Christenfeindliche Hysterie im „Spiegel“: Fantasievolle Agitation

Der Spiegel titelt mit Trump im Heiligenschein und warnt vor einer christlichen Theokratie in den USA. Der erste Faktenfehler findet sich im ersten Satz, viel besser wird es nicht. Jene Religion, die tatsächlich ein irdisches Gottesreich anstrebt, kritisiert der „Spiegel“ hingegen lieber nicht. Sicherlich aus Gründen.

picture alliance / Globe-ZUMA | g49 / SPIEGEL – TE-Collage

Am 11. September 2001 wurde evident, welche religiöse Ideologie im 21. Jahrhundert global die machtvollste Gefahr darstellt: der politische Islam. Und dessen Vertreter werden nicht müde, dies immer und immer wieder unter Beweis zu stellen. Mit der gezielten Ermordung missliebiger Personen. Mit Bombenanschlägen und Massakern. Mit Staatsterror gegen die eigene Bevölkerung im Iran. Mit Sadismus gegen Frauen in Afghanistan. Mit Sklaverei und Barbarei. Jeden Tag.

Der Spiegel hat aber nun die wahre Bedrohung ausgemacht: Christen. „Gotteskrieger – wie fanatische Christen die USA übernehmen“, so titelt er.

Mit dieser Sorge ist der Spiegel nicht allein. „Experten“ wie Annika Brockschmidt und Elmar Theveßen verbreiten in Deutschland seit Jahren ein Amerika-Bild, das nicht in der Lage ist, zu verstehen oder zu vermitteln, dass „One nation under God“ tatsächlich etwas bedeuten könnte.

Verzerrte Darstellung des Christentums

International wird die Angst vor dem Christentum seit Jahrzehnten befeuert. Zum Beispiel durch Romane wie „The Handmaid’s Tale“ – ein Werk, das die Dystopie einer Gesellschaft beschwört, die Frauen entrechtet und als Sexsklavinnen und Gebärmaschinen benutzt, legitimiert durch pervertierte Interpretation von Bibelpassagen.

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Dass die Zustände, die Margaret Atwood da beschreibt, tatsächlich existieren, und zwar im islamischen Kulturraum – es ist übrigens nicht weit hergeholt, den Islam teilweise als Fehlinterpretation jüdischer und christlicher Lehren zu betrachten –, und dass es nicht Christen sind, die derzeit in Europa die Frau zum Inkubator herabwürdigen, entgeht den Christenfeinden, die gar nicht gegen das Christentum agitieren, sondern gegen eine Fantasiereligion, die sie in einer Mischung aus Kolportage, Leyenda Negra und Projektion selbst kreiert haben.

Mit Donald Trump und seinem Vizepräsidenten JD Vance hat die antichristliche Hysterie ein neues Ventil gefunden. Im ÖRR wird Vance gar zu einem potenziellen künftigen „König von Amerika“ gekrönt, Herr einer katholischen Monarchie. Mit solchen ist Europa übrigens übersät, ohne dass dies als besonders repressiv oder dystopisch wahrgenommen würde.

Religiöses Grundwissen: Fehlanzeige

Mit Expertise hat man es unter säkularen Religionskritikern nicht so. Jörg Schindler, der angeblich aus Washington und Idaho „berichtet“, hat so wenig Ahnung, dass er gleich im ersten Satz seines Artikels den evangelikalen Gottesdienst, den er beschreibt, als „Messe“ bezeichnet – also als jene katholische liturgische Handlung, die von vielen Protestanten abgelehnt, und von bestimmten evangelikalen und baptistischen Strömungen geradezu gehasst wird.

Aber da im westeuropäischen Raum eben die katholische Kirche mit Macht assoziiert wird – auch das ein Narrativ, das vor allem von historischer Ahnungslosigkeit und Einfalt zeugt –, muss es auch katholische Terminologie geben, sonst wirkt das Gespenst nicht so bedrohlich.

