Die Politik weiß, dass sie auf einem Irrweg ist, der die deutsche Wirtschaft in den Abgrund führt. Allein: Umdenken will sie nicht. Immer noch wird ein Festhalten am Verbrenner-Aus beschworen. Dabei ist längst klar, dass die bewusste Zerstörung der Automobilindustrie nicht einmal dem vorgeblichen Ziel des "Klimaschutzes" dient.
Von Bertrand Russell stammt der Spruch: „Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel“.
Diese Erkenntnis gilt bis in die Gegenwart. Rot-Grüne Umwelt-Ideologen verfügen ihrer festen Überzeugung nach über die bemerkenswerte prophetische Fähigkeit, zu erkennen, welche Technologien in Zukunft hilfreich sein werden und welche nicht. Sie haben die Zukunft Europas sicher im Griff.
Das fängt damit an, dass sie glauben, Atomkraftwerke seien böses Teufelszeug, das man so schnell wie möglich abschalten müsse, nur Windräder seien die klimatischen Heilsbringer. Von ihnen müsse man so viele wie möglich bauen, Landschaftsschutz hin oder her. Und sie sind sich der Zukunft der Welt völlig sicher: Mit dem Verbrennerauto wird die Welt untergehen.
Am schlimmsten hat es damit die Automobiltechnik getroffen. Rot-Grün ist sich absolut sicher, dass neue Autos mit Verbrennermotor in der EU spätestens ab dem Jahr 2035 zur Rettung des Weltklimas absolut verboten werden müssen. Ob diese Autos entbehrlich sind, und ob das Weltklima da mitspielt, wenn die EU die einzige Region auf dem Globus ist, die so etwas inszeniert, spielt dabei keine Rolle. Sie sind à tout prix für ein entsprechendes Verbrenner-Verbot durch die Kommission.
Am Donnerstag findet der „Autogipfel“ im Kanzleramt statt. Bereits im Vorfeld hat die Parteispitze der SPD ihr Festhalten am Verbrenner-Aus noch einmal bekräftigt. Unterstützung kommt dabei von Parteifreund Umweltminister Carsten Schneider, der Anfang der Woche «Planungssicherheit» für die Unternehmen gefordert hat. Es sei wichtig, den einmal – von der Regierung – eingeschlagenen Kurs in Richtung Ersatz des Verbrennners durch das Elektroauto fortzusetzen. Offensichtlich appelliert Schneider damit an die Politik selber. Als ob wir in einem System der Planwirtschaft lebten, in dem die Regierung der Wirtschaft den technologischen Weg vorgibt und die Unternehmen dem zu folgen hätten. Die DDR lässt grüßen – gerade mal 35 Jahre ist es her, dass sie untergegangen ist.
Die SPD als Regierungspartei hat damit Kanzler Friedrich Merz widersprochen, der dieses Verbot kippen will. Streit ist vorprogrammiert. Der Showdown läuft.
Klima ist ein „öffentliches“, kein privates Gut! Regeln des freien Marktes greifen hier nicht. Natürlich glaubt selbst die Gegenseite – eingefleischte Anhänger marktwirtschaftlicher Regelungen – nicht, dass Klimaziele ohne jede politische Steuerung zu erreichen sind. Die Politik muss regulierend qua Geboten oder Verboten eingreifen. Absolut systemfremd und arrogant ist indessen der Glaube, die Politik kenne alleine den richtigen Weg, sie müsse nur die von ihr für alleine richtig gehaltenen Technologien fördern und alle anderen verbieten.
Das ist technologische Hybris. Und hat schlimme Folgen.
Am schlimmsten hat es die Automobilindustrie mit ihrer hundertjährigen Verbrennertechnik getroffen. Rot-Grün ist sich absolut sicher, dass neue Autos mit Verbrennermotor in der EU spätestens ab dem Jahr 2035 zur Rettung des Weltklimas absolut verboten werden müssen. Ob diese Autos dann entbehrlich sind, und ob das Weltklima da mitspielt, wenn die EU die einzige Region auf dem Globus ist, die so ein Verbot inszeniert, spielt dabei keine Rolle.
Dieser Irrglaube verleitet zu ineffizienten Maßnahmen, führt zu Verwerfungen in der Industrie und gefährdet am Ende den Versuch, dem Klimawandel wirklich angemessen zu begegnen. Die Politik richtet im schlimmsten Fall nur Schäden an, Die gegenwärtige Krise in der deutschen Autoindustrie, vor allem die Existenznot der Zulieferer, spricht dafür Bände.
