96 Prozent Gewinneinbruch, Milliardenverluste und ein geplatzter Traum vom E-Auto. Der Versuch, den grünen Zeitgeist zu bedienen, endet im Desaster. Kehrt Porsche jetzt zu Verbrennern und zur Realität zurück?
picture alliance/dpa | Matthias Balk
Porsche meldet einen Gewinneinbruch von fast 96 Prozent. Nur noch 114 Millionen Euro bleiben nach Steuern übrig. Ein fahler Schatten früherer Zeiten. Zwischen Juli und September rutschten die Stuttgarter jetzt sogar in die roten Zahlen. Im operativen Geschäft entstand ein Minus von 966 Millionen Euro. Ursache dafür sind milliardenschwere Sonderkosten durch den Strategiewechsel.
Der Versuch, mit E-Autos den politisch korrekte, grün-woken Zeitgeist zu bedienen, endet für Porsche im Desaster. Die epochale Fehlplanung ist das teuerste Experiment der Firmengeschichte. Nun versucht der Sportwagenbauer diesen Fehler, mit dem Bau von Verbrennern und Plug-in-Hybriden, zu korrigieren. Die Batteriefertigung wurde eingestellt.
CEO Oliver Blume zieht sich nun aus der Chefetage zurück. Sein Amt wird der ex-MCLaren-Chef Michael Leiters übernehmen. Unklar ist, ob sich am festgefahrenen Elektro-Kurs des Premium-Autobauers mit dem designierten neuen Chef grundsätzlich etwas ändern wird.
Während in Berlin und Brüssel weiter über Verbrennerverbote und Klimaziele fabuliert wird, zieht die Realität an der Börse und in den Werkshallen längst andere Schlüsse. Porsches Rendite schrumpft auf 0,2 Prozent. Ein Desaster für den einst profitabelsten Autobauer Deutschlands.
Doch der Vorstand gibt sich tapfer. Ab 2026, so heißt es, soll die Wende kommen. Ausgeschlossen ist das nicht, vor allem dann nicht, wenn man sich wieder auf das besinnen würde, was Porsche einst stark machte. Ingenieurskunst, Leistung und Respekt vor der den Wünschen der Kunden.

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Den Sound eines Porsche Verbrenners kann ein Batterieauto halt nicht ersetzen. Ein Porsche stand für Fahrspass!
Schonmal Taycan gefahren? Ich sage nicht, dass ein 911 nicht auch Spaß macht bzw. der Sound „etwas hat“ aber dennoch sind auch die E-Autos von Porsche spitze was Fahreigenschaften angeht.
Ein Elektro-Porsche ist ein ähnlich attraktives Männerspielzeug wie ein Elektro-Grill.
Weiß der Arbeiter am Fließband ganz ohne Manager-Ausbildung und ohne Millionen-Boni.
Aber den fragt ja keiner.
Und noch ein kleiner Hinweis:
99.9% der Bevölkerung kommt ganz wunderbar ohne eine Firma Porsche aus: also, tschüss!
Es ist merkwürdig welcher Wissensstand und welche Qualifikation den Köpfen von Organisationen zugeschrieben bzw. bei denen vermutet wird und wie die Wirklichkeit aussieht. So war die CO2 bzw. Klimalüge mit dem Wissen der Physik, die in der 7. Klasse gelehrt wird, von Anfang an als Volksverhetzung erkennbar. Aber nicht nur die Firma Porsche war Opfer! In der 7. Klasse wird u.a. die temperaturabhängigkeit der Gas/CO2-Löslichkeit in Wasser erwähnt. Und das Ozeane ausWasser bestehen wissen sogar Kinder. Wenn sich nun die Meere durch Sonneneinstrahlung erwärmen, können sie nicht mehr soviel CO2 lösen. Damit steigt der CO2-Gehalt der Luft als Folge von… Mehr
Murphy, es ist tatsächlich noch ein wenig komplizierter mit dem CO2, es ist nämlich so kompliziert, dass niemand es völlig versteht, insbesondere, wenn es Prognosen des Klimas in die Zukunft betrifft, weil das Klima nämlich multi-parametrisch und zudem nicht-linear, also chaotisch ist. Insofern entspricht es dem menschlichen Denken recht gut, was man ja auch täglich beobachten kann.
Im übrigen ist Porsche nicht Opfer, sondern Mit-Täter, oder Mitläufer halt, was leider ebenfalls eine zutiefst menschliche, wenn auch bedauernswerte Charakterschwäche ist.
Ja sicher sind Wettervorhersagen eine komplizierte Materie bei der selbst langjährig ausgebildete Meteorologen relativ häufig irren. Nur Politiker sind sich sicher (wenn es um Steuererhöhungen geht).Ich bin kein Meteorologe, trug den Stoff allerdings über 15 Jahre lang vor und mir sind physikalische Zusammenhänge nicht fremd. Insofern war zumindest mir die Klimalüge von vornherein klar Jedem der selbständig denken kann und grundlegende physikalische Zusammenhänge weis -wie sie z,B, im Stoff der 7.Klasse gelehrt werden, sollte Ursache und Folge allerdings beim größten CO2-Kreislauf nicht verwechseln.
