Thomas von Aquin: Apostel des gesunden Menschenverstands

Thomas von Aquin schuf eine einzigartige theologische Synthese, die das Zusammenwirken von Glauben und Vernunft, Seele und Körper veranschaulicht und die menschliche Freiheit von Gott her beleuchtet. Seine Werke gehören zu den einflussreichsten Schriften des Abendlandes.

Der Schwabe Albert, den man mit Recht den Großen nennt, war der Begründer der modernen Wissenschaft. Er hat mehr als irgendein anderer Mensch dazu beigetragen, jene Entwicklung herbeizuführen, die aus dem Alchimisten den Chemiker, aus dem Astrologen den Astronomen machte. Höchst merkwürdigerweise spukt er, der in seiner Zeit der erste eigentliche Astronom war, in der heutigen Legende als der letzte Astrologe umher. Heute nun stellen ernsthafte Geschichtsforscher die absurde These auf, die mittelalterliche Kirche habe alle Gelehrten als Hexenmeister verfolgt. Das Gegenteil ist richtig. Die Welt verfolgte sie zwar bisweilen als solche oder lief ihnen auch manchmal gerade der vermeintlichen Hexerei wegen nach — in jener Art Nachfolge, die die Umkehrung von Verfolgung ist. Doch einzig und allein die Kirche betrachtete sie wirklich als Wissenschaftler und nur als solche.

So mancher Forscher unter den Klerikern wurde der Zauberei angeklagt, weil er Linsen und Spiegel anfertigte. Seine rohen und ungebildeten Nachbarn zeigten ihn an, aber er würde wahrscheinlich genauso verklagt worden sein, wenn diese Nachbarn Heiden, Puritaner oder Adventisten gewesen wären. Auf jeden Fall war es selbst dann noch günstiger für ihn, vor das kirchliche Gericht zu kommen, als vom Volke gelyncht zu werden. Nicht der Papst hatte Albertus Magnus in den Ruf eines Zauberers gebracht, sondern die halbheidnischen Stämme des Nordens hielten ihn dafür. Und es sind heute die halbheidnischen Bewohner unserer Industriestädte, die Leser billiger Traumbücher, marktschreierischer Flugschriften, die Anhänger von Zeitungspropheten, die noch immer Albert als einen Astrologen sehen. (…)

Der große Deutsche, der in seiner bedeutendsten Zeit als Professor in Paris berühmt war, wirkte vorher eine Zeitlang als Lehrer in Köln. In dieser schönen Römerstadt versammelten sich um ihn Tausende von jungen Leuten, die ein außergewöhnliches Leben liebten, wie es die mittelalterlichen Studenten führten. (…) Unter den Studenten, die in die Vorlesungssäle strömten, war auch einer, der durch seine große, massige Gestalt auffiel, sich aber sonst durch gar nichts hervortun wollte. Er war bei den Disputationen so schweigsam, daß seine Gefährten das Wort Schweigsamkeit im amerikanischen Sinn auf ihn bezogen – in jenem Land bedeutet es nämlich Dummheit. Es ist daher nicht verwunderlich, daß ihnen in kurzer Zeit selbst seine imponierende Figur nur noch wie die eines etwas lächerlichen, zurückgebliebenen großen Jungen erschien. Man nannte ihn den »stummen Ochsen«.

Versöhner von Vernunft und Glauben
Der stumme Ochse als wilder Stier: Thomas von Aquin
Doch war er nicht nur der Gegenstand des Spottes, sondern auch des Mitleids. Einen gutmütigen Studenten dauerte er so sehr, daß dieser versuchte, ihm mit Stunden nachzuhelfen. Er begann vor ihm die Grundzüge der Logik durchzugehen wie das Alphabet in einer Fibel. Der Dummkopf dankte ihm mit einer rührenden Höflichkeit, und der Philanthrop dozierte ohne Stocken, bis er an eine Stelle kam, über die er selbst im Unklaren war, und die er daher falsch angriff. Da legte der Dummkopf mit allen Zeichen der Verlegenheit und Verwirrung eine mögliche Lösung dar, die tatsächlich die richtige war. Der wohlwollende Student machte große Augen und starrte jene geheimnisvolle Masse von Unwissenheit und Einsicht wie ein Wundertier an. Und seltsame Gerüchte kamen in der ganzen Schule über ihn in Umlauf. (…)

