Kurdische Jugendbewegung legt einen Zug lahm und verletzt Polizisten

Dass die Deutsche Bahn von Anhängern einer kurdischen Organisation einen gültigen Fahrschein verlangte, brachte diese derart auf, dass die Bundespolizei mit 200 Mann anrücken musste. Dabei machte sie auch noch nebenbei eine Entdeckung.

imago Images/Alexander Pohl
Symbolbild

Mehr als 80 Anhänger der kurdischen Bewegung JXK/YXK haben am Donnerstag einen Regionalzug zum Stehen gebracht, nachdem sie kollektiv keine Fahrscheine vorweisen konnten und die Zugbegleiterin anpöbelten. Der Zug stoppte deswegen im Bahnhof Bardowick. Aber da ging es erst richtig los. Die Bundespolizei war mit mehr als 200 Beamten und unterstützt durch weitere Einsatzkräfte der Landespolizei im Einsatz, wie die Bundespolizeidirektion Hannover mitteilt: „Auf dem Gelände des Bahnhofs in Bardowick waren große Teile der Personen weiter unkooperativ und griffen Polizeibeamte durch Treten und Schlagen an. Einige Beamte erlitten leichte Verletzungen. Deshalb waren die Beamten gezwungen unmittelbaren Zwang sowie in einem Fall auch Pfefferspray einzusetzen.“

Die erwähnten 80 Kurden sind wohlgemerkt nur diejenigen, deren Identität die Polizei feststellen konnte. Sie erwarte, „ein Strafverfahren wegen Erschleichen von Leistungen“, im Volksmund auch „Schwarzfahren“ genannt. Außerdem seien aber auch mehrere Strafverfahren wegen Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet worden. Zwischen den Zeilen kann man aus der Zahl der eingesetzten Polizisten und der kontrollierten jungen Kurden folgern, dass es tatsächlich wohl weit mehr als 80 gewesen sein müssen, die an den Ausschreitungen beteiligt waren.

Ganz nebenbei wurde bei der Überprüfung auch festgestellt, dass sich „etwa ein Dutzend der Reisenden unerlaubt in Deutschland aufhält, darunter auch drei Jugendliche“. Das ist also rund jeder siebte der schwarzfahrenden Randalierer. So wird ganz nebenbei bei einer solchen Gelegenheit auch das Ausmaß des Kontrollverlusts des Staates über das Einwanderungsgeschehen in Deutschland offenbar.

Wer diese „Personengruppe“ ist und warum sie sich auf die Reise machte, erfährt man in der Pressemitteilung der Polizei selbst: „Bei den Reisenden handelte es sich um Teilnehmer einer vorherigen Demonstration der kurdischen Jugendbewegung, die bereits seit dem 5. September 2020 verschiedenste Demonstrationen in Hannover und den Landkreisen Celle, Uelzen, Lüneburg und Harburg durchgeführt hat. Nach zwei Übernachtungen in einem Camp in Lüneburg waren die Personen auf dem Weg über Winsen/Luhe nach Hamburg.“ Die JXK (Verband der Studierenden aus Kurdistan) und ihr weibliches Pendant YXK (Studierende Frauen aus Kurdistan) sind Organisationen, die der verbotenen linksnationalistischen PKK nahestehen, die in der Türkei für ein unabhängiges Kurdistan kämpft.

Offenbar hielten es die reisenden jungen Kurden für empörend, dass die Deutsche Bahn für ihre Beförderung zu ihrem kurdischen National-Happening ein Beförderungsentgelt abverlangt. Sie waren, wie die Polizei berichtet „uneinsichtig“.

Allerdings kann man das auch ein wenig verstehen: Warum nur sind deutsche Zugbegleiterinnen so hartnäckig in ihrem Verlangen nach einem gültigen Fahrschein, wenn doch die deutschen Behörden offensichtlich nichts bis sehr wenig dagegen haben, wenn sich Menschen ohne gültige Aufenthaltserlaubnis in Deutschland aufhalten?

Die Randale im Zug und im Bahnhof von Bardowick waren auch nicht die einzige Gelegenheit, bei der die jungen Kurden sich in ihrem Aktivismus durch Institutionen ihres Gastlandes belästigt fühlten. Ein Tweet der JXK als Veranstalter des „langen Marsch der Jugend“ (ob die Analogie zu Maos „langem Marsch“ beabsichtigt ist, sei dahingestellt) beklagt, die deutsche Polizei mache „sich eigenhändig zu Helfern des türkisch-faschistischen Regimes“, weil sie 14 „AktivistInnen“ (immerhin: das Gendern haben sie von der deutschen Gastgesellschaft übernommen) zur erkennungsdienstlichen Behandlung festgehalten hat.