Da sich alle in Häme über das Management von Porsche ergehen: Was wäre die Alternative? Ich weise darauf hin, dass die EU bisher NICHTS an den Regularien ab 2035 geändert hat. Weiterhin dürfen in der EU ab 2035 KEINE Autos mehr neu zugelassen werden, die Abgas emmitieren. Das geht nur mit reinem Elektroantrieb – selbst Hybride sind ab 2035 Geschichte. Das kann man gut oder schlecht finden, aber – es ist GESETZESLAGE. Wer am 02.01.2035 mit einem Neuwagen zur Zulassungstelle kommt, der keinen reinen Elektroantrieb hat, wird wieder rausgeworfen. An dieser schlichten Tatsache können Autohersteller NICHT vorbei – auch wenn… Mehr
Ich würde nicht allen Ihren Aussagen zustimmen aber im Kern bringt es Ihr Beitrag auf den Punkt, ob wir wollen oder nicht, genauso ist es!
… vorausgesetzt, die EU hat dann noch ihre jetzt vorhandene Machtbasis durch die vergrünt-devote zahlungsbereite deutsche Politik von heute.
Über 25% der Wähler wollen das ändern.
Wenn es der Rest endlich auch noch kapiert, kann sich alles ändern.
Wenn es aktuelle GESETZESLAGE ist, heißt das trotzdem nicht zugleich, das die bestehen bleiben muss. Gesetze sind in der Regel nicht naturgegeben und können JEDERZEIT geändert werden. Was die Automobilindustrie sträflich unterlassen hat, ist Lobbyarbeit GEGEN diese GESETZESLAGE. Was aber mit dem aktuellen Managertypen schlicht unmöglich ist, da die nicht durch Können, Ideen oder Leidenschaft (bestes Beispiel Ferdinand Piech), sondern durch Buckeln und Dienen nach oben kamen. Punktgenau treffend von ihnen am Beispiel Lindner beschrieben.
Aus ihrem Beitrag lese ich dieses Buckeln vor Gesetzen oder Obrigkeit leider heraus. Daher gab ich einen Daumen nach unten.
Guter Kommentar, der es auf den Punkt bringt.
Alle waren schuld, ausser dem Management, den Arbeitnehmervertretern Betriebsrat / Gewerkschaften), den Beschäftigten und der Mehrheit der Wähler, die dies so seit Jahrzehnten wollen. Ironie off.
Das Klagen und Jammern kann ich nicht mehr hören. Geht endlich auf die Straße und kämpft für EUER Leben.
„auf die Straße gehen“ … da lacht die an CO2-verdienende Lobby bloß. Überzeugen Sie Ihre Nachbarn und Bekannten über die Unfähigkeit, Böswilligkeit und Destruktion der Brandmauerparteien wie der CDU et al. Das wirkt mehr als Politikern Gelegenheit zum Absondern heißer Luft zu geben!
Gleich im ersten Absatz ein entscheidener Fehler. Das „Verbrennerverbot“ ist keins. Es geht hier nur um FOSSILE Kraftstoffe.
Go woke – go broke. Hätte man wissen können.
Aber im Rectum der ReGIERenden war es doch so schön wohlig warm.
Die unvermeidliche kalte Dusche kommt jetzt eben.
Es gibt eine ganz einfache Rettung für Porsche. Nehmt eure Werke und geht in die USA, die rollen euch den roten Teppich aus.
Damit könntet ihr ein grandioses Zeichen setzen.
Die Deutschen werden es feiern, da ihr CO2 Bilanz noch besser wird. Hauptsache die Deutschen können die Welt nein das ganze Universum retten. Das ist die deutsche Hybris. Immer bis zum totalen Untergang.
Den Absturz verstehe ich, denn Porsche baut Autos die nur von primitiven Rasern gebraucht werden.
Die Modellpalette umfasst in der Mehrheit Benziner und einige Modelle in Elektroausführung- meistens nicht unter 500 PS.
Soll sich doch jeder das kaufen dürfen was er will und von seinem Geld bezahlt. Ein Verbrennungsmotor stößt eben auch Wasserdampf und das Nutzgas CO2 aus, ohne dem es nichts zu essen gäbe weil es sonst keine Photosynthese gibt. Jedes Gewächshaus weis das. Nur Politiker nicht.
„Isch over“ oder wie ein seliger Finanzdiener des Staates meinte – Isch over
Porsche – das wird nix mehr und kann nix mehr werden
Selbst mit dem Umschwenken wieder auf Verbrenner
Davor ist „The GrünSchwachsinn²Deal“ der Kommission
Denn die Milliardenstrafen für Nichteinhaltung der „Flottengrenzwerte“
werden nicht nur PORSCHE, sondern der gesamten EU Autoindustrie
endgültig den Stecker ziehen
ISCH OVER
Wenn ich einen Porsche will, dann will ich einen Verbrenner und keine Nähmaschine auf Extasy.
Elektroantriebe haben durchaus auch Vorteile: sie sind leiser, beschleunigen besser und sind für bestimmte Nischenprodukte sehr sinnvoll: Rollstühle zum Bleistift. Wer dem CO2-Glauben verfallen ist, sollte aber daran denken: durch die Verstromung von Wind, Sonne, fossile Brennstoffe und die Strom-Umformungsverluste entsteht ca. 3 x soviel CO2 wie dieser Glaubenssekte lieb ist.Bei Sonne und Wind allerdings im Voraus bei der Herstellung der Stromerzeuger. Nur eben vorden Toren der Stadt Das wies das psi.ch bereits seit langem nach. Die Berechnungen der Strom-Transport und -Umformungsverluste sind hier verlinkt https://polpro.de/lug.php#emob
„Kehrt Porsche jetzt zu Verbrennern und zur Realität zurück?“
Da habe ich meine Zweifel. Michael Leiters ist Verfechter der E-„Mobilität“.
Durch Fehlentscheidungen der Eigentümer (bzw. des Laufenlassens durch Wolfgang Porsche) ist Porsche am Ende.