Auch mit seiner ebenso unbestreitbaren »Wahrheitsliebe« verband sich noch etwas anderes. Wie sehr er auch in Gedanken verloren, geistesabwesend oder in Theorien versenkt sein mochte, er hatte doch außerordentlich viel gesunden Menschenverstand. Und zur rechten Zeit, nicht weil er belehrt wurde, sondern weil er falsch belehrt wurde, sagte etwas in ihm energisch: Nun aber Schluß damit. Es ist wahrscheinlich, daß Albertus Magnus selbst, der Professor und erfahrene Lehrer all dieser Jünglinge, als erster etwas dieser Art vermutete. Er stellte Thomas kleine Aufgaben, ließ ihn kommentieren und darlegen, er überredete ihn, seine Scheu so weit zu überwinden, daß er sich wenigstens an einer Disputation beteiligte. (…)

Belustigt hörte er, daß seine Mitschüler diesen »Dummkopf« den »stummen Ochsen« nannten. Das alles ist sehr natürlich; aber es verwischt nicht die Empfindung, daß der ungewöhnliche Ton, mit dem Albertus schließlich sprach, etwas sehr Eigentümliches und tief Bedeutsames an sich hat. Denn immer noch kannte man den Aquinaten nur als einen sonderbaren und beharrlich schweigenden Schüler unter sehr viel glänzenderen und vielversprechenderen Schülern, bis endlich der große Albert das Stillschweigen über ihn mit jenem berühmten prophetischen Ausruf durchbrach: »Ihr nennt ihn den ›stummen Ochsen‹, ich aber sage euch, das Brüllen dieses ›stummen Ochsen‹ wird so laut werden, daß es die ganze Welt erfüllt.« (…)

Ein sehr gebildeter Anglikaner sagte einmal nicht ohne einige Schärfe zu mir: »Ich verstehe nicht, warum man immer davon spricht, Thomas sei der Beginn der Scholastik gewesen. Ich würde es begreifen, wenn man sagte, daß er ihr Ende bedeute.« Ob nun diese Bemerkung boshaft gemeint war oder nicht, wir können jedenfalls sicher sein, daß Thomas mit vollendeter Liebenswürdigkeit darauf geantwortet hätte. Und es ist hier auch wirklich sehr leicht, mit einer gewissen Gelassenheit zu entgegnen, daß man in der thomistischen Sprache unter »Ende« eines Dinges nicht seine Zerstörung, sondern seine Erfüllung versteht.

Kein Thomist hätte etwas dagegen einzuwenden, daß der hl. Thomas das Ende unserer Philosophie bedeute, in dem Sinne, in dem Gott das Ende unseres Daseins ist. Denn dieses »Ende« besagt nicht, daß wir aufhören, zu sein, sondern daß wir unvergänglich werden wie die »unvergängliche Philosophie«, wie die »philosophia perennis«. Wenn wir aber das beiseite lassen, ist es doch wichtig, sich daran zu erinnern, daß der ausgezeichnete Mensch, mit dem ich redete, durchaus recht hatte: es hatte ganze Geschlechter von Philosophen vor Thomas von Aquin gegeben, die zu dem Tage der großen aristotelischen Revolution hinführen. (…)

Sternstunden des Lesens
Skepsis, die zum Glauben führt: Albert Christian Sellners Heiligenkalender
Es ist nicht unbegreiflich, daß viele Bischöfe und Lehrer der Kirche fürchteten, die Thomisten könnten gute Philosophen, aber schlechte Christen werden. Ein Bannfluch nach dem anderen donnerte von hohen Stellen herab, und wie es ja ähnlich oft geschieht, ließen es die Schatten der Verfolgung eine Zeitlang so erscheinen, als ob nur noch eine oder zwei Gestalten auf dem sturmgepeitschten Kampfplatz aufrecht ständen. Sie trugen beide die schwarz und weiße Kutte der Dominikaner. Albertus und Thomas nämlich standen fest. (…)

