Risiko für europäischen Netzbetrieb: Italien, Deutschland und Österreich – TE-Wecker am 5. Mai 2024

Der TE-Wecker erscheint montags bis freitags – und bietet Ihnen einen gut informierten Start in den Tag. Ideal für den Frühstückstisch – wir freuen uns, wenn Sie regelmäßig einschalten. An Wochenenden und Feiertagen erscheint der Wecker mit einer Schwerpunktsendung.

 

Jetzt kommen aus Frankreich ernste Warnungen über eine kritische Lage in der Stromversorgung. Französische KKW könnten zwar über die Grenzen liefern, sogar mehr als bisher, aber seit Anfang März sind die Exporte über die Ostgrenzen in Richtung Belgien, Deutschland, Schweiz und Italien so groß, dass eine Gefahr für das französische Netz entsteht. Besondere Maßnahmen seien notwendig, zeitweise müssten die Exportmengen begrenzt werden, sagt der Netzbetreiber RTE in einer internen technischen Mitteilung. Das hat drastische Folgen. Die für den Mai gehandelten Strompreise für französischen Strom liegen in Deutschland mehr als doppelt so hoch wie in Frankreich.

Die europäische Netzsituation gibt inzwischen einige Rätsel auf, es kommt zu größeren Frequenzsprüngen, ohne dass die Ursache eindeutig zu benennen ist und die Ausregelung dieser Schwankungen dauert merkwürdig lange.

Die drei atomstromlosen Länder sind die größten Stromimporteure in Europa. Sie werden zur Belastung und zum Risiko des europäischen Netzbetriebes: Italien, Deutschland und Österreich.

Ein Gespräch mit Frank Hennig, Kraftwerksingenieur und TE Autor, was diese ernsten neuen Warnungen aus Frankreich denn tatsächlich bedeuten?

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Kommentare ( 8 )

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HPs
12 Tage her

Frequenzsprünge – siehe Text:
Die durch den Stromhandel hervorgerufenen Frequenzschwankungen sind bedeutender als als solche aufgrund der Einspeisung Erneuerbarer.
Frequenzsprünge finden statt, wenn sich Erzeuger auf dem Strommarkt in Europa sich auf eine neue Verteilung für die Erzeugung einigen, und sich damit auch ändert , wo wie viel Strom in das Netz eingespeist wird.

Wenn die Ausregelung „merkwürdig lange dauert“, deutet das darauf hin dass zu wenig Primärregelleistung im Netz vorhanden ist.

Kalmus
13 Tage her

Vorschlag zur Umbenennung der „Erneuerbaren“ in ‚Wetterabhängige“. Das träfe den Kern, z B.: „Heute war es trübe und windstill, die Wetterabhängigen lieferten keinen Strom.“ Oder:“Das Ziel sind 100 Prozent Wetterabhängige.“ Klingt schon ganz anders….

h.milde
13 Tage her

Nicht nur die PVs & WKAs sind Sondermüll, sondern va. tausende nagelneuer Voll-Elektriker die auf Freiflächen, wie stillgelegte Flughäfen, vor sich hingammeln, und wo die Batterien im Stand -wie schnell eigentlich?- altern -> SPIEGEL TV „Friedhöfe der €-Autos -endlich mal wieder ein journalistisch guter Beitrag vom „Sturmgeschütz“, geht doch noch etwas-
Wieviel wird es auch dem privaten E-Fahren eigentlich kosten, diesen Sonderschrott loszuwerden? Vermutlich werden die Verschrotter/Verwerter die Dinger nicht ohne saftige Gebühr abnehmen, und die nach Afrika zu verklappen, funktioniert bestimmt auch nicht.

PapaAN
13 Tage her

Der Blackout wird kommen! Bereitet Euch drauf vor. Der Grüne Wahnsinn ist wie ein Virus gegen den es aktuell anscheinend keine Medizin gibt. Der Deutsche Michel muss es leider am eigenen Leib spüren bis er wach wird.

ChrK
13 Tage her

Auch dieses Problem wird mit dem Geld der Deutschen zugeschmissen werden.

Oder, wenn es dann doch nicht so schlimm kommen sollte, werden sich unsere Granden auf die breite Hühnerbrust klopfen und ihr erfolgreiches und vorausschauendes Handeln preisen.

Daß im, was weiß ich, Landkreis Mansfeld-Südharz schon wieder der Strom ausgefallen ist, erreicht dank Nicht-Erwähnung in den Medien gerade den Nachbar-Landkreis.

Krise? Was für eine Krise?

89-erlebt
13 Tage her
Antworten an  ChrK

Was wird all das dt Geld denn helfen, wenn im Sommer aufgrund der geringeren Wasserstände in französischen Flüssen die dortige AKW Leistung sinkt … offenes Feuer daheim mit dem wertlosen Papier, ich weiß: Roberto Blanko hat alles im Griff und Das Böckchen alles durchgerechnet und die Lüge liegt beiden fern.

Paul Brusselmans
13 Tage her

Nehmen wir dazu noch den Willen quer durch alle politischen Parteien in Frankreich, aus dem Strombinnenmarkt auszusteigen. Französischer Strom den Franzosen, deutsche Windflauten den Deutschen…

Kassandra
13 Tage her
Antworten an  Paul Brusselmans

Im Sommer mag man ja damit noch zurecht kommen – aber was dann im Winter, wenn es dunkel und kalt werden wird?
Dass hier nichts!! mehr geht wenn der Strom ausfällt – wie vielen ist das bewusst?