Vor wenigen Tagen erschien auf Welt.de ein Interview, das Dagmar von Taube mit Franz Josef Wagner geführt hat. Oh man. Soll man das lesen? Alleine der Titel. „Welche Zicke hat Dein Herz gebrochen, Franz Josef?“ will irgendwie nichts richtig anspruchsvolles verheissen. Noch bevor ich klicke, schießt mir „Herzlichst“ in den Kopf, mit denen Franz Josef Wagner seine scheinbar – verzeihen Sie mir an dieser Stelle den rüden Ausdruck - ins Blatt gerotzten Kolumnen unterzeichnet. Herzlichst.
Was war das für ein Jubel, für ein Trubel um Dan Price, dieser strahlende Held eines neuen Unternehmertums. Dan Price leitet das Unternehmen Gravity Payments mit 120 Mitarbeitern mit Sitz in Seattle, USA. Für dieses internationale PR-Feuerwerk sorgte Price's Vorhaben, sein Jahresgehalt von 1,2 Mio auf 70.000 Dollar zu reduzieren - sowie jedes Gehalt in dem Unternehmen auf das gleiche Niveau anzupassen. Tolltolltoll!
Die Grünen in Berlin haben wieder eine grandiose Idee. Jeder Mensch, der seine Sinne beisammen hat, weiss, bei grandiosen Ideen wird es teuer. Die Schlagzeile "Bußgeld: Berlin plant Bettelverbot für Kinder" lässt einen aufhorchen. Und umgehend wird man auch gleich darauf ernüchtert.
In den letzten Wochen und Monaten durften sich die hässlichen Deutschen allerlei Beleidigungen und Beschimpfungen aus Athen anhören. Seitens des Parlaments, seitens Alexis Tsipras, Yanis Varoufakis, dem Verteidigungsminister Kammenos, den griechischen Zeitungen wie Nea Dimokratia und Teilen der griechischen Bevölkerung, vertreten durch die griechische Twitter- und Facebook-Community.
Irgendjemand hat irgendwo eine Liste ins Netz gestellt. Nicht irgendeine Liste. Nein, eine Karte Deutschlands ist darauf zu sehen. Auf dieser Karte rot markiert befinden sich sämtliche Standorte von Flüchtlingsheimen oder Asylunterkünften. Nicht irgendwo ins Netz gestellt. Auf der Google-Plattform MyMaps.
Was habe ich mich in der letzten Woche amüsiert über das Cover des SPIEGEL - "Unsere Griechen" titelte es mir da entgegen. Gut. Nach ihren eigenen SPIEGEL-Maßstäben ist das Rassismus, klärte mich mein geschätzter Kollege Fritz Goergen auf. Dann ist das natürlich etwas ungeschickt in die Ismus-Falle getappt, und aus dem Grund muss sich an diesem Punkt der SPIEGEL auch einige Kritik gefallen lassen. Sei's drum.
Dem Herrn sei's gedankt, dass man in diesen Tagen nicht wieder die USA boykottieren muss, werden sich viele Aktivisten denken. Sonst wüsste man ja gar nicht, wie man überhaupt kommunizieren sollte, so ganz ohne diese ur-amerikanischen Erfindungen wie Twitter. Wer in Deutschland kennt schon das chinesische WeChat - und gibt es überhaupt eine Alternative zu Twitter und Facebook? Und wenn ja, versteht man mich da? Insofern schaut die westliche Welt wieder wie gebannt auf Twitter, wo der Hashtag des Tages #BoycottGermany die Hexenverbrennungs-Trends anführt.
Griechenlandkrise. Griechenland-Referendum. Grexit. Wenn es in diesen Wochen und Monaten darum geht, einen Quoten-Griechen für eine Talkshow im Öffentlich Rechtlichen zu finden, halten es die Verantwortlichen wie beim Roulette und setzen bzw. laden alles auf Rot.
Manche Partnerschaften sind einfach nicht für die Ewigkeit geschaffen. Das trifft auf Partnerschaften zwischen zwei Menschen, die in einer Ehe oder eheähnlichen Gemeinschaft leben, ebenso zu wie auf Staatengemeinschaften. Wenn sie zu eng miteinander geworden sind, ohne Gemeinsamkeiten zu haben.