Was bisher nur wenigen klar gewesen, wurde nun vielen geläufig, nämlich, daß ein Anhänger des Aristoteles zugleich ein guter Christ sein könne. Eine andere Tatsache half mit, die Allgemeinheit davon zu überzeugen. Sie gleicht in merkwürdiger Weise der Geschichte von der Übersetzung der Bibel und von der angeblichen Unterdrückung der Bibel durch die Katholiken. Im stillen, gewissermaßen im Hintergrund des geschichtlichen Vorganges, bei dem der Papst weit mehr Toleranz zeigte als der Bischof von Paris, brachten die Freunde Thomas’ von Aquin unter großen Mühen eine neue Übersetzung des Aristoteles zustande. Sie zeigte deutlich, daß in vielen Fällen die Übersetzung der Häretiker tatsächlich eine häretische gewesen war. Mit der Vollendung dieses Werkes trat der große griechische Philosoph sozusagen endgültig in das christliche Lehrsystem ein. Dieser Vorgang ist halb scherzhaft die Taufe des Aristoteles genannt worden.

Wir haben alle schon von der »Demut« der Gelehrten gehört, von vielen, die wirklich von Herzen demütig waren, und auch von vielen, die sehr stolz auf ihre Demut waren. Im Verlauf dieser kleinen Studie wird es noch oft wiederholt werden müssen, daß Thomas diese Demut des Gelehrten wirklich besaß, als eine ganz besondere Ausprägung der Demut des Heiligen. Es ist richtig, daß er selbst keinen einzigen Beitrag zu den Einzelforschungen der Naturwissenschaft geleistet hat; in dieser Hinsicht stand er sogar hinter der vergangenen Generation zurück, war er doch in sehr viel geringerem Maße ein Experimentalwissenschaftler als sein Lehrer Albertus Magnus. Aber trotzdem erweist er sich historisch gesehen als ein besonderer Freund der Freiheit der Wissenschaft. Richtig verstanden sind die von ihm niedergelegten Grundsätze vielleicht der beste Schutz der Wissenschaft gegen enggeistige Verfolgung.

Er war bereit, den niedrigsten Platz einzunehmen, um die niedrigsten Dinge zu erforschen. Er hat nicht, wie es die modernen Spezialisten tun, den Wurm so studiert, als sei er die Welt, aber er war bereit, die Erforschung der Realität der Welt mit der Erforschung der Realität eines Wurmes zu beginnen. Sein Aristotelismus bedeutete ganz einfach, daß die Erforschung der bescheidensten Dinge schließlich zu den höchsten Wahrheiten führt. (…)

Es ist eine Tatsache, daß die Lüge niemals so verlogen ist, als wenn sie der Wahrheit sehr nahe kommt; und daß der Angriff auf den Lebensnerv der Wahrheit, den gerade diese Lüge bedeutet, das christliche Gewissen in höchstem Schmerz aufschreien läßt. Und so war es hier: Siger von Brabant brachte als Schüler einiger arabischer Aristoteliker eine Theorie auf, welche die meisten modernen Zeitungsleser ohne weiteres für gleichbedeutend mit der des hl. Thomas erklären würden. Das war es, was Thomas schließlich zu seinem letzten und leidenschaftlichsten Protest entflammte.

Ermüdete Vernunft und verklingender Glaube
Gipfeltreffen zweier Giganten: Ratzinger und Habermas
Er hatte seinen Kampf für eine größere Geistesweite in Philosophie und Wissenschaft gewonnen, er hatte den Boden bereitet für ein umfassendes Einvernehmen zwischen Glauben und Forschung, welches unter den Katholiken danach im Allgemeinen beobachtet worden ist und jedenfalls niemals ohne unglückliche Folgen aufgegeben wurde. Sein Gedanke war: der Wissenschaftler solle die Freiheit haben, zu forschen und zu untersuchen, solange er nicht eine Unfehlbarkeit und Endgültigkeit beansprucht, die er nur im Widerstreit zu seinen eigenen Prinzipien beanspruchen könnte; hingegen habe die Kirche die Lehre von den übernatürlichen Dingen zu entfalten und zu definieren und könne dabei nicht das Recht beanspruchen, das überlieferte Glaubensgut zu verändern, da ein solcher Anspruch ihren wesenseigenen Prinzipien widerspräche.

