Im SWR Funkhaus Mainz grassiert seit längerem eine Mäuseplage. In einer Dokumentation warnt der Sender vor dem Hanta-Virus – und könnte nun selbst zum Fallbeispiel werden. Laut internen Mitteilungen, die TE vorliegen, könnte die Erkrankung eines Mitarbeiters bereits mit der Plage in Verbindung stehen. Das Ordnungsamt: weiß von nichts.
IMAGO
„Hantavirus – Gefahr aus dem Mäusekot“. So heißt eine SWR-Dokumentation, ausgestrahlt im Juni 2025. Darin geht es um die Infektionsgefahr, die von Rötelmäusen ausgeht, und die zuletzt im Südwesten Deutschlands erhöht sei.
Das wissen die Mitarbeiter des Südwestdeutschen Rundfunks leider aus allererster Hand. Denn bereits seit April 2025 leidet Bauteil 1 des SWR-Funkhauses in Mainz unter Mäusebefall.
Und, wie aus Mitteilungen an die Belegschaft ersichtlich ist, die TE vorliegen: In mindestens einem Fall geht der Sender davon aus, dass die Erkrankung eines Mitarbeiters mit der Mäuseplage in Zusammenhang stehen könnte.
Dementsprechend eindringlich sind die Warnungen, die intern ergangen sind: Die Mitarbeiter sollen keine Speisen mitbringen, es gelten besondere Regeln für die Abgabe von Geschirr, Zimmerpflanzen sollen aus den Büros entfernt und jene fest verschlossen gehalten werden. Mitarbeitern wird überdies geraten, sich wenn möglich aufs Home-Office zu verlegen.
90 Radarfallen wurden aufgestellt, es gelten zusätzliche Hygienemaßnahmen und verkürzte Reinigungsintervalle – und bei „aktueller Meldung Mäusekot“ rücken Putzkommandos zusätzlich an.
Das klingt nicht so, als ob der SWR die Lage unter Kontrolle hätte. Genauso wenig wie Berichte aus dem Umfeld des SWR: Diese legen nahe, dass der Befall massiv ist, der Zustand untragbar. Die Mäuse hätten sich in Zwischenwänden eingenistet, der Gestank sei ekelerregend, Mäusekot liege herum. Wüsste das Ordnungsamt davon, man „würde den Laden sofort dichtmachen“, vermutet ein Insider.
Zustände, die, so hat es der SWR ja selbst dokumentiert, nicht nur ekelerregend sind, sondern auch gefährlich. Ein Funkhaus ist schließlich kein privater Bürokomplex. Zahlreiche Menschen gehen ein und aus, Externe betreten die Räumlichkeiten im Rahmen von Produktionen, Führungen und Veranstaltungen, und haben selbst, wenn dies nicht den befallenen Bauteil betrifft, höchstwahrscheinlich Kontakt mit Menschen, die erhöhter Infektionsgefahr durch Mäuse in ihrem Arbeitsalltag ausgesetzt sind.
Verantwortung gegenüber der Allgemeinheit und gegenüber den eigenen Mitarbeitern sieht anders aus.
Ob es sich bei der Dokumentation über das Hanta-Virus um einen versteckten Hilfeschrei handelt, oder bereits um Galgenhumor? Knapp sechs Monate nach den ersten Hinweisen an die Mitarbeiter teilt der SWR ihnen mit, dass die Schädlingsbekämpfungsfirma, die man hinzugezogen hat, den Befall immerhin nur noch als „leicht“ einstufe – und erinnert im Zuge dessen wohlgemerkt an die Einhaltung oben genannter und noch einer ganzen Reihe anderer Sicherheitsmaßnahmen.
Gesundheits- und Ordnungsamt der Stadt Mainz geben auf Anfrage gegenüber TE an, dass ihnen keinerlei Hinweise auf Mäusebefall beim SWR-Funkhaus vorlägen. Und der SWR zieht sich auf die Position zurück, nicht zur Meldung verpflichtet zu sein. Dass sich Mäuse einnisten, sei „in der kalten Jahreszeit“ nicht verwunderlich – bloß, dass man eben im April erstmals darüber informierte, und offensichtlich über den Sommer hinweg des Problems nicht Herr wurde: Eine Beschwichtigungstaktik also, die kaum über die Überforderung hinwegtäuschen kann.
