Welche Kunst müssen wir vor Corona retten?

Der zweite Lockdown droht – und damit auch der Ruin der Kulturlandschaft. Wer helfen will, müsste erst einmal genauer hinsehen. Denn dort herrschte schon vor der Pandemie eine Zweiklassengesellschaft, die sich jetzt noch einmal extrem verschärft. Von Matthias Moosdorf

„Für den Kulturbetrieb artet der Corona-Ausnahmezustand zunehmend in eine Katastrophe aus. Leider lässt die Politik einen Großteil der Branche links liegen und sendet auch keine Signale, dass sich daran bald etwas ändert.“ Soweit der Stern in seiner jüngsten Geschichte über das Drama in der kulturellen Landschaft, dessen finaler Akt möglicherweise Anfang November beginnt. Denn nach dem Willen des Kanzleramts sollen ab 2. November keine Veranstaltungen mehr stattfinden, „die der Unterhaltung dienen“. Wiedersprüchlichkeit im Regierungshandeln der Merkel – Regierung wird damit zum Programm. Da hatte man doch an der Funktionalität der Hygienekonzepte in Theatern und Konzerthäusern gut sehen können: Hier stecken sich die Leute jedenfalls nicht an. Für solche Fakten scheinen sich die Verantwortlichen allerdings nicht zu interessieren.

Die bisher ausgereichten Mittel der Corona-Soforthilfe wurden (Stand Anfang September) bisher nur zu etwa zwanzig Prozent abgerufen. Die Vergaberichtlinien gehen an der Realität weitgehend vorbei. Das „Neustart“-Konzept der Kulturstaatsministerin setzt überwiegend auf infrastrukturelle Ertüchtigung. Auch hier finden sich keine Schauspieler, Musiker, Bühnenarbeiter, Agenturen und Vermarkter aufgehoben. Geld wäre da, auch mehr als bis jetzt bereitgestellt. Warum aber Menschen acht Stunden in einem Flugzeug zusammen einen Film schauen können, aber keine zwei Stunden in einem Kino, das wurde bisher nicht erklärt. Vermutlich, weil es für irrationales Verwaltungshandeln sowieso keine Erklärung gibt. Oder doch? Und warum in diesen „sehr, sehr schweren Zeiten“ (Merkel) ausgerechnet auf Gemeinschaftserlebnisse ohne Not verzichtet wird, damit wird man sich nochmals gesondert auseinandersetzen müssen.

Allerdings setzt diese Krise eine Fermate (vergleichbar einer Atempause) inklusive der Hoffnung, der eigentlich von allen Beteiligten so gesehene Eitelkeiten-Zirkus möge bitte nicht so weitergehen, als wäre nichts gewesen. Denn in der Kultur, deren Repräsentanten so oft von Solidarität sprechen und Unterstützung einfordern, gilt eine radikale Zweiklassengesellschaft: Es gibt hoch bezahlte und gut abgesicherte Angestellte des Apparats, deren Lebensstandard auch unter Corona und einem zweiten Lockdown kaum leidet. Und eine Menge von ohnehin prekären Existenzen, die jetzt kaum wissen, wie sie sich weiter durchschlagen sollen. Auch deshalb, weil – siehe oben – die Unterstützungskriterien oft so bürokratisch gehalten sind, dass sie nicht oder nur schlecht passen.

Betrachten wir zunächst die Komponente der Weltoffenheit. Unsere Damen und Herren Künstler, die jeden früh im Spiegel ihre Einzigartigkeit feiern, sind ja eigentlich Globetrotter, Jetsetter, Weltbürger. Die Heimat, vielleicht noch die Nation, ist für viele von ihnen nur eine Zumutung, rechter Schnee von gestern. Umso erstaunlicher daher, wohin sie heute ihre Bittbriefe richten: Nicht an die UNO und nicht an die EU, es ist der alte Nationalstaat von dem sie nun Solidarität einfordern. Genau gesagt, seine Steuerzahler, die oft verachteten Schichtarbeiter, angeblich ohne Kultur, denen man Willkommenseuphorie in einer Welt ohne Grenzen und die Schädlichkeit ihres Jobs in der Industrie beibiegen musste, die keine Ahnung von den Vorzügen frischer Avocado-Creme haben – wenn sie aus Klimagründen ihre Entscheidung überhaupt für eine Familie und nicht doch lieber für eine Eigentumswohnung getroffen haben.

