Placebo Messerverbotszone

Ganz Deutschland als Messerverbotszone und auch gleich als Böse-Worte-Verbotszone fordern Politiker wohl wissend, dass beides ihretwegen gegen jene illegalen Zuwanderer nicht zur Anwendung kommt, deren Religionsbekenntnis der Islam ist.

dts

Nach dem Mannheimer Polizistenmord drängen SPD und CDU auf die Ausweitung von Messerverbotszonen in den Kommunen. „Eine Ausweitung von Messerverbotszonen kann örtlich die Polizei stärken und präventiv wirken“, sagte Fraktionsvize Dirk Wiese der „Rheinischen Post“. Wiese erklärte das auch gleich selbst zur grauen Salbe: „Es wird aber nicht jede Tat verhindern können, insbesondere bei radikalisierten oder spontanen Einzeltätern.“ Sagte dann aber wieder, die Sicherheitsbehörden müssten „mehr Befugnisse online wie offline bekommen, damit solche Täter frühzeitiger in den Fokus gelangen und aus dem Verkehr gezogen werden“.

Wieses Worte reihen sich ein in den Sermon der Politiker, die meinen, irgendetwas zu Mannheim sagen zu müssen, ohne etwas sagen zu wollen. Denn um den heißen Brei schiffen sie alle herum.

Nicht nach deutschem Recht, aber in Deutschlands Rechtswirklichkeit darf jede Religion kritisiert werden, durchaus scharf, auch beschimpft und beleidigt – solange es sich nicht um den Islam handelt. Nicht nach Recht, aber Rechtswirklichkeit darf die Tatsache nicht erwähnt werden, dass Messer in dem Umfang ins „normale“ Straßenleben eingezogen sind, mit dem nach Merkels Startschuss die unbegrenzte Massenzuwanderung Fahrt aufgenommen hat.

Weithin bekannt geworden ist der 18-jährige Niclas M. aus Gräfenhainichen als „Anzeigenhauptmeister“ für seine regelmäßigen Anzeigen gegen Falschparker und Verkehrssünder. Ein Gericht verurteilte ihn nun wegen „Volksverhetzung“ zu 100 Arbeitsstunden und einer Geldstrafe von 1.000 Euro. Niclas M. soll während seiner Schulzeit verbotene Inhalte in einem Klassenchat geteilt haben, die den Tod von Impfverweigerern gefordert haben sollen.

Vergleicht man dieses Urteil mit den Nichturteilen und Nichtanklagen gegen tägliche Messerstecher, wird die Forderung nach mehr Messerverbotszonen noch mal lächerlicher. Macht doch ganz Deutschland zur Messerverbotszone und auch gleich noch zur Böse-Worte-Verbotsszene – wissend, dass beides gegen jene illegalen Zuwanderer nicht zur Anwendung kommt, deren Religionsbekenntnis der Islam ist.


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Kommentare ( 14 )

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Micci
1 Monat her

Messerverbotszonen zu fordern, ist nichts anderes als eine Verhöhnung der Menschen im Land. Denn man unterstellt ihnen damit, dass sie mehrheitlich dumm genug sind, diesen Schwachsinn zu glauben.

Nur zur Klarstellung: Messer mit über 12 cm Klingenlänge sind ohnehin schon verboten. Unsere afghanische ‚Fachkraft‘ benutzte aber ein Messer mit rund doppelter Länge.

Man behauptet also, man erreicht etwas, wenn man die Anzahl der vollkommen sinnbefreiten Verbote verdoppelt.

Und trotzdem werden sie wiedergewählt … oder?

Innere Unruhe
1 Monat her

Darf man jetzt davon ausgehen, dass alles, was keine Waffenverbotszone ist, eine Waffenerlaubtzone ist?
Kann man um diese Verbotszone jetzt mit gezogner Machete kreisen, ohne Verdacht zu erregen?
Zu welcher Zone gehören Klassenräume?
Was ist denn alles als Waffe definiert? Auch ein Stein könnte ja im Zweifel seine Dienste tun…
Es ist erschreckend, das DE so mechanistisch geworden ist.
Bei Bedarf kann man ja auch mit bloßen Händen genug Schaden anrichten.
Waffe ist doch das geringste Problem hier.
Interessanterweise, führende Waffenproduzenten sind die friedlichsten Länder…

Teiresias
1 Monat her

Schon Merkel hatte darauf hingewiesen, daß „Straftaten in Deutschland verboten sind“.

Nicht einmal dieser energische Hinweis hat die Kriminalität in Deutschland beenden können.

