160 Jahre alt – und doch nichts Besseres als Benzin- oder Dieselantrieb? – TE-Wecker am 17. September 2023

Der TE-Wecker erscheint montags bis freitags – und bietet Ihnen einen gut informierten Start in den Tag. Ideal für den Frühstückstisch – wir freuen uns, wenn Sie regelmäßig einschalten. An Wochenenden und Feiertagen erscheint der Wecker mit einer Schwerpunktsendung.

 

Eigentlich ist es ja erstaunlich, dass sich ein solch altes Prinzip wie ein Verbrennungsmotor über 160 Jahre gehalten hat und nicht durch eine andere, bessere Technologie überrundet wurde. Das wirkt reichlich antiquiert: Kolben bewegen sich auf und ab, also Massen müssen beschleunigt und abgebremst werden, ein sehr kompliziertes Wechselspiel mit Ventilen sorgt dafür, dass Kraftstoff und Luft in genau den richtigen Mengen in den Brennraum kommen. Eine technisch ziemlich aufwendige Angelegenheit, Feuer unter Kontrolle zu kriegen und in Kraft umzuwandeln. Warum gibt es da noch nichts Besseres? Ein Gespräch mit Motoreningenieur Fritz Indra.

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Kommentare ( 9 )

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hansr
7 Monate her

E Autofahren 4 x teurer ! Machen Sie sich keine Illusionen: Mobilität soll verhindert werden ! Tipp: wem Mobilität und Freiheit wichtig sind, schaut erst in Parteiprogramme: wie sollen die Preise reduziert werden? Berechnung (klicken Sie auf das Bild): Was bei Kostenvergleich E zu VKM alle vergessen: die E Batterie ist bei normalem Gebrauch nach 10 Jahren unbrauchbar. Eine Batterie für den Tesla kostet heute ~ 20.000, man kann davon ausgehen, dass diese Batterie in 10 Jahren 30.000 kosten wird (Material und Arbeitslohn). Also 30.000 / 10 = 3.000 € Fixkosten/Jahr. Fahren Sie 12.000 km im Jahr, ist der Batterieanteil… Mehr

Sozia
7 Monate her

Ich fahre regelmäßig Erdgasautos. Ein hervorragendes Fahrgefühl, es ist schnell getankt, der Abgaswert ist mäßig. Man könnte günstiges Gas haben und ein Tanknetz über die gesamte Bundesrepublik, es wäre längst machbar. Wollte man.

Ulrich
7 Monate her

Alles richtig, was Herr Indra sagt. Ich würde jedes Wort unterschreiben. Aber die Politik folgt hier einer Logik, die mit den Interessen der Menschen hierzulande unvereinbar ist. Der Preis für Gas/Benzin/Diesel wird bei 2035 über Steuern in astronomische Höhen getrieben, dass der Einsatz eines Verbrenners nicht mehr möglich sein wird. Dann bleibt nur noch das E-Mobil. Dass das das Ende der westlichen Wohlstandsgesellschaft bedeutet, ist klar und auch gewollt. Früher wurden hier zur Gewinnmaximierung Kriege mit massiven Zerstörungen angezettelt, heute erreicht man das durch Massenverarmung.

Der Michel
7 Monate her

Eine technische Frage zur Wasserstoff-Tankstelle: Könnte man den Tankvorgang nicht dadurch abkürzen, dass bereits Wasserstoff unter mehreren hundert bar Druck und bei -20°C „vorgehalten“ wird? Man hat ja Erfahrungswerte, wie stark eine Tankstelle frequentiert, wie viel hochkomprimierter und gekühlter Wasserstoff also benötigt wird?

Peter Pascht
7 Monate her

Es gibt: Hubkolbenantrieb Drehantrieb Turbinenantrieb Düsenjet-Antrieb Die können Verbrenner sein oder aber auch nicht. Sie alle wurde auch schon beim PKW eingesetzt. Es gab schon mal soetwas wie den Verbrenner Wankel-Motor, mit Drehkolben-Zylinder. Er hat sich nicht durchsetzen können weil er insgesamt nicht besser war, in vielen Aspekten, in Anfertigung und Verwendung. Dann gibt es noch den Turbinen-Antrieb der sogar schon bei PKWs zur Anwendung kam. Verbrenner, mit Dampfkraft mit Wasserkraft, mit Wind Für PKW Antrieb wohl schlecht geeignet. Dann gab es einen Kolbenantrieb genannt „Dampfmaschine“, eben die Vorlage, noch vor dem Verbrenner-Kolbenmotor. Dann gib es noch den Düsenjet-Motor, auch… Mehr

BeVo
7 Monate her

Wäre denn der Elsbett-Motor, eine Erfindung des Ingenieurs Ludwig Elsbett, eine Alternative?
https://www.elsbett.com/
https://www.poel-tec.com/technik/elsbett_motor.php

Ede
7 Monate her
Antworten an  BeVo

Das kann im Prinzip jeder Dieselmotor. Panzer z. B. sind in der Lage jede erdenkliche Art von Ölen zu verbrennen – schon seit langem. Die Motoren in mordernen PKWs sind nur zu weit optimiert für sowas aber wenn man es wollte, könnte man die auch mit etwas Modifikation für Pflanzenöle fitt machen. Evtl. mit etwas Einbußen in Leistung und Sauberkeit. Bei Elsbett wird ein alter Hut als Novum verkauft.

BeVo
7 Monate her
Antworten an  Ede

Vielen Dank für Ihren Hinweis zu den Öl-Verbrennungsmöglichkeiten von Antriebsmotoren in PKWs. Hierbei handelt es sich ausschließlich um Dieselmotoren, nicht wahr, die von Ihnen gemeint werden?
Bei einem PKW Trabant dürfte dies unmöglich zu realisieren sein, dass der mit Natur-Öl auf Pflanzenbasis fährt. Da hätte man dann ein Öl-Öl-Gemisch im Tank.
Den Trabant mit einem Antrieb durch einen Elektromotor gibt es übrigens seit Mitte der 1980er Jahre, siehe
https://www.citysax.eu/produkte/bausaetze
Hier eine bereits auf Elektrobetrieb umgerüstete Rennpappe:
https://www.freiepresse.de/erzgebirge/marienberg/pappe-statt-tesla-lauterbacher-faehrt-ersten-e-trabi-im-erzgebirgskreis-artikel12296285
http://www.solarmobil.net/vereine/dresden/Trabi.htm
https://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=19857&time=1242975866

jsdb
7 Monate her
Antworten an  Ede

Das ist völlig falsch mit Elsbtt. JA das Prinzip ist uralt, aber den Pflanzenöl Motor gab es bereits 1989 von Elsbett für den Mercedes 190 als Umbau. Den 190 Elsbett hatte ich nach der Hannover Messe im Frühjahr 90 für einen Monat gefahren. war nur ungewöhnlich zur Metro mit 20l Frittierfett zum Tanken fahren zu müssen. Aber dafür 12 Pfennig je Liter und 3-4 Liter für 100 km … mit Tempo 150 km/h… Gerochen hat der Wagen hinten wie ne Pommesbude beim Fritierfett wechsel. Achja, die Pommesbuden Betreiber hatten mir das alte Öl auch gerne überlassen … und gefragt wo… Mehr