Und als er dies gesagt hatte, erhob sich Siger von Brabant und sagte etwas, was so entsetzlich ähnlich und zugleich so entsetzlich verschieden ist, daß er, gleich dem Antichrist, selbst die Auserwählten hätte täuschen können. Siger von Brabant erklärte folgendes: Die Kirche muß im Theologischen recht haben, aber wissenschaftlich kann sie irren. Es gibt zwei Wahrheiten, die der übernatürlichen Welt und die der natürlichen Welt, welche der übernatürlichen Welt widerstreitet. Wenn wir auf natürlichem Boden stehen, können wir glauben, daß das Christentum vollkommen unsinnig ist, wenn wir uns aber daran erinnern, daß wir Christen sind, müssen wir zugeben, daß das Christentum die Wahrheit enthält, selbst wenn es Unsinn ist. Mit anderen Worten, Siger von Brabant spaltete den Kopf des Menschen in zwei Teile wie jener Schwerthieb in der alten Sage und erklärte, daß der Mensch zwei verschiedene Denkvermögen habe. Mit dem einen müsse er fest und zweifelsfrei glauben, mit dem anderen möge er immerhin ganz ungläubig sein.

Vielen Menschen würde das zum mindesten wie eine Parodie auf den Thomismus erscheinen. In Wahrheit jedoch war es ein Mordanschlag auf den Thomismus. Man hat es hier nicht mit zwei Wegen zu tun, die nach ein und derselben Wahrheit streben, sondern nur mit einem unwahren Weg, der uns vortäuschen will, daß es zwei Wahrheiten gebe.

Und es ist außerordentlich interessant festzustellen, daß dies die einzige Gelegenheit ist, bei der der »stumme Ochse« sich wirklich wie ein wilder Stier gebärdete. Als er sich erhob, um Siger zu antworten, schien er vollkommen verwandelt, und der Tonfall seiner Sätze war plötzlich ein ganz anderer. Gegen keinen seiner theoretischen Widersacher war er jemals zornig gewesen. Aber diese hatten die schlimmste Verräterei versucht, sie gaben vor, er sei ihrer Meinung.

Diejenigen, die sich darüber beklagen, daß die Theologen so haarfeine Unterscheidungen machen, könnten kaum einen besseren Beweis ihrer eigenen Torheit finden. Tatsächlich kann ein feiner Unterschied einen krassen Gegensatz einschließen. Hier wenigstens war es unbedingt so. Thomas gab bereitwillig zu, daß man sich der einen Wahrheit auf zwei verschiedenen Wegen nähern könne, gerade weil er vollkommen sicher war, daß es nur eine Wahrheit gibt. Weil, der Glaube die eine Wahrheit ist, darum kann nichts, was in der Natur entdeckt wird, dem Glauben letztlich widersprechen. Weil der Glaube die eine Wahrheit ist, darum kann letzten Endes nichts, was man wirklich von ihm ableitet, den Gegebenheiten der Natur widersprechen. (…)

Falsche Behauptungen
Ein Bruch mit dem Konzil
Aber ganz abgesehen davon, ob dieses sein Vertrauen berechtigt war oder nicht, bezog es sich jedenfalls vor allem und im höchsten Sinne darauf, daß es nur eine Wahrheit gibt, die sich nicht selbst widersprechen kann. Und nun erhob sich diese letzte Gruppe seiner Gegner und erklärte, daß sie ganz und gar mit ihm übereinstimme, wenn sie behaupte, es gebe zwei einander widersprechende Wahrheiten. (…)

Jetzt brüllt der »stumme Ochse« wirklich, wie ein umstelltes Wild, aber dabei ist er furchterregend und überragt die Meute, die ihn umkläfft. Ich sagte schon, warum Thomas in diesem einen Kampf mit Siger von Brabant solche Donnerkeile edelsten Zornes schleuderte.

Es geschah, weil hier sein ganzes Lebenswerk hinter seinem Rücken verfälscht und verraten wurde, weil sein Sieg über die Rückständigen zutiefst mißbraucht wurde. Wesentlich ist, daß dieser Augenblick, abgesehen von dem einen Auflodern des Zornes in seiner Jugend, vielleicht der einzige Augenblick persönlicher Leidenschaft in seinem Leben gewesen ist. Und auch hier bekämpft er seine Feinde mit einem Feuerbrand. Aber selbst in diesem vereinzelten Aufflammen seines Zornes spricht er ein Wort, das für alle Zeiten jenen empfohlen werden sollte, die sich über viel geringfügigere Dinge erregen.

