Zum Tag der Frauen „Die Angst der weißen Männer“

Der "Tatort" mit einem "klaren politischen Anliegen": Warnung vor einem Antifeminismus mit „unfreiwillig unberührten“ Männern als Rekruten für die Rechte Szene.

picture alliance/dpa | Carsten Rehder
Axel Milberg in der Rolle des Kommissars Borowski (r) steht bei einem Fototermin zum neuen Tatort "Borowski und die Angst der weißen Männer" neben Almila Bagriacik in der Rolle der Ermittlerin Mila Sahin (l), Joseph Bundschuh als Mario Lohse und Nicole Weegmann, Regisseurin.

Die Rheinische Post fasst zusammen: „Es geht in dem Kieler Krimi weniger um die Frage, wer die Frau getötet hat, sondern um die Frage, warum der Täter (Mario Lohse, gespielt von Joseph Bundschuh) zum Mörder wurde“. Tatsächlich transportiert der Film vor allem eine Ansammlung alarmierender Botschaften. Für Kerstin Ramcke, die bis heute mehr als 80 „Tatorte“ produziert hat, steche der Film „aus der langen Liste in gewisser Hinsicht heraus, weil er ein klares politisches Anliegen habe und deutlich Position beziehe. Dieser Film sei wichtig, weil er ein Thema ins Bewusstsein rücke, das die meisten Zuschauer überhaupt nicht auf dem Schirm hätten: den neuen Antifeminismus.“ Sie sieht die gesamte Emanzipation in Gefahr: „Wir haben lange geglaubt, unsere Gesellschaft habe Frauenfeindlichkeit und Sexismus hinter sich gelassen. Weil wir ja alle so modern und aufgeklärt sind! Doch in Wahrheit haben sich im Verborgenen des Internet Gruppen junger Männer radikalisiert, die jetzt nach vorne drängen und in ihrem Hass auf Frauen vor nichts zurückschrecken. Ich finde es erschütternd, dass unsere Gesellschaft insgesamt eine Rolle rückwärts gegen die Gleichstellung von Mann und Frau vollzieht. Die Corona-Pandemie hat die Misere noch verschärft. Frauen werden in überkommene Rollen zurückgedrängt, für Kochen, Putzen und die Kinder sind vor allem sie zuständig. Es ist ein Trauerspiel. Ich hätte gedacht, wir wären schon viel weiter!“

Der Tatort beginnt mit der Entführung einer Politikerinnen-Mitarbeiterin in einer Tiefgarage und dem Auffinden einer jungen Toten, die offenbar misshandelt wurde, bevor sie starb. Vorher hatte Mario Lohse, ein verklemmter und schlecht frisierter Parkhauswächter, versucht, mit ihr anzubandeln, war aber abgeblitzt. Schnell finden Borowski und Sahin über die Videoüberwachung zu ihm, müssen ihn aber mangels Beweisen wieder laufen lassen.

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Rat und Hilfe sucht Mario sich nicht in der Sorgenecke der Bravo, sondern beim stets in weiss auftretenden „Männer-Guru“ „Hank“ Massmann (Arndt Klawitter)und dessen Videos. In seinen Seminaren richtet er gedemütigte deutsche Männer scheinbar wieder auf, die meinen, sie könnten sich dort verloren Geglaubtes zurückholen, die dort Geschichten hören, die sie gerne hören möchten. Dass sie „zu domestiziert“ seien, saft – und kraftlos, hauptsächlich wegen der Verschlagenheit der holden Weiblichkeit, aus deren Griff man sich zu befreien habe. Zu Silvester auf der Kölner Domplatte sei der deutsche Mann herausgefordert worden, der „seine Frauen“ dort nicht habe beschützen können. Hier mündet die Erzählung Massmanns in eine rechte „Auferstehungs-Rhetorik“, bei der natürlich fügsame Mütter und männliche Dominanz die zentrale Rolle zu spielen haben. Mario saugt diese Macho-Sprüche begierig auf, und dreht, als sich so gar keine Schöne bei ihm lange wohl fühlt, immer mehr durch. Zudem kommt er in seinem Darknet-Chatroom mit Leuten Kontakt, die auch vor Gewaltphantasien nicht zurückschrecken.