Auch in Radbruch, in der Nähe von Hamburg kam es bei einer Demonstration der JXK zu einem Zusammenstoß mit der Polizei. Die JXK spricht von „Repressionen“ und hofft auf „Unterstützung und Solidarität durch alle linken Kräfte im Umfeld“.

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Kommentare ( 86 )

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Schwabenwilli
3 Jahre her

Wenn Politik und Medien unsere Polizei schon nicht mehr achten, was erwarten sie dann von schwarz fahrenden illegalen Kurden?

Ronaldo
3 Jahre her

Die Berichterstattung in den Medien über diesen Vorgang ist minimal. Vom Staatsfunk und der Politik fange ich gleich gar nicht an. Wären das „Rechte“ gewesen, würde es jetzt Sondersendungen geben und Steinmeier wäre schon mit einem Sack Bundesverdienstkreuzen bei den beteiligten Polizisten.

CIVIS
3 Jahre her

Wie würde Merkel sagen: „Jetzt sind sie halt da“ !

Seht zu wie Ihr damit fertig werdet !!!

ExternerBlick
3 Jahre her

Da bekommt der Begriff „Flüchtende“ eine ganz neue Bedeutung -;)
Hinweis:

„Flüchtende“ ist ein gendergerechte Substantivierung eines Partizips im Plural

(flüchten … Flüchtende -;)

Der-Michel
3 Jahre her

Die SED hat dazu eine Pressemitteilung veröffentlicht: https://www.dielinke-lueneburg.de/nc/presse/detail/news/langer-marsch-der-kurden-in-bardowick-gestoppt-eskalierte-die-polizei-vorsaetzlich/ Darin findet man dann folgendes: „Der lange Marsch der Kurden reiste bereits seit fünf Tagen durch Niedersachsen, auf ihrem Stopp machten die etwa 100 Demoteilnehmer*innen Kundgebungen in verschiedenen Städten, zwischen Hannover und Hamburg. So auch der Plan am diesen Tag. Die Gruppe reiste am heutigen Tag von Lüneburg aus nach Winsen, anschließend wollten sie weiter nach Harburg. Die Zugfahrten wurden bisher eng mit der Polizei koordiniert, so auch die Abfahrtszeiten und Sitzplatzreservierungen. Die Polizei fuhr bisher immer mit, um den „sicheren“ Transport zu gewährleisten. Bisher konnten die Demoteilnehmer*innen in Begleitung der Polizei… Mehr

Rambatuba
3 Jahre her

Eine Meldung, die noch vor wenigen Jahrzehnten undenkbar war. Die Masse machts.
Da haben die grünen Inländerfeinde also ihren Willen.
Fraglich, ob angesicht der demografischen Verschiebungen diese Zerstörungtendenz jemals rückgängig gemacht werden kann. Immer mehr Ausländer werden für immer mehr Ausländer votieren.

Frank Reichelt
3 Jahre her
Antworten an  Rambatuba

„noch vor Jahrzehnten undenkbar“?
Dann haben Sie, mit Verlaub, lange geschlafen. Dass insb Kurden hier den Aufstand proben, ist beileibe kein Novum. Ich erinnere nur an die Aufstände in den 90ern mit Straßenschlachten, Besetzungen, (Selbst)verbrennungen, Verletzten, Anschlägen und Morden.

Lena M.
3 Jahre her
Antworten an  Frank Reichelt

…ich darf noch die Autobahnblockaden anführen…

country boy
3 Jahre her

Warum sollte man sich überhaupt einen Fahrschein kaufen? Das machen doch nur die dummen Deutschen.
Wozu braucht man überhaupt eine Krankenversicherung? Wenn die Mutter des Clans einmal krank ist, kommen einfach alle 200 Clanmitglieder ins Krankenhaus. Da wird dem Arzt dort schnell klar, wie dringlich die Behandlung ist. Das alleinstehende deutsche Sozialhilfemütterchen muss halt dann ein paar Stündchen länger warten.

Rambatuba
3 Jahre her
Antworten an  country boy

Da würde ich aber ein Fass aufmachen, auch wenn man als abendländisches Individuum schlechte Karten gegenüber importiertem Herdendenken hat.