Hysterie statt fundierter Auseinandersetzung

Evangelikaler Protestantismus birgt tatsächlich einige Probleme – nicht zuletzt, dass er dazu tendiert, sich als Buchreligion zu verstehen und damit genau den Fehler zu imitieren, der bereits dem Islam innewohnt. In der Verschmelzung mit nationalistischen und rassistischen Weltanschauungen dient er als religiöse Legitimierung. In Deutschland ist es weitgehend unbekannt, aber neben Schwarzen und Juden galten auch Katholiken als Ziel des Ku-Klux-Klan, und ähnlich wie in Deutschland während des Kulturkampfes wurde auch in den USA unterstellt, dass der Katholik aufgrund seiner ultramontanen bzw. hier eher transkontinentalen Bindung an Rom und den Papst kein loyaler Staatsbürger sein könne; katholische Immigranten wie Iren und Italiener waren mit Diskriminierung konfrontiert.

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Dass Trump sich die Religiosität der Amerikaner zu Nutze machen will, ist ebenfalls kaum verwunderlich. Bloß: Nur, wer Christentum als ideologische Fiktion betrachtet, und nicht begreift, dass dahinter vor allem Glaube steht, also ein festes Vertrauen auf ewige Zusagen, kann übersehen, dass gerade dem Christentum selbstheilende und selbstkritische Kräfte innewohnen, wie sie keiner anderen Weltanschauung eigen sind. Welche Bewegung könnte eine derartige intrinsische Reformbereitschaft vorweisen, die seit 2000 Jahren hinterfragt, kritisiert, korrigiert, intern leidenschaftlich streitet, und zwar egal, ob unter Verfolgung oder als Hegemon.

Da integral zum christlichen Verständnis gehört, dass das Gottesreich „nicht von dieser Welt“ ist, können Ansätze, ein solches in der Welt errichten zu wollen, nicht auf Basis des Christentums gelingen und würden eher früher als später ihren antichristlichen Charakter offenbaren, was dann wiederum unter Christen selbst zur Abwehr dieser Versuche führt. Als historischer Beleg dafür möge ein Hinweis auf das gescheiterte Täuferreich in Münster ausreichen.

Religionskritik – Da fehlt doch was?

Allerdings geht man in der deutschen Berichterstattung den einfachen Weg: Statt komplexe und spannende Sachverhalte zu beleuchten und zu vermitteln, wird die eigene intolerante Haltung auf „das“ Christentum übertragen. Mit extremen evangelikalen Randerscheinungen kann man bequem alles abräumen, was sich zu Jesus Christus bekennt.

Kein Zufall, kein Versehen
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Unter den Tisch fällt, dass die USA generell religiös offener sind. Normal praktizierte Religiosität gerät in den Ruch des Fanatismus, die Ausnahme religiösen Extremismus’ wird zur Regel erklärt.

Das ist nicht nur unwahrhaftig und ungerecht, es wirkt noch einmal infamer, wenn man wahrnimmt, wie in Bezug auf den Islam das glatte Gegenteil geschieht. Trotz kontinuierlicher und ungenierter Demonstration von Intoleranz und Gewaltbereitschaft werden diese Eigenarten als Ausnahmen gekennzeichnet werden – wenn möglich als psychisch induziert, so als hätte das alles mit der entsprechenden Religion nicht das Geringste zu tun.

Das kommt nicht von ungefähr. Wer den Islam kritisiert, lebt gefährlich. Kritik am Christentum dagegen ist wohlfeil. Im weltweiten Kontext trifft man damit vor allem Menschen, die ohnehin unter Verfolgung leiden, und auch üble Verleumdung zieht gewöhnlich keinerlei Konsequenzen nach sich.

Säkularer Materialismus trägt nicht

Dämonisierung des Christentums, Exkulpierung des Islam. Das ist das verzweifelte Aufbegehren einer säkularen Ideologie, die erkennen muss, dass ihr die Felle davonschwimmen.