Kommissar Klaus Borowski schleicht sich als unter dem Pantoffel stehender Journalist in die Seminare von Massmann ein und horcht den rechten Agitator und „pickupartist“ (übersetzt etwa Aufreiss-Künstler) aus. Borowski bewährt sich dabei sowohl „nachts, inmitten einer dampfenden, brüllenden Männerhorde in einem fensterlosen Raum“ (Axel Milbergs Kommentar über eine Szene in einer ausgedienten Bundeskegelbahn) als auch in den Augen seiner Kollegin Sahin als (Regisseurin Nicole Weegmann über ihn) „…Feminist. ..moderner, unfassbar kluger und humorvoller Mann, der schon lange erkannt hat, dass der Feminismus auch sein Leben bereichert….“

Verklemmte, „unfreiwillig unberührte“ Teenager (engl.: involuntary celibates, abgekürzt “Incels“) als Rekruten für die Rechte Szene?

Die ARD über ihren Film: „Mit „Borowski und die Angst der weißen Männer“ greift der NDR ein hochaktuelles Thema auf: Frauenfeindlichkeit funktioniert in der rechten Szene als „Einstiegsdroge“ in ein destruktives Menschenbild. Der Film rekonstruiert, wie die Gefahr aus dem Netz in reale Gewalt mündet.“

Redakteurin Holtgreve zieht auf der Tatort-Seite einen weiten Kreis um Genderkritiker, Männerwitze und Rechts-Terroristen: Sie habe habe den Anruf des Autors Peter Probst 2019 mit dem Vorschlag für diesen Stoff „…bei dem die Tat vom Hass auf Frauen motiviert wurde…vorm Hintergrund der allgemeinen Geschlechterdebatte spannend gefunden…“, denn „..dass die fortlaufenden Diskussionen über Sexismus am Arbeitsplatz, Quotenregelungen und das Gender* von ganz normalen Männern mit Witzen, offener Ablehnung und gelegentlichen Stoßseufzern begleitet werde, gehöre zu ihren Alltagserfahrungen.“ Jedoch habe sie bei der weiteren Auseinandersetzung mit dem Stoff erschreckt, „..wie zugespitzt, böse und einseitig der Geschlechterkampf im Internet ausgetragen werde..“
Trotzdem scheitert der Film dabei, die Verbindung zwischen Frauenhass und Rechtsradikalität an einem seltsamen Chat-Club wie den Incels (vor 30 Jahren hätte man sie wohl als „männliche Jungfrauen mit üblen Minderwertigkeitskomplexen“ beschrieben) und der Person des schüchternen Mario darzustellen.

Was Regisseurin Nicole Weegmann zugibt, denn man habe „das Thema in seiner ganzen Komplexität abbilden wollen und dazu eine Reihe von Nebenfiguren gebraucht… sie beschäftige sie sich gerne ausführlich mit einzelnen Charakteren und deren Konflikten …und gehe dabei auch sehr in die Tiefe ….“, habe aber trotzdem: „…hier nicht lange auf den Figuren verweilen können… sie hätte in schnellen Strichen inszenieren müssen, denn man habe viel zu erzählen gehabt..“

Axel Milberg versucht im Vorwort zu seinem Tatort eine Rechtfertigung: „Es ist immer eine Herausforderung, einem Thema gewissermaßen die Hauptrolle zu geben. Es müssen dann lebendige Menschen in ihrer emotionalen Glaubwürdigkeit unser Interesse an dem hochaktuellen Stoff wecken. Dem NDR und seiner Redaktion ist zu danken, dass er davor nicht zurückschreckt. Ein nicht unsympathischer, mitleiderregender Loser stehe in dem Krimi unter Verdacht…“ und „die Gefahr bleibe, solange das Netz eine virtuelle Zusammenrottung vieler zorniger Einzelgänger unkontrolliert möglich mache und sie in ihren Foren aufhetze und zu Helden mache.“ „Hochpolitisch“ sei das, und von der Polizei „nicht endgültig zu lösen“.

Soviel zu erzählen, nur so wenig Sendezeit?

