CDU-Parteitag will Überprüfung der Gemeinnützigkeit der Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH)

Demokratisch ist die DUH in keiner Weise legitimiert. Sie gleicht vielmehr einer »geschlossenen Benutzergruppe«, Aufnahmen gibt es praktisch nicht, dies, obwohl das Voraussetzung für die Anerkennung der Gemeinnützigkeit ist.

© Axel Schmidt/AFP/Getty Images

Das war eine klare Kampfansage. »Wenn ein Abmahnverein mit 278 Mitgliedern und 100 Festangestellten das einzige Ziel verfolgt, unsere Städte lahmzulegen wie beim Diesel, dann müssen wir Klartext sprechen und das nicht weiter dulden. Das geht an die Substanz unseres Landes, und das lassen wir uns nicht gefallen,« rief Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet auf dem CDU-Parteitag in Hamburg den Delegierten zu. So deutlich hat man das bisher noch nicht aus Politikermund gehört.

Er betonte, eine Politik zur Erhaltung von Industriearbeitsplätzen zu verfolgen. Einen Ausstieg aus der Kohleverstromung gebe es nur dann, wenn die Bezahlbarkeit gewährleistet ist. Stahl, Aluminium und Glasindustrie solle es weiter in Nordrhein-Westfalen geben.

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Er kündigte einen »klaren Kurs« gegen den »Abmahnverein« DUH an. »Wir kämpfen alle für saubere Luft.« Laschet will das aber auf realistischem Boden tun. Kein Wunder, dass Laschet nun öffentlich starke Worte für den Kampf gegen den zwielichtigen Abmahnverein »Deutsche Umwelthilfe e.V.« findet. Dessen Geschäftsführer Jürgen Resch hatte immer wieder auch Laschet heftig angegriffen und ihm auch vorgeworfen: »Herr Laschet opfert die Lungen der Bürger in den stark belasteten Städten den Profitinteressen der Automobilindustrie.« Laschet habe »ein Herz für Dieselstinker«. Ein Landesvater müsse sich um seine Bürger kümmern und nicht um wenige Automobilkonzerne, die eben das Interesse haben, möglichst wenig Ausgaben zu haben und möglichst hohe Profite.«

Der Verein DUH drohte im März Laschet sogar PR-trächtig mit Zwangsvollstreckung von Dieselfahrverboten für die Landeshauptstadt Düsseldorf. Laschet hatte angekündigt, Dieselfahrverbote notfalls mit seinem Weisungsrecht zu verhindern. »Rechtsbruch« tönte der Verein zurück.

So richtige Freunde dürften Laschet und die DUH-Leute nicht mehr werden.

Doch der Wind scheint sich zu drehen. Jetzt hat auch die CDU auf ihrem Bundesparteitag beschlossen, die Gemeinnützigkeit der Lobbyorganisation »Deutsche Umwelthilfe e.V.« zu prüfen.

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Den Entzug der Gemeinnützigkeit hatten auch schon FDP und die AfD mehrfach gefordert. Die FDP will jetzt die staatlichen Fördergelder an den Verein stoppen. Immer mehr Unternehmen, die kräftig Spenden in die Kassen fließen ließen, erkennen, dass der Name »Deutsche Umwelthilfe e.V.« doch nicht so werbewirksam ist und stellen das Spenden ein. Toyota hat dies getan, nachdem dessen Pressechef von einem Journalistenkollegen die Dimension und Tragweite deutlich gemacht wurde.

Die Brauerei Krombacher zog ebenso nach. Es sind zwar keine hohen Beträge, bei Toyota handelt es sich um 50. bis 60.000 Euro, aber entscheidend ist der Entzug. Und schließlich will jetzt auch noch der Naturkosthersteller Rapunzel nichts mehr mit dem Verein DUH zu tun haben und veröffentlichte vermutlich im Blick auf seine gehobene ökobewusste Diesel-SUV-fahrende Kundschaft eine Mitteilung, nichts mit den Diesel-Fahrverboten zu tun zu haben.