Schlimmer noch: Sind die wirtschaftlichen Schäden erst einmal groß genug, wenden sich die Bürger ab, Parteien, die den menschengemachten Klimawandel in Abrede stellen, erhalten Auftrieb. Die Folgen dieses Experimentes am Herz der deutschen Wirtschaft sind überall zu sehen. Bosch und andere wichtige Zulieferer wollen zig-tausend Arbeitsplätze streichen.
Die AfD eilt währenddessen von Umfragehoch zu Umfragehoch.
Mit ihrer technologischen Hybris haben die Linken genau das Gegenteil dessen erreicht, was sie erreichen wollten: Sie haben die Autokunden verunsichert, den Markt erschüttert.
Ein Ergebnis des Autogipfels müsste sein: Gebt den Marktteilnehmern die Wahlfreiheit zurück. Möglicherweise fahren die Deutschen in zehn Jahren dann Verbrenner mit klimaneutralen Kraftstoffen, die gigantische Solarfarmen an der afrikanischen Küste herstellen. Womöglich fahren sie Elektroautos, die einen kleinen Verbrennermotor enthalten. Oder reine Elektroautos mit Batterie, jeder nach seinen Bedürfnissen. Oder etwas ganz anderes.
Niemand kennt die Zukunft. Nur linke Ideologen tun so, als täten sie es. Bleibt zu hoffen, dass auf dem Autogipfel die Weisheit dominieren möge!

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Dann hoffen wir im Sinne der Verkaufszahlen von Fahrzeugen in Deutschland, dass die Bundesregierung zeitnah mit den Rahmenbedingungen der geplanten Elektrosubvention um die Ecke kommt.
Denn es erscheint mir naheliegend, dass sehr viele Menschen, die aktuell den Kauf eines Elektroautos planen, jetzt erstmal still halten und abwarten, wie das geschnürte Paket aussehen wird und zu welchem Termin es startet.
Wer möchte schon gerne zwei Wochen vor dem Stichtag seinen Vertrag unterschrieben haben, und deshalb leer ausgehen und eventuell Tausende von Euro verlieren?
Ich frage mich, wie das mit den Subventionen gehen soll. Soweitmich weiß, sind die E-Autos auch KFZ-Steuer frei. Subventionen+, Steureinnahmen-, dann bei steigenden E-Auto Zulassungen, sinkende Mineralölsteuern. Wie soll das gehen? Wird das dann wieder über ein neues „Sondervermögen“ geregelt?
Ich stelle den menschengemachten Klimawandel auch in Abrede, und nun Herr Dr. Becker ?!
Aber ein anderer Auto-Experte, Dudenhöffer, also nit der Becker Heinz ausm Saarland, mehr der annere, der Autoprofessor von der Uni Duisburg, hat auf ntv-online erklärt, dass die Diskussion über das Verbrenner-Verbot nur die Industrie verunsichert und man sollte erst 2033 entscheiden, ob man es kippt. Wer will, kanns nachlesen, Bei riesigen Nebenwirkungen…(sie wissen schon).
War Dr. Becker nicht auch einmal ein engagierter Befürworter der E-Mobilität? Es gab da mal einen sonderbaren Artikel. Jedenfalls wollte ich danach nichts mehr von ihm lesen.
Jeder sollte die Chance haben sich -allerdings glaubwürdig- ändern zu dürfen. Wer weiß was hier die Leute so vor zwanzig Jahren dachten?
Bleibt zu hoffen, dass auf dem Autogipfel die Weisheit dominieren möge!
Welche Weisheit?
Die Koalition der Wahlverlierer führt die deutsche Wirtschaft/das ganze Land in den Abgrund.
Und die Arbeitgeber schweigen.
Zum Unsinn der „Erneuerbaren“ gibt es einen sehr guten, zweiteiligen Artikel bei Achgut.
Die angebliche Energiepolitik oder Energiewende ist absolut gegen die Vernunft.
Sehr geehrter Herr Dr. Becker, es ist alles richtig, was Sie in Ihrem Artikel adressieren. Die Crux ist: mit bürgerlicher Vernunft und Fakten kommen Sie nicht weiter. Denn das Verbrenner-Aus ist Teil des Klimaprojektes, und das ist ein wesentliches Instrument der Hochfinanz, Geld aus den Taschen der Vielen in die Taschen der Wenigen zu schaufeln. Und da es hier nicht nur um Peanuts sondern um Billionen-Beträge geht, setzt die Hochfinanz alles daran, dieses Modell solange wie möglich am Leben zu erhalten. Darüber hinaus geht es auch um Machterhalt und Machtzuwachs. Institutionen, die zweistellige Billionenwerte verwalten, können jegliche Macht ausüben, jeden… Mehr
Es ist nur noch durch einen totalen Zusammenbruch von Deutschland zu beenden. Leider. Wetten das es wieder niemand gewesen sein will.