Präzisierungen wie Waffenverbotszonen haben überraschenderweise auch nichts gebracht – wer hätte ahnen können, daß Messermörder sich über Messerverbote hinwegsetzen, daß es sogar allgemein üblich ist, daß Gesetzesbrecher Gesetze brechen?

Wer meinte, das vorhersehen zu können, war und ist rechts und damit böse.

Nun ist das eben so.

Last edited 1 Monat her by Teiresias
November Man
1 Monat her

Ich habe schon von meinem Großvater gelernt „Ein rechter Mann hat ein Taschenmesser im Sack“. Mit Sack ist übrigens die Hosentasche gemeint. Und wir Jungs waren stolz als wir ein „Schweizer Taschenmesser“ zum Geburtstag bekamen. Selbstverständlich mit einer Ansprache zum Gebrauch und sämtlichen Sicherheitsregeln. Schneide immer vom Körper weg und bedrohe niemals einen Menschen. Damals ist noch kein Islamist mit einem ca. 25cm langen Kampfmesser, bösen Gedanken und Mordabsichten durch die Gegend geschlichen. Da war die Welt noch in Ordnung. Und heute? Heute kann man ohne irgendwelche erlaubnisfreie Bewaffnung kaum mehr das Haus verlassen. In manchen Fällen ist aber ein… Mehr

Deutscher
1 Monat her

Waffenverbotszone: Es ist nicht mehr nur lächerlich, es ist schlichtweg bösartig idiotisch. Waffen mitzühren ist grundsätzlich im ganzen öffentlichen Raum verboten, schon ewig lange.

Last edited 1 Monat her by Deutscher
Innere Unruhe
1 Monat her
Antworten an  Deutscher

In solchen Momenten bin ich froh, dass ich solche Anweisungen nicht umsetzen muss. Wie müssen sich Leute vorkommen, die sowas umsetzen müssen?

Kassandra
1 Monat her

Will man dann gleichzeitig kleine Schließfächer installieren, in denen man die Messer vor Betreten der Messerverbotszone ablegen kann, um sie dann beim Verlassen derselben wieder abzuholen?
Oder gleich so was wie Garderoben in Theatern oder Museen?
Fragen!!!

DeppvomDienst
1 Monat her

Wie wäre es mit einer flächendeckenden Dummheits- Verbotszone ! Ansonsten kann ich nur an Vorgänge, ich glaube in Schleswig- Holstein erinnern, wo die willige Polizei auf Anordnung der Politik Soldaten beim Verlassen der Kaserne und Mitarbeiter von FW und Rettungsdiensten auf ihre Soldaten- bzw. Rettungsmesser durchsuchte und prompt Anzeigen gegen die Kollegen der Blaulichtszene und der BW schrieb. Es läuft somit immer auf das gleiche hinaus: Der Bürger ist der Feind und wird mit Hilfe von willfährigen Beamten in allem eingeschränkt und wehrlos zurück gelassen, während dort wo mit Gegenwehr zu rechnen ist, unter dem Deckmantel des ( Anti- )… Mehr

Digenis Akritas
1 Monat her

Placebo soll verschleiern, dass es für effiziente Arznei längst zu spät ist bzw. eine Vorgehensweise zwingend machen würde, für die hierzulande alles, wirklich alles fehlt (personelle wie psychologische, vielleicht auch sogar physische Voraussetzungen).
Die Pawlowschen Hamster rennen in ihren Rädern, weil sie sich ihre Angst vom Apparat verschieben lassen: Fiktive und realistische Ängste tauschen die Plätze.
Dass der Weg zurück zu einem status quo ante noch schlimmer werden würde, schwant allen. Daher die Fluchten nach vorne (den geplanten militärischen Amoklauf gegen Russland rechne ich hierzu!) mit Trauer-Ritualen aus den 90igern.

Sorgenfalte
1 Monat her

Das Problem sind nicht die Messerbesitzer.
Das Problem sind die Messerbenutzer!

Jens Frisch
1 Monat her

„Niclas M. soll während seiner Schulzeit verbotene Inhalte in einem Klassenchat geteilt haben, die den Tod von Impfverweigerern gefordert haben sollen.“

Ich bin verwirrt: Durfte ein TV Clown in der „Pandemie“ nicht sogar straffrei Kinder als „Ratten“ beschimpfen:
„Was die Ratten in der Zeit der Pest waren, sind Kinder zurzeit für Covid-19: Wirtstiere. Ständig infizieren sie sich mit irgendwelchen Viren, und was machen die unverantwortlichen kleinen Halbmenschen dagegen? Nix! Setzen sich jeden Tag in eiskalte Klassenräume.“

Aber gut: Zweierlei Maß eben…