Die Aufklärung hat sich nicht nur selbst überlebt, sie hat sich selbst gefressen. Was heute als ihr Erbe gepriesen wird, hat selbst mit den kühnsten Gedanken der Aufklärer nichts mehr zu tun. Die Autonomie des Menschen ist als Illusion enttarnt, der Mensch ist weder der absolute Herr der Weltordnung noch der Schöpfung, noch seiner selbst. Alle Versuche, das Gegenteil zu beweisen, führen zu menschen- und lebensfeindlichen Zuständen, machen den Menschen zum Knecht irrationaler Ängste.

Der Atheismus, der sich lange Zeit als Gipfel der Ratio inszenierte, kann seine intellektuellen Defizite nicht mehr mit polternd-arrogantem Auftreten verbergen.

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„Sexuelle Identität“ ins Grundgesetz: Der Bundesrat und sein trojanisches Pferd
Der Mangel an tragfähigen und sinnstiftenden Antworten, unter dem säkulare Ersatzreligionen und Weltanschauungen leiden, wird insbesondere angesichts des Vordringens des Islam immer spürbarer. Dessen Attraktivität besteht darin, die Überforderung durch absolute Freiheit mit absoluter Unfreiheit zu beantworten – ein Joch, das auch in Europa immer mehr Menschen als erstrebenswerter erscheint als die Wurzel- und Ziellosigkeit, die sie sich selbst aufgebürdet haben.

Säkulare wollen die Unfreiheit Islam nicht. Aber sie weigern sich – noch – anzuerkennen, dass gegen diese Ideologie nur die gebundene, die vernunftgemäß eingehegte Freiheit des Christentums ein tragfähiges Bollwerk wäre. Sie wollen daran festhalten, dass es Kultur ohne Bezug zur Transzendenz geben könne – was bereits das Wort Kultur als Irrtum entlarvt, bezieht es sich doch nicht zufällig auf den „Kult“.

Von beiden Seiten in die Zange genommen, erkennen sie im Christentum die größere Gefahr für ihren Lebensstil – nicht zu Unrecht. Und erklären der einzigen Weltanschauung, die dem Islam tatsächlich Einhalt gebieten könnte, den Krieg, diskreditieren ihre Glaubenssätze als rechtsextrem und entziehen sich der Herausforderung, sich argumentativ gegenüber dem christlichen Weltbild behaupten zu müssen.

Rechristianisierung der Gesellschaft bedeutet nicht Politisierung des Christentums

Fatalerweise unterwerfen sich auch Christen diesem Narrativ. Und das nicht aus unehrenhaften Motiven. Der Schutz des christlichen Glaubens vor Instrumentalisierung durch Politik ist ein wichtiges Anliegen. Christen wissen, dass ihr Glaube missbraucht werden kann, und dass Fragmente herausgelöst werden können, um politische Ideologien zu legitimieren.

Dagegen aber hilft nicht, christenfeindliche Dummheiten, wie sie der Spiegel aufs Titelbild bringt, zu tolerieren oder die Sprengkraft des christlichen Glaubens durch ängstliche Vorsicht lahmzulegen. Christen sollten sich trauen, einzufordern, das christliche Bekenntnis wieder als Grundlage der westlichen Gesellschaft zu implementieren. Und zwar in seiner Gesamtheit, weder als politische Ideologie noch als opportune diffuse „christliche Werte“.

Ohne diese Basis muss der Westen zerfallen. Inklusive seiner bürgerlichen Freiheiten und seiner von Toleranz geprägten Pluralität. Eigenschaften, deren größte Bedrohung in den Augen des Spiegel von der Religion ausgeht, ohne die sie nicht einmal denkbar wären.