Resch selbst dürfte das nicht weiter stören. Dann geht er eben seine Helfer in den diversen Ministerien und staatlichen Stellen an, die dann ein paar neue Fake-Aufträge verteilen. Steuer-Millionen fließen weiter. TE hat die Finanzquellen Anfang des Jahres detailliert ausgebreitet. Der fraktionslose Abgeordnete im Bundestag Mario Mieruch hatte in einer Anfrage aufgedeckt, dass der Verein immerhin fast fünf Millionen Euro aus Steuermitteln bekommt.

DUH
Deutsche Umwelthilfe: Gestartete Petition zur Aberkennung der Gemeinnützigkeit
Resch ist nur der Mann fürs Grobe in den grünen Netzwerken. Doch zuletzt wurde er selbst für manche grüne Ideologen in seinem Größenwahn zu grob. Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann will nichts mehr mit seinem alten Kumpel zu tun haben. Kein Wunder, er muss im Autoland Baden-Württemberg die politischen Folgen von Reschs Furor ausbaden.

Der Verein DUH wurde 1975 mit dem Ziel gegründet, Geld von Straßensammlungen mit Kindern und aus der Industrie für den Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) zu beschaffen. Der war gerade jung und brauchte das Geld. Resch unterstützte später den damaligen Umweltminister Trittin bei der Einführung des Dosenpfandes. Es gibt einen munteren Wechsel der DUH-Akteure zwischen Verein auf wichtige Posten in Ministerien, Verwaltung und Politik. Die sorgen dann für die notwendigen Geldflüsse über die unterschiedlichen Projekte, wie wir das hier bei TE berichteten.

Jetzt nimmt Resch so etwas wie eine Verteidigungsposition ein. In einem Interview bietet das Magazin »Horizont« eine Plattform und fragt zu Beginn:

»Mit dem Kampf gegen den Diesel haben Sie sich aber viele Feinde gemacht – nicht nur bei den Autoherstellern und Politikern, sondern auch in der Bevölkerung. Kann das der Arbeit und dem Image der DUH schaden?«

Resch hält dagegen: »Die DUH kämpft seit 40 Jahren, ich selbst über 30 Jahre, für die »Saubere Luft«. In den 80er Jahren dokumentierten wir das Waldsterben und kämpften gegen den »sauren Regen«, verursacht durch Schwefeldioxid.«

DUH, DUH, DUH
Finanzquellen der Deutschen Umwelthilfe (DUH)
Das Waldsterben hat sich als Fake herausgestellt, dem Wald geht es besser denn je und er wächst – auch deswegen, weil ein wenig mehr CO2 in der Luft vorhanden ist. Das – zur Erinnerung – ist der wichtigste »Rohstoff« für die Blattmasse. Aus dem Kohlenstoff baut sie ihre Blattmasse auf. Je mehr CO2 desto mehr Pflanzenwachstum. Weiß jeder Gärtner, der in seinen Gewächshäusern den CO2 Anteil etwas erhöht.

Resch wird zum selbsternannten Rächer: »Der Staat kümmert sich immer weniger um die Einhaltung seiner eigenen Regeln und Gesetze. Deshalb haben wir vor 13 Jahren begonnen, ihn über Klagen vor Gericht dazu zu zwingen, Recht und Gesetz bei der Durchsetzung der »Sauberen Luft« zu beachten.«

Man muss dazu wissen, dass Resch Interviews nur dann zustimmt, wenn er hinterher akribisch Wort für Wort in seinem Sinne ändern kann. Horizont fragt weiter, ob es »klug« war, sich auf eine Geschichte mit dem Spiegel »Ich Gutbürger« einzulassen.

Resch antwortete: »Gerade unser Einsatz für alle betroffenen Dieselfahrer, kostenfrei eine Hardware-Nachrüstung vom Hersteller zu erhalten, zeigt, dass es mir ehrlich darum geht, den betroffenen Dieselfahrer keinen Kollateralschaden zuzufügen. Richtig ist mein Faible für den Spätburgunder, ansonsten fühle ich mich an vielen Stellen falsch dargestellt.«

Demokratisch ist dieser Verein in keiner Weise legitimiert. Er gleicht vielmehr einer »geschlossenen Benutzergruppe«, Aufnahmen gibt es praktisch nicht, dies, obwohl das Voraussetzung für die Anerkennung der Gemeinnützigkeit ist.

