Tichys Ausblick: „Umbruch nach der Wahl oder wird einfach weiter gemerkelt?“

Roland Tichy begrüßt zur heutigen Sendung "Tichys Ausblick" den Fernsehmoderator Peter Hahne, die ehemalige Bundestagsabgeordnete und Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld und die junge Autorin Pauline Schwarz. Schalten Sie heute Abend ein!

Die Bundestagswahl ist nicht mehr weit. Eigentlich sollte jetzt Wahlkampf stattfinden. Doch anstatt darum zu kämpfen, wer nächster Bundeskanzler wird, scheinen Laschet, Scholz und Baerbock vielmehr darum zu wetteifern, wer näher an Merkel kommt. Deshalb diskutiert Roland Tichy heute Abend mit seinen Gästen Zum Thema: „Umbruch nach der Wahl oder wird einfach weiter gemerkelt?“.

Zu den Gästen gehört unter anderem Vera Lengsfeld. Man muss sie eigentlich gar nicht vorstellen – Bürgerechtlerin in der DDR und ehemaliges Mitglied des Deutschen Bundestages, heute betreibt sie ihren eigenen Blog. Sie stellt fest, dass die Politik völlig an den Menschen vorbei denkt : „Jeder auf dem Land weiß, dass das mit dem Lastenfahrrad eine schlechte Idee ist.“ Doch obwohl sie als Kritikerin der gegenwärtigen CDU bekannt ist, glaubt sie, dass Laschet Veränderung bringen kann: „Nach meiner festen Überzeugung, kann er gar nicht einfach so weiter machen.“

Peter Hahne war das Gesicht des ZDF, heute ist er Autor u.a. für TE. Er dreht die Ausgangsfrage um – nicht die anderen Parteien würden sich an Merkel anpassen, es seien Merkel und Co, die sich anbiedern: „Ich brauche keine Grünen mehr, das erledigt die CDU/CSU ganz alleine.“ Mit Laschet verbindet er keine Hoffnung: „Laschet nimmt das Wort Islam nicht einmal in den Mund.“

Pauline Schwarz ist Psychologiestudentin und eine der jungen Autorinnen von TE und dem Jugendmagazin Apollo News. Sie ist angeblich die Zielgruppe des Wahlkampfes, doch sie sieht sich von keinem der Kandidaten vertreten: „Ich glaube nicht, dass es eine Generation Greta überhaupt gibt.“ Sie hat in ihrem Umfeld nicht die Erfahrung gemacht, dass irgendjemand auf sein Auto oder den Urlaub wirklich verzichten wolle. Im Gegenteil: „Wenn meine Freundinnen und ich kein Auto hätten, könnten wir Abends kaum noch aus dem Haus“ – zu unsicher ist es nachts am Görlitzer Park für junge Frauen, wo Schwarz wohnt. Doch das wird von der Politik weder registriert, noch bekämpft. Wie auch das Leid der Kleinsten in der Gesellschaft: Für Kinder habe die Regierung nichts übrig, außer Impfdruck, endlose Maskenpflicht und leere Phrasen.

Über all das diskutiert Roland Tichy mit seinen Gästen heute Abend bei Tichys Ausblick. Schalten Sie um 20:15 Uhr ein. Entweder bei tv.berlin oder ganz bequem hier auf der Seite und via YouTube.

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Kommentare ( 8 )

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Johann Thiel
2 Jahre her

Wieder eine ganz hervorragende Folge von TA, mit spannenden Gästen und hochinteressanter Diskussion. Herrn Tichy‘s Moderation schafft eine vertrauliche und gelöste Atmosphäre, die diese Sendung zu einem ganz eigenen und besonderen Format macht.

GP
2 Jahre her

Dem Herrn Hahne fiel es sichtlich schwer die neue Realität (die eigentlich die alte ist) zu akzeptieren. Die Illusion eines ganzen Lebens, dass die BRD nach 1945 zu einer liberalen Gesellschaft wurde, der sich die DDR 1989 friedlich anschloss, muss der Einsicht weichen dass sich gar nichts geändert hat. Es ist derselbe Untertanengeist von vor 100 Jahre der das Deutsche Wesen kennzeichnet. Der Wunsch nach Führung, nach staatlichem Paternalismus (bzw. Maternalismus), lässt dem Ideal der individuellen Freiheit keinen Raum. Heinrich Mann sein „Untertan“ steht aus dem Grabe auf, er hat nur geschlafen, war nie wirklich weg, und in der Hand… Mehr

Nibelung
2 Jahre her

Es wird mit absoluter Sicherheit weitergemerkelt, denn sie war die Ikone aller Sozialisten und Kommunisten und wenn diese erst mal ohne die Schwarzen die Regierung stellen, dann Gnade Gott uns allen und es wird dann mehr als fraglich sein ob sich eine Opposition in dieser Form überhaupt noch melden kann oder noch schlimmer wenn dann Leute plotzlich verschwinden, denn diese alten Traditionen sind nicht verschwunden, sie waren lediglich gedeckelt und mit der Antifa zeigen sie ja bis heute noch zu was sie fähig sind, wenn sie erst mal Oberwasser haben.

ketzerlehrling
2 Jahre her

Einen Umbruch? Im Grunde nicht, denn die Merkelei geht weiter, wird verschärft bis hin zum totalen Terror. Das wirklich schlimme daran ist, dass diese dummen, überforderten Kreaturen dies aus Trotz tun, sich auf die Schulter klopfen, sich unglaublich gut und stark vorkommen und doch nur menschlicher Bodensatz sind. Null und nix ohne die Menschen, die sie alimentieren.

Rosalinde
2 Jahre her

Wir werden sehen ob weiter gemerkelt werden kann.
Noch sind Merkels Auftraggeber zufrieden, ahnen aber wahrscheinlich leise, dass der bisherige Weg falsch war.
Warum? Weil den liberalen Politikern der Ostküste dämmern muss, dass nicht die USA die Deutungshoheit haben werden, sondern China. Und die Chinesen werden wenig zimperlich sein, wenn die US Boys nicht pünktlich parieren.
Das müssten die Ostküstenpolitiker allmählich begreifen und dann brauchen die eine starke Bundesrepublik Deutschland, genau wie bis 1990 auch. Und dann bekommt Merkel den verdienten Tritt, wegen fortgesetzter antiamerikanischer Tätigkeit.
Das wird Merkel nicht begreifen, aber das ist auch nicht erforderlich.

Manfred_Hbg
2 Jahre her

Zitat: „„Umbruch nach der Wahl oder wird einfach weiter gemerkelt?“.

> Ähm, nö: es wird nach der Wahl nicht „einfach weiter gemerkelt“ und ja, es gibt einen Umbruch. DENN der Umbruch nach der Wahl besteht darin, dass dann nicht einfach nur weiter gemerkelt wird, sondern das dann genau so UND NOCH SCHLIMMER gemerkelt wird!
Oder etwas anders gesagt: Würde nach der Wahl einfach nur wie bisher weiter gemerkelt werden, dann könnten wir und noch glücklich schätzen. (Zynismus/Brechreiz off)

AlexR
2 Jahre her

Das dürfe eine rhetorische Frage sein. Egal, wer in das Kanzleramt einzieht, die sog. Politik Frau Merkels wird weitergeführt. Alternativlos. „Wir schaffen das!“.

Bernd Simonis
2 Jahre her

Klimaschutz ist gut. Migration ist gut. Impfen ist gut. Wo soll die Änderung herkommen? Ist doch alles alternativlos.