Wenn es einen Ausspruch gibt, der in Marmor gemeißelt werden sollte, um Zeugnis abzulegen für die leuchtende, ruhige, so überaus langmütige Vernünftigkeit dieses einzigartigen Geistes, so ist es dieser Satz, der mit der übrigen kochenden Lava herausströmte. Wenn es einen Satz gibt, den man als Motto über die Geschichte des hl. Thomas setzen könnte, so sind es diese Worte über seine eigene Beweisführung: »Sie ist nicht auf die Urkunden des Glaubens gegründet, sondern auf die Gründe und Beweise der Philosophen selbst.«

Wären doch alle orthodoxen Lehrer bei kühler Überlegung so vernünftig wie Thomas im Zorn! Wären doch alle christlichen Apologeten dieses Grundsatzes eingedenk! Sie sollten ihn mit großen Lettern an die Wand schreiben, bevor sie daran irgendwelche Thesen anschlagen. Im Höhepunkt seiner Erregung wußte Thomas noch, was viele Verteidiger der Rechtgläubigkeit niemals begreifen werden: es hat gar keinen Sinn, einem Atheisten zu sagen, daß er ein Atheist sei, oder einem Leugner der Unsterblichkeit dieses Verbrechen vorzuwerfen; es ist zwecklos, sich einzubilden, man könne einen Gegner zwingen, zuzugeben, daß er unrecht habe, indem man ihm beweist, daß er sich nach dem Maßstab der Grundsätze eines anderen irrt, nicht aber, daß er, von seinen eigenen Prinzipien aus gesehen, im Irrtum ist.

Er war ein Mensch gewesen, der eine große Freude an Auseinandersetzungen hatte – dergleichen wohnt manchen Menschen inne und anderen wieder nicht, Heiligen sowohl als auch Sündern. Aber nach diesem großen siegreichen Zweikampf mit Siger von Brabant überkam ihn plötzlich eine drängende Sehnsucht nach Schweigen und Ruhe. (…)

Er zog sich in die außerordentliche Einfachheit seiner klösterlichen Umgebung zurück, und es schien, als ob er nichts mehr wünsche als eine ständige Weltabgeschiedenheit. Der Papst forderte ihn auf, noch eine diplomatisch-theologische Angelegenheit in die Hand zu nehmen, und er machte sich auf den Weg, um zu gehorchen. Aber schon nachdem er einige Meilen zurückgelegt hatte, starb er.

Gekürzter Auszug aus:
Gilbert Keith Chesterton, Thomas von Aquin. Der stumme Ochse. Edition Credo, Hardcover mit Schutzumschlag, fadengeheftet, Lesebändchen, 204 Seiten, 16,80 €.


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Kommentare ( 2 )

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Nibelung
1 Monat her

Schon lange keine solch gute Beschreibung eines Heiligen gelesen und hätten wir ein paar mehr davon, könnten wir uns glücklich preisen und der letzte Heilige, Papst Benedikt ist leider weniger beachtet von uns gegangen, obwohl er in der gleichen Klasse angesiedelt war und später wird man ihm noch Reverenz erweisen, denn Dummheit mach blind, was sich wieder ändern kann und altes Denken wieder in den Vordergrund rückt, denn diese Fortschrittsgläubigkeit in materieller Hinsicht ist doch unerträglich, weil man zu einseitig agiert und den wichtigsten Teil des Lebens dabei übersieht.

Heide F.
1 Monat her

„Wer nicht zornig ist, wenn es einen berechtigten Grund zum Zorn gibt, ist unmoralisch. Warum? Weil der Zorn auf das Wohl der Gerechtigkeit gerichtet ist. Und wer inmitten von Ungerechtigkeit ohne Zorn leben kann, ist nicht nur ungerecht, sondern auch unmoralisch.“
Thomas von Aquin
Dem ist nichts hinzuzufügen. Beachtenswert, da zeitgemäß.