Deshalb verliert sich der Tatort zusehends in einem Gewirr aus neonazistischen Zahlensymbolen, tätowierten Säulen mit Adlern, bedrohten Politikerinnen, Prangerlisten im Internet, Vergewaltigern in weissen Overalls, geheimnisvollen Staatsschützern aus Berlin und verschlüsselten Hasspostings im Darknet.
Und wenn man sich so verzettelt, dann ist man nicht mehr ganz sattelfest und schwadroniert gerne mal drauf los, sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Es ist gut zu erkennen, dass das ganze Tatort-Team sich erst einmal, wie Regisseurin Wegmann, vom Drehbuch selbst „überrascht“ gezeigt hat. Wegmann habe sich zunächst „…mit Unterstützung der Drehbuchautoren in das Thema einarbeiten müssen…Peter Probst und Daniel Nocke hätten ihr die Türen zu den geschlossenen Chatgruppen aufgestoßen und sie in tiefe menschliche Abgründe blicken lassen…diese Onlineforen seien ein Sammelbecken für verlorene Gestalten, die sich irgendwie auf den Antifeminismus als kleinsten gemeinsamen Nenner geeinigt hätten…“. Ihr sei vor ihrem „Tatort“ „nicht in dem Maße bewusst gewesen, dass Frauenfeindlichkeit in unserer Gesellschaft noch für Massen konsensfähig ist und dass sich damit so viele Männer in Bewegung setzen lassen, indem man an ihre Instinkte appelliert.“

Incel: Ein eingängiger Begriff mit vielschichtigem Inhalt

Im Bewusstsein ihres Halbwissens bei der Thematik wartet die ARD mit Expertinnenwissen auf: Veronika Kracher, Journalistin und Wissenschaftlerin (veröffentlichte 2020 die Publikation ‚INCELS – Geschichte, Sprache und Ideologie eines Onlinekultes‘ und beschäftigt sich mit der Alt-Right-Bewegung sowie Rechtsterroristischen Imageboards) nimmt ausführlich Stellung.
Gefragt, ob der „Tatort“ denn ein realistisches Bild dieser Bewegung zeige, antwortet die Spezialistin eher ausweichend, dass der Film sehr gut „die Verbindung von „Manosphere“, also dem Online-Netzwerk antifeministischer Männergruppen, und Rechtsradikalismus aufzeige“ und deutlich mache, „dass der Frauenhass der „Involuntary Celibates“ ein Türöffner in rechtsradikales Denken“ sei.

Auf rechten Internetforen und Imgageboards wie ‚8kun‘ oder ‚Kohlchan‘ sei „eine neue Generation von Terroristen herangewachsen, die alle den gleichen Tätertypus des „narzisstisch gekränkten, in der Regel weißen Mannes, der in einem Terroranschlag eine Wiedergutmachung seiner vermeintlichen Kränkung durch Frauen sehe“ verkörperten.

Incels sähen sich als „die größten Opfer unserer Zeit. Schuld an ihrem Status seien die Frauen, die ihnen das – nach ihrem Verständnis – naturgegebene Recht auf Sex verweigern, weshalb sie zu einem elendigen Leben in Jungfräulichkeit und Einsamkeit verdammt sind… sie glauben, sie hätten in der „genetischen Lotterie“ den Kürzeren gezogen. Sie seien viel zu unansehnlich, um den oberflächlichen weiblichen Vorstellungen von Attraktivität zu genügen. Frauen würden ausschließlich so genannte „Chads“, also groß gewachsene und muskulöse „Alphamänner“ begehren. Deshalb blieben für Incels keine Frauen mehr übrig. Als Lösung schlagen sie eine staatliche Zuteilung von Frauen vor…dahinter verberge sich eine gefährliche Ideologie, nach der Frauen nichts anderes als Sexobjekte seien, die dem Mann Untertan gemacht werden…und dahin zurückdrängt werden müssten, wo sie hingehörten: in die Küche und ins Ehebett…“

Zum Glück: doch nicht jeder Incel ist ein potenzieller Terrorist

Die Behörden „…zeigten ein geringes Bewusstsein für das Problem der Gewalt gegen Frauen. Jeden dritten Tag werde in Deutschland eine Frau von ihrem Partner oder von ihrem Ex getötet. Dennoch seien Femizide, die Tötung von Frauen und Mädchen wegen ihres Geschlechts, noch kein eigener Straftatbestand. Und die sexuelle Belästigung stehe erst seit Ende 2016 im Strafgesetzbuch…“ Zwar sei „…nicht jeder Incel ein potenzieller Terrorist.. .aber wenn man sich permanent in dieser Echokammer aufhalte und gegenseitig aufstachele, steige die Chance, dass es irgendwann passiert.