Für einen öffentlich-rechtlichen Sender, der ansonsten gern über den moralischen Impuls arbeitet, eine reichlich merkwürdige Einstellung. Schließlich sollte die Pflicht, den eigenen Mitarbeitern einen sicheren Arbeitsplatz zu bieten und die öffentliche Gesundheit nicht zu gefährden, nicht an rechtliche Vorschriften gebunden zu sein, sondern ureigenstes Anliegen eines Betriebs, der von den Bürgern des Landes mit Milliardenbeträgen am Laufen gehalten wird.
Hinzu kommt: Bei Verdacht auf eine Infektion mit dem Hanta-Virus besteht durchaus eine Meldepflicht. Und davon geht der Sender wie gesagt mindestens in einem Fall selbst aus.
Einigermaßen unverständlich also, dass das Geschehen im Funkhaus Mainz das Ordnungsamt vollkommen kalt lässt. Denn wenn es auch auf den ersten Blick etwas von Karma haben mag, dass ausgerechnet ein öffentlich-rechtlicher Sender Besuch von der Maus bekommt: Witzig ist das nur für Außenstehende. Für die Betroffenen sind solche Zustände schlicht unzumutbar.

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Die Menschen werden immer dümmer, muss man leider feststellen. Für alles muß man einen Coach haben oder ein Youtube Video schauen, die einfachsten Dinge des Lebens werden zur unlösbaren Aufgabe, weil man nichts mehr im Kopf hat. Bei mir versuchen die Mäuse auch im Herbst, ins Haus einzudringen, die gehen problemlos „die glatten Wände hoch“ und kommen übers Dach in den Speicher. Von dort in meine Speisekammer, wobei die Maus durch ihr flexibles Skelett durch schmalste Durchgänge schlüpfen kann. Die Besuchsdauer war bisher jedoch immer sehr kurz: sobald ich Mäusekot bemerkte, oder den typischen Uringeruch (die lieben Tiere pissen nämlich… Mehr
Zitat: „90 Radarfallen wurden aufgestellt, es gelten…“
> Hihihi….. -abgesehen von der Frage, ob es sich hier mit Blick auf die aufgestellten „90 RADARfallen“ vielleicht um „Speedy, die schnellste Maus Mexico’s“ handeln könnte, so bin ich dann auch am überlegen, ob der Satz vielleicht auch noch mit folgenden Worten (gedanklich) vervollständigt werden könnte: „es gelten … die angezeigten Geschwindigkeitsbeschränkungen“. 😉
„90 Radarfallen wurden aufgestellt, es gelten zusätzliche Hygienemaßnahmen und verkürzte …“
Ja, dann kann es sich nur um Rennmäuse handeln!
„Die Rennmäuse (Gerbillinae) bilden eine Unterfamilie der Langschwanzmäuse und bewohnen die Wüsten, Halbwüsten, Steppen und Savannen Afrikas und Asiens.“
Quelle: Wiki
Da haben wir es, das kommt davon, wenn keine Grenzkontrollen stattfinden oder zu lasch gehandhabt werden! Im Südwestrundfunk gibts mit Sicherheit genug, die das auch noch befürworten.
Mäuse? Ich hätte ja angenommen, daß die Ratten überhand nehmen, aber die haben das sinkende Schiff wahrscheinlich schon längst verlassen.
Der Sender mit der Maus- ha, ha, ha…War das früher nicht der WDR?
Es erinnert an die Plage, die Gott über die Philister hereinbrechen ließ. Der Herrgott hat Erbarmen mit uns und erlöst uns von dem Bösen.
Kein Wunder, dass die Mäuse sich dort ausbreiten, nehmen es doch die rot-grüne-versifften Genossen eh nicht so genau mit der Körperhygiene.
Man schaue sich nur deren Männer mit ihren ungepflegten Bärten an.
Bei den Frauen wird’s nicht besser sein.