"Volksabstimmung über die Frage: Weitere Kredite für Griechenland!". Diese Forderung haben wir hier und in Bild am Sonntag formuliert. Es gibt viel Zustimmung - und viel Kritik. Kritiker halten das Volk und die Deutschen insbesondere für unfähig, unreif, ungebildet, kurz: für zu dumm. Einmal alle vier Jahre ein Kreuz - das reicht. Alles andere ist: Populismus. Böse also, das Volk zu fragen, den großen Lümmel. Aber nur, wenn die falsche Frage gestellt wird....
Warum wird Demokratie eigentlich so hoch gelobt? Warum soll sie als erstrebenswertes Exportprodukt gegen totalitäre Regime; Theokratien oder Diktaturen herhalten, ausgetauscht und installiert werden? Was bedeutet Demokratie? Wenn man sich Deutschland anschaut - bringt sie uns in diesen Tagen wirklich etwas?
Heute morgen lese ich auf Welt.de den folgenden Beitrag „…
Monatelanges Tauziehen – und nun ist die neue Reformliste aus Griechenland…
Es lebe der kleine – und der große Unterschied zwischen Männern und Frauen! Wann immer ich mir „Harry und Sally“ anschaue, entdecke ich wieder etwas anderes, worüber ich lachen oder schmunzeln kann. Eine der schönsten Momente des Films ist aber nicht der, an welchen Sie jetzt gerade denken. Der Film ist so wunderbar, dass er nicht mehr in die Zeit paßt, obwohl er pausenlos gesendet wird. Da liegt die Frage nahe: Wie lange noch? Wann wird er der Political Correctness geopfert?
"You better work - work it, girl. Sashay - Shanté!" Das sind ein paar, zugegeben sehr einfache, aber schwungvoll geschmetterte Zeilen aus dem Song "Supermodel". Gesungen und performed von einer der Ikonen meiner frühen Jugendtage: RuPaul. 1,93m groß. 2,20m in Plateau-Heels. Eine Vision in Blond. Und in Brünett. Und in Rot. Und in Schwarz. Mit Beinen, die in den Himmel ragen. Mit Kurven und Bewegungen, die die meisten Frauen so nicht drauf haben.
Durch einen kleinen Jungenstreich, der böse endet, geraten die vier Teenager Shakes, Tommy, Michael und John in ein Heim für jugendliche Straftäter. Monate, die aus ihrem Leben die reinste Hölle werden lassen und ihrer Jugend ein jähes Ende setzen. Es ist ein Film, der die Gegenwart vorweg genommen hat.
Seit zwei Tagen auf Sendung und bereits ca. 1.200.000 Aufrufe bei…
Alle Jahre wieder beglückt ProSieben seine Zuschauer mit dem Casting-Format von Heidi Klum, in der "Germany's Next Top Model" gesucht wird. Jedes Jahr wieder strömen tausende junger Mädchen zu den Auditions in deutschen Großstädten, um sich vor den Augen der anderen Teilnehmerinnen und denen des TV-Publikums an den Bildschirmen daheim zu präsentieren. Dabei kann man sich ja nur zum Deppen machen, wissen die Medien (vorwiegend Frauen) und zum Opfer (wissen PolitikerInnen und Kölner Chefärzte in grünem Zwirn).
In den letzten Tagen fragte mich mein Bruder: Warum regen sich…
Am Montagnachmittag dieser Woche verkündete in Seattle der Unternehmensgründer Dan Price seinen 120 Mitarbeitern, dass er sein Gehalt von $ 1 Mio jährlich auf $ 70.000 zuückfahren wird. Im Gegenzug steigen die Bezüge seiner Mitarbeiter innerhalb der nächsten drei Jahre an, bis alle auf den gleichen jährlichen Betrag von $ 70.000 kommen. Ein Märchen wird wahr: Alle sind gleich, verdienen gleich und alle sind glücklich. Und Deutschland steht wieder als Depp da: Angeblich ist Equal Pay hier noch nicht mal zwischen Männern und Frauen realisiert - 28 Prozent weniger für: Frauen. Da muß doch was zu machen sein?!