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Kommentare ( 54 )

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Je me souviens
2 Monate her

Wieder ein grandioser Artikel von Anna Diouf, sprachlich wie analytisch ein Hochgenuss. Leider sehen das auch bei diesem Artikel wieder einige, mit Verlaub, ahnungslose Kommentatoren nicht so (Christentum auf eine Stufe mit dem Islam, die Forderung nach Röper für solche Artikel, Werte im Westen TROTZ Christentum, das nicht mehr aus den Köpfen zu kriegende geschichtsrevisionistische Narrativ, dass es die Kirche war, die Menschen bis in die Neuzeit hinein verbrannt und ertränkt hat, Götter und damit Gott als reine Kopfgeburten der Menschheit – erschreckende Kommentare, in denen man dann zwischen den Zeilen auch noch mit der eigenen Bildung kokettiert). Ihnen ist… Mehr

Markus Gerle
2 Monate her

Dies ist meiner Meinung nach ein interessantes Thema, über das es sich schön streiten lässt. Daher zunächst ein Widerspruch von meiner Seite, der allerdings die Grundtendenz des Beitrages bestätigt: Zitat: „Welche Bewegung könnte eine derartige intrinsische Reformbereitschaft vorweisen, die seit 2000 Jahren hinterfragt, kritisiert, korrigiert, intern leidenschaftlich streitet, und zwar egal, ob unter Verfolgung oder als Hegemon.“ Nun, zu so einer Bewegung würde ich durchaus den Buddhismus in seinen verschiedenen Ausprägungen zählen. Diese Religion, die eigentlich eher eine Philosophie ist, gibt es schon viel länger als das Christentum. Historisch sind jedoch Entwicklungen interessant wie sie auch das Christentum durchgemacht hat,… Mehr

Giovanni
2 Monate her

Ich finde es großartig, wie sich der Spiegel selbst abschafft!!

Peter Triller
2 Monate her

In dem Artikel ist etwas Wahres dran. Die meisten Menschen im so genannten Wertewesten sind ohne Glauben und wissen gar nicht, was sie verteidigen sollen. So kann es geschehen, dass eine nihilistische Politkaste den Westen durch den Islam nach und nach erobern lässt. Nur: das offizielle Christentum ist daran massiv beteiligt und verdient daran kräftig, siehe Caritas und Diakonie. Das Christentum ist zu sehr desavouiert, als darüber eine Reconquista gelingen könnte. Sehr wohl könnte aber der säkulare Glaube an die Freiheit des Individuums und die Verantwortung für sich und die Gemeinschaft ein Gegengift gegen den totalitären Islam sein.

Waehler 21
2 Monate her

Geht es um christliche Werte die man kritisiert? Lieber Spiegel, bitte Werte dann auch benennen und nicht pauschalisieren – habe allerdings den Spiegel nicht gelesen und werde es vermutlich nie wieder tun.

Und offensichtlich fehlt es dem Spiegel auch an Courage ein zweiter Charlie Hebdo zu werden bzw. es auch nur zu riskieren, lieber andere aufhetzen- ist ungefährlicher . Diese Zeitung schreibt schon lange nicht mehr für die Leser, sie ist zum Selbstzweck geworden.

maru
2 Monate her
Antworten an  Waehler 21

Sie wird ja auch von Bill Gates mit etlichen 6-stelligen Millionenbeträgen alimentiert.

Last edited 2 Monate her by maru
Ralf Poehling
2 Monate her

Fast dran. Ganz nah. Aber ich muss mal ein paar Dinge ergänzen: Was am 11. September passiert ist, war vermeidbar. Der berühmte „politische Islam“ bzw. radikale Islam ist nämlich keine reine Geburt der islamischen Welt, sondern eine Missgeburt aus islamischer Welt und westlicher Kriegsführung zu Zeiten des Dritten Reiches und besonders des Kalten Krieges. Er agiert nicht autark. Damals nicht, nicht am 11. September und heute auch nicht. Er agiert zusammen mit falschen Propheten hier im Westen. Und nein, gemeint sind nicht etwa die Juden, sondern pseudochristliche Politiker und pseudochristliche „Sicherheitsstrategen“, die das Christentum und radikalen Islam zur Steuerung der… Mehr