Bleibt man wortlos, wird der Weg in den Abgrund nur zügiger beschritten.
Alles, was uns bleibt, ist Zeitschinden, und auf eine Wende nach dem Merkelismus zu hoffen, damit nicht eintritt, was der Neubegründer der Orientalistik, Bernard Lewis, prophezeite: dass Europa am Ende des Jahrhunderts islamisch sein wird.

country boy
3 Jahre her

Mit Frau Jelpke von „die Linke“ haben die Clans ja mittlerweile sogar Fürsprecher in unserem Parlament.

Jerry
3 Jahre her

Oh, das kann ich Ihnen beschreiben. Ich wohne glücklicherweise im ländlichen Raum in einem größeren Dorf (rund 3000 Einwohner). Hier geht es noch, obwohl es die letzten Jahre merklich schlimmer wurde. Mein Haus habe ich mittlerweile mit einer Alarmanlage und (guten) Kameras gesichert. Die naheliegende kleinere Stadt (knapp 23000 Einwohner und im Grunde genommen recht schön mit Altstadt etc.) besuche ich dagegen nur noch wenn es sich nicht verhindern lässt, z.B. Arztbesuche o.ä.. Hier fühlt man sich schon sehr unwohl um es vorsichtig auszudrücken. Das Straßenbild wird zunehmend bestimmt von anderen Ethnien, welche es sind kann ich aufgrund der Vielzahl… Mehr

raiglo
3 Jahre her

Bin gespannt wann die erste Gruppe aus der „Partyszene“ oder eine andere „uneinsichtige Personengruppe“ an meiner Tür klingelt und zu mir sagt: „Das mein Haus“. Wird nicht mehr lange dauern. Nun, ich bin auf dieses und jenes vorbereitet. Die meisten Deutschen sind das nicht. Ich rate allen Eltern und Großeltern ihre Kinder und Enkel zu wehrhaften Menschen zu erziehen, besonders die Jungs. Ich befürchte, dass in unsrer Zukunft ganz andere Fähigkeiten als gestern wichtig sind. Nämlich, dass man stark ist und sich wehren kann. Die jungen, männlichen, muskulösen Okkupanten wissen genau, wie es um den Mut und die Kampffähigkeit der… Mehr

country boy
3 Jahre her
Antworten an  raiglo

„Die jungen, männlichen, muskulösen Okkupanten wissen genau, wie es um den Mut und die Kampffähigkeit der Deutschen bestellt ist.“
Wenn man sich gegen die Aggressoren wehrt, wir man von unseren Linken und Grünen und Politik und Medien ja auch noch als Rassist und als Nazi hingestellt.

Jan
3 Jahre her
Antworten an  raiglo

„Die jungen, männlichen, muskulösen Okkupanten (…)“ Die meisten sind ja gar nicht muskulös, sondern recht klein und schmächtig. Aber sie sind von klein auf an Gewalt gewöhnt und mit Schlägen zum Mann erzogen worden, die wissen genau wie sie zuschlagen müssen. Die deutschen Jungs hingegen sind nur gestreichelt worden. Wenn Max dann auf dem Schulhof von Mohamed das erste Mal in seinem Leben eine geballert bekommt, ist der natürlich völlig perplex und weiß nicht, wie er sich verhalten soll. Sein ganzes Leben ist ihm erklärt worden, dass man nicht schlagen darf, während Mohamed erzählt wurde, dass ein echter Mann sich… Mehr

Peter Silie
3 Jahre her
Antworten an  Jan

@Jan: genau so isses. Vielleicht wird man in ein paar Jahrzehnten zu dem Ergebnis kommen, daß der größte Fehler des 20. Jahrhunderts die Emanzipation der Frau war, inkl. deren Wahlrecht. Und das meine ich wirklich ernst. Alles Unheil, was derzeit angerichtet wird und was früher oder später für uns in einer Katastrophe enden wird, davon bin ich überzeugt, wird in erster Linie von Frauen forciert. Und das kann kein Zufall sein. Will man das Problem mit Worten beschreiben, so muß man Naivität, Hysterie, Irrationalität und logisches Unvermögen zuvorderst nennen. Dazu gesellt sich noch eine gehörige Portion Stutenbissigkeit und fertig ist… Mehr

reiner
3 Jahre her
Antworten an  Jan

ist dann wie in dem film demolition man mit sylvester stallone und wesley snipes.. da weiß die bevölkerung und polizei sich auch nicht zu helfen gegen so viel gewalt..