Der nächste Blick geht in die Verbindung von Kulturbetrieb und Kitsch, Konvention und Politkunst. Wenn die Grünen im Bundestag das Graffiti an einer Straßenbahn mit der Qualität von Bach-Kantaten vergleichen, hatte das schon immer etwas unbeabsichtigt Aufschlussreiches. Ein ins Unendliche ausgedehnter Kunstbegriff reicht für die Legitimität scheinbar unermesslicher Freiheit von Kunst. Denn wo keine Resonanz aus Bildung und Geschmack im Wege steht, hilft der politische Verweis auf die Kunstfreiheit und ihre ach so große Bedeutung für unsere Gesellschaft. Aktion ersetzt Können: Badewannen voll Urin in der Fußgängerzone, sich mit Kot bewerfende Akteure im Theater – mit Können hat diese Kunst schon lange nichts mehr zu tun. Publikum? Eigenleistung? Woher denn! Der Staat hat das zu bezahlen, meint, Jedermann hat. Können wurde mehr und mehr durch Haltung ersetzt. In diese Haltungskunst – die bis in die Klassik hineinreicht, wurden mehr und mehr Gelder geleitet, Preise ausgelobt und Formate kreiert. „Wir sind mehr“ ist so ein Format, großzügig finanziert unter anderem aus dem Einzelplan 04 – dem Etat des Bundeskanzleramtes – unterstützt. Die ganze Branche: Kulturrat, Musikrat, Dachverbände, befindet sich weitgehend in der Hand der Sozialdemokraten, schmiert und ölt ihre Wiederwahl und kaschiert die Stimmverluste ihrer eigenen Politik. Wenn man den grünen „Marsch durch die Institutionen“ ausruft, selbst aber – wie Habeck – Inkubationszeit nicht von Reproduktionszahl unterscheiden kann, muss man zwangsläufig auch im Kulturapparat Jobs aus dem Nichts schaffen.

Am deutlichsten wird der Bild der Zweiklassengesellschaft für den, der einmal den aufgeblähten Apparat der großen Kunst schaut, Backstage sozusagen. Vor einiger Zeit wagte ein Artikel den medialen Blick in ein normales Stadt- oder Staatstheater, und stellte folgenden Regelfall fest: Wenn etwa Wagners Oper „Lohengrin“ gegeben wurde, war der Titeltenor immer der mit Abstand am schlechtesten bezahlte Beschäftigte des Abends. Von Ausnahmen großer Stars abgesehen, hatten die fest angestellten Ensemblemitglieder oft nicht das sängerische Potenzial für die Rolle, waren aber mittlerweile unkündbar. Der herbeigerufene Gast musste aus dem kleinen Rest des Theaterbudgets bezahlt werden, der nach Abzug von Verwaltungs- und Ensemblekosten, staatlichen Auflagen, Betriebsräten, Social-Media- Redakteuren, Mediatoren, Integrations- und Frauenbeauftragten und anderem Unfug noch in der Kasse war. Für ihn gelten nach wie vor weder Mindestlohn noch Urlaubszeit, auch Krankengeld im Falle eines Ausfalls ist da schon Luxus. Wenn man aufmuckt, spuckt das System den Lohengrin aus – für die nächste Spielzeit und manchmal für alle Zeit.

Der heutige Gewandhaus-Intendant verdient inklusive Tantiemen an Sponsoren-Aquise und Salär leicht das fünffache eines Konzertmeisters seines weltbekannten Orchesters, und viel mehr als ein Oberbürgermeister der Stadt Leipzig. Selbst der sächsische Rechnungshof fand diesen Gesamtverdienst unangemessen. Er selbst sieht das natürlich anders. Da werden eher Reihen ganz eingestellt und Hunger-Gagen gezahlt, manchmal die Musiker auch genötigt, für belegte Brote eine Konzertreihe am Leben zu erhalten. Gewachsen ist im Gewandhaus immer nur die Zahl der Mitarbeiter in den Büros, Musiker-Stellen wurden dagegen abgewickelt. Die lukrativen, weltweiten Orchestertourneen werden von den Bürohengsten gern begleitet – als Kulturtrip auf Staatskosten sozusagen.

Ganz verrückt ist die Situation an den über den Zwangsrundfunkbeitrag finanzierten Klangkörpern der ARD-Sender. Weil deren Chefdirigenten in der Liga der ganz Großen mitspielen wollen und die Sender auf einen Strahl weltweiten Glanzes spekulieren, tragen sie unser aller Geld nach Japan und China und finanzieren halbleere Säle mit den Konzerten „ihres“ Orchesters – für einen Hinweis in der heimischen Regionalpresse und ein paar bunte Bilder. Eine teure, kaufmännisch unsinnige und künstlerisch kaum zu rechtfertigende Eitelkeit der oft mit grünen Schuhen, rosa Schnürsenkeln und anderen Ausweisen von Exzentrik ausgestatten schillernden Intendanten-Zunft. Was für ein falscher Glanz: Seit der Wende haben die Orchester Mitteldeutschlands ungefähr 120 Millionen Euro ihres Tariflohnes an sich selbst eingespart – um ihre Häuser noch spielfähig zu halten. Das funktioniert in der Regel so, dass sich 120 Orchester – oder Ensemblemitglieder in 90 tariflich bezahlte Planstellen hineinteilen. Diese Schraube wird dann Haushaltjahr für Jahr eine Runde weitergedreht. Müssen die derart herabgedrückten Beschäftigten jetzt wieder in Kurzarbeit, kann sich jeder ungefähr ausrechnen, was am Monatsende bleib.

