworten an  jopa

Auch über Israel hört man nichts mehr.

Jerry
2 Jahre her

Ich bin etwas überrascht, dass die Forderung des Herrn hier so ein positives Echo findet. Der Mann ist Lobbyist, den interessiert unsere Gesundheit nicht. Lobbyisten interessieren sich nur für das Wohlergehen ihres Verbandes bzw. ihrer Mitglieder. Laut Aussage in einem Interview erhofft er sich durch ein Aufheben der Abstandsregeln etc. eine Art Impfdruck aufzubauen und rechnet mit einem starken Anstieg der Impfungen bereits nach dem Tag der Ankündigung. Das ist sicherlich sehr im Sinne der Ärzte. Leider gibt es aber auch noch Menschen die sich nicht impfen lassen können, die werden dann quasi vorsätzlich einer Gefahr ausgesetzt. Und wo landen… Mehr

Last edited 2 Jahre her by Jerry
Anti-Merkel
2 Jahre her
Antworten an  Jerry

Der Lobbyist steht ausnahmsweise auf der richtigen Seite, weil die idiotischen Massnahmen sowohl seiner Lobbygruppe als auch der Bevölkerung schaden.
Um zu sehen, dass die Impfstoffe vollkommen nutzlos sind, muss man sich nur die Zahlen aus Israel ansehen – und um zu sehen, dass die Massnahmen, die er aufheben will, weniger als gar nichts bringen, kann man sich England, Dänemark und Schweden ansehen.

Kassandra
2 Jahre her

Was könnte ein Münchner Oberbürgermeister wissen, was ein Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung nicht wissen kann? https://www.achgut.com/artikel/muenchens_ob_will_keine_ungeimpften_beim_oktoberfest_2022
„Es wird definitiv keine Wiesn für alle geben. Wenn sich jemand nicht testen oder impfen lassen will, dann wird er auch 2022 nicht aufs Oktoberfest gehen können.“ Dieses Risiko wolle Reiter nicht eingehen. Darum müsse man sich auch schon jetzt überlegen, „wie wir das kontrollieren, dass nur die reinkommen, die wir auch reinlassen wollen“.

Eine „Pandemie“ endet irgendwann. Immer.
Eine, die gar keine wirkliche ist, kann man natürlich bis zum St. Nimmerleinstag fortführen.