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TÜV soll Messstellen prüfen
Resch schreckt schließlich vor keiner noch so ausladenden Begründung als Rechtfertigung für seine Feldzüge zurück: »Wir versuchen, die Demokratie zu schützen und zu bewahren, indem wir dafür sorgen, dass wichtige gesellschaftliche Fragen nicht mehr in Hinterzimmern, sondern im Lichte der Öffentlichkeit diskutiert und entschieden werden. Ich glaube nicht, dass die Deutsche Umwelthilfe einen langfristigen Imageschaden davonträgt, wenn sie sich für die Einhaltung von Recht und Gesetz einsetzt.«

Er fühlt sich als Hilfssheriff, wenn sein kleiner Verein nicht nur gegen den Staat, sondern auch gegen Unternehmen vorgeht und sie wegen Lappalien teuer abmahnt: »Wir kontrollieren … die Einhaltung von umweltbezogenen Verbraucherschutzvorschriften in 20 Rechtsgebieten. Nur beim Thema Auto werden wir andauernd kritisiert, weil diese Branche einfach nicht kontrolliert werden will. (…) Als klageberechtigter Umwelt- und Verbraucherschutzverband sind wir Bestandteil der deutschen Rechtspflege und in dieser Funktion mit bestimmten Aufgaben beauftragt. Wenn wir von Verstößen erfahren, müssen wir diesen nachgehen. In aller Regel verfolgen wir Rechtsverstöße von großen Herstellern oder Händlern.«

Letztlich entpuppt sich Resch ein überheblicher, von der Aufmerksamkeit Berauschter, der im Grunde genommen nichts gelernt hat. Abgebrochenes Studium der Verwaltungswissenschaft, dann direkter Einstieg ins Funktionärsdasein, immer auf der Suche nach Mittelzuflüssen aus Steuern, die ihn prächtig ernähren. Ob er jetzt mit seiner DUH und seinen grünen Truppen zu weit gegangen ist?


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Kommentare ( 38 )

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Britsch
6 Jahre her

Ist es überhaupt sinnvoll wenn einige Straßen gesperrt werden?
Die Folge ist ja wohl, daß größere Umwege gefahren werden müssen,
mehr Treibstoff verbraucht wird und insgesamt mehr Abgase ausgestoßen
werden

Rosa Kafko
6 Jahre her

Hat jemand recherchiert, wieviel Resch verdient?

Riffelblech
6 Jahre her

Warum nur lassen wir Deutschen und Dieselfahrer uns von einem solchen Clownsverein auf der Nase herumtanzen ? Warum um Himmels Willen gibt es D . keine Gelbwestenaktion in der mal eben an einen Freitag 10 000 Dieselfahrer eine Stadt zumachen . Die Bahn machst doch auch . Lasst uns eine Gewerkschaft der Dieselfahrer gründen . Es kann nicht ,das wir in D. weiterhin als Bürger nur die Bauernopfer für die durchgeknallten Ziele von rot-grün- grünschwarz sind . Der Bürger muß endlich sein Schicksal selbst in die Hand nehmen und die Politik ist IHM rechschaftspflichtig und nicht ein paar Parteihanseln .

Nibelung
6 Jahre her

Das ist der außerparlamentarische Kampf der Marxisten um mit ihren Gleichgesinnten in den Behörden ihre Ziele durchzusetzen, koste es was es wolle und das ist so offensichtlich, daß man diese Art der Zerstörung nicht billigen muß und deshalb sollte man ihnen das Handwerk legen, denn ihnen geht es weder um saubere Luft noch andere Umweltbelange, das ist ein reines Machtinstrument und merkwürdigerweise trauen sie sich an bestimmte Themen nicht heran, wie z.Bsp. die Landwirtschaft und die Pharmaindustrie, denn dort könnten sie sich blutige Nasen holen und deshalb geht man auf die Allgemeinheit los, wohlwissend, daß hier keine Taten folgen und… Mehr

chino15
6 Jahre her

Die SPD – genauer die Umweltministerin S. Schulze – hat bereits verkündet, dass die DUH weiterhin mit unseren Steuergeldern gefördert werden wird und die CDU gar nicht dagegen tun könne. Unterstützung kommt natürlich auch von den Grünen. Dies sollte bitte entsprechend verbreitet und vor zukünftigen Wahlen nochmals in Erinnerung gerufen werden.