Rechte Männergruppen wie die „Proud Boys“, die ein faschistisch-soldatisches Männerbild propagierten, lehnten die Incels zwar ab und verhöhnten deren Selbstmitleid…es gebe aber eine Reihe von ideologischen Überschneidungen zwischen Incels und rechten Gruppen, vor allem in Bezug auf Antifeminismus und Antisemitismus. Und obwohl es viele nichtweiße Incels gebe, hängten sie doch häufig der rassistischen Ideologie der „Weißen Vorherrschaft an.

Incel-Expertin Kracher halte „Deplatforming“, also das Schließen von rechten Foren und das Löschen dementsprechender Accounts, „für eine zwingende Notwendigkeit und eine erste Strategie“. Aber auch das „setze zu spät an“. Denn „der grundlegende Schaden sei bereits in ihrer männlichen Sozialisation angerichtet. Um von vornherein zu verhindern, dass aus Jungen Frauenhasser werden, bräuchten wir eine genderspezifische Pädagogik, dann eine kritische Männerarbeit und eine feministische Gesetzgebung…“

Wer beim Konkurrenten ZDF Berichte zu den Incels sucht, der stösst auf einen Beitrag, in dem es heisst: „..ein Grossteil der Incels, mit denen wir Kontakt haben, ist nicht weiss, es sind Männer die sich wegen ihrer Hautfarbe und Herkunft ausgestossen fühlen.“ Die Reportage wurde 2020 von zwei Reportern über Monate „online und offline“ recherchiert. Über die Incels in Deutschland gebe es demnach „kaum Informationen“. Nur „einige der Incels“ die die ZDF-Reporter im Internet über eine gefälschte ID in dem Forum finden können, seien „aus Deutschland“. Da man mitlesen kann, lassen sich einige der posts dokumentieren. Nicht alles, was da auf dem Bildschirm sichtbar ist, übersetzt das ZDF:
Einer der User (40, sich angeblich aus Deutschland meldend) schreibt, er sei in dem Forum, um andere Incels zu treffen und „unser Schicksal in dieser verdammten westlichen Welt zu ändern“ man solle gemeinsam „in ärmere (um den – wohl finanziellen- Mehrwert zu erhöhen) Länder wie Bangladesch, Nepal, Indien oder muslimische Länder reisen, in denen Frauen nicht dieselben Rechte wie Männer hätten.“ Ob es derselbe User ist, bleibt unklar, aber er indentifiziert sich selbst als „braun“ (Indian) und schreibt: „Es sei das schlimmste, was einem passieren könne…er möchte nicht darüber reden, wieviel Rassismus und Hass er hier abbekäme, aber über Frauen, die ihn als Untermenschen sehen würden. Jeden Tag wenn er hinausgehe, würden ihn die Frauen mit angeekeltem Blick ansehen. Sie würden ihn nicht ignorieren, sondern deutsche Frauen würden ihn FÜHLEN lassen, wie sehr sie ihn hassen würden. (alte und junge Frauen) Alle Frauen würden ihn hier nicht mögen, auch nicht-deutsche Frauen. Aber dies, kombiniert mit Rassismus, sei täglicher Selbstmord und Depressionstreibstoff.“ Manchmal möchte er ER (Abkürzung für Elliot Roger, in Anlehnung an den Amoklauf dieses Mannes in Kalifornien) machen, weil er so behandelt werde, und manchmal nur einfach vergewaltigen. Die ZDF-Reporter interviewen schliesslich einen Incel, mit „arabischen Wurzeln, Student, 21 Jahre“, der für sich nur zwei Alternativen sieht: entweder er bekomme vom Staat eine Frau zugewiesen, oder er müsse sich umbringen. „Er habe da keine andere Wahl.“