Die Musikhochschulen spucken derweil jedes Jahr hunderte Musiker für die Arbeitslosigkeit oder das Prekariat aus – als gäbe es kein Morgen. Ein studierter Gitarrenlehrer, der Vollzeit und freiberuflich an der Musikschule unterrichtet, verdient etwa 11.000 € brutto im Jahr. Aber nur, wenn er nicht krank wird. Die Intendanten betreiben ihrerseits ein Karussell ohne Qualitätsmanagement. Jeder darf mindestens zwei, drei Häuser an die Wand fahren, bevor er wirklich aus dem Reigen geworfen wird. Weil alle diese Stellen in der Kultur, selbst ganz unten, begehrt sind, heulen die Wölfe auf politischen Knopfdruck.

Die wenigen deutschen Vorzeige-Solisten der Branche, wir sprechen da von Abendgagen von mindestens 25.000 € (Matthias Görne, Bariton) bis über 100.000 € (Anne-Sophie Mutter, Violine), verdienen natürlich ihr Geld auch nicht mit dem Verkauf von Tickets. Also nicht wie die Bundesliga oder Helene Fischer mit dem ihnen zustehenden Anteil an Einnahmen. Sie können und sollten jedoch auf weiche Standortfaktoren verweisen, auf die sogenannte Umwegrentabilität. Ein Festival wie Luzern spült für jeden von Stadt und Kanton ausgegebenen Franken ungefähr 14 davon zurück, ein Spitzenplatz im Konzert der Festivals. Beim Bachfest in Leipzig beträgt der Faktor 2, ganz generell wird Kultur damit nicht wirklich subventioniert.

Es geht also nicht um eine Grundsatzfrage, sondern um die Ausgestaltung. Was von uns als Gesellschaft bleibt, ist ohnehin nicht die schwarze Null und sind nicht die (nicht vorhandenen) Erfolge der Energiewende. Was von unserer Geschichte heute noch Menschen aus aller Welt anzieht, ist unsere unvergleichliche Kultur nationaler Prägung. Besonders, weil unser Land über so viele Jahrhunderte nach einer Eigenständigkeit gesucht hat, ist die dieser Suche und Affirmation vorausgegangene Kunst und Kultur das geworden, was es so nie wieder geben wird. Die heutige Verwurstung, Proletarisierung, politische, agitatorische Nutzbarmachung der diesbezüglichen Geschichte ist nicht nur ein Vergehen an vielen vergangenen und zukünftigen Generationen, es ist ein Gradmesser von Niedergang.

Was also will diese Gesellschaft hinüberretten in die Post-Corona-Zeit? Jeden Künstler, Kulturwissenschaftler, Manager eigener Berufung, auch den Scharlatan? Gibt es in dieser so individuell gestrickten Szene überhaupt Maß und Mitte? Schon die Frage, ob die Berliner Club-Szene eher zur Kunst oder doch zur Gastronomie gehört, spaltet alle denkbaren Gruppen von Betrachtern.

Und so ist meine größte Sorge derzeit, dass es nach erzwungener Pause einfach so weitergeht wie bisher. Schließlich ist das Drucken von Geld so viel leichter als der konstruktive Diskurs der Rolle von Kunst und Kultur für unser Zusammenleben. Oder kommt da eine neue Zeit großer Würfe, vielleicht befeuert durch eine große Wirtschaftskrise?

Wenn wir das Wichtige, Existenzielle verloren haben, werden wir es vielleicht wissen.


Matthias Moosdorf, geb. 1965 in Leipzig, Musiker unter anderem im Leipziger Streichquartett, Konzerte in über 65 Ländern, mehr als 120 CD-Veröffentlichungen, 5 ECHO-Klassik Preise, 2008-2013 Gastprofessor an der Gedai-University of Arts, Tokyo, Gründung mehrerer Kammermusik-Festivals, Texte und Bücher zur Musik u.a. bei Bärenreiter Verlag, Gesprächspartner zu Politik und Musik und Gesellschaft im Radio, seit 2016 auch Politikberatung, regelmäßige Publikationen für verschiedene Zeitungen und Magazine, ab 2017 Tätigkeit im Deutschen Bundestag als wiss. Mitarbeiter. Moosdorf ist verheiratet und hat 4 Kinder

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Kommentare ( 29 )

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Peter Hoess
3 Jahre her

Sozialismus ist immer Klientelpolitik und alle vom Staat Abhängigen sind sichere Wähler. Sozialismus nährt sich selbst und wächst bis die externen Geldquellen versiegen.

