Bundesregierung macht Verträge für Corona-Impfstoffe bis 2029

Das Bundeskabinett hat mit fünf Pharma-Unternehmen sogenannte Pandemiebereitschaftsverträge über rund drei Milliarden Euro geschlossen.

IMAGO/Jürgen Heinrich

Das Bundeskabinett hat Verträge mit fünf Unternehmen über „Corona-Impfstoffe“ bis 2029 unterschrieben. Das geht aus einer Pressemitteilung des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) hervor. Die „Taskforce Impfstoffproduktion“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) habe diese „Pandemiebereitschaftsverträge“ in den vergangenen Monaten für das BMG verhandelt.

Bei den fünf Unternehmen handelt es sich um BioNTech, die Bietergemeinschaft CureVac/GSK, die Bietergemeinschaft Wacker/CordenPharma, Celonic und IDT Dessau. Offiziell heißt es dazu: „Die Verträge gewähren der Bundesregierung im Falle des Andauerns der Covid-19 Pandemie oder einer neuen Pandemie den Zugriff auf Produktionskapazitäten der Unternehmen und treffen so Vorsorge für den Fall einer erneuten Engpasssituation. Neben der Bereithaltung von Produktionskapazitäten umfassen die Verträge auch Vereinbarungen zur Herstellung und Lieferung von Impfstoffen an die Bundesregierung.“

"zwangsläufig mehr Pandemien"
Karl Lauterbach: „Ausnahmezustand wird Normalität sein“
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck äußerte in einer Stellungnahme: „Wir haben die Lehren aus der Corona-Pandemie und der anfänglichen Impfstoffknappheit gezogen: Mit den Verträgen sichern wir die Impfstoffproduktion und -versorgung für die kommenden Jahre und treffen Vorsorge für die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland.“ Die ihm unterstehende Taskforce unter der Leitung von Christoph Krupp habe mit den „Pandemiebereitschaftsverträgen“ ihr Mandat erfüllt. Es läuft am 31. März aus. Die weitere Verwaltung übernimmt das Paul-Ehrlich-Institut.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ergänzte, dass die Pandemiebekämpfung am besten mit „entschlossenem Handeln, weitsichtiger Planung und ausreichend Ressourcen“ funktioniere. „Dieser Einsicht aus den letzten zwei Jahren folgen die heute beschlossenen Verträge. So stellen wir sicher, dass künftig schnell die Bevölkerung mit Impfstoff versorgt werden kann“, erklärte der SPD-Politiker.

Die „neu geschaffenen Produktionskapazitäten“ würden durch die Pandemiebereitschaftsverträge gesichert. Der Bund rechnet hierbei mit Kosten von bis zu 2,861 Milliarden Euro für die Jahre 2022 bis 2029. Weiter behauptet das BMG: „Die international anschlussfähigen Pandemiebereitschaftsverträge werden einen maßgeblichen Beitrag zu einer sicheren Versorgung Deutschlands mit Impfstoffen aus eigener Produktion leisten. Damit wird mittel- und langfristig auch ein erheblicher Beitrag zur EU-weiten und globalen Impfstoffversorgung geleistet.“

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Kommentare ( 73 )

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K.Behrens
2 Jahre her

Etwas banaler ausgedrückt, Unternehmen kaufen Ersatzteile “just in time”, niemand verpflichtet sich ohne konkreten Bedarf über einen derart langen Zeitraum. Wenn ein salzarm-Vorkoster und ein Kinderbuchautor getreu sozialistischer Planwirtschaft Verträge über sieben Jahre abschließen, würde mich das Kleingedruckte dieses hochspekulativen Geschäfts interessieren. Fließt das Geld bereits vorab? Wenn ja, gibt es bei Nichtbedarf die drei Milliarden mit Zinsen zurück oder sind die auch futschi und kommen die auf die große Rechnung an sinnlosen Ausgaben im Gesundheitswesen seit nun mehr 2 Jahren? Man komme mir in dem Zusammenhang nicht mit Gesundheitsschutz der Bevölkerung ob eines zukünftigen nicht bekannten Erregers! 

Robert Tiel
2 Jahre her

Erträgt jemand, was einem auf phoenix gerade präsentiert wird?
Einige wenige Hanseln von über 700 geben vor, zu diskutieren.
Und alle, unisono bis auf eine Partei, fordern den TurboAusbau der EE.

Die EE machen mit ca 30.000 Windrädern ca 15% der benötigten Gesamtenergie aus. Es fehlen also launische 85%, um Autos, Heizungen, Stahlwerke, Bäckereien und anderes zu betreiben.
Dabei sind die ergiebigsten Plätze bereits zugestellt.
Unwissenheit und starkes Bemühen, die Deutschen zu ruinieren, gehen Hand in Hand:
Heute Nachmittag geht es mit Coronamaßnahmen weiter…

pcn
2 Jahre her

Die Bundesregierung muss ein Orakel haben, dass sie jetzt schon weiß, welche Impfstoffe nötig sind, weil wir im Dauerzustand der Pandemien leben werden.
Man kann den Eindruck haben, dass Pandemien der Regierung sehr gelegen kommen, um die Bevölkerung unter der Knute von Bevormundung und betreuten Denken zu halten.
Freiheitliche Demokratie war gestern, heute gilt Despotie und Autoritarismus. So lässt es sich leichter durchregieren.
Selbständiges Handeln und Denken unerwünscht. Unbedingter Gehorsam bestimmt die Zukunft eines jeden Untertanen.
Mit der Zwangsimpfung wird der Grundstein hierzu gelegt.