Aus beiden Filmen zusammen ergibt sich ein vielleicht objektiveres Bild: Unter den sog. Incels befinden sich offenbar auch viele Migranten, denen der Wettbewerb mit den sich – immer noch – auf weiße Männer konzentrierenden weiblichen Wesen in dem Gebiet, welches der o.g. User mit „westliche Welt“ beschrieb, sehr schwer fällt, und die sich – begreiflicherweise – eine feste „Zuteilung“ von Frauen erträumen würden, wenigstens aber arrangierte Konstellationen. Das ZDF-Team trifft sich zum Ende der Sendung noch zum Interview mit Karim, dessen – nachgesprochene – Äusserungen zum Thema Frauen, „die unterentwickelte oberflächliche Scheissstücke seien, und er träume davon, sie zu schlagen“ ebenfalls sehr nachdenklich machen.

Nur: Die Kolleginnen vom Tatort haben diesen Beitrag leider nicht verlinkt.

Der Sonntagskrimi quält sich zu einem dramatischen Finale, in dem Mario, angestachelt von einem geheimnisvollen Internet-Antreiber, sich kahlschert, etwas umlegt, das wie ein Sprengstoffgürtel aussieht und mit einer selbst mit dem 3-D-Drucker hergestellten Pistole auf Amoklauf gehen will. Auf dem Weg zum Anschlag erschiesst er eine Passantin und wird nur von Borowski durch einen Schuss ins Bein gestoppt. Zeitgleich greift eine Gruppe weiss vermummter Terroristen die auf einer rechten Droh-Liste vermerkte Politikerin Birte Reimers an, scheitert aber, weil Kommissarin Sahin bei ihr ist.

Wer einen Krimi möchte, kommt evtl. nicht auf seine Kosten. Und wer sich Aufklärung erhoffte, wird zweifeln, ob man dem sicherlich hehren Ziel, die Radikalisierung von jungen, – auch jungfräulichen – Männern in Internetforen zu verhindern, mittels der abschreckenden Darstellung von Mario und seinen Antreibern im Tatort näher kommen kann. Dem steht auch entgegen, dass die Jugendlichen auf den Incel-Plattformen sich dort in erster Linie in der englischen Sprache austauschen, und dass das Phänomen der „Incels“, was die ARD ja auch einräumt, ein weltweites ist; mithin kann also die Ausstrahlung von warnenden, mahnenden Sendungen im deutschsprachigen Raum nur eine sehr begrenzte Wirkung entfalten.

Das wird auch durch die Tatsache deutlich, dass selbst Schauspieler, Regie und Produzentin offenbar erst durch die Anrufe der Drehbuchautoren auf das Thema der unfreiwillig Zölibatären aufmerksam wurden. Die „breite und lebendige Diskussion“, von der sich Produzentin Ramcke wünscht, dass sie durch ihren Tatort ausgelöst wird, wird wohl ausbleiben.

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Kommentare ( 58 )

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Schwabenwilli
3 Jahre her

Ich habe kein Problem damit dass die öffentlich-rechtlichen solche Filme produzieren, muss ja niemand anschauen den es nicht interessiert. Jedoch, habe ich ein Problem damit das mit meinem GEZ Gebühren mit zu bezahlen.

ralffos
3 Jahre her

Kleine Ergänzung: Hab diesen Kommentar auf Youtube zu dem von mir erwähnten Video „Prostitution von Minderjährigen: Taschengeld-Treffen auf Kleinanzeigen-Portalen“ gelesen: „Klaus Julius vor 1 Tag. Sorry, aber hier ist der Reporterin ein grober Fehler unterlaufen: Bei 17.48 sagt sie, sie habe sich gegenüber dem Mann als die 16-Jährige Lisa ausgegeben. Dann, nach dem Treffen, bei 21:10, stellt sie es plötzlich so dar, als habe sie sich als 13-Jährige ausgegeben („und wenn ich das will als 13-jähriges Mädchen, dann …“). Was denn nun, 13 oder 16?“ Genau dass ist das Problem, Frau Schulz erweckt in ihrer Reportage den Eindruck, dass der… Mehr

SwingSkate
3 Jahre her

So einen unglaublichen Mist hätte ich nicht im Fernsehen vermutet, höchstens in der B-Movie-Ecke früherer Videotheken. Dabei gibt es auch bei ÖR Produktionen vordergründig sattsam bekannter Machart manchen Interpretations-Spielraum, z.B. Wilsberg „Überwachen und Belohnen“ oder SWR-Tatort „Hetzjagd“. Aber hier fragt sich der Zuschauer, der seit spätestens 2015 alles an Manipulationen erlebt zu haben glaubt: Was soll das denn?