Roland Mueller
3 Jahre her

Wir müssen auf jeden Fall die merkelistischen Jubelperser retten. Ohne die bleibt nämlich nur noch eine Hand voll Personen übrig.

Medienfluechtling
3 Jahre her

Dafür kann der Intendant jetzt sagen: Aber wir haben doch groß Refugees welcome aufs Haus geschrieben…

Sonny
3 Jahre her

Vielleicht sollte man mal einen Schritt zurücktreten und das große Ganze betrachten.
Natürlich macht es keinen Sinn, Kulturveranstaltungen zu verbieten, wenn umfangreiche Hygienekonzepte umgesetzt wurden. Aber darum geht es auch gar nicht.
Es geht darum:
„Denn nach dem Willen des Kanzleramts sollen ab 2. November keine Veranstaltungen mehr stattfinden, „die der Unterhaltung dienen“.“
Vorrangiges Ziel ist es, den Menschen jegliche Lebensfreude, Optimismus und Besinnung auf Deutschlands Kultur auszutreiben. Ora et labora (Bete und arbeite), dabei muss es belassen werden. Ein Volk von Reichsbedenkenträgern, ängstlichen Duckmäusern und willenlosen Gefolgschaftlern der herrschenden Klasse gilt es zu formen.
merkel muss endlich weg!!!

Medienfluechtling
3 Jahre her

Die Politiker benehmen sich inzwischen selbst wie Künstler, die mit Ihrem Ego wie ein durch mit Subventionen abgesichertes staatliches Theater an die Wand fahren.

Deutscher
3 Jahre her

Vollkommen richtig.

Deutscher
3 Jahre her

Die „Kulturlandschaft“ ist doch seit Jahren bemüht, Merkel zu hofieren, im Namen einer verlogenen Regenbogen-Multikulti-Doktrin. Die zunehmende Autokratie war im „Kampf gegen Rechts“ willkommen, selbst als Merkel eigenmächtig eine Wahl rückgängig machte. Nun, liebe „Kulturlandschaft“, sieh zu, wie du mit Merkels Coronadiktat klarkommst. Ihr schafft das!

Last edited 3 Jahre her by Deutscher
PUH
3 Jahre her

Mich wundert die Brotlosigkeit der Kunst schon lange nicht mehr.
Nie mehr aus dem Kopf geht mir ein Anfang der 1990er verliehener Literaturpreis an das Gedicht „Ich bin ich weil ich ich bin!“

StefanH
3 Jahre her

„Ein studierter Gitarrenlehrer, der Vollzeit und freiberuflich an der Musikschule unterrichtet, verdient etwa 11.000 € brutto im Jahr. Aber nur, wenn er nicht krank wird.“
Ich habe schon in den 90ern als wohl wahrlich nicht studierter Musiklehrer 25 Mark die Stunde bekommen und das im Nebenjob. Sonstige Gigs gingen extra. Ich war nur nie Berufsmusiker, weil ich in meinen anderen Jobs weit mehr verdiente als damit. Wer als studierter Gitarrenlehrer 11.000 brutto im Jahr verdient, hat in seinem Leben was falsch gemacht, und zwar sowas von!!!

andreashofer
3 Jahre her
Antworten an  StefanH

…sind bei 10 Schülern 250 DM pro Woche. Also knapp ein Tausi/Monat. Oder haben sie mehr als 10 Schüler geschafft? Egal wie unsere Diskussion ausgeht, die freiberuflichen Musiklehrer, die ich kenne, leben sehr, sehr knapp. Da ist nichts mit Ansparen usw. Staatliche Musikschule wäre okay, aber auch diese Stellen sind begrenzt.

Deutscher
3 Jahre her
Antworten an  andreashofer

25 Mark pro Stunde sind 1000 pro Woche. Natürlich nur bei einer 40 Stunden-Woche, wie sie im produzierenden Gewerbe Standard ist.

Ralf Poehling
3 Jahre her

Unterstützung braucht derzeit zuvorderst die Peripherie, die den ganzen Kulturapparat und das Musikbusniess mit ihrer Tatkraft am laufen hält.
Also die ganzen kleinen Helferlein, die den bekannten Namen im Business ihr bekannt sein überhaupt erst ermöglichen.
Weiter oben sind die finanziellen Reserven da, weiter unten führt der Wegfall des konstant nötigen Geldzuflusses durch die Coronabeschränkungen zu sofortiger Pleite und dem Wegbrechen des Kultur- und Musikapparates an seinem Fundament.
Nicht der bekannte Showstar braucht jetzt Unterstützung, sondern der, der ihm das Mikrofon auf die Bühne stellt und den Ton mischt.