Und beide haben einen Hang dazu sich mit Klamotten aus dem Altkleidercontainer in der Nähe einer Müllhalde zu „verschönern“.
Jetzt sind sie nunmal da. Daher meine Empfehlungen an die Mitarbeiter des SWR.
– Eine Armlänge Abstand halten.
– Das Zusammenleben täglich neu aushandeln.
– Ein Fest der Vielfalt veranstalten.
– Sich mehr um die Integration der neuen Nachbarn bemühen.
– Schulung der Mitarbeiter für mehr Verständnis der kulturellen Eigenheiten anderer Spezies.
– Vortragsveranstaltung mit einer queeren Maus organisieren.
– Kotverbotszonen einrichten
und immer daran denken: Das Hanta-Virus kommt aus der Mitte der Gesellschaft.
Vielen Dank für diesen Kommentar, ich musste lauthals Lachen 👍.
Danke für dieses überaus wundervollen Kommentar!
Er ist diesem heutigen Deutschland und seinen Untertanen absolut würdig.
Vielleicht sollte der swr auch noch ein paar verarmte, herrenlose, aber gewaltbereite Katzen und Kater ins eigene Haus „importieren“, die sich des Problems annehmen.
Mäuse in Bürogebäuden finden meist reichlich Nahrung, auch wenn dort keine offensichtlichen Lebensmittel gelagert werden. Sie sind sehr anpassungsfähig und fressen fast alles, was ihnen Energie liefert. Typische Nahrungsquellen in Büros sind: 🧀 Hauptnahrungsquellen Essensreste von Mitarbeitenden (Brotkrumen, Kekse, Schokoriegel, Snacks usw.) Müllbehälter mit Lebensmittelresten oder Verpackungen mit Rückständen Tierfutter (z. B. in Sozialräumen oder wenn jemand Haustierfutter lagert) Pflanzensamen oder Körner (z. B. Erde mit Dünger oder Vogelfutter in der Nähe) Karton, Papier, Klebstoff und Kabelisolierung – nicht als Nahrung im engeren Sinn, aber sie nagen daran, um Nistmaterial zu gewinnen oder an andere Materialien zu gelangen 🍞 Ergänzende… Mehr
Mhh, vielleicht sollten sie beim SWR nicht nur mechanische Mäusefallen aufstellen, sondern auch aus’m ansässigen Tierheim ein paar „Kampfkater“ holen die dann Tag & Nacht über die jeweiligen Etagen und in allen Büroräumen frei rumlaufen können?
Mäuseplage?
In Sankt Ingbert im Saarland werden seit mehreren Wochen die Stdtbibliothek und das Rathaus von einer Flohplage heimgesucht.
Auch die Volkshochschule ist befallen.
Und die im SWR jammern über ein paar Mäuschen.
Mehrere Kater Felix können das Problem innerhalb weniger Tage lösen.
In Sankt Ingbert werden ganz andere Geschütze zur Bekämpfung aufgefahren.
Nach der Bekämpfung müssen sämtliche Gebäude intensivst gereinigt werden, da Flohbekämpfungsmittel für den Menschen schädlich sind.
Tuberkulose soll auch eingeschleppt werden – auch aus der Ukraine. Nicht, dass sie nicht hätten wissen können, was da permanent und immer noch immanent mitgeliefert wird. TE berichtete mal aus Italien, was da so alles an Krankheiten importiert wird, was es bei uns nie oder lange nicht mehr zu behandeln gab – wobei uns das Ausmaß dessen, was uns damit bislang gefährdet, tatsächlich weiter unbekannt bleibt: „Die Ärztin bestätigt dies, richtig, Krätze, aber dann natürlich auch die verschiedenen Arten von Tuberkulose. Die Ärztin redet zwar offen, aber man merkt doch, dass ihr das Thema unangenehm (oder sehr heikel?) ist. Jedenfalls… Mehr
Das heißt, dass jedes Buch gereinigt werden muss.
Auch die versteckten Ecken am Buchrücken.
Bücher und Spiele, CDs und DVDs müssen abgewischt werden.
Die Regale, die Wände und die Türen und Fenster.
Viel Spaß dabei.