ralffos
3 Jahre her

Das sehe ich ähnlich, ich will aber auf ein anderes Video von Frau Anna Schulz von Funk (Gemeinschaftsprojekt von ARD und ZDF) mit dem ähnlichen „Thema“ hinweisen auf YouTube findet man die Reportage „Prostitution von Minderjährigen: Taschengeld-Treffen auf Kleinanzeigen-Portalen von Anna Schulz. Dort berichtet sie zuerst das sie mit einer männlichen Person über die Onlinebörse Markt.de verhandelt und sich selbst als eine 16-jährige bezeichnet. Über Geld wird nicht gerettet und nach einigen Wochen und vielen Gesprächen wird ein Treffen vereinbart und die Reporterin besucht diese Person. Unmittelbar nach dem Besuch behauptet die Reporterin zum ersten Mal, dass die männliche Person… Mehr

Jan des Bisschop
3 Jahre her

Das ist deutsche Aufarbeitung eines Problems. Es gibt sie, die unfreiwilligen Jungfrauen, es gibt auch die Gewalt gegen Frauen im Haushalt. Aber der Täter darf nicht benannt werden, denn das wäre ja rassistisch. Problem benannt, nichts erreicht. Das kann Frau alles machen mit Mrd, die sie als Zwangsgelder einziehen. Da wäre es besser sie würden alle Sender still legen und sich das Geld einfach so auszahlen, da wird noch weniger gelogen.

Deutscher
3 Jahre her

Wieder mal feinste Politschmuddelei Marke GEZ.

Außerdem sind mir die vier Personen auf dem Foto zu undivers und weiß. Social distancing haben sie auch vergessen, oder kommen die alle aus demselben Haushalt?

Warum hat keiner von denen daran gedacht, sich durch eine repäsentative Person of Color ersetzen zu lassen? Warum z.B. führt nicht ein Flüchtling aus Afrika Regie? Warum muß Frau Weegmann ihr weißes Privileg wahrnehmen und Regie führen? Sie könnte stattdessen auch in der Garderobe oder Maske arbeiten.

Morioon
3 Jahre her

Seit mindestens 15 Jahren habe ich diese sozialistisch-feministische Volkserziehungs-Sendung nicht mehr angeschaut, und wenn ich lese, was für ein Mist dem Fernsehzuschauer da präsentiert wird, weiß ich, dass ich damals die richtige Entscheidung getroffen habe. Es ärgert mich nur, dass dieser Blödsinn durch meine Fernsehgebühren finanziert wird. Es wäre allerhöchste Zeit, den öffentlich-rechtlichen Anstalten genau diesen Status zu entziehen. Noch ein Wort zu der Macherin dieses Unfugs: Die Feminist*Innen sind selbst schuld an ihren Alpträumen. Hätten sie sich stets für ein vernünftiges Miteinander der Geschlechter und nicht für den Kampf gegen Männer entschieden, hätten sie jetzt keine Probleme mit ihrer… Mehr

Lars Baecker
3 Jahre her

Meine derzeitige „Tatort-Praxis“: Ich schalte unvoreingenommen ein, und sofort, wenn ich merke, dass mir der Sender eine typisch linke politische Botschaft vermitteln will, schalte ich um. Ich kann mich nicht dran erinnern, wann ich den letzten Tatort bis zum Ende gesehen habe…

Deutscher
3 Jahre her
Antworten an  Lars Baecker

Warum schalten sie ihn überhaupt noch ein? Der Tatort ist doch auch ohne „Message“ schon seit Jahren nur noch eine Zumutung.

Der Michel
3 Jahre her

Mal wieder nichts verpasst.
Wie schon seit Monaten nicht mehr – Börne/Thiel, sonst flimmert bei uns nichts mehr aus der „Tatort“-Ecke über den Bildschirm. Und erstaunlicherweise überleben wir trotzdem…

Iso
3 Jahre her

Einen Tatort haben wir schon viele Jahre nicht mehr gesehen. Das sind Gesinnungskrimis.