Ostfale
6 Jahre her

*Gemein und eigennützig* haben wir schon früher zu solchen ‚Steuerhinterziehern‘ gesagt.
Nichts weniger als solche sind auch heute viele dieser – mit modernem Begriff als NGO verbrämten – Hilfstruppen in der hiesigen Demokratur. Man denke da durchaus an solche sozialistischen Wechselbälger wie die AAS der authentisch DDR-sozialisierten IM Anetta Kahane oder auch an die vielen parteieigenen Stiftungen, die, mit nur einer Ausnahme, Interessenvereinigungen sind und nach geltendem Recht vielfältig Vorteile ziehen. Nun ja, wer an der Krippe sitzt, der frisst halt auch oder Gelegenheit macht Diebe.

Ostfale
6 Jahre her

Schon allein die Überschrift über dem Artikel hat mich lauthals lachen lassen. Was – um alles in der Welt- veranlasst jemanden daran zu glauben, ein Beschluß eines CDU-Parteitages könnte die Parteiführung verpflichten, sich danach zu richten, geschweige denn ihn stringent auszuführen?
Es kann nur Liebe sein, eine Herzensangelegenheit also, der Kopf bleibt ungefragt. Liebe macht bekanntlich blind, günstigsten Falls setzt sie jemandem die rosarote Brille auf.

Britsch
6 Jahre her

Wenn ich mich richtig erinnere hat bei einer Diskussion die ich mitverfolgte behauptet man bekäme die Abgase eines Diesel ganz leicht vollkommen sauber. Sie hätten es ausprobiert, das würde gerade mal ein paar hundert € kosten, unter 1000. Dies war kurz vor der ersten Klage. Jedes das keine Nähere Kenntnis hatte von der Technik mußte natürlich sagen, dann muß man die Hersteller und die Besitzert die nicht mal 400€ die Resch als etwa Kosten nannte investieren. Aber Leider ist das eben nicht die Wahrheit sondern es ist wesentlich teuerer. Meines Wissens wird DUH auch mit erheblichen finanziellen Mitteln von Herstellern… Mehr

Andreas aus E.
6 Jahre her

„Das Waldsterben hat sich als Fake herausgestellt“ Das stimmt nicht.
Die Bodenversauerung wurde als Ursache ausgemacht, es wurden Gegenmaßnahmen ergriffen (Entschwefelung, Kalkung) und mithin klug die meß- und sichtbare Gefahr abgewendet, dank deutscher Wissenschaft (obendrein noch weiß, alt, männlich…).
Man sollte das Thema Waldsterben nicht mit dem Feinstaub-, Diesel- und CO2-Kram verquicken.

Christoph L.
6 Jahre her

Verschwörungstheorien sind nicht glaubhaft, aber was wird versprüht ? Werden die Menschen immer dümmer oder wollen Sie nicht mehr nachdenken. Wie setzt sich die Luft zuammen, 80 % Stickstoff, 19 % Sauerstoff, 1 % Edelgase, CO2 etc….. , Photosynthese, ppm = d.h. Teil pro eine Million Teile !!!!!!!! – Schulwissen ! Wie selten dämlich muss man sein nicht zu begreifen, dass dient alles zur Bereicherung, Bevormundung – das ist Diktatur !! Wie kann der Wähler nur diesen Politikern die Stimme geben ??? Ja alles wiederholt sich, 1933 wurde der Untergang demokratisch gewählt. Heute bekommen wieder Parteien (CDU,CSU,SPD,FDP,Grüne und Linke) Stimmen… Mehr