Markus Gerle
2 Monate her
Antworten an  Ralf Poehling

Ein phantastisch guter Beitrag. Danke dafür. Ergänzen möchte ich noch, dass man sich generell vor allen kollektivistischen Ideologien in Acht nehmen muss. Wie Sie schön schreiben, gibt es die Juden gar nicht. Ich hatte schon das Vergnügen mit vielen Israelis in und außerhalb von Israel zu tun gehabt zu haben. Und wer hätte das gedacht, die sind alle unterschiedliche Individuen. Ach ja, in Israel selbst kann man es sehr gut aushalten. Naja, Tel Aviv ist leider unverschämt teuer, aber ansonsten eine tolle Stadt. Und wer so wie ich schon in einigen Nachbarländern Israels tätig war, stelle sich mal vor, es… Mehr

Ralf Poehling
2 Monate her
Antworten an  Markus Gerle

Herzlichen Dank! Aber mal zum Kollektivismus etwas ins Detail: Wenn es um individuelle Freiheit und sportlichen und freien Wettbewerb von Ideen und auch der Wirtschaft geht (hängt ja alles im Idealfall zusammen), ist Kollektivismus natürlich kritisch zu sehen, denn ideologische Gleichschaltung schaltet das alles aus. Aber: Es gibt ja nicht nur „Sportarten“ bei denen einzelne Spieler gegeneinander antreten wie z.B in der Leichtathletik, sondern auch Mannschaftssport. Und da haben Sie natürlich auch immer eine irgendwie geartete Form von Kollektivismus. Man muss die Mannschaft ja irgendwie zusammenhalten und eine kollektive Fanbasis haben die Mannschaften ja auch. Menschen sind eben Herdentiere. Als… Mehr

HarryDax
2 Monate her

„Lies“ mal das Buch MuslimGang!

Sozia
2 Monate her

Spiegel? Lese ich nicht. Lohnt sich nicht. Relotius war keine Ausnahme, sondern die Regel. „Man soll Bücher lesen, die einen beißen und stechen“ war dereinst ein Aufsatzthema. Aber das meinte nicht sinnlosen destruktiven Unsinn, sondern Texte, die die Menschen wirklich weiterbringen. Und manches andere kauft man erst gar nicht, das schon den Papiermüll. Ich mache das seit 15 Jahren so und ich muss mich nicht mehr aufregen. Es schont das Gemüt und das Herz.

Europafriend
2 Monate her

ZUERST HABEN SICH DIE KIRCHEN als institution selbst das Rückgrat gebrochen zur hämischen Freude ihrer altbekannten Feinde (Missbrauchsaffären). Nun geht es weiter mit dem Kampf gg. die christliche Religion als solche. Im Endstadium folgt dann eine Form der Christenverfolgung. Welche Religion wird wohl die Lücke ausfüllen?

Haba Orwell
2 Monate her
Antworten an  Europafriend

> Missbrauchsaffären

Noch verheerender wirkt die exzessive Ergrünung. In einer Kirche in Münster sah ich mal eine Art Altar mit einem Grossbildschirm, auf dem Videos mit Fridays liefen. Wurde Greta mittlerweile kanonisiert?

> Welche Religion wird wohl die Lücke ausfüllen?

Welche auch immer – schuldig sind jedoch Religionen, welche in Dekadenz verfallen und diese Lücke entstehen lassen.

PaulKehl
2 Monate her
Antworten an  Haba Orwell

Die Mißbrauchsaffären wurden skandalisiert durch die Bush-Regierung, als der Papst mit seiner Enzyklika „Pacem in terris“ gegen den Irak-Krieg wetterte. Die ersten Häftlinge in Dachau waren auch katholische Priester mit Mißbrauchsvorwürfen. Warum gibt es keine Vorwürfe gegen Imane? Btw: Die katholische Kirche hat sich natürlich ungeschickt verhalten.

Del. Delos
2 Monate her

Ihr Artikel mit dem eher ungewöhnlichen Thema hat mir SEHR gut gefallen! Die Kritik ist fundiert und mehr als berechtigt – bloß wird das den Spiegel leider kaum interessieren.
Vielen Dank für den Artikel!