Ms.Headlost
2 Jahre her

Wir erleben sehenden Auges, wie öffentliche Steuergelder (also unser Geld), mit vollen Händen den Pharmakonzernen zu geworfen werden! Ein weiterer Grund zur Impfpflicht! Wir nehmen die Kohle den Sklaven weg und geben sie den mächtigen Konzernen! Ein Alptraum nach dem anderen, egal wohin man in diesem Land schaut!

Juergen Schmidt
2 Jahre her
Antworten an  Ms.Headlost

Sie habens erfasst. Dieser Vorgang ist ein groß angelegter Raubzug: Geld der Steuer- und Beitragszahler, weg aus unserem Gesundheitswesen, hin zu den Pharmakonzernen. Plünderung unserer Sozial- und Steuerkassen. Oder auch »Umverteilung von unten nach oben«, wenn man so will. Bin kein Jurist, aber die Straftaten die Lauterbach und seine Kumpanen hier begehen sehen für mich aus nach Untreue in besonders schwerem Fall und Landesverrat. Ich vermute, wie Lauterbach persönlich korrumpiert wurde, werden wir in ein paar Jahren erfahren: Aufsichtsratsposten in der Bill & Melinda Gates-Stiftung? Direktor bei der WHO? Oder ganz einfach Geldzahlung auf Überseekonten? Wir werden es erfahren, davon… Mehr

Juergen Schmidt
2 Jahre her

Ich denke, damit müsste auch den letzten klar geworden sein, dass Herr Lauterbach nichts weiter als ein schamloser Pharma-Vertreter ist.
Überall auf der Welt verdichten sich gerade reichlich Beweise, dass »Corona« der größte Medizin- und Pharma-Betrugsskandal aller Zeiten war, und die mRNA-Technologie als »Corona-Impfung« restlos gescheitert ist. Nur in Deutschland gilt »Augen zu und durch« sowie »Weiter so und mehr davon!«.
Wie immer in Deutschland: sinnloser Kampf bis zur letzten Patrone, bis alles in Schutt und Asche liegt, unumkehrbar.

Last edited 2 Jahre her by Juergen Schmidt
Mausi
2 Jahre her

Auch hier fängt jetzt die Gradwanderung an. Es gibt ja wohl dieses Papier von 2017(?), in dem auf erhöhte Pandemiegefahr hingewiesen wurde. Es gab auch den Vorwurf, die Regierung habe diese Gefahr vernachlässigt, weshalb Corona uns „unvorbereitet“ traf. Die Vorbereitung umfasst doch unter anderem genau solche Pläne, wie Herr Lauterbach sie auf den Tisch legt, oder nicht? Die Vorbereitung umfasst auch Gesetze, die sofort zum Einsatz kommen können, wenn „die Pandemie“ eintritt, oder etwa nicht? Was also wollen wir? Für mich ist klar, was ich will. „Pandemiebekämpfung“ ist auch nur ein Projekt wie jedes andere. Und ein Projekt fängt damit… Mehr

sven69
2 Jahre her
Antworten an  Mausi

Alles eine Frage der Definition oder Richtwerte und wer die Macht darüber hat. So werden aus Fahrzeugen, die vor ein paar Jahren noch umweltfreundlich waren plötzlich Dreckschleudern, aus einer für die Mehrheit harmlosen Grippe eine tödliche Seuche, aus gesunden Menschen plötzlich Kranke und aus einer kleinen Erderwärmung, oder Abkühlung eine tödliche Klimakatastrophe. Im Grunde genommen geht es immer um Geld und/oder Macht. Mal werden die Banken zugeschüttet mit Geld, dann die Pharmaindustrie und dann die Rüstungsindustrie. Nur der Bezahler dieses Betrugs bleibt stets der gleiche.

Juergen P. Schneider
2 Jahre her

Wenn der Irrsinn systemisch geworden ist, kommt er einem vor, als sei er die Normalität. Die Mehrheit der Angstmichel wird sich beruhigt zurücklehnen und aufatmen. Ihr Lieblingspanikmacher läuft erneut zur Höchstform auf und versorgt die Corona-Hysteriker auch weiterhin mit dem Stoff, den sie so dringend brauchen. Nun kann sie kommen, die siebte, achte und neunte Welle und anschließend kommt dann – wie beim Friseur – die Dauerwelle. Wenn ich Vorstand bei Pfizer wäre und den SPD-Parteitag gesponsert hätte, würde ich mir genau dies auch ausbitten. Die Sponsorengelder waren ganz offensichtlich gut investiert und haben für den gewünschten Erfolg gesorgt.

sven69
2 Jahre her

Also wer denkt, dass die sich plötzlich dahinstellen und sagen ‚Sorry, wir haben uns geirrt. Das Virus war doch nicht so schlimm und es tut uns leid‘ der lebt hinter dem Mond. Gerade deswegen müssen sie weitermachen, egal was kommt. Weil abgerechnet wird am Schluss und den Zeitpunkt des Schlusses bestimmen die. Es wird vermutlich nach dieser Legislaturperiode sein. Dann werden sie mit Taschen voller Geld gen Sonnenuntergang reiten und genau das MÜSSEN wir verhindern. Allerdings glaube ich die Mehrheit lässt sich lieber weiter belügen und vergiften.

ratio substituo habitus
2 Jahre her

cui bono? Wie viel oder was erhält Herr Lauterbach, was die Parteien? Spenden bis 2029 gesichert?

St.Elmo
2 Jahre her

Wir reservieren uns schonmal bis 2029 Produktionskapazitäten
für einen Impfstoff von dem wir nicht wissen ob es ihn je geben wird,
bei Unternehmen von denen wir nicht wissen ob sie Ihn entwickeln/produzieren werden,
gegen einen Virus von dem wir nicht wissen,
was es für ein Virus sein wird und wann er auftreten wird,
und ob er überhaupt bis 2029 auftritt.

Mir fehlen die Worte.