Deutsche Umwelthilfe (DUH) darf keine Kinder mehr zum Geldeintreiben benutzen

Dem berüchtigten Abmahnverein wurde jetzt untersagt, minderjährige Kinder zum »Spenden« sammeln loszuschicken. Die Deutsche Umwelthilfe schickte regelmäßig Kinder im Alter zwischen 11 bis 13 Jahren an die Haustüren.

© Sean Gallup/Getty Images

Die Deutsche Umwelthilfe darf jetzt keine Kinder mehr zum Geldeintreiben einsetzen. Dem berüchtigten Abmahnverein wurde jetzt untersagt, minderjährige Kinder zum »Spenden« sammeln loszuschicken. Die Deutsche Umwelthilfe schickte regelmäßig Kinder im Alter zwischen 11 bis 13 Jahren an die Haustüren, um Spenden zu generieren – wie ausländische Banden ihre Kinder in die Fußgängerzonen schicken zum Betteln.

Bild am Sonntag berichtete ganz drastisch über den Eklat: »So schicken die Diesel-Hasser Kinder betteln«. Bild griff den Fall am Bodensee auf, wo Schüler des Friedrich-Hecker-Gymnasiums Radolfzell mit Spendenbüchsen Haushalte abklapperten. In Radolfzell befindet sich auch der Sitz der Deutschen Umwelthilfe.

Ein Bürger beschwerte sich über die sammelnden Kinder, die Schulaufsicht wies die Schulleitung auf die Rechtslage hin, die Sammlung wurde abgebrochen. Sie war nicht genehmigt und wird laut Regierungspräsidium Freiburg auch nicht genehmigt.

Nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe gibt es diese Aktionen seit über 40 Jahren. Sie sorge doch für einen guten Zweck, versucht die DUH der Geldeintreiberei ein nettes Mäntelchen umzuhängen. Sie weist darauf hin, dass nur ein Teil des gesammelten Geldes an die DUH geht, ein wenig vom Rest darf die Sammelgruppe behalten. Die Sammlung sorgt jedenfalls für einen ansehnlichen Zuwachs in der DUH-Kasse.

Entsprechend empört reagiert die DUH. „Die Aussagen in dem Bild-Artikel sind irreführend und falsch. Die hinter diesem Artikel steckende Absicht ist ein durchsichtiges Manöver und ein erneuter unglaublicher Versuch, die DUH zu schädigen“, schreibt Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH in einer DUH-Presseerklärung. „Bei der Haus- und Straßensammlung engagieren sich Schüler und Jugendliche für einen gemeinnützigen Zweck. Dieses Engagement für eine Schmutzkampagne gegen die DUH zu instrumentalisieren, ist absolut geschmacklos“, findet der DUH-Mann.

Aus der Pressemitteilung geht auch hervor, dass an vielen Orten in Baden-Württemberg Schüler im Zeitraum 20.4. bis 29.4.2018 zum Sammeln geschickt wurden. Die Umwelthilfe sammelte bei der Spendenaktion im vergangenen Jahr insgesamt rund 110.000 Euro. 75 Gruppen beteiligten sich daran.

Empörung auch von Seiten des FDP-Fraktionschefs Hans-Ulrich Rülke. Bild zitiert ihn folgendermaßen: »Kinder für die rein kommerziellen Interessen dieser angeblich gemeinnützigen Organisation zu missbrauchen, kann nur noch als kriminell bezeichnet werden. Es scheint, als ob die sogenannte Deutsche Umwelthilfe sich immer mehr der Organisierten Kriminalität annähert!«

DUH-Chef, Alleinherrscher und Vielflieger Jürgen Resch sitzt in Radolfzell am Bodensee und unterhält in teuerster Lage in Berlin eine weitere Geschäftsstelle. Wie lange Resch noch sehr vollmundig (»Wir beklagen nicht, wir verklagen!«) auftreten kann, dürfte fraglich sein. Jedenfalls scheint er auch in Stuttgart nicht mehr überall wohlgelitten zu sein.

In der Staatskanzlei, so hört man aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt, dürfe er sich nicht mehr sehen lassen. Er hat dort offenbar Hausverbot, nachdem er seinen einstigen Kumpel Kretschmann, derzeit Ministerpräsident des Autolandes Baden-Württemberg, immer wieder heftig attackiert und vor einem »schmutzigen Deal« mit der Autoindustrie »warnt«.


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